Lebensdaten
1881 – 1971
Geburtsort
Diersburg (Baden)
Sterbeort
Krems an der Donau
Beruf/Funktion
Marineoffizier ; Freikorpsführer
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 118819860 | OGND | VIAF: 291241242
Namensvarianten
  • Ehrhardt, Georg Carl Hellmuth Hermann
  • Ehrhardt, Hermann
  • Ehrhardt, Georg Carl Hellmuth Hermann
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Zitierweise

Ehrhardt, Hermann, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118819860.html [23.04.2024].

CC0

  • Hermann Ehrhardt war ein zentraler Exponent des rechtsputschistischen Kampfs gegen die Weimarer Republik. Die von ihm aufgestellte Brigade Ehrhardt nahm 1919 an der Niederschlagung der Münchner Räterepublik teil und sicherte 1920 den Kapp-Putsch militärisch ab. Als Leiter der paramilitärischen Geheimorganisation „Consul“ trieb er die verdeckte Aufrüstung der Reichswehr voran und verantwortete Mordanschläge auf führende Politiker der Republik. Trotz seiner frühen Kooperation mit der NSDAP blieb er im „Dritten Reich“ ohne politischen Einfluss.

    Lebensdaten

    Geboren am 29. November 1881 in Diersburg (Baden)
    Gestorben am 27. September 1971 in Krems an der Donau
    Grabstätte Friedhof in Lichtenau im Waldviertel (Niederösterreich)
    Konfession evangelisch
    Hermann Ehrhardt (links), BArch / Bildarchiv (InC)
    Hermann Ehrhardt (links), BArch / Bildarchiv (InC)
  • Lebenslauf

    29. November 1881 - Diersburg (Baden)

    - 1899 - Lörrach (Baden)

    Schulbesuch (ohne Abschluss)

    Gymnasium

    1899 - Kiel

    Eintritt in die Kaiserliche Marine als Seekadett

    Kaiserliche Marine

    1904 - Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia)

    Beteiligung am Kampf gegen die Herero

    Kaiserliche Marine

    1904

    Wachoffizier auf einem Begleitschiff der kaiserlichen Staatsyacht „Hohenzollern“

    Kaiserliche Marine

    1906

    Oberleutnant

    Kaiserliche Marine

    1909

    Kapitänleutnant

    Kaiserliche Marine

    1914 - Kiel

    Marinereferent

    Torpedoversuchskommando

    1914 oder 1915

    Kommandant einer Torpedoboothalbflottille

    Kaiserliche Marine

    1917

    Korvettenkapitän

    Kaiserliche Marine

    1917

    Admiralstabsoffizier der Heeresleitung

    Kaiserliche Marine

    1919 - Braunschweig; Mitteldeutschland; München; Oberschlesien; Berlin

    Gründer und Führer eines Freikorps (Einsätze gegen kommunistische Aufstände in Mitteldeutschland, gegen die Münchner Räterepublik, und in Oberschlesien)

    II. Marinebrigade Wilhelmshaven („Brigade Ehrhardt“)

    1920 - Berlin; Ruhrgebiet; München

    Militärische Absicherung des Kapp-Lüttwitz-Putsches und Kampf gegen kommunistische Aufstände an der Ruhr; anschließend Flucht nach München

    Brigade Ehrhardt

    1920 - München

    im Untergrund; Begründer und Leiter eines rechtsradikalen Geheimbunds

    Organisation „Consul“ (O. C.)

    1921 - Ungarn

    Flucht nach dem Mordanschlag auf Matthias Erzberger (1875–1921)

    1922 - München; Leipzig

    Rückkehr nach Deutschland; im November Verhaftung wegen Beteiligung am Kapp-Lüttwitz-Putsch

    Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik

    Juli 1923 - Leipzig; Tirol

    Flucht aus der Untersuchungshaft nach Tirol

    September 1923 - München; Coburg

    Rückkehr nach München zur Leitung des in der Nachfolge der O. C. neugegründeten Wikingbunds; Vorbereitung eines „Marschs auf Berlin“; abwartende Haltung an der thüringisch-bayerischen Grenze während des Hitler-Ludendorff-Putsches

    1924 - Österreich

    erneute Flucht

    1926 - München

    Amnestierung und Rückkehr nach Deutschland

    1928 - Wuthenow bei Neuruppin; Gut Kleßen bei Friesack (Brandenburg)

    Übersiedlung

    1931/32 - München

    Gründer

    Die Gefolgschaft e. V.

    1933

    Eintritt; Eingliederung der Brigade Ehrhardt in die SS

    SS

    1934 - Berlin

    Ernennung zum SS-Gruppenführer (nicht vollzogen); Auflösung der Brigade Ehrhardt

    1934 - Schweiz; Österreich

    nach dem „Röhm-Putsch“ Flucht vor drohender Festnahme

    1936 - Brunn am Wald (Niederösterreich)

    Übersiedlung; Betätigung als Schlossherr und Landwirt

    1944 - Wien; Berlin; Fürstenberg/Havel (Mecklenburg)

    mehrmonatige Verhaftung nach dem Attentat vom 20. Juli

    1945 - Brunn am Wald

    Landwirt und Rentier

    27. September 1971 - Krems an der Donau
  • Genealogie

    Vater Johann Georg Ehrhardt 1841–1913 Pfarrer in Diersburg und Lörrach
    Mutter Marie Elisabeth Ehrhardt, geb. Wießler 1846–1920 aus Butzbach (Hessen)
    Bruder Walter Moritz Ehrhardt
    Bruder Moritz Ehrhardt
    Bruder Paul Ehrhardt
    Bruder Hanns Ehrhardt
    1. Heirat 15.6.1909 in Hamburg
    Ehefrau Anna Friederike Dieckmann, verw. Gilsa
    Sohn Walther Ehrhardt geb. 1910
    Sohn Hans Ehrhardt geb. 1912
    Scheidung 5.7.1926 in Kiel
    2. Heirat 13.8.1927 in Neuruppin (Brandenburg)
    Ehefrau Margaretha Viktoria Pauline Dorothea Luise Helene Prinzessin zu Hohenlohe-Öhringen 1894–1976
    Schwiegervater Max Anton Karl Prinz zu Hohenlohe-Öhringen 1860–1922 aus Slawentzitz (Oberschlesien, heute Sławięcice, Polen); preußischer Generalmajor
    Schwiegermutter Helene Gräfin von Hatzfeldt 1865–1901
    Tochter Marie-Elisabeth Gertrud Emma Zita Ehrhardt 1929–2019
    Sohn Hermann Georg Ehrhardt 1930–1991
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Ehrhardt, Hermann (1881 – 1971)

    • Vater

      Johann Ehrhardt

      1841–1913

      Pfarrer in Diersburg und Lörrach

      • Großvater väterlicherseits

      • Großmutter väterlicherseits

    • Mutter

      Marie Ehrhardt

      1846–1920

      aus Butzbach (Hessen)

      • Großvater mütterlicherseits

      • Großmutter mütterlicherseits

    • Bruder

      Walter Ehrhardt

    • Bruder

      Moritz Ehrhardt

    • Bruder

      Paul Ehrhardt

    • Bruder

      Hanns Ehrhardt

    • 1.·Heirat

      in

      Hamburg

      • Ehefrau

        Friederike Dieckmann

    • 2.·Heirat

      in

      Neuruppin (Brandenburg)

      • Ehefrau

        Friederike Dieckmann

  • Biografie

    alternativer text
    Hermann Ehrhardt (links, im Auto sitzend), BArch / Bildarchiv (InC)

    In eine badische Pastorenfamilie hineingeboren, brach Ehrhardt einen humanistischen Bildungsgang am Gymnasium Lörrach (Baden) als Primaner ab, um eine militärische Laufbahn einzuschlagen. Seit 1899 absolvierte er eine Offizierslaufbahn in der Kaiserlichen Marine, deren geringe Traditionsverhaftung und gesamtdeutsche Verfassung ein rascheres Fortkommen im Zuge der Flottenrüstung versprach als das Heer. 1904 nahm Ehrhardt unter Major Ludwig von Estorff (1859–1943) am deutschen Kolonialkrieg im Rahmen des militärischen Expeditionskorps teil, das den Herero-Aufstand in Deutsch-Südwestafrika niederschlug und die Herero-Bevölkerung zur gezielten Vernichtung in die Omaheke-Savanne trieb.

    Infolge einer Typhuserkrankung kehrte Ehrhardt 1904 nach Deutschland zurück, ging zur neu entwickelten Torpedowaffe und stieg bis 1909 zum Kapitänleutnant auf. Im Ersten Weltkrieg befehligte er als Chef einer Torpedobootflottille zahlreiche handstreichartige Einsätze gegen feindliche Kriegsschiffe und -häfen, die seiner Neigung zu unkonventioneller Einsatzführung entgegenkamen. 1917 zum Korvettenkapitän ernannt, erlebte er den Ausbruch der Novemberrevolution 1918 als Schmach der Marine. Die Revolution festigte Ehrhardts antisemitische und radikal antirepublikanische Haltung sowie sein Selbstverständnis als politischer Offizier, der sich einer übergreifenden Staatsidee und dem Deutschen Reich, nicht aber seinen wechselnden Verfassungen und Regierungen verpflichtet fühlte.

    Im Februar 1919 gründete Ehrhardt im Auftrag der Reichsregierung in Wilhelmshaven eine bald nach ihm benannte Marinebrigade, die überwiegend aus ihm persönlich verpflichteten Seeoffizieren bestand und mit großer Härte gegen kommunale Räteregierungen und -bewegungen in Wilhelmshaven und Braunschweig vorging. Im April/Mai 1919 zerschlug sie mit anderen paramilitärischen Verbänden gewaltsam die Münchner Räterepublik und wurde anschließend in Berlin zur Brechung von Streiks und Bekämpfung von Arbeiteraufständen eingesetzt.

    Zu einem eigenständigen politischen Machtfaktor geworden, stellte Ehrhardt seine Truppe in den Dienst der Gegenrevolution und übernahm im März 1920 die militärische Absicherung des Kapp-Lüttwitz-Putsches. Nach dessen Scheitern wurde die Brigade Ehrhardt aufgelöst. Ehrhardt entging seiner Verhaftung, indem er nach München auswich, wo er unter dem Schutz von Polizeipräsident Ernst Pöhner (1870–1925) einen „Organisation Consul“ (O. C.) genannten Geheimbund aufbaute, der die illegale Aufrüstung der Reichswehr unterstützte. Zugleich beabsichtigte die O. C., die Reichsregierung mithilfe eines von Mordanschlägen auf Matthias Erzberger (1875–1921), Philipp Scheidemann (1865–1939) und Walther Rathenau (1867–1922) ausgelösten Bürgerkriegs zu destabilisieren und anschließend durch eine Rechtsregierung abzulösen.

    Nach der Ermordung von Reichsaußenminister Rathenau wurde die O. C. auf Grundlage des Republikschutzgesetztes vom 21. Juli 1922 verboten. Erhardt, der nach dem Erzberger-Mord nach Ungarn geflüchtet, aber bald darauf unter falschem Namen nach Bayern zurückgekehrt war, wurde im November 1922 in München verhaftet. Im Juli 1923 konnte er aus dem Untersuchungsgefängnis des Staatsgerichtshofs in Leipzig ausbrechen. Von bayerischen Polizeistellen nach Tirol geschleust, tauchte er in Österreich unter und verfolgte sein Wehrbundkonzept anschließend über Vertrauensleute, die in München den Wikingbund als Nachfolgeorganisation der O. C. gründeten.

    1923 bereitete der durch Gustav Ritter von Kahr (1862–1934) nach Bayern zurückgerufene Ehrhardt mit Hilfe einer rechten Sammlungsbewegung einen an Benito Mussolini (1883–1945) orientierten „Marsch auf Berlin“ vor. In diesem Kontext strebte er eine enge Kooperation mit zahlreichen rechtsstehenden Organisationen an. Enge Beziehungen entwickelten sich insbesondere zur NSDAP, in deren Auftrag Ehrhardt-Leute eine Sturmformation aufbauten, aus der die SA hervorging.

    Ehrhardts militärisches Putschkonzept stand in strukturellem Gegensatz zu der auf Massenmobilisierung setzenden Propagandastrategie Adolf Hitlers (1889–1945). Während des gescheiterten Hitler-Putsches vom 8./9. November 1923 hielt Ehrhardt seine an der bayerisch-thüringischen Grenze gesammelten Truppen zurück, was ihn im rechtsradikalen Lager mit dem Odium des Verräters behaftete. Infolge seiner Verachtung für die populistische Orientierung der NS-Bewegung näherte sich der aufgrund eines neuerlichen Haftbefehls seit 1924 bis zu seiner Amnestierung 1926 im Ausland lebende Ehrhardt in der späten Weimarer Republik der Reichspolitik an, ohne von seinem Ziel einer gewaltsamen Aufhebung der Weimarer Verfassung abzurücken. Durch seine zweite Heirat 1928 vermögend geworden und von Spenden aus Unternehmerkreisen unterstützt, finanzierte Ehrhardt im September 1931 die Gründung des in Opposition zur NSDAP stehenden Bunds Schwarze Front seines Vertrauten Otto Straßer (1897–1974). Zur Jahreswende 1931/32 gründete er den Wehrbund Die Gefolgschaft, der sich für staatsbejahend erklärte und zugleich den Anspruch auf Staatsführung erhob.

    Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme gab Ehrhardt seine Distanz zur Hitler-Bewegung kurzzeitig auf. Im November 1933 wurde die Brigade Ehrhardt in die SS übernommen. Dieser Beschluss wurde jedoch schon im Februar 1934 durch Heinrich Himmler (1900–1945) rückgängig gemacht und Ehrhardt in der Folgezeit aus der Politik im „Dritten Reich“ ausgeschaltet. Im Zuge des „Röhm-Putsches“, der im Juni/Juli 1934 seinen früheren Gefolgs- und Vertrauensleuten Gregor Straßer (1892–1934), Ferdinand von Bredow (1884–1934) und Peter von Heydebreck (1889–1934) das Leben kostete, entging Ehrhardt einer drohenden Verhaftung durch die SS durch Flucht in die brandenburgischen Wälder und anschließend über die Schweiz nach Österreich. Später kehrte er für kurze Zeit auf sein Gut Kleßen bei Berlin zurück, siedelte aber 1936 nach Brunn am Wald (Niederösterreich) über, um dort ein Familiengut zu bewirtschaften.

    Nach dem 20. Juli 1944 von der Gestapo Wien festgesetzt und bis November in Berlin und Fürstenberg an der Havel inhaftiert, führte der nach dem Ende des „Dritten Reichs“ in den österreichischen Bund der politisch Verfolgten aufgenommene Ehrhardt bis zu seinem Tod ein zurückgezogenes Leben auf dem Land. In seltenen öffentlichen Stellungnahmen brachte er seine Verbundenheit mit dem Geist der Brigade Ehrhardt und der O. C. zum Ausdruck, hielt sich aber von politischen Aktivitäten konsequent fern.

  • Auszeichnungen

    1907 Südwest-Afrika Denkmünze für Kämpfer
    1907 Gefechtsspange zur Südwest-Afrika Denkmünze für Kämpfer
    vor 1914 Königlicher Kronenorden 4. Klasse mit Schwertern
    vor 1914 Großherzoglich Badisches Goldenes Verdienstkreuz
    1915 Eisernes Kreuz II. Klasse
    1923 Gründungsmitglied im Bund Wiking
    1930 Mitglied im Stahlhelm. Bund der Frontsoldaten
    1932 Gründungsmitglied in Die Gefolgschaft e. V.
    1945 Mitglied im Bund der politisch Verfolgten (Landesverband Niederösterreich)
  • Quellen

    Nachlass:

    Privatbesitz.

    Weitere Archivmaterialien:

    Bundesarchiv, Berlin-Lichterfelde, R 1507 (Reichskommissar für Überwachung der öffentlichen Ordnung); R 8048/260 (Organisation Consul, Nationaler Bund für Wehr und Hilfe); R 9361, II 191533 (Bestand BDC).

    Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, 12-1/E. (Kopien aus Polizeiakten)

    Gedruckte Quellen:

    Emil Julius Gumbel, Vier Jahre politischer Mord, 1922.

    Emil Julius Gumbel, Verschwörer. Beiträge zur Geschichte und Soziologie der deutschen nationalistischen Geheimbünde seit 1918, 1924.

    Ernst Deuerlein (Hg.), Der Hitler-Putsch. Bayerische Dokumente zum 8./9. November 1923, 1962.

    Erwin Könnemann/ Gerhard Schulze (Hg.), Der Kapp-Lüttwitz-Ludendorff-Putsch. Dokumente, 2002.

  • Werke

    Deutsche Frauen – deutsche Treue. Ein Trost und eine Hoffnung unserer Feldgrauen, o. J. [1917].

    Deutschlands Zukunft. Aufgaben und Ziele, 1921.

    Kapitän Ehrhardt. Abenteuer und Schicksale. Nacherzählt u. hg. v. Friedrich Freksa, 1924.

  • Literatur

    Monografien:

    Johannes Erger, Der Kapp-Lüttwitz-Putsch. Ein Beitrag zur deutschen Innenpolitik 1919/1920, 1967.

    Hans Fenske, Konservativismus und Rechtsradikalismus in Bayern nach 1918, 1969.

    Gabriele Krüger, Die Brigade Ehrhardt, 1971.

    Bruno Thoß, Der Ludendorff-Kreis 1919–1923. München als Zentrum der mitteleuropäischen Gegenrevolution zwischen Revolution und Hitler-Putsch, 1977.

    Hannsjoachim W. Koch, Der deutsche Bürgerkrieg. Eine Geschichte der deutschen und österreichischen Freikorps 1918–1923, 1978.

    Harold J. Gordon jr., Hitlerputsch 1923. Machtkampf in Bayern 1923–1924, 1978.

    Martin Sabrow, Der Rathenaumord. Rekonstruktion einer Verschwörung gegen die Republik von Weimar, 1994.

    Martin Sabrow, Die verdrängte Verschwörung. Der Rathenaumord und die deutsche Gegenrevolution, 1999.

    Susanne Meinl, Nationalsozialisten gegen Hitler. Die nationalrevolutionäre Opposition um Friedrich-Wilhelm Heinz, 2000.

    Matthias Sprenger, Landsknechte auf dem Weg ins Dritte Reich? Zur Genese des Wandels des Freikorps-Mythos, 2008.

    John Koster, Hermann Ehrhardt. The Man Hitler Wasn’t, 2018.

    Aufsätze und Artikel:

    Gotthard Jasper, Aus den Akten der Prozesse gegen die Erzberger-Mörder, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 10 (1962), H. 4, S. 430–453. (Onlineressource)

    Howard Stern, The Organisation Consul, in: The Journal of Modern History 35 (1963), S. 20–32.

    Kurt Finker, Art. „Bund Wiking (BW) 1923–1928“, in: Dieter Fricke u. a. (Hg.), Lexikon zur Parteiengeschichte. Die bürgerlichen und kleinbürgerlichen Parteien und Verbände in Deutschland (1789–1945), Bd. 1, 1983, S. 368–373.

    Rudolf Heydeloff, Staranwalt der Rechtsextremisten. Walter Luetgebrune in der Weimarer Republik, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 32 (1984), H. 3, S. 373–421, bes. S. 387–390. (Onlineressource)

    Horst Ferdinand, Art. „Ehrhardt, Hermann Georg Hellmuth“, in: Badische Biographien. Neue Folge 3 (1990), S. 72–75. (Onlineressource)

    Susanne Meinl, Brigade Ehrhardt, Organisation Consul und Bund Wiking. Das Spinnennetz rechtsradikaler Verbände in Mittelhessen 1920–1925, in: Mitteilungen des Wetzlarer Geschichtsvereins 36 (1993), S. 55–101.

    Stefan Breuer/Ina Schmidt, Vom Wiking zur Ehrhardtzeitung. Hermann Ehrhardts publizistische Strategien in der zweiten Hälfte der Weimarer Republik, in: Historische Mitteilungen 15 (2002), S. 175–194.

  • Onlineressourcen

  • Autor/in

    Martin Sabrow (Berlin)

  • Zitierweise

    Sabrow, Martin, „Ehrhardt, Hermann“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.07.2022, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118819860.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA