Dates of Life
1869 – 1945
Place of birth
Elberfeld
Place of death
Jerusalem
Occupation
Dichterin
Religious Denomination
jüdisch?
Authority Data
GND: 118569880 | OGND | VIAF: 61565628
Alternate Names
  • Lasker-Schüler, Elisabeth (eigentlich)
  • Schüler, Elisabeth (geborene)
  • Lasker-Schüler, Else
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Places

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Citation

Lasker-Schüler, Else, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118569880.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Aron Schüler (1825–97), Privatbankier in E., S d. Fuhrunternehmers u. Bankiers Moses in Geseke u. d. Henriette N. N.;
    M Jeanette (1838–90), T d. Weinhändlers Jacob Kissing ( 1845) aus Kissingen u. d. Johanna Kopp;
    1) Wuppertal-Elberfeld 1894 ( 1903) Berthold Lasker, Arzt, 2) Berlin 1903 ( 1912) Georg Lewin (Herwarth Walden, 1878–1941), Musiker, Schriftsteller, Hrsg. d. Zs. „Sturm“; Schwager Emanuel Lasker (s. 1); 1 außerehel. S Paul (1899-1927), Graphiker.

  • Biographical Presentation

    L., die an einer periodischen Nervenkrankkeit (Chorea) litt, verließ um 1880 das Lyzeum und erhielt Privatunterricht. Mit ihrer Eheschließung übersiedelte sie nach Berlin, wo sie sich zunächst im eigenen Atelier intensiv der Ausbildung ihrer zeichnerischen Begabung widmete. Ihre 1903 vollzogene Scheidung von Lasker bewog sie, fortan auf gesicherte bürgerliche Lebensformen zu verzichten. Sie wandte sich der Berliner Bohème zu, deren markantesten Persönlichkeiten sie schon während ihrer 2. Ehe mitHerwarth Walden zuzurechnen ist, und zählte u. a. Benn, Däubler, das Ehepaar Dehmel, Döblin, Hans Ehrenbaum-Degele, George Grosz, Hans Adalbert von Maltzahn, Franz Marc und Kurt Pinthus zu ihren Freunden. Im Verlauf ihrer zahlreichen Dichterlesungen schloß sie in Prag Freundschaft mit Max Brod, Franz Werfel und Paul Leppin und in Österreich mit Peter Altenberg, Oskar Kokoschka und ganz besonders mit Karl Kraus. – Die vom Tod ihres einzigen Sohnes (1927) tief getroffene Dichterin verließ 1933 Deutschland und fand in Zürich und Ascona ein häufig gefährdetes Exil. Während einer ihrer Palästinareisen wurde die von den Nationalsozialisten 1938 ausgebürgerte L. vom 2. Weltkrieg überrascht und blieb bis zu ihrem Tod in Jerusalem.

    Gottfried Benns Urteil, L. sei „die größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte“, bestätigt den Vorrang des Lyrischen in ihrem neben Gedichten auch zahlreiche epische und dramatische Formen umfassenden Werk. So reflektiert schon ihr erster, 1902 erschienener Gedichtband „Styx“ – vorausgegangen waren Einzelveröffentlichungen von Gedichten in der Zeitschrift „Die Gesellschaft“ – in leidenschaftlich bewegter Sprache und kühnen Bildern Situationen existentiellen Betroffenseins wie den langen, schmerzvollen Prozeß der Trennung von ihrem ersten Mann („Karma“, später u. d. T. „Scheidung“), die Begegnung mit dem bis heute nicht identifizierten Vater ihres Sohnes („Elegie“) und die ihre weitere Entwicklung bestimmende Freundschaft zu dem ihr wesensverwandten Vagantendichter Peter Hille („Der gefallene Engel“). Durch ihn findet die nach ihrer Scheidung in materielle Bedrängnis und geistige Vereinsamung geratene Dichterin zu der von den Brüdern Heinrich und Julius Hart gegründeten „Neuen Gemeinschaft“, einer nach Erneuerung des Lebens strebenden Künstlerkolonie. Dort erfährt L., die sich zu der von J. Hart und Hille postulierten Kunst des „fühlenden Menschen“, einer sich in einem „visionär ekstatischen“ Schöpfungsprozeß vollziehenden „unmittelbaren Gefühlsdarstellung“ (J. Hart) bekennt, erstmals Anerkennung ihres frühen dichterischen Schaffens, bei dem es sich um überwiegend lyrische Gesänge leidenschaftlichen Begehrens und Liebens von einer bisher nicht gekannten emotional gesteigerten Expression handelt. Hille, der als erster ihre überragende poetische Begabung erkennt – er preist sie: „der schwarze Schwan Israels, eine Sappho, der die Welt entzwei gegangen ist“ – wird ihr in diesen Jahren zum Dichterbruder, der sie ihre jüdische Herkunft als Charisma begreifen läßt und ihr die Gewißheit ihrer dichterischen Sendung vermittelt. Poetischen Niederschlag findet diese entscheidende Phase ihrer geistigen und religiösen Entwicklung, die wesentliche Züge von Hilles mystischer, nach All-Einheit strebender Religiosität empfing, in dem 1905 erschienenen Zyklus „Der siebente Tag“, der, vor allem in den Gedichten „Mein stilles Lied“, „Der Letzte“ und „Weltende“, grundlegende Aussagen über ihr neues Selbst- und Weltverständnis enthält.

    Aus dem überwältigenden Eindruck der Begegnung mit Hille, der sie Erlösungscharakter beimaß – Hille verlieh ihr, so symbolisch ihre Neugeburt feiernd, den Namen „Tino“ –, lebt ihr nach dem jähen Tod des Dichters (1904) geschriebenes „Peter-Hille-Buch“, ihr erstes Prosawerk, das 1906 erschien und das sie als „meine Bibel“ bezeichnete. Das Werk transponiert, Elemente der ihr von Hille vermittelten Bilderwelt des Christlichen adaptierend, ihren gemeinsamen Weg mit dem Dichter in ein traumhaft legendäres Reich, wobei Hilfe in der Gestalt des „Petrus der Felsen“ – später wird sie ihn „St. Peter Hille“ („Konzert“) nennen – mythisch-prophetische Züge gewinnt und ihre Berliner Freunde, deren Individualität sie spielerisch verrätselt, zu Idealfiguren erhoben werden.

    Mit dem Tod Hilles setzt ein Prozeß der Selbstmythisierung L.s ein, der fortan ihr Leben und Werk bestimmt und sie ihr Dichten als ein „mystisches Sichselbsthaben“ (Bänsch) erfahren läßt, das sie immer wieder aus den vielfältigen Krisen und Leiden ihres Daseins rettet. So antwortet sie auf den Tod Hilles mit dem ersten ihrer orientalischen Geschichtenbücher, dem 1907 erschienenen „Die Nächte Tino von Bagdads“, in dem sie Hilles Geschöpf Tino – und damit sich selbst – zur in einem imaginären Orient beheimateten „Prinzessin“ verklärt. Auch in ihrem Briefroman „Mein Herz“ (1912, 1977) ist es wieder eine solche „Nacht meiner tiefsten Not“, gemeint ist das Zerbrechen ihrer zweiten Ehe mit dem von ihrHerwarth Walden genannten Georg Lewin, die sie mit einer erneuten kühnen Selbstmythisierung, diesmal ihrer Erhebung zum „Prinzen von Theben“, überwindet. Das ungemein facettenreiche Werk bietet eine originell verfremdete Darstellung der damaligen Kunstszene, zu deren zentralen Gestalten die häufig nomadisierende Dichterin zählte, „immer unstät, kein zuhaus“ (an E. Plietzsch), umgeben von ihren zahlreichen Vertrauten in den Berliner Cafés Hof haltend.

    Das von ihr als eine Möglichkeit der Seinserkenntnis verstandene Stilprinzip, „die Leute alle zu kleiden, damit ein Spiel zu Stande kommt … Spielen ist alles“ (an K. Kraus 1911), bleibt auch in der 1919 veröffentlichten Kaisergeschichte „Der Malik“ wirksam, einer Dichtung, die geprägt ist von dem Erleben des 1. Weltkriegs und dem Verlust enger Freunde wie Franz Marc, Georg Trakl, dem sie noch im März 1914 in Berlin begegnet war, und Peter Baum, ihrem Elberfelder Jugendgefährten. Das zugleich als Huldigung und Totenklage für Franz Marc, ihren „blauen Reiter“ und „Halbbruder Ruben“ geschriebene Werk spielt wiederum im imaginären Orient, dem Sinnbild ihrer religiösen Sehnsucht (vgl. Martini). Dort versammelt sie die zu heroischen Gestalten der Sage und des Mythos verherrlichten Freunde (z. B. Benn = „Giselheer“) um sich zu einem gloriosen Maskenspiel um Liebe, Krieg und Tod, in das auch legendenhaft der Bericht ihrer 1913 nach Moskau unternommenen erfolglosen Reise zur Rettung des ihr befreundeten Anarchisten J. Holzmann („Senna Hoy“) eingeht, wobei die anfänglich intendierte Projektion einer besseren Welt zunehmend verschattet wird von der Einsicht in die tragische Verfassung des Menschen und seiner Geschichte, die das Werk schließlich in einer ergreifenden Klage enden läßt.

    Die für ihr Schaffen bezeichnende Verwandlung von Leben in Dichtung gewinnt für sie – auch hier sind die frühen Einflüsse J. Harts und Hilles unübersehbar – fortschreitend religiösen Charakter, indem sie Kunst immer mehr als priesterlichen Dienst begreift, als ein „Platzmachen für Gott“ („Ich räume auf“). So beruhen die von ihr als Höhepunkt ihrer Lyrik angesehenen, 1913 erschienenen „Hebräischen Balladen“ – grandiose Transsubstantiationen biblischer Gestalten wie Abel, Jakob, Joseph, David, Abigail, Esther und Ruth in Figuren eines von ihr geschaffenen hebräischen Mythos – für sie auf einer „heiligen Erleuchtung“ („Konzert“), die ihrer Dichtung Offenbarungscharakter verleiht. – Dichterische Verwandlung erlebter Realität in einen „Extrakt höherer Wahrheit“ („Konzert“) bestimmt auch ihre Herkunft und Familie einbeziehenden Dichtungen (u. a. „Ich räume auf“, „Konzert“, „Das Hebräerland“) und führt zu jener „mythischen Biographie“ (Klüsener), aus der sie die Gewißheit ihrer Erwähltheit gewinnt. Schon 1908 hatte die zeitlebens ihrer Bergischen Heimat und der Geburtsstadt Elberfeld verbundene Dichterin „aus dunkler Erinnerung das Schauspiel „Die Wupper“ (ersch. 1909, uraufgeführt 1919) geschrieben, „eine böse Arbeitermär, die sich nie begeben hatte, aber deren Wirklichkeit phantastisch ergreift“ („Ich räume auf“). Das Stück kulminiert in einer symbolträchtigen Jahrmarktszene, an der L. die unüberwindliche Heterogenität der menschlichen Gesellschaft demonstriert. Es erweist sich dabei ihre erstaunliche Hellsichtigkeit für die damaligen sozialen Mißverhältnisse, die häufig in lyrischer Brechung erscheinen und unmittelbar erst durch eine Gruppe von drei das Stück antagonistisch begleitenden „Herumtreibern“, dramaturgisch dem antiken Chor vergleichbar, in ihrer Absurdität entlarvt werden.

    Die Umbildung ihrer Familiengeschichte zur Legende setzt ein mit der zum Kult gesteigerten Verehrung der Mutter („Meine schöne Mutter blickte immer auf Venedig“, „Im Rosenholzkästchen“, „Das Hebräerland“), die ihr als Mittlerin ihrer dichterischen Begabung galt und deren Herkunft sie nach Spanien, einer Region ihres imaginären Orients – „meine Vorfahrengeschichten verlangen Morgenland“ („Mein Herz“) – verlegt, wo auch sie selbst und ihr zum Baumeister von Aussichtstürmen stilisierter Vater, dem sie die zeichnerische Komponente ihrer Doppelbegabung zuschreibt, beheimatet werden („Der Wunderrabbiner von Barcelona“, 1921). Mit der Gestalt des Wunderrabbiners Eleasar, der Liebende wunderbar bewahrt und in einem dadurch ausgelösten Pogrom untergeht, beginnt der Mythisierungsprozeß ihres Urgroßvaters, des vermutlich als Lehrer in Geseke tätig gewesenen Hirsch Cohen. In ihrem Schauspiel „Arthur Aronymus und seine Väter“ und in der ihm zugrundeliegenden Prosaskizze „Arthur Aronymus“, beide 1932 erschienen, erhebt sie ihn zum „Rabbuni Uriel“, der mit einem fiktiven Bischof Matthias Lavater von Paderborn befreundet gewesen sein soll, und verleiht ihm überdies die Würde eines „Oberrabbiners von Rheinland und Westfalen“. Konsequent bedient sie sich auch hier zur Erfüllung ihres auf Erlösung des Menschen gerichteten dichterischen Auftrags der idealen Vorbildlichkeit der von ihr mythisierten Gestalten: So hält sie den sich ankündigenden neuerlichen Verfolgungen des jüdischen Volkes die reine Menschlichkeit und hohe Toleranz Uriels in den an der Schwelle des Nationalsozialismus geschriebenen Aronymus-Dichtungen entgegen, wobei sich ihre Hoffnung auf Versöhnung in der beeindruckenden Schlußszene des gemeinsam von Juden und Christen gefeierten Passahmahles niederschlägt. – Es gehört zu den tragischen Erfahrungen ihres Lebens, daß ihr Stück in Deutschland nicht mehr aufgeführt werden konnte, die bis zuletzt an eine Aussöhnung glaubende Dichterin vielmehr nach tätlichen Angriffen auf offener Straße im April 1933 fluchtartig Berlin verlassen mußte. Erst nach einer Palästinareise 1934 vermochte sie eine durch den Verlust der Heimat ausgelöste Phase des Schweigens mit ihrem Prosaband „Das Hebräerland“ (1937, 1981) zu überwinden, einer Dichtung, die bereits dem Alterswerk zuzurechnen ist. Das Buch, Zeugnis ihrer unzerstörbaren Liebe zum Menschen, verklärt das Erlebnis Palästinas zum Traum vom heiligen Lande, in dem Juden und Araber in ursprunghaft-paradiesischer Brüderlichkeit miteinander zu leben lernen sollen; es gewinnt seine Legitimation aus ihrer in ihm endgültig vollzogenen Identifikation mit der alttestamentarischen Gestalt Josephs von Ägypten, auf welche die Selbstmythisierung ihres Lebens konsequent zulief und durch die sie ihrer dichterischen Aussage die messianisch-erlösende Kraft der Berufenen zugemessen weiß.

    In der 1940/41 geschriebenen, aber erst 1979 in Düsseldorf und Wuppertal uraufgeführten „theatralischen Tragödie“ „Ichundich“ verwendet L. neben dem Identifikationsprinzip noch das schon im Titel vorgegebene Motiv der Ichspaltung, wodurch sie eine Reihe von „ineinander verschränkten und gespiegelten Figurenkonstellationen“ (Kupper) schafft, die es ihr erlauben, sich mit ihrer Dichtung unmittelbar auf das politische Geschehen der Zeit zu beziehen – ein in ihrem Werk einmaliger Vorgang – und eine vernichtende Abrechnung mit dem Nationalsozialismus vorzunehmen. Eingespannt in den Rahmen der von ihr verfremdet fortgeführten Faustdichtungen Goethes, läßt sie die höchsten Repräsentanten des Nationalsozialismus, welche die Hölle zu stürmen beabsichtigen, in dem Inferno untergehen und sich selbst auf offener Bühne, auf der sie sich zuvor in Gestalt einer Vogelscheuche begegnet, sterben.

    In ihrem letzten Werk kehrt L. zur lyrischen Aussage zurück. Anders als in den frühen Gedichtsammlungen „Styx“, „Der siebente Tag“ und besonders „Meine Wunder“ (diese enthält u. a. „Ein alter Tibetteppich“ und die zum Gegenstand eines skandalösen Prozesses gewordenen ersten expressionistischen Verse „Leise sagen“) erscheinen in ihrem letzten Gedichtband „Mein blaues Klavier“ (1943) die emotionalen Eruptionen|vorangegangener lyrischer Schöpfungen gebrochen und ihre formale Virtuosität zugunsten eines beherrschten Altersstils zurückgenommen. Auch die kühnen Tropen früherer Jahre sind nun einer verinnerlichten Bilderwelt gewichen, die verdunkelt ist vom Schicksal ihrer späten Lebensjahre: dem Versinken in Einsamkeit und Armut des Exils („Die Verscheuchte“), wehmütigen Erinnerungen an Elternhaus und verlorene Heimat („Meine Mutter, „Über glitzernden Kies“), einer letzten, unerfüllt gebliebenen Liebe („Ein Liebeslied“) und düsteren Todesahnungen („Ich weiß“). Die schon früh entstandene poetisch verklärte Vorwegnahme ihres qualvollen Sterbens „Und meine Seele verglüht in den Abendfarben Jerusalems“ („Styx“/„Hebräische Balladen“) offenbart ihre Hinwendung zum jüd. Volk und zum Land ihrer Väter und das Bekenntnis zum Gott des alten Testaments. Zugleich aber lebte sie bis an ihren Tod bewußt aus dem sprachlichen Erbe und in der geistigen Tradition ihrer deutschen Heimat, deren Verlust sie nie verschmerzt hat und deren ihr verbundenen Menschen ihr letzter Gedichtband gewidmet ist. So wird ihr jüdischen und deutschen Geist verschmelzendes Werk zu einem lebendigen Zeugnis der Versöhnung und beispielhaften humanen Verhaltens.|

  • Awards

    Kleist-Preis (1932).

  • Works

    Weitere W Gesamtausg., 10 Bde., 1919 f.;
    Dichtungen u. Dokumente, hrsg. v. E. Ginsberg, 1951;
    Ges. Werke, hrsg. v. F. Kemp u. W. Kraft, 3 Bde., 1959-62;
    Sämtl. Gedichte, hrsg. v. F. Kemp, 1966 u. 1977. -
    Gesichte. Essays u. andere Geschichten, 1913;
    Der Prinz v. Theben, 1914;
    Essays, 1920;
    Theben, Gedichte u. Lithographien, 1923;
    Ich räume auf! Meine Anklage gegen meine Verleger, 1925;
    Konzert, 1932;
    Ichundich, Theatral. Tragödie, hrsg. v. M. Kupper, in: Jb. d. Dt. Schillerges. 14, 1970, Neuausg. 1980. - Briefe:
    Briefe an Karl Kraus, hrsg. v. A. Gehlhoff-Claes, o. J. (1959);
    Lieber gestreifter Tiger, hrsg. v. M. Kupper, I, 1969;
    Wo ist unser buntes Theben, hrsg. v. ders., II, 1969;
    Die Wolkenbrücke, Ausgew. Briefe, hrsg. v. ders., 1972 (Sonder-R. dtv 106);
    Was soll ich hier? Exil-Briefe an Salman Schocken, hrsg. v. S. Bauschinger u. H. Hermann, 1979.

  • Literature

    M. Kupper, Materialien z. e. krit. Ausg. d. Lyrik E. L.-S.s, in: Lit.wiss. Jb. d. Görres-Ges., NF 4, 1963, S. 95-190 (W-Verz.);
    dies., Ein wiederentdecktes Gedicht v. E. L.-S., in: German.-roman. Mschr., NF 13, 1963, H. 1, S. 80-91;
    dies., Die Weltanschauung E. L.-S.s in ihren poet. Selbstzeugnissen, Diss. Würzburg 1963 (Teildr., W, L);
    dies., Wiederentdeckte Texte E. L.-S.s, in: Lit.wiss. Jb. d. Görres-Ges., NF 5, 1964, S. 229-63, 6, 1966, S. 227-33;
    dies., Der Nachlaß E. L.-S.s in Jerusalem, ebd. 8, 1967, S. 175-99, 9, 1968, S. 243-83, 10, 1969;
    M. Wiener, E. L.-S., in: G. Krojanker (Hrsg.), Juden in d. dt. Lit., 1922;
    F. Goldstein, Der expressionist. Stilwille im Werke d. E. L.-S., Diss. Wien 1936;
    K.-J. Höltgen, Unterss. z. Lyrik E. L.-S.s, Diss. Bonn 1955 (ungedr.);
    E. Aker, Unters. d. Lyrik E. L.-S.s, Diss. München 1956 (ungedr.);
    F. Marc, Botschaften an d. Prinzen Jussuf, 1957;
    K. Schümann, E. L.-S., Weg u. Schaffen d. größten Dichterin d. Expressionismus, in: ders., Im Bannkreis v. Gesicht u. Wirken, 1959, S. 53-85;
    S. Bauschinger, Die Symbolik d. Mütterlichen im Werk E. L.-S.s, Diss. Frankfurt/M. 1960;
    dies., E. L.-S., Ihr Werk u. ihre Zeit, 1980;
    C. David, Karl Kraus - E. L.-S., in: Etudes Germaniques 15, Oct.-Dec. 1960, Nr. 4;
    W. Muschg, Von Trakl zu Brecht, Dichter d. Expressionismus, 1961, S. 115-48;
    B. Baldrian, Form u. Struktur d. Bildlichkeit bei E. L.-S., Diss. Freiburg/Br. 1962 (ungedr.);
    H. Domdey, Frühe u. späte Lyrik E. L.-S.s, Vgl. Unterss. zu Gehalt u. Rhythmus, Diss. FU Berlin 1964;
    B. Blumenthal, Aspects of Love in the Life and Works of E. L.-S.s, Diss. Princeton/USA 1965;
    A. Jais, E. L.-S., Die Lyrik d. mittleren Schaffensperiode, Diss. München 1965;
    F. Martini, E. L.-S., Dichtung u. Glaube, in: H. Steffen (Hrsg.), Der dt. Expressionismus, Formen u. Gestalten, 1965, S. 5-24;
    A. Meyer, Vorahnungen d. Judenkatastrophe bei Heinr. Heine u. E. L.-S., in: Bull. d. Leo Baeck Inst. 8, 1965, H. 29, S. 7-27;
    W. Herzfelde, Fremd u. nah, Über meinen Briefwechsel u. meine Begegnung mit E. L.-S., in: Marginalien, 1965, H. 18, S. 1-7;
    ders., E. L.-S., Begegnungen mit d. Dichterin u. ihrem Werk, in: Sinn u. Form 21, 1969, S. 1294-1325;
    G. Guder, E. L.-S., Deutung ihrer Lyrik, 1966;
    P. Raabe, Gottfried Benns Huldigungen an E. L.-S., in: G. Benn, Den Traum alleine tragen, hrsg. v. P. Raabe u. M. Niedermayer, 1966;
    W. Hegglin, E. L.-S. u. ihr Judentum, Diss. Freiburg/Schweiz 1966;
    J. P. Wallmann, E. L.-S., 1966;
    Michael Schmid (Hrsg.), E. L.-S., Ein Buch z. 100. Geb.tag d. Dichterin, 1969;
    D. Bänsch, E. L.-S., Zur Kritik e. etablierten Bildes, 1971;
    A. Koch, Die Bedeutung d. Spiels bei E. L.-S., 1971;
    B. Hintze, E. L.-S. in ihrem Verhältnis z. Romantik, Ein Vergleich d. Thematik u. d. Sprachstils, Diss. Bonn 1972;
    K. Weissenberger, Zwischen Stein u. Stern, Myst. Formgebung in d. Dichtung v. E. L.-S., Nelly Sachs u. Paul Celan, 1976;
    J. Serke, Die verbrannten Dichter, ²1977 (P);
    K. E. Webb, E. L.-S. u. Franz Marc, A comparison, in: Orbis Litt. 33, 1978, S. 280-98;
    E. Klüsener, E. L.-S., Eine Biogr. od. e. Werk? Diss. St. Louis/USA 1979;
    dies., E. L.-S. in Selbstzeugnissen u. Bilddokunientun, 1980 (P);
    M. Pazi, E. L.-S. in Jerusalem, Zur Nuancierung e. allg. Meinung, in: Dt. Vj.schr. 53, 1979, S. 115-24;
    I. Langner, Drei dt.-jüd. Dichterinnen, in: Frankfurter Hh. 34, 1979, H. 5, S. 37-45;
    Peter Hille, Ein Leben unterwegs, Dichtungen u. Dokumente, hrsg. v. F. Kienecker, 1979;
    Young-Suk Sull, Die Lyrik E. L.-S.s, Stilelemente u. Themenkreise, Diss. Washington/USA 1980;
    I. M. E. Zimmermann, Der Mensch im Spiegel d. Tierbildes, Unterss. z. Werk E. L.-S.s, Diss. Lawrence/USA 1980;
    Soergel-Hohoff II (P);
    Kosch, Lit.-Lex.;
    Kunisch;
    Eppelsheimer;
    Kindlers Lit.-Lex. VII, S. 6153 (Mein blaues Klavier), S. 6154 f. (Mein Herz), XI, S. 10278 f. (Die Wupper), Suppl., S. 10684 (Hebrä. Balladen).

  • Author

    Rüdiger Frommholz
  • Citation

    Frommholz, Rüdiger, "Lasker-Schüler, Else" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 652-656 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118569880.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA