Lebensdaten
1821 – 1902
Geburtsort
Schivelbein (Pommern)
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Mediziner ; Anatom ; Pathologe ; Anthropologe ; Prähistoriker ; Ethnologe ; Sozialpolitiker
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 118627198 | OGND | VIAF: 34505480
Namensvarianten
  • Virchow, Rudolf Ludwig Carl
  • Virchow, Rudolf
  • Virchow, Rudolf Ludwig Carl
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Zitierweise

Virchow, Rudolf, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118627198.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Carl Christian Siegfried (1785–1864), Stadtkämmerer, Landwirt in Sch., S d. Christian Friedrich (1755–1822), Fleischermeister, Landwirt (mit Brennerei) in Sch., u. d. Dorothea Marss (1750–1815);
    M Anna Maria (1785–1857), T d. Johann Georg Hesse (1750–1823), Fleischermeister in Belgard (Pommern), u. d. Dorothea Maria Nösske (* 1753);
    Ov Johann Christoph (1788–1858), preuß. Major, Om Ludwig Ferdinand Hesse (1795–1876), aus Belgard (Pommern), Architekt, Schüler v. K. F. Schinkel, Geh. Oberhofbaurat, 1843 Mitgl. d. Ak. d. Künste in B. (s. Baumeister, Architekten, Stadtplaner, hg. v. W. Ribbe u. W. Schäche, 1987; L. F. H., hg. v. A. Kitschke, 2007);
    Berlin 1850 Ferdinande Rosalie Amalie (Rose) (1832–1913), T d. Carl Wilhelm Mayer (1795–1868), Dr. med., Geh. Sanitätsrat, Begründer d. Berliner Ges. f. Geburtshilfe, u. d. Wilhelmine Emilie Henriette Martins (1802–76);
    3 S Carl (1851–1912, Johanna Wiesel, 1845–1911), Dr. phil., Chemiker an d. kgl. techn. Versuchsanstalt in B., Hans (1852–1940, Elisabeth Richter, 1873–1945), Dr. med., Prof. f. Anatomie an d. Univ. Berlin, Lehrer d. Anatomie an d. Hochschule f. Bildende Künste in B., Geh. Medizinalrat, 1887 Mitgl. d. Leopoldina (s. Pagel; Fischer), Ernst Oswald Ludwig (1858–1942, Sophie Lucie Jenny Niepraschk, 1865–1941), Hofgärtner in Schloß Wilhelmshöhe in Kassel, 3 T Adele (1855–1941, Rudolf Henning, 1852–1930 Dr. phil., o. Prof. f. Dt. Philol. in Straßburg, s. NDBA; Internat. Germanistenlex.), Marie (1866–1952, Carl Rabl, 1853–1917, o. Prof. d. Anatomie an d. Dt. Univ. in Prag, dann in Leipzig, k. k. HR, Geh. Med.rat, s. NDB 21), Johanna (Hanna) Elisabeth Maria (1873–1963).

  • Biographie

    Nach der Reifeprüfung am Gymnasium in Köslin (Pommern) 1839 begann V. im selben Jahr mithilfe eines Stipendiums Medizin|am Medicinisch-chirurgischen Friedrich-Wilhelms-Institut zu studieren, einer militärärztlichen Ausbildungsstätte in Berlin. 1843 wurde er mit der Arbeit „De rheumate praesertim corneae“ bei Johannes Müller (1801–58) promoviert und als Unterarzt an der Charité angestellt. Seit 1844 Assistent bei Robert Froriep übernahm er nach dessen Ausscheiden 1846 die Stelle als Prosektor an der Charité. 1847 habilitierte sich V. und gründete gemeinsam mit Benno Reinhardt (1819–52) die Zeitschrift „Archiv für pathologische Anatomie und Physiologie und für klinische Medizin“, die bis heute u. d. T. „Virchows Archiv“ ein zentrales Publikationsorgan für die Pathologie ist.

    Im Auftrag der preuß. Regierung reiste V. Anfang 1848 nach Oberschlesien, um eine grassierende Hungertyphus-Epidemie zu untersuchen. Er erkannte deren Ursachen in sozialen Mißständen, u. a. der Armut und Unwissenheit der Bevölkerung. Als Konsequenz forderte er tiefgreifende soziale Reformen und kehrte vorzeitig nach Berlin zurück, um für seine demokratischen Ideen während der Märzrevolution einzustehen. 1848/49 gab er mit Rudolf Leubuscher die Wochenzeitschrift „Medizinische Reform“ heraus, in der er postulierte, daß der Arzt der natürliche Anwalt der Armen, die Medizin eine soziale Wissenschaft und Politik nichts weiter als Medizin im Großen sei. Er forderte u. a. einen Gesundheitsrat von Sachverständigen für die öffentliche Gesundheitspflege und an den Universitäten solle der medizinische Unterricht auf eine empirische Basis gestellt werden, um die Medizin zu einer „positiven Wissenschaft“ zu machen. Infolge seiner politischen Betätigungen drohte V. die Entlassung aus der „Königlichen Charité“. So nahm er Ende 1849 einen Ruf auf den Lehrstuhl für Pathologische Anatomie an der Univ. Würzburg an.

    1856 wurde V. Institutsleiter am neugegründeten Lehrstuhl für Pathologische Anatomie und Physiologie an der Univ. Berlin (Dekan 1867/68, 1872/73 u. 1876/77, Rektor 1892/93). Gleichzeitig übernahm er erneut die Prosektur an der Charité, entwickelte u. a. eine normierte Sektionstechnik und führte Mortalitäts- und Morbiditätsstatistiken ein. Mit V. begann das eigentliche mikroskopische Zeitalter der Pathologie. Mithilfe histologischer und experimenteller Forschungen machte er Entdeckungen auf den Gebieten der Entzündung, des Bindegewebes, der Geschwulstkrankheiten und des Bluts. Er beschrieb u. a. die Krankheitsbilder von Embolie, Thrombose (Virchow-Trias) und Leukämie. Ebenso entdeckte er das Amyloid und Myelin. 1855 veröffentlichte V. erste Grundgedanken seines zellularpathologischen Konzepts, das er 1858 in seinem Hauptwerk, der „Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre“, ausarbeitete: Den Körper sah er als einen „Zellenstaat“, in dem die einzelnen Zellen verschiedene Aufgaben haben. Sie sind sowohl im Gesunden, als auch im Kranken „das letzte Form-Element aller lebendigen Erscheinung“ und damit der eigentliche Sitz der Krankheiten. Gemeinsam mit Emil du Bois-Reymondt (1818–96), Hermann v. Helmholtz (1821–94) und anderen Schülern von Johannes Müller erneuerte V. die Medizin mittels Labor und Experiment. Krankheiten waren für ihn physiologische Lebensäußerungen unter veränderten Bedingungen. Auf der Basis seines Lokalisationsprinzips, mittels Mikroskops, physikalischen, chemischen und statistischen Methoden hielt er sie für grundsätzlich erkennbar. Damit ist V. Begründer der modernen Pathologie, die zur Leitdisziplin auf dem Weg zur heutigen naturwissenschaftlich untermauerten Medizin mit ihren diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten wurde. V.s Schüler, wie z. B. Friedrich v. Recklinghausen (1833–1910), Edwin Klebs (1834–1913), Johannes Orth (1847–1923), Julius Cohnheim (1839–84), Eduard v. Rindfleisch (1836–1908), Paul Langerhans (1847–88) und später auch deren Schüler wie beispielsweise Ludwig Aschoff (1866–1942), besetzten seit dem zweiten Drittel des 19. Jh. viele Pathologielehrstühle im dt. Raum.

    Darüber hinaus forschte V. zur Anthropologie und Urgeschichte, wozu er 1857 seine erste grundlegende Arbeit „Untersuchungen über die Entwicklung des Schädelgrundes im gesunden und krankhaften Zustande und über den Einfluss derselben auf Schädelform, Gesichtsbildung und Gehirnbau“ vorlegte und der eine zentrale Rolle auf dem Weg von der pathologischen Anatomie zur Anthropologie zukam. 1869 war er Mitbegründer und Vorsitzender der später „Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Urgeschichte und Ethnologie“ genannten wissenschaftlichen Gesellschaft und 1870 auch der gleichnamigen Dt. Gesellschaft. V. trug wesentlich zur Professionalisierung und Institutionalisierung der Anthropologie als Fach in Deutschland bei. Zu Studienzwecken reiste er u. a. in die Mark, nach Pommern, Österreich-Ungarn und in den Kaukasus. Er besuchte Heinrich Schliemann (1822–90) in Troja (Hissarlik) und ging mit ihm nach Griechenland und Ägypten. 1881 gab Schliemann auf V.s Vermittlung die trojanischen Funde („Schatz des Priamus“) zur ungeteilten Aufbewahrung nach Berlin.|

    V. hielt populärwissenschaftliche Vorträge und legte zu Forschungs- und Popularisierungszwecken drei große Sammlungen an: eine pathologisch-anatomische, eine anthropologische und eine frühgeschichtliche. Auf ihn geht maßgeblich zurück die Gründung des Museums für Völkerkunde 1886 (heute Ethnolog. Mus.), des Museums für Dt. Volkstrachten und Erzeugnisse des Hausgewerbes 1889 (heute Mus. Europ. Kulturen) und gemeinsam mit Ernst Friedel (1837–1918) des Märk. Provinzialmuseums 1874 (heute Teil d. Stiftung Stadtmus. Berlin). 1899 eröffnete er mit mehr als 20 000 Präparaten das Pathologische Museum (heute Berliner Medizinhist. Mus. d. Charité).

    V. war ein engagierter Sozialpolitiker und Kommunalhygeniker, der vorübergehend gleichzeitig aktives Mitglied in drei dt. Parlamenten war. Als Berliner Stadtverordneter prägte er 1859–1902 die Stadt mit kommunalpolitischen und -hygienischen Initiativen. So regte er den Bau der großen städtischen Krankenhäuser, Markthallen sowie eines zentralen Vieh- und Schlachthofs an. 1877 wurde auf seine Initiative die allgemeine Fleischbeschau (Trichinenschau) in ganz Preußen eingeführt. Gemeinsam mit James Hobrecht (1852–1902) konzipierte er die moderne Kanalisation und Trinkwasserversorgung der Stadt. Mit Max v. Forckenbeck (1821–92), Werner v. Siemens (1816–92), Theodor Mommsen (1817–1903) und anderen gründete er 1861 die linksliberale Dt. Fortschrittspartei, mit der er 1862 erstmals in das Preuß. Abgeordnetenhaus einzog. Er blieb bis 1902 Abgeordneter, provozierte durch Ablehnung der von Bismarck geplanten hohen Militärausgaben im Budgetausschuß den Verfassungskonflikt Mitte der 1860er Jahre, forderte internat. Konfliktbewältigung, richtete 1870/71 Lazarettzüge aus und machte den Begriff „Kulturkampf“ publik. 1880–93 war er Mitglied des Dt. Reichstags und setzte sich u. a. für die Schaffung einer staatlichen medizinischen Grundversorgung ein.

  • Auszeichnungen

    A Mitgl. d. Leopoldina (1852), d. Ges. Naturforschender Freunde (1859), d. Wiss. Deputation f. d. Medicinal-Wesen (1860), d. Preuß. Ak. d. Wiss. (1873);
    korr. Mitgl. d. Ac. des Sciences Paris (1859, Associé étranger 1897), d. Ak. d. Wiss. St. Petersburg (1881) u. d. österr. Ak. d. Wiss. Wien (1900);
    ausw. Mitgl. d. Ac. Nazionale dei Lincei in Rom (1877), d. Royal Soc. London (1884) u. d. Bayer. Ak. d. Wiss. (1888);
    Geh. Med.rat (1873);
    Gründung d. „R.-V.-Stiftung“ z. Unterstützung d. anthropol., ethnol. u. prähist. Arbb. (1881);
    Vors. d. Berliner Med. Ges. (1882–1902);
    Roter Adlerorden 2. Kl. mit Stern u. Eichenlaub (1888);
    Gründungsmitgl. u. 1. Vors. d. Pathol. Ges. (1897);
    Ehrenmitgl. d. Charité (1898);
    Orden Pour le mérite f. Wiss. u. Künste (1901);
    Ehrenbürger d. Stadt Berlin (1891);
    Goldene R.-V.-Medaille (1891);
    Helmholtzmedaille (1898);
    V.-Plakette u. Preuß. Gr. Goldene Medaille f. Wiss. (1901);
    R.-V.-Krankenhaus im Wedding (1902);
    bronzene Ehrentafel am Wohnhaus V.s, Schellingstr. 10 (1903, im 2. Weltkrieg zerstört);
    Briefmarke aus d. Serie „Männer aus d. Gesch. Berlins“ d. Dt. Post (1952);
    Pathol. Inst. d. Charité „R.-V.-Haus“ (1955);
    R.-V.Preis (1960–90);
    Benennung e. Mondkraters (1979), e. Klinikums in Glauchau (1989) u. e. Schule in Berlin (1994);
    Gründung d. R.-V.-Bundes in d. DDR (1989, seit 1990 NAV-V.-Bund);
    Gedenktafel in V.s Geb.ort in Świdwin (Polen);
    Gedenktafel an Marschallbrücke in Berlin (1998);
    R.-V.-Forsch.zentrum f. Experimentelle Biomed. in Würzburg (2002);
    V.Villermé-Centre for Public Health (2013);
    Straßenbenennungen in vielen Städten.

  • Werke

    W u. a. Ueber d. Standpunkte in d. wiss. Med., in: Archiv f. pathol. Anatomie u. Physiol. u. klin. Medicin 1, 1847, S. 3–19;
    Die naturwiss. Methode u. d. Standpunkte in d. Therapie, ebd. 2, 1849, S. 3–37;
    Mittheilungen über d. in Oberschlesien herrschende Typhus-Epidemie, ebd., S. 143–322;
    Cellular-Pathol., ebd. 8, 1855, S. 3–39;
    Zur Geschwulst-Statistik, ebd. 27, 1863, S. 425–30;
    Canalisation oder Abfuhr?, ebd. 45, 1869, S. 231–89;
    Hdb. d. speciellen Pathol. u. Therapie, 6. Bd., 1854–76 (Hg.);
    Gesammelte Abhh. z. wiss. Medicin, 1856, ²1862;
    Die Cellularpathol. in ihrer Begründung auf physiol. u. pathol. Gewebelehre, 1858, ⁴1871;
    Vier Reden über Leben u. Kranksein, 1862;
    Die krankhaften Geschwülste, 3 Bde., 1863–65;
    Die Lehre v. d. Trichinen, mit Rücksicht auf d. dadurch gebotenen Vorsichtsmaßregeln f. Laien u. Aerzte, 1864, ³1866;
    Gesammelte Abhh. aus d. Gebiete d. öff. Medicin u. d. Seuchenlehre, 2 Bde., 1879;
    Sections-Technik im Leichenhause d. Charité-Krankenhauses, mit bes. Rücksicht auf gerichtsärztl. Praxis, 1876, ⁴1893;
    Die Stellung d. Pathol. unter d. biol. Wiss., in: Berliner klin. Wschr. 30, 1893, H. 1, S. 1–3;
    Die Gründung d. Berliner Univ. u. d. Übergang aus d. phil. in d. naturwiss. Za., 1893;
    Die Eröffnung d. pathol. Mus. d. Kgl. Friedrich-Wilhelms-Univ. am 27. Juni, 1899; C. Andree (Hg.), R. V., Sämtl. Werke, In 71 Bden. angelegte Ed. sämtl. Texte R. V.s., bisher 34 Bde., seit 1992; – Teilnachlaß: Archiv d. Berlin-Brandenburg. Ak. d. Wiss. u. d. Humboldt-Univ.; Pommersches Landesmus. Greifswald.

  • Literatur

    L J. Schwalbe (Hg.), V.-Bibliogr. 1843–1901, 1901 (unvollst.);
    J. Pagel, R. V., 1906 (P);
    M. Rabl, R. V., Briefe an seine Eltern 1839–64, 1907 (P);
    K. Winter, R. V., 1956 (P);
    E. H. Ackerknecht, R. V., Arzt, Pol., Anthropol., 1957 (P);
    H. Simon u. P. Krietsch, R. V. u. Berlin, Pathol. Inst. d. HU z. Berlin, 1985 (P);
    M. Vasold, R. V., Der gr. Arzt u. Pol., 1988 (P);
    H. David, R. V. u. d. Med. d. 20. Jh., 1993 (P);
    H. Schipperges, R. V., 1994 (P);
    C.-R. Prüll, Zw. Krankenversorgung u. Forschungsprimat, Die Pathol. an d. Berliner Charité im 19. Jh., in: Jb. f. Univ.gesch. 3, 2000, S. 87–108;
    C. Andree, R. V., Leben u. Ethos e. gr. Arztes, 2002 (P);
    Zw. Charité u. Reichstag, R. V., Med., Sammler, Pol. Begleitbuch z. Ausst. „V.s Zellen, Zeugnisse e. engagierten Gelehrtenlebens in Berlin“ im Berliner Med.hist. Mus., hg. v. G. Saherwala u. a., 2002 (P);
    R. Classen (Hg.), R. V., Liste seiner Vorfahren u. seiner Nachkommen, 2004 (ungedr. Ms. u. a. Berliner Med.hist. Mus. d. Charité);
    C. Goschler, R. V., Med., Anthropol., Pol., 2002, ²2009 (P);
    A. Matyssek, R. V., Das Pathol. Mus., Gesch. e. wiss. Slg. um 1900, 2002;
    L. Otis, Müller’s Lab, The Story of Jacob Henle, Theodor Schwann, Emil du Bois Reymond, Hermann v. Helmholtz, R. V., Robert Remak, Ernst Heckel and their Brilliant, Tormented Advisor, 2007;
    P. Lennig, Ein parl. Duell, Bürgerinitiative f. R. V., in: Der zweite Blick, Besondere Objekte aus d. hist. Slgg. d. Charité, hg. v. B. Kunst, T. Schnalke u. G. Bogusch, 2010, S. 157–75 (P);
    T. Schnalke, Die Zellenfrage, Johannes Müller, R. V. u. d. materiellen Grundlagen d. Lebendigen, in: Visiten, Berliner Impulse z. Entwicklung d. modernen Med., hg. v. J. Bleker, M. Hulverscheidt u. P. Lennig, 2012, S. 105–22 (P);
    S. Seemann, Von d. Pathol. z. Anthropol., R. V.s Slg. pathol. veränderter Schädel am Berliner Med. hist. Mus. d. Charité (1757–1945), Diss. HU, 2013;
    BJ VII, S. 352–61 u. Tl. (P); Complete DSB.

  • Porträts

    P u. a. Lith. v. F. v. Lenbach, 1894 (Porträtslg. Berliner Hochschullehrer, HU); Bronzebüste v. H. Engelhardt (Berliner Med.hist. Mus. d. Charité); Druckgraphik v. W. Rohr, um 1890 (Stadtmus. München); Lith. v. F. A. Hecht, 1865/66 (Porträtslg. Berliner Hochschullehrer, HU); Marmorbüste v. B. Afinger, 1882 (Charité Berlin-Pathol. Inst.); Ölgem. v. H. Vogel, 1891 (Dt. Herzzentrum Berlin); Gem. v. H. Fechner, 1891, Abb. in: Das Neunzehnte Jh. in Bildnissen, hg. v. Karl Werkmeister, 1898; Lith. v. G. Engelbach, um 1855 (Porträtslg. Berliner Hochschullehrer, HU); Lith., unbek. Künstler, 1894 (Porträtslg. Berliner Hochschullehrer, HU); Tafelmalerei v. M. Liebermann, 1894 (private Slg., Berlin); Ölgem. „Kronprinz Friedrich auf d. Hofball“ v. A. v. Werner, 1878 (Alte Nat.gal. Berlin); Zeichnung v. H. Schadow, Abb. in: The Illustrated London News v. 8. 10. 1898; Marmorbüste v. H. Arnold, 1899 (Berliner Med.hist. Mus. d. Charité); Marmorrelief „Virchow auf d. Totenbett“, unbek. Künstler, 1902 (Berliner Med.hist. Mus. d. Charité); V.-Denkmal v. F. Klimsch, 1910 (Karlplatz, Berlin); Büste v. M. Golter, 2004 (Langenbeck-V.-Haus, Luisenstr. Berlin)

  • Autor/in

    Petra Lennig
  • Zitierweise

    Lennig, Petra, "Virchow, Rudolf" in: Neue Deutsche Biographie 26 (2016), S. 822-825 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118627198.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA