Lebensdaten
1915 – 1988
Geburtsort
München
Sterbeort
Regensburg
Beruf/Funktion
Politiker ; Bundesminister ; bayerischer Ministerpräsident
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 118619063 | OGND | VIAF: 110934447
Namensvarianten
  • Strauß, Franz Josef
  • FJS
  • Strauss, F. J.
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Zitierweise

Strauß, Franz Josef, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118619063.html [19.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus seit d. 16. Jh. mit Peter (erw. 1506–24), Bauer in Windshofen b. Aurach (Mittelfranken), nachweisbarer Fam.;
    V Franz Josef (1875–1949, Bauer in Kemmathen (Mittelfranken), dann Metzgermeister, seit 1904 selbst. Metzger in M., S d. Franz Xaver (1829–1903, Bauer in Kemnathen, u. d. Maria Barbara Meier;
    M Walburga Schießl (1877–1962), aus Unterwendling (Niederbayern);
    2 Schw (1 früh †) Maria (1907–97;
    1957 Marianne (1930–84 Verkehrsunfall), Dipl.-Volkswirtin, postum Bayer. Verdienstorden, T d. Max Zwicknagl (1900–69), Dr. rer. pol., 1924–26 Syndikus d. Wirtsch.beirats d. BVP, 1926–27 d. Dt.-Österr. Handelskammer in Wien, seit 1927 Guts- u. Brauereibes. in Rott/Inn, 1930 Kreisrat in Wasserburg/Inn, 1945 Gründungsmitgl. d. CSU ebd., 1946 Mitgl. d. bayer. Vfg.gebenden Landesverslg., 1946–48 Abg. d. bayer. LT (CSU), 1948/49 Mitgl. d. Wirtsch.rats d. Bizone, 1952/53 Leiter d. Dienststelle f. besondere Aufgaben b. dt. Bundesmin. f. Ernährung, 1956–62 dt. Konsul in Innsbruck, 1962 Gen.konsul in Mailand, postum Bayer. Verdienstorden (s. Gesch. d. Bayer. Parlaments seit 1819, CD-ROM, 2005; Schumacher, M. d. B.), u. d. Ilse Klöckner;
    2 S Max (* 1959), RA, Franz Georg (* 1961), Dr. iur., Medienuntern., Vors. d. Vorstands d. Marianne-Strauß-Stiftung (s. L), 1 T Monika (* 1962, Michael Hohlmeier, Wirtsch.prüfer), Hotelkauffrau, CSU-Pol., 1998–2005 bayer. Min. f. Unterr. u. Kultus (s. Munzinger; Biogr. Hdb. Politik);
    Ur-Gvv d. Ehefrau Georg Kaiser, Guts- u. Brauereibes. in Rott/Inn;
    Gvv d. Ehefrau Max Zwicknagl (* 1868), Dr. med., Landger.arzt in Rott/Inn, Bez.arzt in Berchtesgaden, Obermed.rat.

  • Biographie

    In Schwabing in einer Handwerkerfamilie aufgewachsen, bestand S. das Abitur am Max-Gymnasium 1935 als Jahrgangsbester. Aufgrund seiner Leistungen erhielt er ein Stipendium im 1860 gegründeten Maximilianeum und studierte nach dem Arbeitsdienst 1936–39 an der Univ. München u. a. Klassische Sprachen, Geschichte, Staatswissenschaften und Germanistik. Die Studiengenehmigung traf zunächst auf Hindernisse, da sein während der Weimarer Republik in der BVP aktiver Vater zu den Gegnern der NSDAP gehörte. 1939–45 zur Wehrmacht eingezogen, legte S. jeweils während eines Sonderurlaubs 1940 das 1. und 1941 das 2. Staatsexamen für das Höhere Lehramt ab und wurde 1943 zum Studienrat ernannt, eine begonnene althistorische Dissertation verbrannte 1944. S. verbrachte den kleineren Teil des Krieges an der Front, im Frühsommer 1940 in Frankreich, dann 1942 an der Ostfront, bevor er aufgrund von Kriegsverletzungen zunächst als Waffenlehrer, dann kurzzeitig auch als Lehrer für „wehrgeistige Führung“ in der Nähe von Schongau (1941 Oberlt.) eingesetzt wurde. Nicht zuletzt wegen seiner engl. Sprachkenntnisse berief ihn die amerik. Besatzungsbehörde dort 1945 zum stellv. Landrat, bevor er 1946 zum Landrat von Schongau gewählt wurde. Zugleich war er bis Ende 1948 als Jugendreferent im bayer. Kultusministerium tätig. Als Mitgründer des Kreisverbands Schongau der CSU 1945 gelangte er schnell in die Politik und war 1948/49 Mitglied im Wirtschaftsrat der Bizone in Frankfurt/M.. Dies war der Beginn einer glänzenden fast 40jährigen parlamentarischen Laufbahn, während der er 1949–78 immer wieder in den Dt. Bundestag und anschließend noch einmal zehn Jahre in den Bayer. Landtag gewählt wurde. Als brillanter und kompetenter Debattenredner zählte er in den ersten drei Jahrzehnten zu den beherrschenden Persönlichkeiten der parlamentarischen Kultur in Bonn.

    Die machtpolitische Basis des engagierten Bundespolitikers blieb jedoch Bayern, wo er 1948–53 Generalsekretär der CSU, 1952–61 stellv. Parteivorsitzender und 1961–88 einer der am längsten amtierenden Parteivorsitzenden der Bundesrepublik war. Er gehörte von Beginn an zum modernisierenden Flügel der CSU um den ersten Parteivorsitzenden Josef Müller (1898–1979).

    Neben der parteipolitischen und der parlamentarischen Karriere bildete die gouvernementale Erfahrung den dritten Strang seiner Laufbahn. Zunächst war S., in damals für die dt. Spitzenpolitiker ungewöhnlich jungem Alter, 1953–55 Bundesminister für besondere Aufgaben, 1955/56 für Atomfragen. Den ersten Höhepunkt seiner Regierungstätigkeit erreichte er 1956–62 als Bundesminister für Verteidigung, dann 1966–69 für Finanzen in der großen Koalition. Nach 13 Jahren als Bundesminister war er schließlich 1978–88 bayer. Ministerpräsident. In diesem Amt wie als Parteivorsitzender der|CSU nach wie vor unangefochten, hinterließ er nach seinem Tod ein politisches Vakuum. Auch wenn sich seine bundespolitische Bedeutung durch ständige Reibungen mit dem CDU-Vorsitzenden und Bundeskanzler Helmut Kohl (* 1930), aber auch seinen Gegensatz zum Koalitionspartner FDP vermindert hatte, blieb er als starke Persönlichkeit, Parteivorsitzender und Ministerpräsident ein bedeutender bundespolitischer Faktor.

    Aus diesen Bereichen sind einige Leistungen S.s besonders hervorzuheben. Dem Parteipolitiker S. gelang als Generalsekretär der CSU der Aufbau einer effizienten Parteiorganisation, dann als Parteivorsitzender die Integration unterschiedlicher, in den Anfangsjahren sogar zerstrittener Parteiflügel, und schließlich erreichte er überragende Wahlerfolge der CSU in Bayern: Seine Ergebnisse bei den Landtagswahlen 1978–86 lagen zwischen 55,8 % und 59,1%. Sie bildeten die Basis für die jahrzehntelange Dominanz der CSU und zugleich für die bundespolitische Bedeutung einer Partei, die nur in einem Bundesland kandidierte.

    Als Atomminister setzte S. auf die friedliche Nutzung der Kernenergie und trug mit der Vorbereitung des Baus von Kernreaktoren zur langfristigen Energieversorgung der Bundesrepublik bei. Die – lange Zeit parteiübergreifend favorisierte – Atompolitik war jedoch seit dem Beginn der Umweltschutzbewegung bzw. des Einzugs der Grünen in den Bundestag 1983 in der Bevölkerung zunehmend umstritten, was sich insbesondere am heftigen Widerstand gegen die 1989 aufgegebenen Planungen für eine Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf (Oberpfalz) zeigte. Sein Ziel als Verteidigungsminister, die Bundeswehr mit atomaren Sprengköpfen auszurüsten, erreichte S. zwar nicht, doch gelang ihm nach den zögernden Anfängen vor seiner Amtszeit in wenigen Jahren der Aufbau der Bundeswehr. Dabei verfolgte S. nicht nur technologisch, sondern auch politisch-gesellschaftlich eine moderne Konzeption, zu welcher der Primat des Politischen vor dem Militärischen und das Konzept des Staatsbürgers in Uniform gehörte; mit beidem setzte er sich dezidiert von der militärischen Tradition in Deutschland ab. Ziel seiner Politik war die Verteidigungsfähigkeit der Bundesrepublik im westeurop.-atlantischen Kontext gegen die „Ausdehnung des bolschewistischen Machtbereichs“. Seine Leistung als Verteidigungsminister war trotz einiger in seine Amtszeit fallender Skandale überragend, die ihm unterstellten persönlichen Interessen in Bezug auf die Beschaffung militärischer Ausrüstung bzw. eine Verantwortung für technische Probleme bei Kampfflugzeugen (Fibag-Affäre, Starfighterabstürze) konnten in keinem Fall bewiesen werden, prägten jedoch sein Bild in Teilen der Öffentlichkeit mit. Als Bundesfinanzminister der Großen Koalition reformierte S., zum Teil in enger Kooperation mit dem sozialdemokratischen Wirtschaftsminister Karl Schiller (1911–94), seit 1966 maßgeblich die Finanzpolitik der Bundesrepublik (antizyklische Konjunkturpolitik, mittelfristige Finanzplanung, Sanierung der Staatsfinanzen einschließlich der Schaffung einer finanziellen Reserve).

    Als Oppositionspolitiker gegen die Ost- und Deutschlandpolitik der sozialliberalen Koalition Brandt/Scheel zwang S. die widerstrebende bayer. Staatsregierung unter Alfons Goppel 1973 zur Klage vor dem Bundesverfassungsgericht (BVerfG) gegen den Grundlagenvertrag mit der DDR. Diese wurde zwar abgewiesen, doch verpflichtete das BVerfG alle Verfassungsorgane ausdrücklich auf das grundgesetzlich vorgegebene Ziel der Wiedervereinigung.

    Als bayer. Ministerpräsident führte S. die zum Teil schon von seinen Vorgängern begonnene Modernisierung Bayerns, insbesondere Industrialisierung und technologische Innovationen, energisch fort. S. setzte seine Faszination für moderne Technik in Politik um: Sein Interesse galt v. a. der Flugzeugindustrie, wo er sich u. a. seit Mitte der 1960er Jahre für das europ. Airbus-Konsortium einsetzte. 1970–88 war er Aufsichtratsvorsitzender der neugegründeten „Airbus Industrie“ und erreichte, daß Bayern zum wichtigen Standort der Luft- und Raumfahrtindustrie wurde.

    Nach dem schließlich zurückgenommenen Beschluß der CSU-Fraktion zur Trennung von der CDU in Wildbad Kreuth 1976 wurde S. 1980 Kanzlerkandidat der Unionsparteien (und erster Kanzlerkandidat der CSU). Obwohl er mit 44,5 % die SPD (42,9 %) überflügelte, reichte dies nicht zur Regierungsbildung, da die FDP bei ihrer Entscheidung für die sozialliberale Koalition und Helmut Schmidt als Kanzler blieb. Stärker auf seine bayer. Rolle beschränkt, unterschätzte S. Helmut Kohl, der ihm zwar nach dem Regierungswechsel 1982 ein Ministeramt in Bonn anbot, ihn nach dessen Ablehnung aber zurückdrängen konnte. Zugleich steigerte S. durch Besuche bei nahezu allen führenden Staatsmännern der Welt seine international ausgreifenden Aktivitäten, die seinem konzeptionellen strategischen Denken entsprachen, aber – sofern es nicht um die Knüpfung von Kontakten für die bayer. Wirtschaft und Technologie ging – insgesamt keine politischen Entscheidungsmöglichkeiten eröffneten. Seine innerdt. Kontakte, die eine Verstärkung des Handels mit der DDR und die Einfädelung des Milliardenkredits für die DDR (1983) bewirkten und seine Verhandlungen mit Erich Honecker (die auch den Abbau der Selbstschußanlagen an der innerdt. Grenze bezweckten) waren ebenso überraschend wie umstritten, zum Teil wurden sie als Versuch einer „Neben“deutschlandpolitik in Konkurrenz zur Bundesregierung gedeutet. In Einzelfragen (z. B. der Steuerbefreiung für Flugbenzin) vergaloppierte er sich und irritierte auch Parteifreunde.

    S. zählt zu den bedeutendsten, aber auch umstrittensten Politikern der ersten vier Jahrzehnte der Bundesrepublik, faszinierte seine Anhänger und erregte seine Gegner, die den polarisierenden, politisch wirkmächtigen und rhetorisch überragenden Machtmenschen, der doch unzweifelhaft ein Demokrat und überzeugter Parlamentarier war, befehdeten. Immer wieder wurde ihm Verquickung von öffentlichem Amt und privaten Aktivitäten vorgeworfen, v. a. aber sein Agieren in der „Spiegel-Affäre“ 1962, die ihn schließlich das Amt des Verteidigungsministers kostete: Der Grund lag weniger in der auf ihn zurückgehenden Verhaftung von „Spiegel“-Redakteuren, schließlich war der Verdacht, aus Geheimnisverrat stammende streng geheime Dokumente veröffentlicht zu haben, durchaus begründet. Entscheidend war vielmehr, daß S. vor dem Bundestag die Unwahrheit gesagt und seine Rolle in der Affäre geleugnet hatte. Unabhängig davon erkannten auch seine politischen und publizistischen Gegner wie der „Spiegel“-Herausgeber Rudolf Augstein (1923–2002) oder seine parteipolitischen Antipoden Willy Brandt, Helmut Schmidt oder Walter Scheel seinen außergewöhnlichen Rang an, auch wenn S. sein Ziel, Bundeskanzler zu werden, nicht erreicht hat. Eine angemessene geschichtswissenschaftliche Würdigung S.s steht trotz zahlreicher Veröffentlichungen und Biographien noch aus.

  • Auszeichnungen

    A zahlrr. Ehrungen u. a. Dr. iur. h. c. (Detroit 1956, Kalamazoo-College Michigan 1962, Case Inst. of Technology, Cleveland 1962, Santiago de Chile 1977, Dallas 1980);
    Dr. of letters (De Paul Univ. Chicago 1964);
    Dr. h. c. (Maryland 1983, München 1985);
    – Ehrenbürger v. Izmir (1957), Chicago (1959), München (1981), Regensburg (1985) u. Rott/Inn (1985);
    Orden u. a. Großkreuz d. Verdienstordens d. Ital. Rep. (1957);
    Großkreuz d. Verdienstordens d. BRD (1958);
    Bayer. Verdienstorden (1959);
    Großkreuz d. Ordens v. Oranien-Nassau (1960);
    Großoffz.kreuz d. Ordens d. franz. Ehrenlegion (1962);
    Großkreuz d. Ordens d. Hl. Papstes Sylvester (1962);
    Großkreuz d. schwed. Nordsternordens (1979);
    Großes goldenes Ehrenzeichen am Bande f. Verdienste um d. Rep. Österr. (1982);
    Großkreuz d. südafrik. Ordens d. Guten Hoffnung (1984);
    Europ. Karlspreis d. Sudetendt. Landsmannschaft (1982); F. J. S.-Flughafen München (1990);
    2-DM-Münze (1990).

  • Werke

    u. a. Entwurf f. Europa, 1966;
    Bundestagsreden, hg. v. Leo Wagner, 1968;
    Finanzpol., Theorie u. Wirklichkeit, 1969;
    Zur Lage, 1979 (mit Nachwort v. Golo Mann);
    Gebote d. Freiheit, 1980;
    Signale, Btrr. z. dt. Pol. 1969–1978, ausgew. u. eingel. v. W. Scharnagl, 1978;
    Verantwortung vor d. Gesch., Btrr. z. dt. u. internat. Pol. 1978–1985, ausgew., eingel. u. hg. v. W. Scharnagl, 1985;
    – Die Erinnerungen, 1989 (unvollendet);
    Qu
    sehr umfangreicher Nachlaß im Archiv f. Christl.-Soz. Pol. d. Hanns-Seidel-Stiftung München;
    Qu. z. Gesch. d. Parlamentarismus u. d. polit. Parteien, Vierte Reihe, Dtld, seit 1945, hg. v. K. D. Bracher, K. Hildebrand, R. Morsey u. H.-P. Schwarz, Bde. 11/I–11/V, Die CDU/CSU-Fraktion im Dt. Bundestag. Sitzungsprotokolle, 1998–2011;
    ebd, Bd. 15/I, Die CSU-Landesgruppe im Dt. BT, Sitzungsprotokolle 1949–1972, bearb. v. A. Zellhuber u. T. Peters, 2011.

  • Literatur

    L Bibliogr. in: F. Hopfenmüller u. C. Brügmann, F. J. S., eine kurze Biogr., 1989;
    A. Mintzel, in: W. Bernecker u. V. Dotterweich (Hg), Persönlichkeit u. Pol. in d. Bundesrep. Dtld., Pol. Porträts, Bd. II, 1982, S. 196–208;
    F. J. S., Erkenntnisse, Standpunkte, Ausblicke, hg. v. K. Carstens u. a., 1985;
    H. Möller, in: Gr. Deutsche, S. 535–53;
    W. Krieger, F. J. S., Der barocke Demokrat aus Bayern, 1995;
    W. Bickerich, F. J. S.. Die Biogr., 1996;
    P. Siebenmorgen, in: T. Oppelland (Hg.) Dt. Politiker 1949–1969, Bd. II, 1999, S. 120–31;
    C. Brügmann u. R. Höpfinger, Min.präs. F. J. S., in: „Das schönste Amt der Welt“, Die bayer. Min.präsidenten v. 1945 bis 1993, 1999, S. 147–70;
    S. Finger, F. J. S., Ein pol. Leben, 2005;
    S. Richter, F. J. S., Das Scheitern e. Siegers, in: D. Forkmann u. S. Richter (Hg.), Gescheiterte Kanzlerkandidaten, 2007, S. 203–35;
    W. Scharnagl, Mein S., Staatsmann u. Freund, 2008;
    Franz Georg Strauß, Mein Vater, Erinnerungen, 2008;
    F. J. S. 1915–1988, Von der Leidenschaft, der res publica zu dienen, bearb. v. A. Bitterhof, C. Brügmann u. R. Höpfinger, hg. v. d. Hanns-Seidel-Stiftung, 2008 (P);
    W. Schlötterer, Macht u. Mißbrauch, F. J. S. u. seine Nachfolger, Aufzz. e. Staatsbeamten, 2009;
    G. Hopp, M. Sebaldt u. B. Zeitler (Hg.), Die CSU, Strukturwandel, Modernisierung u. Herausforderungen e. Volkspartei, 2010;
    H. Maier, Böse Jahre, gute Jahre, 2011, S. 248–64;
    Zeitgesch. in Lb. VII, 1994, S. 227–44;
    Schumacher, M. d. B.;
    Bayer. Lb. II, 2004, S. 11–96 (P);
    BBKL 31 (W, L);
    zur Fam.:
    C. Brügmann u. F. Hopfenmüller, F. J. S., Wesentl. Stationen seines Lebens, 2003, bes. S. 23 u. 27.

  • Porträts

    Büsten u. a. v. R. Eder u. N. Tregor (München, CSU-Landesleitung, Hanns-Seidel-Stiftung) u. H. G. Beckert (Schongau, vor d. Landratsamt);
    zahlr. Fotos (BA, Bildarchiv);
    Abb.nachweise s. Archiv d. Hanns-Seidel-Stiftung, München.

  • Autor/in

    Horst Möller
  • Zitierweise

    Möller, Horst, "Strauß, Franz Josef" in: Neue Deutsche Biographie 25 (2013), S. 507-509 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118619063.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA