Lebensdaten
1861 – 1927
Geburtsort
Halle an der Saale
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Regisseur ; Dramaturg ; Oberspielleiter ; Schriftsteller
Konfession
evangelisch-lutherisch
Normdaten
GND: 116659297 | OGND | VIAF: 67222579
Namensvarianten
  • Heine, Carl Wilhelm Gotthold Eduard
  • Heine, Karl
  • Heine, Carl
  • mehr

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Zitierweise

Heine, Carl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116659297.html [20.04.2024].

CC0

  • Carl Heine war Begründer des veristischen Theaters in Deutschland und Pionier moderner Bühnenregie. Er prägte diese Schauspielrichtung durch das von ihm in Leipzig gegründete Tourneetheater ebenso wie als Regisseur und Dramaturg am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Frankfurter Schauspielhaus und am Deutschen Theater Berlin. 1911 leitete er den ersten Deutschen Regiekongress in Berlin.

    Lebensdaten

    Geboren am 24. Juni 1861 in Halle an der Saale
    Gestorben am 17. März 1927 in Berlin
    Grabstätte Friedhof Wilmersdorf in Berlin
    Konfession evangelisch-lutherisch
    Carl Heine, Deutsches Theatermuseum München (InC) = Carl Heine, ca. 1915, Quelle: Deutsches Theatermuseum München, Fotosammlung, Inv. Nr. II 47599, Fotograf(in): unbekannt.
    Carl Heine, Deutsches Theatermuseum München (InC) = Carl Heine, ca. 1915, Quelle: Deutsches Theatermuseum München, Fotosammlung, Inv. Nr. II 47599, Fotograf(in): unbekannt.
  • Lebenslauf

    24. Juni 1861 - Halle an der Saale

    1871 - 1883 - Halle an der Saale; Eisleben (Harzvorland); Rinteln (Weserbergland)

    Schulbesuch (Abschluss: Abitur)

    Gymnasium

    ca. 1883 - 1886 - Berlin; Bonn; Halle an der Saale

    Studium der Literaturgeschichte und Deutschen Philologie

    Universität

    1887 - Halle an der Saale

    Promotion (Dr. phil.)

    Universität

    1891 - Breslau (Schlesien, heute Wrocław, Polen)

    Übersiedlung

    1891 - 1892 - Tegernsee

    Regisseur für Schauspiel und Lustspiel

    Sommertheater

    1893 - Leipzig

    Übersiedlung

    1895 - 1898 - Leipzig

    Meister

    Leipziger Auguren-Kolleg

    1895 - 1898 - Leipzig

    Gründer und Veranstalter von Lesungen und dramatischen Aufführungen an Gesellschaftsabenden

    Die Litterarische Gesellschaft

    1896 - Leipzig

    Regiearbeiten; Bildung eines eigenen Ensembles

    Carola-Theater; Thalia-Theater; Krystallpalast

    1897 - 1901/02 - Leipzig; Berlin; Deutschland; Österreich-Ungarn; Schweiz; Belgien; Niederlande; Skandinavien; Russland

    Gründer, Direktor, Tourneeleiter

    Ibsen-Theater; Dr. Carl Heines Ibsen-Theater; Dr. Heine-Ensemble

    1898 - 1899 - Hamburg

    Vorstand, artistischer Leiter, Oberregisseur

    Carl Schultze-Theater

    1901 - 1906 - Hamburg

    Regisseur

    Deutsches Schauspielhaus

    1906 - 1911 - Frankfurt am Main

    Oberregisseur, Dramaturg

    Schauspiel

    1911 - 1918 - Berlin

    Herausgeber

    Die Scene (Zeitschrift der Vereinigung künstlerischer Bühnenvorstände)

    1911 - 1911 - Berlin

    Vorsitzender

    erster deutscher Regiekongress

    1912 - 1918 - Berlin

    Regisseur

    Deutsches Theater

    1919 - 1923 - Berlin

    Lehrer für Rollenstudium und Ensemblespiel

    Schauspielschule des Deutschen Theaters

    1921 - 1921 - Berlin

    Sommer-Direktor, mit Karl Rosen (1879–1940)

    Reinhardt-Bühnen

    1922 - 1922 - Berlin

    Spielleiter

    Intimes Theater

    1923 - 1923 - Berlin

    Schauspiel-Vorstand

    Goethe-Bühne

    1925 - 1925 - Berlin

    Schauspiel- und Musikvorstand, Oberspielleiter

    Central-Theater

    1925 - 1927 - Berlin

    Direktionsvertreter

    Komödie am Kurfürstendamm; Reinhardt-Bühnen

    1925 - 1927 - Berlin

    Leiter

    Dramaturgisches Büro am Deutschen Theater

    1926 - 1927 - Berlin

    Direktionsvertreter

    Deutsches Theater; Kammerspiele

    17. März 1927 - Berlin
  • Genealogie

    Vater Heinrich Eduard Simon Heine 18.3.1821–21.10.1881 aus Berlin; Professor für Mathematik an der Universität Halle-Wittenberg in Halle an der Saale
    Großvater väterlicherseits Heinrich Carl Heine 1775–10.1.1835 aus Soldin (Neumark, heute Myślibórz, Polen); Kaufmann in Berlin; Kolonialwarenhändler; Bankier; Mitglied der Börsenkorporation Berlin
    Großmutter väterlicherseits Henriette (Jette) Heine , geb. M(a)ertens Marcus Hamburger 20.8.1785–18.7.1845
    Mutter Sophie Eleonore Heine , geb. Wolff 1833–1896 aus jüdischer Familie, seit 1850 evangelisch
    Großvater mütterlicherseits Moses Wolff Kaufmann in Berlin
    Großmutter mütterlicherseits Therese Wolff, geb. Hirsch
    Schwester Blanka (Emma Therese Henriette) Scharfe, geb. Heine 13.7.1851–25.3.1931 aus Bonn, verh. mit Ewald Scharfe (1837–1918); Dr. med., Arzt in Halle an der Saale
    Schwester Clara Sophie Elisabeth Schwalbe, geb. Heine 8.12.1852–8.1.1917 aus Bonn; verh. mit Gustav Albert Schwalbe (1844–1916), Dr. med.; 1873 Professor für Anatomie an der Universität Jena; 1881 in Königsberg (Preußen, heute Kaliningrad, Russland); 1883–1914 in Straßburg, 1893/94 Rektor ebenda; seit 1879 Mitglied der Leopoldina
    Schwester Anselma (eigentlich Selma Tony Feodore) Heine, Pseudonyme Anselm Heine, Feodor Helm 18.6.1855–9.11.1930 aus Bonn; Schriftstellerin, Journalistin in Berlin
    Schwester Olga Klara Karoline Mathilde Scharfe, geb. Heine 12.11.1858–17.12.1922 verh. mit Ernst Theodor Scharfe (1852–1915); Pastor in Halle an der Saale
    Heirat 1890 in Berlin-Buch
    Ehefrau Beate Heine, geb. Wüerst 3.10.1859–19.12.1939 zuletzt in Berlin
    Schwiegervater Richard Ferdinand Wüerst 22.2.1824–9.10.1881 aus Berlin; Musikkritiker, Musiklehrer, Komponist, Dirigent in Berlin, 1856 königlich preußischer Musikdirektor; 1874 Professor; 1877 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin
    Schwiegermutter Franziska Wüerst, geb. Weimann 1829–1888 Konzertsängerin, Altistin, Gesangslehrerin in Berlin
    Kinder keine
    Tante väterlicherseits Isabella Alexandrine Muquard , geb. Heine 20.8.1817–um 1891 verh. mit Charles (Carl Johann) Muquardt (1813–1863), Kaufmann und Buchhändler in Brüssel; zuletzt in Görlitz
    Tante väterlicherseits Pauline Louise Albertine Mendelssohn-Bartholdy , geb. Heine 23.3.1814–17.7.1879 aus Berlin; 1835 verh. mit Paul Hermann (von) Mendelssohn-Bartholdy (1812–1874), Bankier in Berlin
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Heine, Carl (1861 – 1927)

    • Vater

      Heinrich Eduard Simon Heine

      18.3.1821–21.10.1881

      aus Berlin; Professor für Mathematik an der Universität Halle-Wittenberg in Halle an der Saale

      • Großvater väterlicherseits

        Heinrich Carl Heine

        1775–10.1.1835

        aus Soldin (Neumark, heute Myślibórz, Polen); Kaufmann in Berlin; Kolonialwarenhändler; Bankier; Mitglied der Börsenkorporation Berlin

      • Großmutter väterlicherseits

        Henriette (Jette) Heine

        20.8.1785–18.7.1845

    • Mutter

      Sophie Eleonore Heine

      1833–1896

      aus jüdischer Familie, seit 1850 evangelisch

      • Großvater mütterlicherseits

        Moses Wolff

        Kaufmann in Berlin

      • Großmutter mütterlicherseits

        Therese Wolff

    • Schwester

      Blanka Scharfe

      13.7.1851–25.3.1931

      aus Bonn, verh. mit Ewald Scharfe (1837–1918); Dr. med., Arzt in Halle an der Saale

    • Schwester

      Clara Schwalbe

      8.12.1852–8.1.1917

      aus Bonn; verh. mit Gustav Albert Schwalbe (1844–1916), Dr. med.; 1873 Professor für Anatomie an der Universität Jena; 1881 in Königsberg (Preußen, heute Kaliningrad, Russland); 1883–1914 in Straßburg, 1893/94 Rektor ebenda; seit 1879 Mitglied der Leopoldina

    • Schwester

      Anselma (eigentlich Selma Tony Feodore) Heine, Pseudonyme Anselm Heine, Feodor Helm

      18.6.1855–9.11.1930

      aus Bonn; Schriftstellerin, Journalistin in Berlin

    • Schwester

      Olga Klara Karoline Mathilde Scharfe

      12.11.1858–17.12.1922

      verh. mit Ernst Theodor Scharfe (1852–1915); Pastor in Halle an der Saale

    • Heirat

      in

      Berlin-Buch

  • Biografie

    Nach dem Besuch der Gymnasien in Halle an der Saale und Eisleben erlangte Heine im September 1883 am Königlichen Gymnasium Rinteln das Abitur und studierte Literaturgeschichte und Deutsche Philologie an den Universitäten in Berlin, Bonn und Halle an der Saale. Im Januar 1887 wurde er bei Rudolf Haym (1821–1901) mit einer Dissertation über den Hallenser Schauspieler Johannes Velten (1640–1691/92) und dessen Wanderbühne zum Dr. phil. promoviert. Seit Otto Brahms (1856–1912) Vorsitz an der 1889 neu gegründeten Berliner Freien Bühne unternahm Heine mit seiner Schwester Anselma regelmäßige Theaterreisen nach Berlin und lernte am Deutschen Theater die aktuellen Strömungen in Hauptmann-, Ibsen- und Schnitzler-Inszenierungen kennen. Heine suchte für seine praktischen Theaterstudien zwischen 1887 und 1893 unterschiedliche Theaterorte auf, v. a. Berlin, Breslau (Schlesien, heute Wrocław, Polen) und München.

    In München traf Heine 1887 und 1888 laut seinen Erinnerungen (1925) bei privaten Gesellschaften mit Henrik Ibsen (1828–1906) zusammen, wo Heines Darstellungsauffassungen die Zustimmung des erfolgreichen Dramatikers gefunden hätten. Die wohlwollende Erinnerung an Heine habe zehn Jahre danach zu Ibsens Zustimmung bezüglich der Namensgebung des Ensembles als „Dr. Carl Heines Ibsen-Theater“ geführt. Der Theatername und der namensgebende Autor wurden durch einen bei Brynolf Wennerberg (1866–1950) in Auftrag gegebenen Jugendstil-Prototyp für alle Tourneeplakate des Ensembles festgehalten.

    1892 stellte Heine auf der Internationalen Ausstellung für Musik- und Theaterwesen in Wien sein Konzept eines Theatermodells der deutschen Wandertruppen vor. Eine Bilanz des zeitgenössischen Bühnenschaffens zog er in seinem Buch „Das Theater in Deutschland. Seine geschichtliche Entwicklung und historische Bedeutung bis zur Gegenwart“ (1894), das bereits über den Naturalismus hinauswies. Besonders prägnant formulierte er seine Erfahrungen und Auffassungen in „Herren und Diener der Schauspielkunst“ (1904).

    Angestoßen von Walter Harlan (1867–1931) gründete Heine 1895 mit Kurt Martens (1870–1945), Hans von Weber (1872–1924) und Franz Adam Beyerlein (1871–1949) die Litterarische Gesellschaft in Leipzig. Ihr Ziel war die Förderung zeitgenössischer Bühnenautoren durch persönliche Lesungen auf Gesellschaftsabenden und interpretierende Aufführungen. Das Unternehmen zerbrach 1898 aufgrund unterschiedlicher Stilauffassungen innerhalb der Gesellschaft. In dieser Zeit formierte Heine als verantwortlicher Regisseur eine Schauspielgruppe „[Dr. Carl Heines] Ibsen-Theater“, die, zu Beginn unter artistischer Leitung von Ludwig Piori (Piorkowski, 1872–1939), am Carola-Theater in Leipzig gastierte. Sie ging 1897 bis 1902 sechsmal auf nationale und internationale Tourneen, trat zuletzt im Arenabau des Leipziger Krystallpalasts auf und erhielt positive Kritiken u. a. von Georg Witkowski (1863–1939) und Karl Zeiss (1871–1924). In der Schauspielführung legte Heine besonderen Wert auf mimische Zurückhaltung, Verfeinerung des schauspielerischen Ausdrucks und Rollenanalyse, was die Entwicklung seiner Leipziger Ibsen-Protagonistin Helene Riechers (1869–1957) beförderte und diese populär machte. Auch Lotte Caroline Medelsky (1880–1960) gelang ihr Durchbruch; auf einer Tournee wurde sie vom Wiener Burgtheater engagiert. Seit 1897 wirkte Frank Wedekind (1864–1918) erst als Sekretär, dann als Autor beim Ensemble mit, da sein Stück „Der Erdgeist“ am Krystallpalast aufgeführt werden sollte. Dessen Inszenierung am 25. Februar 1898 mit Leonie Taliansky (1875–1942) in der Hauptrolle der Lulu wurde positiv rezensiert. Die Neuinszenierung vom 24. Juni 1898, erneut im Leipziger Krystallpalast, brachte einen durchschlagenden Erfolg. Seither blieb Wedekind zeitlebens in Kontakt mit Heine und äußerte sich in seinem Briefwechsel mit Heines Ehefrau Beate (1898/1906) dankbar über seine Erfahrungen als Darsteller, Sekretär und Autor in Leipzig und auf Tournee. 1900 förderte und schulte Heine den Schauspieler und späteren Intendanten des Preußischen Staatsschauspiels Leopold Jessner (1878–1945), den er für die letzte Spielzeit des umbenannten „Dr. Heine-Ensembles“ als Schauspieler engagierte und in das Regie-Handwerk einführte.

    Als das „Dr. Heine-Ensemble“ im Juni 1901 trotz allgemeiner künstlerischer Anerkennung aus finanziellen Gründen aufgelöst wurde, setzten Heine und Jessner ihre Regiearbeit in Hamburg fort. Heine wurde an Alfred von Bergers (1853–1912) im Jahr zuvor gegründetem Deutschen Schauspielhaus verpflichtet, wo er bis 1906 wirkte. Franziska Elmenreich (1847–1931), die Mitbesitzerin des Konzessionär-Theaters, wurde unter Heines Leitung zur Ikone in der Ibsen-Darstellung. 1906 erhielt Heine in Frankfurt am Main den Auftrag, im Monat zwei bis drei Premieren unter seiner Regie zu entwickeln; zugkräftige Ibsen-Inszenierungen sowie Wedekinds Der Erdgeist (Aufführung am 24. August 1907) wurden ihm zugestanden.

    An der Diskussion um eine Standesvertretung der Regisseure beteiligt, wurde Heine 1911 erster Vorsitzender der in Berlin gegründeten Vereinigung künstlerischer Bühnenvorstände e. V. Seit 1912 am Deutschen Theater in Berlin tätig, war Heine wenig mehr als ein Max Reinhardt (1873–1943) untergeordneter Regisseur. Seine Bewerbung um die Intendanz des Berliner Volkstheaters 1913 war erfolglos. In den folgenden Jahren verlegte er sich hauptsächlich auf die Ausbildung in Schauspieltechnik an der von Reinhardt etablierten Theaterschule des Deutschen Theaters. Legendär wurde seine erneute Aufführung des Lulu-Stoffs unter dem Titel „Die Büchse der Pandora“ am 20. Dezember 1918 mit Gertrude Eysoldt (1870–1955) am Kleinen Schauspielhaus Reinhardts. Diverse Direktionsvertretungen an den Reinhardt-Bühnen wurden von wenigen eigenen Inszenierungen unterbrochen. Ein letzter Versuch zur Selbstständigkeit war 1923 die Gründung einer Carl Heine-Märchenbühne in Berlin, von der nur eine Aufführung bekannt ist.

    Als Lehrer an der Schauspielschule des Deutschen Theaters wie auch als Vorsitzender der Vereinigung künstlerischer Bühnenvorstände gab Heine seinem Berufsstand ein neues künstlerisch-schöpferisches Selbstverständnis, dessen interpretative Kraft das Theater des 20. Jahrhunderts prägte.

  • Auszeichnungen

    1895–1898 Mitglied (Meister) des Leipziger Auguren-Kollegs
    1895–1898 Vorstandsmitglied Die Litterarische Gesellschaft Leipzig (Schatzmeister)
    1911–1927 Mitglied der Vereinigung künstlerischer Bühnenvorstände (V. K. B.), Berlin (Mitgründer; 1911–1918 erster Vorsitzender; 1918–1927 Ehrenmitglied des Vorstands)
    1917–1918 Mitglied der Gesellschaft für Theatergeschichte e. V., Berlin
  • Quellen

    Nachlass:

    nicht bekannt.

    Weitere Archivmaterialien:

    Bayerische Staatsbibliothek München, Autographensammlung, Heine, Carl. (Briefe, 1886–1906) u. Autographensammlung, Heyse, Paul II. Heine, Carl. (Brief v. Paul Heyse an Carl Heine, 1888)

    Deutsches Literaturarchiv Marbach, Handschriftensammlung, Schnitzler, Arthur, Teilnachlass, Mappe 369. (Briefe v. Arthur Schnitzler an Carl Heine, 1913)

    Goethe- und Schiller-Archiv, Klassik-Stiftung Weimar, GSA 134/33,5. (Autograph Carl Heine, 1914)

    Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln, Theaterwissenschaftliche Sammlung, Au 4082; Au 4083; Au 12 492; Au 13 630. (Briefe, 1915–1918)

    Münchner Stadtbibliothek, Monacensia, Nachlass Frank Wedekind, FW B 65. (Briefe, 1899) u. Nachlass Max Halbe, MH B 110. (Briefe, 1898 u. 1906)

    Staatsbibliothek zu Berlin, Handschriftenabteilung, Autogr. Mann, Thomas, Bl. 40°f. (Brief v. Thomas Mann an Carl Heine, 1907)

    Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Dehmel-Archiv, DA : Br : L : 1229; DA : Br : 1897 : 26; DA : Br : 1897 : 29; DA : Br : 1899 : 24; DA : Br : 1902 : 55; DA : Br : 1903 : 48; DA : Br : 1903 : 49; DA : Br : 1905 : 59; DA : Br : 1906 : 100; DA : Br : 1906 : 103; DA : Br : 1906 : 104 u. DA : Br : 1914 : 106. (Postkarten u. Briefe v. Carl Heine, 1897–1914)

    Stadtbibliothek Wuppertal, A 258. (Brief v. Else Lasker-Schüler an Carl Heine, 1919)

    Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg, Ms. 2616. (Brief v. Carl Heine an Elias von Steinmeyer, 1892)

    Zentral- und Landesbibliothek Berlin, EH 6 845. (Brief v. Frank Wedekind an Carl Heine, 1914) u. EH 7 324. (Brief v. Frank Wedekind an Carl Heine, 1917)

    Gedruckte Quellen:

    Jahresbericht über das Königliche Gymnasium zu Rinteln, 1884, S. 22. (Onlineressource)

    Neuer Theater Almanach [seit 1915 Deutsches Bühnen-Jahrbuch], 1893–1928.

    Georg Witkowski, Die Leipziger Freie Bühne, in: Deutsche Dramaturgie. Zeitschrift für dramatische Kunst und Literatur 3 (1895/96), S. 143–148.

    Georg Witkowski, Theater-Berichte Leipzig [„Der ungebetene Gast“], in: Deutsche Dramaturgie. Zeitschrift für dramatische Kunst und Literatur 3 (1895/96), S. 188–190.

    N. N., Theater (Schauspiel) Leipzig [„Gerhart Hauptmann“], in: Die Redenden Künste 2 (1895/96), H. 1, S. 91 f. (Onlineressource)

    N. N., Theater (Schauspiel) Leipzig [„Das Friedensfest“], in: Die Redenden Künste 2 (1895/96), H. 2, S. 124 f. (Onlineressource)

    Georg Scheufler, Helene Riechers und Arthur Waldemar, in: Die Redenden Künste 2 (1895/96), H. 32, S. 979–982. (Onlineressource)

    Karl Zeiss, Ibsens Wildente. Aufführung der „Litterarischen Gesellschaft“ am 15. und 18. März 1897, in: Die Redenden Künste 3 (1896/97), S. 714–717. (Onlineressource)

    Almanach des Frankfurter Opernhauses und Schauspielhauses, 1905–1912.

    Ernst Koehne, Das erste Jahrzehnt des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. Statistischer Rückblick auf die künstlerische Tätigkeit und die Personalverhältnisse während des Zeitraumes vom 15. Sept. 1900 bis 31. Mai 1910, 1910.

    Max Schievelkamp, „Die Büchse der Pandora“. Aufführung im Kleinen Schauspielhause, in: Berliner Neueste Nachrichten 38 (1918), Nr. 650 v. 21.12.1918, S. 2. (Onlineressource)

    Adolf Lapp, Kleines Schauspielhaus. „Die Büchse der Pandora“ von Frank Wedekind, Regie: Karl Heine, in: Berliner Tageblatt und Handelszeitung 47 (1918), Nr. 652 (Abendausgabe) v. 21.12.1918, S. 2. (Onlineressource)

    Ein Märchentheater. [Putschipal] Kurznotiz, in: Vorwärts. Abendausgabe 40 (1923), Nr. 536 v. 15.11.1923.

    Anselma Heine, Mein Rundgang. Erinnerungen, 1926.

  • Werke

    Monografien und Herausgeberschaften:

    Johannes Velten. Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Theaters im XVII. Jahrhundert, 1887 (Diss. phil.). (Onlineressource)

    Der unglückselige Todes-Fall des Caroli XII. Ein Drama des 18. Jahrhunderts, 1888. (Hg.) (Onlineressource)

    Das Schauspiel der deutschen Wanderbühne vor Gottsched, 1889. (Onlineressource)

    Der Roman in Deutschland von 1774–1778, 1892. (Onlineressource)

    Das Theater in Deutschland. Seine geschichtliche Entwicklung und historische Bedeutung bis zur Gegenwart, 1894. (Onlineressource)

    Christlob Mylius, 1897.

    Herren und Diener der Schauspielkunst. Wägungen und Erwägungen, 1904.

    Handbücher der Regie, hg. v. d. Vereinigung künstlerischer Bühnenvorstände 1 (1913).

    Aufsätze:

    Die deutsche Wanderbühne und ihr Bruch mit dem Dilettantismus im 17. Jahrhundert, in: Pan 2 (1896), S. 145–149.

    Leipziger Kunstleben, in: Das Magazin für Litteratur 65 (1896), H. 44, S. 1362 f.

    Vom neuen Stil auf dem Theater, in: Neue deutsche Rundschau 8 (1897), S. 845–856.

    Theaterschulen, in: Neue deutsche Rundschau 9 (1898), S. 703–713.

    Der Aktschluss, in: Das literarische Echo. Halbmonatsschrift für Literaturfreunde 8 (1905/06), S. 389–398.

    Vorsitz Carl Heine. I. Generalversammlung der Vereinigung künstlerischer Bühnenvorstände, in: Die Scene. Blätter für Bühnenkunst 1 (1911/12), H. 5, Beilage.

    Das geistige Eigentum des Regisseurs, in: Die Scene. Blätter für Bühnenkunst 1 (1911/12), H. 11/12, S. 170–172.

    Einleitung in den Regie-Kongress. Grund und Sinn der Vereinigung künstlerischer Bühnenvorstände, in: Die Scene. Blätter für Bühnenkunst 2 (1912), H. 11/12, S. 176–180.

    Muß ich für mein Theater ein Regiebuch bestellen?, in: Die Scene. Blätter für Bühnenkunst 3 (1913), H. 6, S. 81–83.

    Zur Dramaturgie des Aktschlusses, in: Die Scene. Blätter für Bühnenkunst 3 (1913), H. 10, S. 136–138 u. H. 11, S. 151–155.

    Der Regisseur, in: Blätter des deutschen Theaters und der Kammerspiele 3 (1913/14), S. 627–629.

    Vorsitz Carl Heine. Geschäftsbericht der III. Hauptversammlung der Vereinigung künstlerischer Bühnenvorstände, in: Die Scene. Blätter für Bühnenkunst 4 (1914), H. 12, S. 162–169.

    Zur Lage, in: Die Scene. Blätter für Bühnenkunst 4 (1914), o. Nr., S. 181–183.

    Die Technik des Streichens, in: Die Scene. Blätter für Bühnenkunst 5 (1915), H. 5/6, S. 74–77.

    Vorsitz Carl Heine. Die IV. Hauptversammlung der Vereinigung künstlerischer Bühnenvorstände, in: Die Scene. Blätter für Bühnenkunst 5 (1915), H. 9/10, S. 121–124.

    Über den Patentschutz von Regieeinfällen, in: Die Scene. Blätter für Bühnenkunst 5 (1915), H. 9/10, S. 141–143.

    Inspizient und Regisseur, in: Die Scene. Blätter für Bühnenkunst 5 (1915), H. 9/10, S. 147–149.

    Regie, in: Die Scene. Blätter für Bühnenkunst 6 (1916), H. 3, S. 52–55.

    Vorsitz Carl Heine. Die V. Hauptversammlung in den Wilhelmshallen am Dienstag, den 18.4.1916, in: Die Scene. Blätter für Bühnenkunst 6 (1916), H. 5/6, S. 81–97.

    Der Bühnenbetrieb und das Volk, in: Hamburgische Schulzeitung 24 (1916), H. 27, S. 133 f.

    Der Episodenstil, in: Die Literarische Gesellschaft 4 (1917/18), S. 115–124. (Onlineressource)

    Wie Wedekind Schauspieler wurde, in: Das junge Deutschland. Monatsschrift für Literatur und Theater 1 (1918), S. 12 f.

    Drei Totentänze. Aufführungsnotizen, in: Das junge Deutschland. Monatsschrift für Literatur und Theater 1 (1918), S. 90 f.

    Das Dingliche im Übersinnlichen. Anmerkungen zum Wesen der Regien, in: Das junge Deutschland. Monatsschrift für Literatur und Theater 1 (1918), S. 235 f.

    Ibsen-Regie. Zur Rosmersholm-Aufführung, in: Das junge Deutschland. Monatsschrift für Literatur und Theater 1 (1918), S. 279 f.

    Schillers „Don Carlos“, in: Die Scene. Blätter für Bühnenkunst 8/9 (1918/19), S. 118–128.

    Mein Ibsen-Theater. Erinnerungen, in: Velhagen & Klasings Monatshefte 40 (1925/26), S. 423–428.

  • Literatur

    Monografien, Beiträge und Aufsätze:

    Das litterarische Leipzig. Illustriertes Handbuch der Schriftsteller- und Gelehrtenwelt, der Presse und des Verlagsbuchhandels in Leipzig, 1897, S. 97 und öfter (Onlineressource)

    Max Martersteig, Das deutsche Theater im neunzehnten Jahrhundert. Eine kulturgeschichtliche Darstellung, 1904, S. 678.

    Franz Graetzer, Carl Heine in: Die Scene. Blätter für Bühnenkunst 11 (1921), H. 6/7, S. 103–106.

    Franz Adam Beyerlein, Die litterarische Gesellschaft in Leipzig, 1923.

    B. L., Zu Dr. Carl Heines 30. Todestag. Ein vergessener Sohn Halles. Gründer der "Literarischen Gesellschaft" in Leipzig", in: Der Neue Weg, Nr. 65 vom 18.3.1957.

    Matthias Heilmann, Leopold Jessner. Intendant der Republik. Der Weg eines deutsch-jüdischen Regisseurs aus Ostpreußen, 2005, S. 19–23.

    Claudia Blank, Regietheater. Eine deutsch-österreichische Geschichte. Otto Brahm, Max Reinhardt, Leopold Jessner, Fritz Kortner, Gustaf Gründgens, Peter Zadek, Peter Stein, Claus Peymann, 2020, S. 100–109.

    Lexikonartikel:

    N. N., Art. „Heine, Carl“, in: Wilhelm Kosch, Deutsches Theater-Lexikon, 1953, Bd. 1, S. 735.

    Nachrufe:

    Leopold Jessner, Dem verstorbenen Carl Heine Worte des Gedenkens, in: Die Literatur 29 (1926/27), S. 532.

    Ferdinand Gregori, Nachruf, in: Die Scene. Blätter für Bühnenkunst 17 (1927), S. 97 f.

    Leopold Jessner, Carl Heine, in: ebd., S. 99.

    N. N., Verstorbene des März 1927, in: Deutsches Bühnen-Jahrbuch. Theatergeschichtliches Jahr- und Adressenbuch 39 (1928), S. 105 f. (P)

    Leopold Jessner, Grabrede auf Carl Heine am 21.3.1927, in: Hugo Fetting (Hg.), Leopold Jessner, Schriften. Theater in den zwanziger Jahren, 1979, S. 196 f.

  • Onlineressourcen

  • Porträts

    Fotografie, ca. 1915, Deutsches Theatermuseum, München, Inv. Nr. II 47 599.

  • Autor/in

    Petra Kraus (München)

  • Zitierweise

    Kraus, Petra, „Heine, Carl“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.01.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/116659297.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA