Lebensdaten
1902 – 1945
Geburtsort
Wien
Sterbeort
KZ Sachsenhausen bei Oranienburg
Beruf/Funktion
Jurist ; Widerstandskämpfer ; Widerstandskämpfer
Konfession
römisch-katholisch, seit ca. 1916 evangelisch-lutherisch
Normdaten
GND: 118869566 | OGND | VIAF: 45099872
Namensvarianten
  • Johann Georg von Dohnanyi
  • Dohnanyi, Hans von
  • Johann Georg von Dohnanyi
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Zitierweise

Dohnanyi, Hans von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118869566.html [29.03.2024].

CC0

  • Hans von Dohnanyi agierte von Herbst 1939 bis zu seiner Inhaftierung im April 1943 mit Hans Oster (1887–1945) als organisatorisches Zentrum der Bestrebungen zum Sturz Adolf Hitlers (1889–1945) im Amt Ausland/Abwehr des Oberkommandos der Wehrmacht. Zur Legitimation des Umsturzes und für eine spätere Strafverfolgung von NS-Tätern legte Dohnanyi eine Dokumentation der NS-Verbrechen an. Zudem nutzte er seine Dienststellung zur Hilfe für Verfolgte des NS-Regimes, v. a. bei der nachrichtendienstlich getarnten Rettung Berliner Juden im „Unternehmen Sieben“.

    Lebensdaten

    Geboren am 1. Januar 1902 in Wien
    Gestorben am 9. April 1945 (hingerichtet) in KZ Sachsenhausen bei Oranienburg
    Grabstätte unbekannt
    Konfession römisch-katholisch, seit ca. 1916 evangelisch-lutherisch
    Hans von Dohnanyi, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Hoffmann (InC)
    Hans von Dohnanyi, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Hoffmann (InC)
  • Lebenslauf

    1. Januar 1902 - Wien

    1911 - 1920 - Berlin

    Realgymnasium (Abschluss: Abitur)

    Grunewald-Gymnasium

    1920 - 1924 - Berlin

    Studium der Rechtswissenschaften

    Universität

    1924 - 1928 - Hamburg

    Assistent

    Institut für Auswärtige Politik

    1928 - Hamburg

    Gerichtsassessor

    Staatsamt für Auswärtige Angelegenheiten

    1929 - 1932 - Berlin

    Abordnung als Hilfsarbeiter (1931 Staatsanwalt)

    Reichsjustizministerium

    1932 - 1933 - Hamburg

    Staatsanwalt

    Landesjustizverwaltung

    1933 - 1933 - Leipzig

    Hilfsarbeiter zur persönlichen Verfügung des Präsidenten Erwin Bumke (1874–1945)

    Reichsgericht

    1933 - 1938 - Berlin

    (Ober-)Regierungsrat, seit 1934 Leiter des Ministerbüros

    Reichsjustizministerium

    1938 - 1941 - Leipzig

    Reichsgerichtsrat (1941 freiwillig aus dem Reichsjustizdienst ausgeschieden)

    Reichsgericht

    1939 - 1943 - Berlin

    Zivilangestellter, seit 1940 Sonderführer B und Leiter des Referats ZB (politische Berichterstattung)

    Amt Ausland/Abwehr des Oberkommandos der Wehrmacht

    1941 - 1945 - Köln

    Vorstandsmitglied

    Rheinisch-Westfälische Boden-Credit-Bank AG

    1943 - 1944 - Berlin; Potsdam

    Inhaftierung; Ermittlungsverfahren „Depositenkasse“ des Reichskriegsgerichts

    Wehrmachtuntersuchungsgefängnis für Offiziere; Charité; Krankenanstalt Berlin-Buch; Seuchenlazarett

    1944 - 1945 - Oranienburg; Berlin

    Häftling der Gestapo-Sonderkommission „20. Juli“

    KZ Sachsenhausen; Reichssicherheitshauptamt; Staatskrankenhaus der Polizei

    9. April 1945 (hingerichtet) - KZ Sachsenhausen bei Oranienburg
  • Genealogie

    Vater Ernst (Ernő) von Dohnányi 1877–1960 aus Preßburg (heute Bratislava, Slowakei); Komponist und Pianist; 1908–1915 Professor an der Berliner Hochschule für Musik; 1918–1944 Chefdirigent und Präsident der Philharmonischen Gesellschaft des Philharmonischen Orchesters Budapest; seit 1949 Professor an der Florida State University in Tallahassee (Florida, USA), 1919 in 2. Ehe verh. mit der Schauspielerin Elsa von Dohnányi-Galafrès (1879–1977)
    Großvater väterlicherseits Friedrich (Frigyes) Dohnányi 1843–1909 aus Sobotište (heute Slowakei); Mathematiker und Physiker; seit 1873 Professor für Mathematik und Physik in Preßburg
    Großmutter väterlicherseits Ottilia Dohnániy, geb. Szlabey 1853–1932
    Mutter Elisabeth Julie Marie von Dohnányi, geb. Kunwald 1877–1946 Pianistin
    Großvater mütterlicherseits Anton (Antal) Kunwald 1839–1903 Inspektor der königlich-ungarischen Staatsbahnen
    Großmutter mütterlicherseits Frederike Kunwald, geb. Sington
    Schwester Margarete (Grete) Bonhoeffer, geb. von Dohnanyi 1903–1992
    Heirat 12.2.1925 in Berlin
    Ehefrau Christine von Dohnanyi , geb. Bonhoeffer 1903–1965 aus Königsberg (Preußen, heute Kaliningrad, Russland); Biologin
    Schwiegervater Karl Ludwig Bonhoeffer 1868–1948 aus Neresheim (Württemberg); 1904–1912 Professor für Psychiatrie an der Universität Breslau; 1912–1938 Professor für Psychiatrie und Neurologie an der Berliner Charité
    Schwiegermutter Paula Bonhoeffer , geb. von Hase 1876–1951
    Tochter Barbara Bayer von Dohnanyi 1926–2016
    Sohn Klaus Karl Anton von Dohnanyi geb. 1928 Politiker (SPD); 1969–1981 Mitglied des Deutschen Bundestags; 1972–1974 Bundesminister für Bildung und Wissenschaft; 1981–1988 Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg
    Sohn Christoph von Dohnanyi geb. 1929 Dirigent und Intendant; 1964–1969 Leiter des Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchesters, 1972–1977 Direktor der Oper Frankfurt am Main; 1977–1984 Intendant und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper und Generalmusikdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg; 1984–2002 Music Director des Cleveland Orchestra (Ohio, USA); 2004–2010 Chefdirigent des NDR Sinfonieorchesters
    Schwager Dietrich Bonhoeffer 1906–1945 evangelischer Theologe; Widerstandskämpfer
    Schwager Karl Friedrich Bonhoeffer 1899–1957 Chemiker; 1930–1934 Professor für Physikalische Chemie an der Universität Frankfurt, 1934–1947 Professor und Direktor des Instituts für Physikalische Chemie der Universität Leipzig
    Schwager Klaus Hans Martin Bonhoeffer 1901–1945 Jurist; 1937–1944 Chefsyndikus der Lufthansa; Widerstandskämpfer, nach dem Staatsstreichversuch vom 20. Juli 1944 hingerichtet
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    Dohnanyi, Hans von (1902 – 1945)

    • Vater

      Ernst (Ernő) von Dohnányi

      1877–1960

      aus Preßburg (heute Bratislava, Slowakei); Komponist und Pianist; 1908–1915 Professor an der Berliner Hochschule für Musik; 1918–1944 Chefdirigent und Präsident der Philharmonischen Gesellschaft des Philharmonischen Orchesters Budapest; seit 1949 Professor an der Florida State University in Tallahassee (Florida, USA), 1919 in 2.·Ehe verh. mit der Schauspielerin Elsa von Dohnányi-Galafrès (1879–1977)

      • Großvater väterlicherseits

        Friedrich (Frigyes) Dohnányi

        1843–1909

        aus Sobotište (heute Slowakei); Mathematiker und Physiker; seit 1873 Professor für Mathematik und Physik in Preßburg

      • Großmutter väterlicherseits

        Ottilia Dohnániy

        1853–1932

    • Mutter

      Elisabeth von Dohnányi

      1877–1946

      Pianistin

      • Großvater mütterlicherseits

        Anton Kunwald

        1839–1903

        Inspektor der königlich-ungarischen Staatsbahnen

      • Großmutter mütterlicherseits

        Frederike Kunwald

    • Schwester

      Grete Bonhoeffer

      1903–1992

    • Heirat

      in

      Berlin

  • Biografie

    alternativer text
    Hans von Dohnanyi (InC)

    Dohnanyi wuchs seit 1913 bei seiner Mutter in Berlin-Grunewald auf. Als Schüler des liberalen Grunewald-Gymnasiums befreundete er sich mit Justus Delbrück (1902–1945), Sohn des Historikers Hans Delbrück (1848–1929), und den Kindern des Mediziners Karl Bonhoeffer (1868–1948), darunter dessen Tochter Christine, die er 1925 heiratete. Von 1920 bis 1924 studierte Dohnanyi Rechtswissenschaften in Berlin und diente nach einer Tätigkeit als Assistent am Institut für Auswärtige Politik in Hamburg von 1929 bis 1932 als persönlicher Referent der Reichsjustizminister Erich Koch-Weser (1875–1944) und Curt Joël (1865–1945).

    Im Herbst 1934 von dem deutschnationalen Reichsjustizminister Franz Gürtner (1881–1941) zu dessen Büroleiter ernannt, versuchte Dohnanyi der Nazifizierung der Justiz mit fachlichen Argumenten entgegenzuwirken und dokumentierte von 1934 bis 1938 im Diensttagebuch Gürtners Rechtsbrüche des NS-Regimes. Als die Parteizentrale der NSDAP die Entlassung Dohnanyis als Nicht-Parteimitglied forderte, wurde er im Herbst 1938 von Gürtner als Reichsgerichtsrat an das Reichsgericht in Leipzig versetzt. Kurz zuvor war Dohnanyi mit Wilhelm Canaris (1887–1945) und Hans Oster (1887–1945) erstmals Vertretern der sich gegen Adolf Hitler (1889–1945) formierenden Militäropposition begegnet.

    Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Dohnanyi zum Amt Ausland/Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht, der Zentrale des militärischen Nachrichtendiensts, eingezogen, wo er offiziell das Referat Berichterstattung übernahm, tatsächlich aber mit Oster einen Staatsstreich des Heeres unter Führung des 1938 zurückgetretenen Generalstabschefs Ludwig Beck (1880–1944) vorbereitete. Zur außenpolitischen Absicherung des Staatsstreichs ließ Dohnanyi über den Vatikan die britischen Bedingungen für einen Frieden mit einer deutschen Regierung ohne Hitler einholen. Als die großzügigen britischen Zusagen, durch Dohnanyi zusätzlich geschönt, die deutsche Heeresführung nicht zum Handeln veranlassten, gewann Dohnanyi die Überzeugung, dass Hitler getötet werden müsse; bis dahin hatte er den Diktator für unzurechnungsfähig erklären oder von einem Staatsgerichtshof aburteilen lassen wollen.

    Im Spätsommer 1942 ermöglichte Dohnanyi einer Gruppe von Deportation bedrohter Berliner Juden die Ausreise in die Schweiz, indem er sie gegenüber der Gestapo als zukünftige Agenten der Abwehr ausgab. Die Flüchtlinge durften erst einreisen, nachdem ihnen aus einem geheimen Devisenfonds der Abwehr eine größere Geldsumme zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts in der Schweiz zur Verfügung gestellt worden war. Vor allem wegen dieser finanziellen Transaktion wurde Dohnanyi am 5. April 1943 als Beschuldigter im Ermittlungsverfahren „Depositenkasse“ des Reichskriegsgerichts festgenommen und im Berliner Wehrmachtuntersuchungsgefängnis inhaftiert. Um den Abschluss des Verfahrens bis zum erhofften Umsturz des NS-Regimes hinauszuzögern, infizierte sich Dohnanyi im Mai 1944 mit einer von seiner Frau ins Gefängnis geschmuggelten Diphteriekultur. Fast vollständig gelähmt auf die Isolierstation des Standortlazaretts Potsdam verlegt, erfuhr er vom Scheitern des Umsturzversuchs des 20. Juli 1944. Als die Gestapo Hinweise auf seine Beteiligung an früheren Umsturzplanungen fand, wurde Dohnanyi am 22. August 1944 in das Krankenrevier des Konzentrationslagers Sachsenhausen verbracht.

    Im September 1944 entdeckte die Gestapo dienstliche Akten Dohnanyis mit einer Dokumentation der Umsturzplanungen seit Kriegsbeginn, die auf Wunsch Becks aufbewahrt worden waren. Nachdem Hitler Anfang April 1945 die „Vernichtung aller Verschwörer aus der Abwehr“ angeordnet hatte, wurde Dohnanyi am 6. April 1945 im KZ Sachsenhausen von einem SS-Standgericht wegen Hoch- und Landesverrats zum Tode verurteilt und drei Tage später hingerichtet.

  • Auszeichnungen

    1956 Hans-von-Dohnanyi-Straße, Leverkusen (zunächst irrtümlich Klaus-von-Dohnanyi-Straße)
    1988 Gedenktafel „Bonhoefferhaus“, Berlin, Marienburger Allee 43 (Onlineressource)
    2001 Dohnanyistraße, Leipzig (weiterführende Informationen)
    2002 Sondermarke der Deutsche Post AG zum 100. Geburtstag Dohnanyis
    2002 Festakt des Bundesgerichtshofs Karlsruhe
    2003 „Gerechter unter den Völkern“, Gedenk- und Forschungsstätte Yad Vashem, Israel (weiterführende Informationen)
    2005 Hans-von-Donanyi-Straße, Oranienburg (zuvor Dianastraße)
    2006 Hans von Dohnanyi-Straße, Karlsruhe
    2015 Gedenktafel auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin, Chausseestraße 126 (Onlineressource)
  • Quellen

    Nachlass:

    Bundesarchiv, Berlin-Lichterfelde, N 2358. (weiterführende Informationen)

    Weitere Archivmaterialien:

    Bundesarchiv, Berlin-Lichterfelde, R3002/1027. (Reichsgericht, Personalakte Hans von Dohnanyi); R43II/1145b (Reichskanzlei, Personalangelegenheiten der Beamten des Reichsjustizministeriums, u. a. Abstammung, politische Haltung und Beförderung Hans von Dohnanyis); ZR 932, A. 4 (Staatskrankenhaus der Polizei, Krankenblatt Dr. Hans von Dohnanyi).

    Gedruckte Quellen:

    Hans von Dohnanyi. Verschwörer gegen Hitler. „Mir hat Gott keinen Panzer ums Herz gegeben“. Briefe aus Militärgefängnis und Gestapohaft 1943–1945, hg. v. Winfried Meyer, 2015.

  • Werke

    Fritz Gürtner (Hg. unter Mitwirkung u. a. von Hans von Dohnanyi), Das kommende deutsche Strafrecht, Besonderer Teil: Bericht über die Arbeit der amtlichen Strafrechtskommission, 1935.

    Ernst Schäfer/Hans von Dohnanyi (Hg.), Die Strafgesetzgebung der Jahre 1931–1935. Nachtrag zur 18. Aufl. von Reinhard Frank (Hg.), Das Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich nebst den Einführungsgesetzen, 1936.

  • Literatur

    Monografien:

    Elisabeth Chowaniec, Der „Fall Dohnanyi“ 1943–1945. Widerstand, Militärjustiz, SS-Willkür, 1991.

    Winfried Meyer, Unternehmen Sieben. Hilfe für vom Holocaust Bedrohte aus dem Amt Ausland/Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht, 1993.

    Winfried Meyer (Hg.), Verschwörer im KZ. Hans von Dohnanyi und die Häftlinge des 20. Juli im KZ Sachsenhausen, 1999.

    Marikje Smid, Hans von Dohnanyi – Christine Bonhoeffer. Eine Ehe im Widerstand gegen Hitler, 2002.

    Jutta Limbach/Herta Däubler-Gmelin/Günther Hirsch/Winfried Meyer/Klaus von Dohnanyi, Erinnerung an Hans von Dohnanyi. Feierstunde des Bundesgerichtshofes aus Anlass des 100. Geburtstages des ehemaligen Reichsgerichtsrates und Widerstandskämpfers Hans von Dohnanyi am 8. März 2002 im Schloss zu Ettlingen, 2003.

    Jochen Thiess, Die Dohnanyis. Eine Familienbiografie, 2004.

    Elisabeth Sifton/Fritz Stern, Keine gewöhnlichen Männer. Dietrich Bonhoeffer und Hans von Dohnanyi im Widerstand gegen Hitler, 2013.

    Aufsätze und Artikel:

    Philipp Mohr, Hans von Dohnanyi (1902–1945). Ein Jurist im Widerstand gegen Hitler, in: Neue Juristische Wochenschrift 48 (1995), H. 19, S. 1259–1267.

    Winfried Meyer, Hans von Dohnanyi und die Häftlinge des 20. Juli im KZ Sachsenhausen, in: Wolfgang Huber (Hg.), Mut in böser Zeit. Gedenken an Dietrich Bonhoeffer und seine Freunde, 1995, S. 20–36.

    Marikje Smid, Hans von Dohnanyi, in: Manfred Asendorf/Rolf von Bockel/Jan Philipp Reemtsma (Hg.), Demokratische Wege. Deutsche Lebensläufe aus fünf Jahrhunderten, 1997, S. 140–142. (P)

    Peter Steinbach/Johannes Tuchel, Art. „Dohnanyi, Hans von“, in: dies. (Hg.), Lexikon des Widerstandes 1933–1945, 2. überarb. u. erw. Aufl. 1998, S. 46.

    Winfried Meyer, Hans von Dohnanyi und das „Unternehmen Sieben“. Fluchthilfe für Juden als fiktive Geheimdienstoperation, in: Wolfram Wette (Hg.), Zivilcourage. Empörte, Helfer und Retterin der Wehrmacht, 2004, S. 177–196.

    Hans-Jürgen Grasemann, Hans von Dohnanyi. Jurist im Widerstand gegen das NS-Regime, in: Freiheit und Recht. Vierteljahresschrift für streitbare Demokratie und Widerstand gegen Diktatur (2007), Nr. 1, S. 4–7. (Onlineressource).

    Winfried Meyer, Ein Wutanfall Hitlers ebnete den Weg. „Unternehmen Sieben“. Vor siebzig Jahren entkam eine Gruppe Berliner Juden in einer waghalsigen Rettungsaktion dem Holocaust. Getarnt waren die Verfolgten als Abwehragenten, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 245 v. 20.10.2012, S. Z3.

    Winfried Meyer, Verschwörer gegen Hitler und Retter von Juden. Hans von Dohnanyi (1902–1945). Staatsanwalt, Leiter des Ministerbüros im Reichsjustizministerium und Reichsgerichtsrat, in: Heiko Maas (Hg.), Furchtlose Juristen. Richter und Staatsanwälte gegen das nationalsozialistische Unrecht, 2017, S. 55–68.

    Winfried Meyer, Hans von Dohnanyis Kerze, in: Ines Reich (Hg.), Vom Monument zur Erinnerung. 25 Jahre Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, 2017, S. 38–49.

  • Onlineressourcen

  • Porträts

    Fotografie (Wehrpass), 1939, Privatbesitz.

    Selbstporträt, Bleistift auf Papier, 1943, Privatbesitz.

    Sondermarke der Deutschen Post AG, Entwurf v. Christof Gassner (geb. 1941), 2002.

    Büste v. Bertrand Freiesleben (geb. 1967), 2009. (Onlineressource)

  • Autor/in

    Winfried Meyer (Berlin)

  • Zitierweise

    Meyer, Winfried, „Dohnanyi, Hans von“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.04.2023, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118869566.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA