Dohnanyi, Hans von
Dohnanyi, Hans von (eigentlich Johann Georg von Dohnanyi)
1902 – 1945
Jurist, Widerstandskämpfer
- Lebensdaten
- 1902 – 1945
- Geburtsort
- Wien
- Sterbeort
- KZ Sachsenhausen bei Oranienburg
- Beruf/Funktion
- Jurist ; Widerstandskämpfer ; Widerstandskämpfer
- Konfession
- römisch-katholisch, seit ca. 1916 evangelisch-lutherisch
- Normdaten
- GND: 118869566 | OGND | VIAF: 45099872
- Namensvarianten
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- Johann Georg von Dohnanyi
- Dohnanyi, Hans von
- Johann Georg von Dohnanyi
- Dohnanyi, Hans v.
- Dohnanyi, Johann Georg von
- Dohnányi, Hans von
- mehr
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Objekt/Werk(nachweise)
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Personen in der NDB Genealogie
- Barbara Bayer von Dohnanyi
- Christine von Dohnanyi
- Christoph von Dohnanyi
- Dietrich Bonhoeffer
- Elsa von Dohnányi-Galafrès (1879–1977)
- Ernst (Ernő) von Dohnányi
- Friedrich (Frigyes) Dohnányi
- Karl Friedrich Bonhoeffer
- Karl Ludwig Bonhoeffer
- Klaus Hans Martin Bonhoeffer
- Klaus Karl Anton von Dohnanyi
- Paula Bonhoeffer
Personen im NDB Artikel
- Adolf Hitlers (1889–1945)
- Bertrand Freiesleben (geb. 1967)
- Christof Gassner (geb. 1941)
- Curt Joël (1865–1945)
- Erich Koch-Weser (1875–1944)
- Erwin Bumke (1874–1945)
- Franz Gürtner (1881–1941)
- Hans Delbrück (1848–1929)
- Hans Oster (1887–1945)
- Heinrich Hoffmann (1885–1957)
- Justus Delbrück (1902–1945)
- Ludwig Beck (1880–1944)
- Wilhelm Canaris (1887–1945)
Personen in der GND - familiäre Beziehungen
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Hans von Dohnanyi agierte von Herbst 1939 bis zu seiner Inhaftierung im April 1943 mit Hans Oster (1887–1945) als organisatorisches Zentrum der Bestrebungen zum Sturz Adolf Hitlers (1889–1945) im Amt Ausland/Abwehr des Oberkommandos der Wehrmacht. Zur Legitimation des Umsturzes und für eine spätere Strafverfolgung von NS-Tätern legte Dohnanyi eine Dokumentation der NS-Verbrechen an. Zudem nutzte er seine Dienststellung zur Hilfe für Verfolgte des NS-Regimes, v. a. bei der nachrichtendienstlich getarnten Rettung Berliner Juden im „Unternehmen Sieben“.
Lebensdaten
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Lebenslauf
1. Januar 1902 - Wien -
Genealogie
Vater Ernst (Ernő) von Dohnányi 1877–1960 aus Preßburg (heute Bratislava, Slowakei); Komponist und Pianist; 1908–1915 Professor an der Berliner Hochschule für Musik; 1918–1944 Chefdirigent und Präsident der Philharmonischen Gesellschaft des Philharmonischen Orchesters Budapest; seit 1949 Professor an der Florida State University in Tallahassee (Florida, USA), 1919 in 2. Ehe verh. mit der Schauspielerin Elsa von Dohnányi-Galafrès (1879–1977) Großvater väterlicherseits Friedrich (Frigyes) Dohnányi 1843–1909 aus Sobotište (heute Slowakei); Mathematiker und Physiker; seit 1873 Professor für Mathematik und Physik in Preßburg Großmutter väterlicherseits Ottilia Dohnániy, geb. Szlabey 1853–1932 Mutter Elisabeth Julie Marie von Dohnányi, geb. Kunwald 1877–1946 Pianistin Großvater mütterlicherseits Anton (Antal) Kunwald 1839–1903 Inspektor der königlich-ungarischen Staatsbahnen Großmutter mütterlicherseits Frederike Kunwald, geb. Sington Schwester Margarete (Grete) Bonhoeffer, geb. von Dohnanyi 1903–1992 Heirat 12.2.1925 in Berlin Ehefrau Christine von Dohnanyi , geb. Bonhoeffer 1903–1965 aus Königsberg (Preußen, heute Kaliningrad, Russland); Biologin Schwiegervater Karl Ludwig Bonhoeffer 1868–1948 aus Neresheim (Württemberg); 1904–1912 Professor für Psychiatrie an der Universität Breslau; 1912–1938 Professor für Psychiatrie und Neurologie an der Berliner Charité Schwiegermutter Paula Bonhoeffer , geb. von Hase 1876–1951 Tochter Barbara Bayer von Dohnanyi 1926–2016 Sohn Klaus Karl Anton von Dohnanyi geb. 1928 Politiker (SPD); 1969–1981 Mitglied des Deutschen Bundestags; 1972–1974 Bundesminister für Bildung und Wissenschaft; 1981–1988 Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Sohn Christoph von Dohnanyi geb. 1929 Dirigent und Intendant; 1964–1969 Leiter des Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchesters, 1972–1977 Direktor der Oper Frankfurt am Main; 1977–1984 Intendant und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper und Generalmusikdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg; 1984–2002 Music Director des Cleveland Orchestra (Ohio, USA); 2004–2010 Chefdirigent des NDR Sinfonieorchesters Schwager Dietrich Bonhoeffer 1906–1945 evangelischer Theologe; Widerstandskämpfer Schwager Karl Friedrich Bonhoeffer 1899–1957 Chemiker; 1930–1934 Professor für Physikalische Chemie an der Universität Frankfurt, 1934–1947 Professor und Direktor des Instituts für Physikalische Chemie der Universität Leipzig Schwager Klaus Hans Martin Bonhoeffer 1901–1945 Jurist; 1937–1944 Chefsyndikus der Lufthansa; Widerstandskämpfer, nach dem Staatsstreichversuch vom 20. Juli 1944 hingerichtet Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.Dohnanyi, Hans von (1902 – 1945)
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Vater
1877–1960
aus Preßburg (heute Bratislava, Slowakei); Komponist und Pianist; 1908–1915 Professor an der Berliner Hochschule für Musik; 1918–1944 Chefdirigent und Präsident der Philharmonischen Gesellschaft des Philharmonischen Orchesters Budapest; seit 1949 Professor an der Florida State University in Tallahassee (Florida, USA), 1919 in 2.·Ehe verh. mit der Schauspielerin Elsa von Dohnányi-Galafrès (1879–1977)
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Großvater väterlicherseits
1843–1909
aus Sobotište (heute Slowakei); Mathematiker und Physiker; seit 1873 Professor für Mathematik und Physik in Preßburg
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Großmutter väterlicherseits
Ottilia Dohnániy
1853–1932
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Mutter
Elisabeth von Dohnányi
1877–1946
Pianistin
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Großvater mütterlicherseits
Anton Kunwald
1839–1903
Inspektor der königlich-ungarischen Staatsbahnen
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Großmutter mütterlicherseits
Frederike Kunwald
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Schwester
Grete Bonhoeffer
1903–1992
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Heirat
in
Berlin
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Ehefrau
1903–1965
aus Königsberg (Preußen, heute Kaliningrad, Russland); Biologin
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Biografie
Dohnanyi wuchs seit 1913 bei seiner Mutter in Berlin-Grunewald auf. Als Schüler des liberalen Grunewald-Gymnasiums befreundete er sich mit Justus Delbrück (1902–1945), Sohn des Historikers Hans Delbrück (1848–1929), und den Kindern des Mediziners Karl Bonhoeffer (1868–1948), darunter dessen Tochter Christine, die er 1925 heiratete. Von 1920 bis 1924 studierte Dohnanyi Rechtswissenschaften in Berlin und diente nach einer Tätigkeit als Assistent am Institut für Auswärtige Politik in Hamburg von 1929 bis 1932 als persönlicher Referent der Reichsjustizminister Erich Koch-Weser (1875–1944) und Curt Joël (1865–1945).
Im Herbst 1934 von dem deutschnationalen Reichsjustizminister Franz Gürtner (1881–1941) zu dessen Büroleiter ernannt, versuchte Dohnanyi der Nazifizierung der Justiz mit fachlichen Argumenten entgegenzuwirken und dokumentierte von 1934 bis 1938 im Diensttagebuch Gürtners Rechtsbrüche des NS-Regimes. Als die Parteizentrale der NSDAP die Entlassung Dohnanyis als Nicht-Parteimitglied forderte, wurde er im Herbst 1938 von Gürtner als Reichsgerichtsrat an das Reichsgericht in Leipzig versetzt. Kurz zuvor war Dohnanyi mit Wilhelm Canaris (1887–1945) und Hans Oster (1887–1945) erstmals Vertretern der sich gegen Adolf Hitler (1889–1945) formierenden Militäropposition begegnet.
Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Dohnanyi zum Amt Ausland/Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht, der Zentrale des militärischen Nachrichtendiensts, eingezogen, wo er offiziell das Referat Berichterstattung übernahm, tatsächlich aber mit Oster einen Staatsstreich des Heeres unter Führung des 1938 zurückgetretenen Generalstabschefs Ludwig Beck (1880–1944) vorbereitete. Zur außenpolitischen Absicherung des Staatsstreichs ließ Dohnanyi über den Vatikan die britischen Bedingungen für einen Frieden mit einer deutschen Regierung ohne Hitler einholen. Als die großzügigen britischen Zusagen, durch Dohnanyi zusätzlich geschönt, die deutsche Heeresführung nicht zum Handeln veranlassten, gewann Dohnanyi die Überzeugung, dass Hitler getötet werden müsse; bis dahin hatte er den Diktator für unzurechnungsfähig erklären oder von einem Staatsgerichtshof aburteilen lassen wollen.
Im Spätsommer 1942 ermöglichte Dohnanyi einer Gruppe von Deportation bedrohter Berliner Juden die Ausreise in die Schweiz, indem er sie gegenüber der Gestapo als zukünftige Agenten der Abwehr ausgab. Die Flüchtlinge durften erst einreisen, nachdem ihnen aus einem geheimen Devisenfonds der Abwehr eine größere Geldsumme zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts in der Schweiz zur Verfügung gestellt worden war. Vor allem wegen dieser finanziellen Transaktion wurde Dohnanyi am 5. April 1943 als Beschuldigter im Ermittlungsverfahren „Depositenkasse“ des Reichskriegsgerichts festgenommen und im Berliner Wehrmachtuntersuchungsgefängnis inhaftiert. Um den Abschluss des Verfahrens bis zum erhofften Umsturz des NS-Regimes hinauszuzögern, infizierte sich Dohnanyi im Mai 1944 mit einer von seiner Frau ins Gefängnis geschmuggelten Diphteriekultur. Fast vollständig gelähmt auf die Isolierstation des Standortlazaretts Potsdam verlegt, erfuhr er vom Scheitern des Umsturzversuchs des 20. Juli 1944. Als die Gestapo Hinweise auf seine Beteiligung an früheren Umsturzplanungen fand, wurde Dohnanyi am 22. August 1944 in das Krankenrevier des Konzentrationslagers Sachsenhausen verbracht.
Im September 1944 entdeckte die Gestapo dienstliche Akten Dohnanyis mit einer Dokumentation der Umsturzplanungen seit Kriegsbeginn, die auf Wunsch Becks aufbewahrt worden waren. Nachdem Hitler Anfang April 1945 die „Vernichtung aller Verschwörer aus der Abwehr“ angeordnet hatte, wurde Dohnanyi am 6. April 1945 im KZ Sachsenhausen von einem SS-Standgericht wegen Hoch- und Landesverrats zum Tode verurteilt und drei Tage später hingerichtet.
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Auszeichnungen
1956 Hans-von-Dohnanyi-Straße, Leverkusen (zunächst irrtümlich Klaus-von-Dohnanyi-Straße) 1988 Gedenktafel „Bonhoefferhaus“, Berlin, Marienburger Allee 43 (Onlineressource) 2001 Dohnanyistraße, Leipzig (weiterführende Informationen) 2002 Sondermarke der Deutsche Post AG zum 100. Geburtstag Dohnanyis 2002 Festakt des Bundesgerichtshofs Karlsruhe 2003 „Gerechter unter den Völkern“, Gedenk- und Forschungsstätte Yad Vashem, Israel (weiterführende Informationen) 2005 Hans-von-Donanyi-Straße, Oranienburg (zuvor Dianastraße) 2006 Hans von Dohnanyi-Straße, Karlsruhe 2015 Gedenktafel auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin, Chausseestraße 126 (Onlineressource) -
Quellen
Nachlass:
Bundesarchiv, Berlin-Lichterfelde, N 2358. (weiterführende Informationen)
Weitere Archivmaterialien:
Bundesarchiv, Berlin-Lichterfelde, R3002/1027. (Reichsgericht, Personalakte Hans von Dohnanyi); R43II/1145b (Reichskanzlei, Personalangelegenheiten der Beamten des Reichsjustizministeriums, u. a. Abstammung, politische Haltung und Beförderung Hans von Dohnanyis); ZR 932, A. 4 (Staatskrankenhaus der Polizei, Krankenblatt Dr. Hans von Dohnanyi).
Gedruckte Quellen:
Hans von Dohnanyi. Verschwörer gegen Hitler. „Mir hat Gott keinen Panzer ums Herz gegeben“. Briefe aus Militärgefängnis und Gestapohaft 1943–1945, hg. v. Winfried Meyer, 2015.
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Werke
Fritz Gürtner (Hg. unter Mitwirkung u. a. von Hans von Dohnanyi), Das kommende deutsche Strafrecht, Besonderer Teil: Bericht über die Arbeit der amtlichen Strafrechtskommission, 1935.
Ernst Schäfer/Hans von Dohnanyi (Hg.), Die Strafgesetzgebung der Jahre 1931–1935. Nachtrag zur 18. Aufl. von Reinhard Frank (Hg.), Das Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich nebst den Einführungsgesetzen, 1936.
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Literatur
Monografien:
Elisabeth Chowaniec, Der „Fall Dohnanyi“ 1943–1945. Widerstand, Militärjustiz, SS-Willkür, 1991.
Winfried Meyer, Unternehmen Sieben. Hilfe für vom Holocaust Bedrohte aus dem Amt Ausland/Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht, 1993.
Winfried Meyer (Hg.), Verschwörer im KZ. Hans von Dohnanyi und die Häftlinge des 20. Juli im KZ Sachsenhausen, 1999.
Marikje Smid, Hans von Dohnanyi – Christine Bonhoeffer. Eine Ehe im Widerstand gegen Hitler, 2002.
Jutta Limbach/Herta Däubler-Gmelin/Günther Hirsch/Winfried Meyer/Klaus von Dohnanyi, Erinnerung an Hans von Dohnanyi. Feierstunde des Bundesgerichtshofes aus Anlass des 100. Geburtstages des ehemaligen Reichsgerichtsrates und Widerstandskämpfers Hans von Dohnanyi am 8. März 2002 im Schloss zu Ettlingen, 2003.
Jochen Thiess, Die Dohnanyis. Eine Familienbiografie, 2004.
Elisabeth Sifton/Fritz Stern, Keine gewöhnlichen Männer. Dietrich Bonhoeffer und Hans von Dohnanyi im Widerstand gegen Hitler, 2013.
Aufsätze und Artikel:
Philipp Mohr, Hans von Dohnanyi (1902–1945). Ein Jurist im Widerstand gegen Hitler, in: Neue Juristische Wochenschrift 48 (1995), H. 19, S. 1259–1267.
Winfried Meyer, Hans von Dohnanyi und die Häftlinge des 20. Juli im KZ Sachsenhausen, in: Wolfgang Huber (Hg.), Mut in böser Zeit. Gedenken an Dietrich Bonhoeffer und seine Freunde, 1995, S. 20–36.
Marikje Smid, Hans von Dohnanyi, in: Manfred Asendorf/Rolf von Bockel/Jan Philipp Reemtsma (Hg.), Demokratische Wege. Deutsche Lebensläufe aus fünf Jahrhunderten, 1997, S. 140–142. (P)
Peter Steinbach/Johannes Tuchel, Art. „Dohnanyi, Hans von“, in: dies. (Hg.), Lexikon des Widerstandes 1933–1945, 2. überarb. u. erw. Aufl. 1998, S. 46.
Winfried Meyer, Hans von Dohnanyi und das „Unternehmen Sieben“. Fluchthilfe für Juden als fiktive Geheimdienstoperation, in: Wolfram Wette (Hg.), Zivilcourage. Empörte, Helfer und Retterin der Wehrmacht, 2004, S. 177–196.
Hans-Jürgen Grasemann, Hans von Dohnanyi. Jurist im Widerstand gegen das NS-Regime, in: Freiheit und Recht. Vierteljahresschrift für streitbare Demokratie und Widerstand gegen Diktatur (2007), Nr. 1, S. 4–7. (Onlineressource).
Winfried Meyer, Ein Wutanfall Hitlers ebnete den Weg. „Unternehmen Sieben“. Vor siebzig Jahren entkam eine Gruppe Berliner Juden in einer waghalsigen Rettungsaktion dem Holocaust. Getarnt waren die Verfolgten als Abwehragenten, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 245 v. 20.10.2012, S. Z3.
Winfried Meyer, Verschwörer gegen Hitler und Retter von Juden. Hans von Dohnanyi (1902–1945). Staatsanwalt, Leiter des Ministerbüros im Reichsjustizministerium und Reichsgerichtsrat, in: Heiko Maas (Hg.), Furchtlose Juristen. Richter und Staatsanwälte gegen das nationalsozialistische Unrecht, 2017, S. 55–68.
Winfried Meyer, Hans von Dohnanyis Kerze, in: Ines Reich (Hg.), Vom Monument zur Erinnerung. 25 Jahre Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, 2017, S. 38–49.
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Onlineressourcen
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Porträts
Fotografie (Wehrpass), 1939, Privatbesitz.
Selbstporträt, Bleistift auf Papier, 1943, Privatbesitz.
Sondermarke der Deutschen Post AG, Entwurf v. Christof Gassner (geb. 1941), 2002.
Büste v. Bertrand Freiesleben (geb. 1967), 2009. (Onlineressource)
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Autor/in
→Winfried Meyer (Berlin)
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Zitierweise
Meyer, Winfried, „Dohnanyi, Hans von“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.04.2023, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118869566.html#dbocontent