Lebensdaten
1899 – 1991
Geburtsort
Leipzig
Sterbeort
Hamburg
Beruf/Funktion
Journalist ; Drehbuchautor ; Publizist ; Schriftsteller
Konfession
evangelisch, seit Februar 1921 konfessionslos
Normdaten
GND: 11852903X | OGND | VIAF: 24729651
Namensvarianten
  • Eggebrecht, Constantin August Axel
  • Conrad Schulter
  • Eggebrecht, Axel
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Biografische Lexika/Biogramme

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Zitierweise

Eggebrecht, Axel, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11852903X.html [18.04.2024].

CC0

  • Seit 1925 regelmäßiger Mitarbeiter der „Weltbühne“, etablierte sich Axel Eggebrecht in der Weimarer Republik als linksintellektueller Journalist, der für einen undogmatischen Sozialismus und die Demokratie als Gemeinschaft kritischer Bürger eintrat. Im „Dritten Reich“ kurzzeitig inhaftiert und anschließend als Drehbuchautor aktiv, wurde er nach 1945 als politischer Publizist und herausragender Radiojournalist zu einem der führenden Medien-Intellektuellen der Bundesrepublik.

    Lebensdaten

    Geboren am 10. Januar 1899 in Leipzig
    Gestorben am 14. Juli 1991 in Hamburg
    Grabstätte Friedhof Ohlsdorf in Hamburg
    Konfession evangelisch, seit Februar 1921 konfessionslos
    Axel Eggebrecht, Staatsarchiv Hamburg (InC)
    Axel Eggebrecht, Staatsarchiv Hamburg (InC)
  • Lebenslauf

    10. Januar 1899 - Leipzig

    1912 - 1917 - Leipzig

    Schulbesuch (Abschluss: Notabitur)

    Thomasschule (Gymnasium)

    1917 - 1919 - Westfront (Flandern); Erfurt

    Kriegs- und Heeresdienst; schwere Verwundung; Rekrutenausbildung

    1919 - 1920 - Leipzig; Kiel

    Studium der Germanistik, Philosophie und Psychologie (abgebrochen)

    Universität

    März 1920 - Kiel

    Beteiligung am Kapp-Putsch

    1920 - 1925

    Mitglied

    KPD

    1920 - 1925 - Halle; Berlin

    Journalist mehrerer kommunistischer Zeitungen

    Das Wort; Rote Fahne; Der Gegner

    1922 - 1924 - Berlin

    Pressechef

    Deutsch-Amerikanische Filmunion (Filmverleihfirma)

    1923 - 1924 - Moskau

    zwei längere Aufenthalte

    Januar 1925 - Juli 1925 - Berlin

    Dramaturg

    Ufa

    1925 - 1933 - Berlin

    Journalist

    Weltbühne; Die literarische Welt

    1930 - 1933 - Berlin

    antifaschistisches Engagement in Berliner Künstlerkolonie

    März 1933 - Zittau

    Fluchtversuch; Verhaftung

    Amtsgefängnis

    Mai 1933 - Schloss Hainewalde

    kurzzeitige Inhaftierung

    KZ Hainewalde

    1934 - 1945 - Berlin

    Mitglied

    Reichsschrifttumskammer

    1934 - 1945 - Berlin

    Drehbuchautor

    1945 - 1949 - Hamburg

    Leiter des Ressorts Innenpolitik

    Nordwestdeutscher Rundfunk (NWDR), Abteilung „Wort“

    1946 - 1947 - Hamburg

    Nordwestdeutsche Hefte (Zeitschrift)

    1949 - 1963

    freier Hörfunkjournalist; Schriftsteller

    u. a. für NWDR/NDR, Hessischen Rundfunk, Radio Bremen, Südwestfunk Baden-Baden

    1963 - 1971 - Hamburg

    Leiter des Nachwuchsstudios

    NDR

    1965 - 1972 - Hamburg

    wöchentliche Radiokommentar-Sendung „Axel Eggebrecht spricht“

    NDR

    1975 - 1991

    politischer Publizist; freier Schriftsteller

    14. Juli 1991 - Hamburg
  • Genealogie

    Vater Konstantin Ernst Eggebrecht 1.7.1864–3.4.1953 aus Angermünde (Brandenburg); Dr. med., Arzt; 1894–1896 Dozent an der Universität Leipzig
    Mutter Amalie Elisabeth Pauline (Ina) Eggebrecht, geb. von Miaskowski 1873–1919 Suizid
    Großvater mütterlicherseits August von Miaskowski 1838–1899 aus Pernau (Livland); polnischer Adel; Professor für Nationalökonomie in Basel, Hohenheim, Breslau, Wien und Leipzig
    Großmutter mütterlicherseits Pauline von Staden
    Geschwister keine
    1. Heirat 7.4.1941 in Berlin
    Ehefrau Johanna Viviane (Vivi) Eggebrecht, geb. Pavlicek Malerin; das Ehepaar lebte seit 1956 getrennt.
    Scheidung 14.2.1980 in Hamburg
    2. Heirat 12.2.1982 in Hamburg
    Ehefrau Inge Louise Stolten 1921–1993 Schauspielerin, Journalistin, Schriftstellerin, Widerstandskämpferin; Großnichte des Zweiten Bürgermeisters von Hamburg, Otto Stolten (1853–1928); lebte seit 1957 mit Eggebrecht zusammen.
    Schwiegervater Louis Stolten gest. 1931 Arbeiter in Hamburg; SPD-Mitglied; Suizid
    Schwiegermutter Frieda Stolten, geb. Clasen Arbeiterin in Hamburg
    Kinder keine
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    Eggebrecht, Axel (1899 – 1991)

    • Vater

      Konstantin Ernst Eggebrecht

      1.7.1864–3.4.1953

      aus Angermünde (Brandenburg); Dr. med., Arzt; 1894–1896 Dozent an der Universität Leipzig

      • Großvater väterlicherseits

      • Großmutter väterlicherseits

    • Mutter

      Ina Eggebrecht

      1873–1919

      Suizid

      • Großvater mütterlicherseits

        August von Miaskowski

        1838–1899

        aus Pernau (Livland); polnischer Adel; Professor für Nationalökonomie in Basel, Hohenheim, Breslau, Wien und Leipzig

      • Großmutter mütterlicherseits

        Pauline von Staden

    • 1.·Heirat

      in

      Berlin

      • Ehefrau

        Vivi Eggebrecht

        Malerin; das Ehepaar lebte seit 1956 getrennt.

    • 2.·Heirat

      in

      Hamburg

      • Ehefrau

        Vivi Eggebrecht

        Malerin; das Ehepaar lebte seit 1956 getrennt.

  • Biografie

    Nach dem Notabitur an der Leipziger Thomasschule meldete sich Eggebrecht 1917 als Kriegsfreiwilliger und erlitt an der Westfront schwere Verwundungen, deren Folgen über Jahrzehnte operativ behandelt werden mussten. 1919 aus dem Militärdienst entlassen, studierte er bis Ende 1920 Germanistik, Philosophie und Psychologie in Leipzig und Kiel, ohne einen Abschluss zu erlangen. Als nationalistisch orientierter Student schloss er sich im März 1920 dem Kapp-Lüttwitz-Putsch in Kiel an, distanzierte sich jedoch bald von den rechtsradikalen Freikorps-Kreisen und trat noch im selben Jahr der KPD bei, für die er als Organisationsleiter der Ortsgruppe Berlin-Wilmersdorf tätig wurde.

    Eggebrecht verfasste Flugschriften für die KPD und beteiligte sich im März 1921 an dem kommunistischen Aufstand in Mitteldeutschland. Seinen Lebensunterhalt bestritt er mit Hilfsarbeiten, u. a. als Packer und Bote für den Malik-Verlag von Wieland Herzfelde (1896–1988), ehe er Ende 1922 Pressechef von Willi Münzenbergs (1889–1940) Deutsch-Amerikanischer Filmunion wurde – einer kommunistischen Tarnfirma, die den sowjetischen Film nach Deutschland bringen sollte. Während zwei halbjähriger Aufenthalte in Moskau 1923/24 lernte Eggebrecht u. a. Nikolaj I. Bucharin (1888–1938) und Leo Trotzki (1879–1940) kennen und nahm am 5. Weltkongress der Komintern teil. Anschließend ging er auf Distanz zum autoritär-zentralistischen Parteikommunismus und verließ die KPD 1925, ohne sein Selbstverständnis als Sozialist und Kommunist aufzugeben.

    Während seiner Arbeit für mehrere kommunistische Zeitungen seit 1920 entdeckte Eggebrecht seine Leidenschaft für die Filmkritik. Ihr blieb er als Mitarbeiter der „Weltbühne“ verbunden, für die er von 1925 bis 1933 rund 50 Beiträge verfasste und deren Herausgeber Siegfried Jacobsohn (1881–1926) sein Mentor wurde. Ursprünglich hatte ihm Kurt Tucholsky (1890–1935), mit dem Eggebrecht während eines Künstlerabends im Mai 1925 ins Gespräch gekommen war, den Kontakt zu Jacobsohn vermittelt. An der „Weltbühne“, die er im Rückblick als seine geistige Heimat bezeichnete, bewunderte Eggebrecht v. a. die konsequente Kritik an politischen Missständen, den Drang nach gesellschaftlicher Demokratisierung sowie die Bereitschaft zur öffentlichen Kontroverse. Nach 1945 wies er den u. a. von „Spiegel“-Herausgeber Rudolf Augstein (1923–2002) erhobenen Vorwurf zurück, die Zeitschrift habe durch ihre rigorose Kritik die Weimarer Republik geschwächt und zu ihrem Untergang beigetragen.

    Neben seiner Arbeit für die „Weltbühne“ war Eggebrecht regelmäßiger Mitarbeiter der von Willy Haas (1891–1973) herausgegebenen Wochenzeitung „Die Literarische Welt“, schrieb vereinzelt Filmkritiken für Berliner Tageszeitungen und sammelte v. a. bei dem Sender Funk-Stunde Berlin erste Rundfunkerfahrungen. Seine gut bezahlte Arbeit als Dramaturg für die Ufa, die er Anfang 1925 aufgenommen hatte, beendete er bereits im Juli desselben Jahres, v. a. um sich auf die Mitarbeit bei der „Weltbühne“ konzentrieren zu können. Er musste dies auch tun, weil der Ufa-Chefdramaturg eine parallele Tätigkeit für dieses „Hetzblatt“ ausschloss, wie Eggebrecht in seinen Erinnerungen notierte. In der Künstlerkolonie am Berliner Laubenheimer Platz, in der er seit 1930 wohnte, organisierte Eggebrecht u. a. mit Hermann Budzislawski (1901–1978) und Alfred Kantorowicz (1899–1979) einen gegen die aufsteigende NSDAP gerichteten „antifaschistischen Schutzbund“, der insbesondere Flugblattaktionen gegen die Nationalsozialisten unternahm.

    Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wurde Eggebrecht bei dem Versuch, in die Tschechoslowakei zu fliehen, bei Zittau verhaftet, zunächst dort, danach kurzzeitig im KZ Hainewalde inhaftiert und mit Schreibverbot belegt. Seit 1934 Mitglied in der Reichsschrifttumskammer, verfasste er bis zum Ende des „Dritten Reichs“ mehr als zwanzig Drehbücher, darunter für die Literaturverfilmungen „Maria, die Magd“ (1936) von Veit Harlan (1899–1964) und „Bel Ami“ (1939) von Willi Forst (1903–1980) sowie für Helmut Käutners (1908–1980) Liebesfilm „Anuschka“ (1941).

    Nach Ende des Zweiten Weltkriegs galt Eggebrecht, der im Frühjahr 1945 aus Berlin nach Holstein geflüchtet war, als politisch unbelasteter Autor. Er wurde von Walter A. Eberstadt (1921–2014), Kontrolloffizier der britischen Militärregierung, als Mitarbeiter bei Radio Hamburg und dann beim Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) rekrutiert, in dessen Abteilung „Wort“ er von 1945 bis 1949 das Ressort Innenpolitik leitete. Zugleich wurde er wieder als politischer Publizist tätig und berichtete im Herbst 1945 für Radio Hamburg und den Nachfolgesender NWDR vom ersten Bergen-Belsen-Prozess in Lüneburg gegen den KZ-Kommandanten Josef Kramer (1906–1945) und weitere angeklagte KZ-Funktionäre.

    Eggebrecht legte in der Folgezeit einen Schwerpunkt seiner journalistischen Arbeit auf Fragen der Entnazifizierung und Demokratisierung Westdeutschlands. 1947 veröffentlichte er im NWDR unter dem Titel „Was wäre, wenn ... Rückblick auf die Zukunft der Welt“ ein Aufsehen erregendes Feature, das die Vision eines die Spannungen zwischen Ost und West überwindenden Friedensstaats entwickelte. Im Oktober 1947 nahm Eggebrecht am Ersten Deutschen Schriftstellerkongress in Berlin teil und beklagte in der von Kantorowicz herausgegebenen Zeitschrift „Ost und West“ die wachsende Schwierigkeit, im beginnenden Kalten Krieg politische Position jenseits eindeutiger ideologischer Parteinahme zu beziehen.

    Unter dem Eindruck, dass der NWDR zunehmend unter den Einfluss parteipolitischer Interessen der SPD und CDU gerate, kündigte Eggebrecht seinen dortigen Posten. Bis Anfang der 1960er Jahre arbeitete er als freier Rundfunkjournalist und Hörspielautor für verschiedene Funkhäuser, verfasste Filmexposés und die Drehbücher mehrerer Fernsehproduktionen, darunter Alfred Brauns (1888–1978) Filmbiografie „Stresemann“ (1956). 1963 ging Eggebrecht zum Norddeutschen Rundfunk (NDR), dessen Nachwuchsstudio er bis 1971 leitete. Von 1963 bis 1965 berichtete er für den NDR über die Frankfurter Auschwitzprozesse und präsentierte bis 1973 in der Rundfunksendung „Axel Eggebrecht spricht“ wöchentliche politische Kommentare und Zeitdiagnosen, mit der er schichtübergreifend eine große Zuhörerzahl erreichte.

    In den 1950er Jahren engagierte sich Eggebrecht im PEN-Zentrum Deutschlands und beteiligte sich an politischen Initiativen im Umkreis der Gruppe 47. Er gehörte zu den Beiträgern der gegen die Regierung Konrad Adenauers (1876–1967) bzw. Ludwig Erhards (1897–1977) gerichteten Sammelbände „Die Alternative oder brauchen wir eine neue Regierung?“ (1961), herausgegeben von Martin Walser (geb. 1927), und „Plädoyer für eine neue Regierung oder Keine Alternative“ (1965), herausgegeben von Hans Werner Richter (1908–1993). Eggebrecht begrüßte 1969 den Wechsel zur sozialliberalen Koalition Willy Brandts (1913–1992), ohne sich an die SPD zu binden. In den 1970er Jahren wandte er sich öffentlich gegen „restaurative“ Tendenzen, die er vor dem Hintergrund des „Radikalenerlasses“ 1972 und der Terrorismusbekämpfung aufkommen sah.

  • Auszeichnungen

    1957 Mitglied der Freien Akademie der Künste, Hamburg
    1973 Alexander-Zinn-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg
    1976 Ehrensenator, Universität Hamburg
    1979 Carl-von-Ossietzky-Medaille der Internationalen Liga für Menschenrechte
    1981 Joseph-E.-Drexel-Preis der Joseph-E.-Drexel-Stiftung
    1983 Gerrit-Engelke-Preis der Stadt Hannover
    1989 Bürgermeister-Otto-Stolten-Medaille der Stadt Hamburg
    2000 Gedenktafel, Bonner Straße 12, Berlin (Onlineressource)
    2007 Axel-Eggebrecht-Preis der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig zur Förderung des deutschsprachigen Radio-Features
  • Quellen

    Nachlass:

    Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky, Hamburg. (weiterführende Informationen)

    Weitere Archivmaterialien:

    Staatsarchiv Hamburg. (diverse Bestände, v. a. Schriftgutbestand des NWDR und NDR)

  • Werke

    Monografien und Herausgeberschaften:

    Katzen, 1927, 4. veränd. u. erw. Aufl. 1954, rev. Neuausg. 1967, Neuausg. Mit einem Nachw. v. Günter Kunert, 2009.

    Leben einer Prinzessin. Amor vacui. Roman, 1929, überarb. Neuausg. 1968.

    Was wäre, wenn… Ein Rückblick auf die Zukunft der Welt, 1947.

    Weltliteratur. Ein Überblick, 1948.

    Volk ans Gewehr! Chronik eines Berliner Hauses 1930–34, 1959, 31981, Taschenbuchausg. 1985.

    Epochen der Weltliteratur, 1964.

    Bangemachen gilt nicht. 28 Betrachtungen über den gesunden Menschenverstand, 1969, Taschenbuchausg. 1973.

    Der halbe Weg. Zwischenbilanz einer Epoche, 1975, 31981.

    Axel Eggebrecht/ Dietrich Pinkerneil, Das Drama der Republik. Zum Neudruck der Weltbühne. Zwei Essays, 1979.

    Die zornigen alten Männer. Gedanken über Deutschland seit 1945, 1979, Taschenbuchausg. 1982. (Hg.)

    Vor den Toren der Wirklichkeit. Deutschland 1946–47 im Spiegel der Nordwestdeutschen Hefte, ausgew. u. eingel. v. Charles Schüddekopf, 1980. (mit zahlreichen Eggebrecht-Texten)

    Meine Weltliteratur, 1985.

    Aufsätze:

    Kritik und Verbindlichkeit, in: Ost und West 1 (1947), H. 4, S. 52–58.

    Soll die Ära der Heuchelei andauern?, in: Martin Walser (Hg.), Die Alternative oder Brauchen wir eine neue Regierung?, 1961, S. 25–35.

    Millionär und Sozialist, in: Hans Werner Richter (Hg.), Plädoyer für eine neue Regierung oder keine Alternative, 1965, S. 43–49.

    Die deutsche Daseinsverfehlung. Gespräch mit Axel Eggebrecht, in: Hanjo Kesting, Dichter ohne Vaterland. Gespräche und Aufsätze zur Literatur, 1982, S. 144–170.

    Axel Eggebrecht, Nazi-Verbrecher vor Gericht. Der Belsen-Prozeß, in: Jörg Wollenberg (Hg.), „Von der Hoffnung aller Deutschen“. Wie die BRD entstand. 1945 bis 1949, 1991, S. 126–137.

    Bibliografien:

    Axel Eggebrecht, eingel. v. Robert Neumann/Kurt W. Marek, 1969.

    Michael Mahn/Georg Ruppelt, Ergänzungsbibliographie Axel Eggebrecht. 1969–1981, in: Auskunft. Zeitschrift für Bibliothek, Archiv und Information in Norddeutschland 2 (1982), H. 1, S. 39–50.

  • Literatur

    Joachim Fuhrmann/Uwe Herms (Hg.), Lieber Axel Eggebrecht! Freunde und Kollegen zum 90. Geburtstag von Axel Eggebrecht, 1989.

    Karl-Otto Maue, Aufbruch – Skepsis – Rechtfertigung. Drei Strategien im literarischen Feld der Nachkriegszeit am Beispiel der Hamburger Autoren Axel Eggebrecht, Hans Erich Nossack und Hans Friedrich Blunck, in: Inge Stephan/Hans-Gerd Winter (Hg.), „Liebe, die im Abgrund Anker wirft“. Autoren und literarisches Feld im Hamburg des 20. Jahrhunderts, 1990, S. 175–196.

    Anne Christiansen, Axel Eggebrecht beim Nordwestdeutschen Rundfunk. 1945–1949. Der „Freie Autor“ und der Apparat, 1991.

    Christof Schneider, „Das knatternde Ding, das offenbar so etwas wie akustischer Kinoersatz fürs traute Heim war“. Der Rundfunkjournalist Axel Eggebrecht, in: Mitteilungen des Studienkreises Rundfunk und Geschichte 18 (1992), S. 69–88.

    Thomas Berndt, Nur das Wort kann die Welt verändern. Der politische Journalist Axel Eggebrecht, 1998. (P)

    Bettina Mertl, Axel Eggebrecht (1899–1991). Stationen eines politischen Lebens. Texte zur Ausstellung, in: Auskunft. Zeitschrift für Bibliothek, Archiv und Information in Norddeutschland 19 (1999), H. 2, S. 125–132.

    Benjamin Haller, Die Zeitschriftenpläne des NWDR. Nordwestdeutsche Hefte zur Rundfunkgeschichte, Bd. 4, 2005. (Onlineressource)

    Wencke Stegemann, Aufklärung oder Bewältigung. Ein Kapitel Axel Eggebrecht, in: Fernseh-Informationen 59 (2008), H. 8, S. 21–23.

    Inge Marszolek, NS-Verbrechen im Radio. Axel Eggebrechts Berichte über den Bergen-Belsen-Prozess 1945 und den Auschwitz-Prozess 1963–1965, in: Frank Bösch/Constantin Goschler (Hg.), Public History. Öffentliche Darstellungen des Nationalsozialismus jenseits der Geschichtswissenschaft, 2009, S. 77–104.

    Alexander Gallus, Heimat „Weltbühne“. Eine Intellektuellengeschichte im 20. Jahrhundert, 2012.

    Sean A. Forner, German Intellectuals and the Challenge of Democratic Renewal. Culture and Politics after 1945, 2014.

    Axel Schildt, Medien-Intellektuelle in der Bundesrepublik, hg. u. mit einem Nachw. vers. v. Gabriele Kandzora/Detlef Siegfried, 2020.

  • Onlineressourcen

  • Porträts

    Fotografien in: Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky, Hamburg, Nachlass Axel Eggebrecht; teilw. abgedruckt in: Thomas Berndt, Nur das Wort kann die Welt verändern. Der politische Journalist Axel Eggebrecht, 1998.

  • Autor/in

    Alexander Gallus (Chemnitz)

  • Zitierweise

    Gallus, Alexander, „Eggebrecht, Axel“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2022, URL: https://www.deutsche-biographie.de/11852903X.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA