Viertel, Salka
Viertel, Salka (geborene Salomea Sara Steuermann)
Namensvarianten: Mea Steuermann, Salomé Steuermann
1889 – 1978
Schauspielerin, Drehbuchautorin, Salonière
- Lebensdaten
- 1889 – 1978
- Geburtsort
- Landgut Wychylówka bei Sambor (Galizien, heute Sambir, Ukraine)
- Sterbeort
- Klosters (Kanton Graubünden)
- Beruf/Funktion
- Schauspielerin ; Drehbuchautorin ; Salonière
- Konfession
- jüdisch
- Normdaten
- GND: 118626949 | OGND | VIAF: 19882451
- Namensvarianten
-
- Steuermann, Salomea Sara
- Steuermann, Mea
- Steuermann, Salomé
- Viertel, Salka
- Steuermann, Salomea Sara
- Steuermann, Mea
- Steuermann, Salomé
- steuermann, salome
- Salkaherz
- Steuermann, Salka
- Steuermann, Salomea
- Steuermann, Salomea Sarah
- Steuermann, Salomé
- Steuermann-Viertel, Salka
- Viertel, Zalka
- Viertel-Steuermann, Salka
- Φίρτελ, Σάλκα
- Фіртель, Салька
- Штоерманн, Саломея
- Штоерманн, Саломея Сара
- mehr
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
Objekt/Werk(nachweise)
Verknüpfungen
Von der Person ausgehende Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
- Augusta Rebecca (Gusti) Steuermann
- Clara Silvers (1922–1982)
- Deborah Kerr (1921–2007)
- Eduard (Edward, Edek) Steuermann
- Elisabeth Neumann (1900–1994)
- Hilda Merinsky (1898–1988)
- Johann Jakob (Hans) Viertel
- Josef Gielen (1890–1968)
- Joseph Aron Steuermann
- Peter Viertel
- Rosa (Rósia, Ruzia) Gielen
- Thomas Viertel
- Zygmunt (Dusko) Steuermann
Personen im NDB Artikel
- Aldous Huxley (1894–1963)
- Alexander Jaray (1870–1943)
- Alexander Römpler (1860–1909)
- Arnold Schönberg (1874–1951)
- Berthold Viertel (1885–1953)
- Bertolt Brecht (1898–1956)
- Charlie Chaplin (1889–1977)
- Christopher Isherwood (1904–1986)
- Ellen Neustädter-Geyer (1881–1926)
- Emil Geyer (1872–1942)
- Erika Mann (1905–1969)
- Ernst Lubitsch (1892–1947)
- Fritz Kortner (1892–1970)
- Gottfried Reinhardt (1913–1994)
- Greta Garbo (1905–1990)
- Gustav Lindemann (1872–1960)
- Hanns Eisler (1898–1962)
- Heinrich Mann (1871–1950)
- Helene Weigel (1900–1971)
- Johnny Weissmüller (1904–1984)
- Klaus Mann (1906–1949)
- Lion Feuchtwanger (1884–1958)
- Lou Eisler (1906–1998)
- Louise Dumont (1862–1932)
- Maria Huxley (1898–1955)
- Marta Feuchtwanger (1891–1987)
- Max Reinhardts (1873–1943)
- Rudolf Forster (1884–1968)
- Ruth Berlau (1906–1974)
- Stanislaus Höniger (1877–1907)
- Sybille Binder (1895–1962)
- Tallulah Bankhead (1902–1968)
- Thomas Mann (1875–1955)
Personen in der GND - familiäre Beziehungen
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Salka Viertel trat als Schauspielerin und Regisseurin an Theaterbühnen in Österreich-Ungarn und Deutschland in Erscheinung, ehe sie seit den 1930er Jahren durch ihre Arbeit als Drehbuchautorin für Greta Garbo (1905–1990) in Hollywood bekannt wurde. Ihre Erfahrungen als moderne Frau mit transnationalem Hintergrund waren Grundlage ihres Erfolgs als Salonière, die vor und während des Zweiten Weltkriegs in ihrem Haus in Santa Monica (Kalifornien, USA) Exilierte mit der Filmindustrie vernetzte.
Lebensdaten
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Lebenslauf
15. Juni 1889 - Landgut Wychylówka bei Sambor (Galizien, heute Sambir, Ukraine) -
Genealogie
Vater Joseph Aron Steuermann 12.2.1852–1932 Dr. iur.; Rechtsanwalt; Sparkassendirektor; 1906–1918 Erster Bürgermeister von Sambor (Galizien, heute Sambir, Ukraine) Großvater väterlicherseits Kaufmann in Sambor Mutter Augusta Rebecca (Gusti) Steuermann , geb. Amster 23.10.1867–6.1.1953 aus russisch-jüdischer Familie; Hausfrau; gest. in Santa Monica (Kalifornien, USA) Großvater mütterlicherseits Simon Amster gest. 18.1.1893 Gutbesitzer Großmutter mütterlicherseits Debora Amster geb. Rafalowicz Schwester Rosa (Rósia, Ruzia) Gielen , geb. Steuermann 20.1.1891–1972 aus Sambor; Schauspielerin; verh. mit Josef Gielen (1890–1968), Regisseur, Direktor des Wiener Burgtheaters; gest. in Wien Bruder Eduard (Edward, Edek) Steuermann 18.6.1892–11.11.1964 aus Sambor; Pianist, Komponist; verh. 1. mit Hilda Merinsky (1898–1988); 2. verh. mit Clara Silvers (1922–1982); gest. in New York City Bruder Zygmunt (Dusko) Steuermann 5.2.1899–Dezember 1941 oder 1943 aus Sambor; polnischer Fußballnationalspieler; gest. in oder bei Lemberg (Galizien. heute Lwiw, Ukraine) Heirat 30.4.1918 in Wien (Synagoge, Seitenstettengasse 4) Ehemann Berthold Viertel 28.6.1885–24.9.1953 Regisseur und Schriftsteller; 1. 1912–1918 verh. mit Margarete Ružička (10.7.1888–29.9.1953); Dr. rer. nat., Chemikerin; 3. 1949–1953 verh. mit Elisabeth Neumann (1900–1994), Schauspielerin; gest. in Wien Schwiegervater Salomon Viertel 26.5.1860– 30.12.1932 jüdisch; aus Tarnau (Schlesien; heute Tarnów Opolski, Polen); Möbelhändler in Wien; gest. ebenda Schwiegermutter Anna Viertel, geb. Klausner 8.6.1861–25.3.1932 aus Tarnau; Besitzerin eines Schirmgeschäfts in Wien; gest. ebenda Sohn Johann Jakob (Hans) Viertel 4.9.1919–11.9.1999 aus Dresden; Autor; Dozent; gest. in Hartford (Vermont, USA) Sohn Peter Viertel 16.11.1920–4.11.2007 aus Dresden; Filmproduzent; Filmregisseur, Drehbuchautor; Schriftsteller; 1. verh. mit Virginia (Jigee) Viertel (1915–1960), geb. Ray, gesch. Schulberg, Schauspielerin; 2. verh. mit Deborah Kerr (1921–2007); Schauspielerin; gest. in Marbella (Spanien) Sohn Thomas Viertel 7.8.1925–1.9.2009 aus Wien; gest. in Lynnwood (Washington, USA) Scheidung 1948 Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.Viertel, Salka (1889 – 1978)
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Vater
12.2.1852–1932
Dr.·iur.; Rechtsanwalt; Sparkassendirektor; 1906–1918 Erster Bürgermeister von Sambor (Galizien, heute Sambir, Ukraine)
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Großvater väterlicherseits
Kaufmann in Sambor
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Mutter
Augusta Rebecca (Gusti) Steuermann
23.10.1867–6.1.1953
aus russisch-jüdischer Familie; Hausfrau; gest. in Santa Monica (Kalifornien, USA)
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Großvater mütterlicherseits
Simon Amster
gest. 18.1.1893
Gutbesitzer
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Großmutter mütterlicherseits
Debora Amster
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Schwester
20.1.1891–1972
aus Sambor; Schauspielerin; verh. mit Josef Gielen (1890–1968), Regisseur, Direktor des Wiener Burgtheaters; gest. in Wien
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Bruder
Eduard (Edward, Edek) Steuermann
18.6.1892–11.11.1964
aus Sambor; Pianist, Komponist; verh. 1. mit Hilda Merinsky (1898–1988); 2. verh. mit Clara Silvers (1922–1982); gest. in New York City
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Bruder
5.2.1899–Dezember 1941 oder 1943
aus Sambor; polnischer Fußballnationalspieler; gest. in oder bei Lemberg (Galizien. heute Lwiw, Ukraine)
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Heirat
in
Wien (Synagoge, Seitenstettengasse 4)
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Ehemann
28.6.1885–24.9.1953
Regisseur und Schriftsteller; 1. 1912–1918 verh. mit Margarete Ružička (10.7.1888–29.9.1953); Dr.·rer.·nat., Chemikerin; 3. 1949–1953 verh. mit Elisabeth Neumann (1900–1994), Schauspielerin; gest. in Wien
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Biografie
Viertel, geboren als Salomea Sara Steuermann, stammte aus einem bildungsbürgerlich-liberalen Elternhaus und wurde mehrsprachig (polnisch, deutsch, französisch, ukrainisch) erzogen; die Mutter förderte ihre musischen Talente. Nach Privatunterricht besuchte sie von etwa 1900 bis 1902 ein Mädchenpensionat in Lemberg (Galizien, heute Lwiw, Ukraine). Da ihr Verlobter, der Anwalt Stanislaus Höniger (1877–1907), verstarb, verließ sie nach der Trauerzeit Sambor (Galizien, heute Sambir, Ukraine), um in Wien Schauspielunterricht bei dem Hofschauspieler Alexander Römpler (1860–1909) zu nehmen.
Unter dem Künstlernamen Salome Steuermann debütierte sie im Mai 1910 am Pressburger Stadttheater und spielte danach einige Zeit im nordböhmischen Teplitz-Schönau (heute Teplice-Šanov, Tschechische Republik), bevor sie nach Zürich wechselte. Im Februar 1911 ging sie nach Berlin, wo sie sich in der Ära Max Reinhardts (1873–1943) an den Kammerspielen und am Deutschen Theater zu größeren Rollen hocharbeitete. Als ihr Künstlerinnenname etablierte sich Mea Steuermann. 1913 verpflichteten Emil Geyer (1872–1942) und Ellen Neustädter-Geyer (1881–1926) Steuermann an ihrer Neuen Wiener Bühne – ein engagiertes, literarisches Theater. In Wien lebte sie als moderne Frau mit eigenem Einkommen in einer gewissen Unabhängigkeit und hatte eine Beziehung mit dem verheirateten Bildhauer Alexander Jaray (1870–1943). Im Dezember 1916 lernte sie den Schriftsteller und Regisseur Berthold Viertel (1885–1953) kennen, den sie 1918 heiratete. Zwischen 1918 und 1928 spielte sie an den Münchner Kammerspielen, am Königlich-Sächsischen Theater in Dresden sowie an Theatern in Hamburg, Leipzig und Berlin.
1923 begründeten die Viertels in Berlin „Die Truppe“ als genossenschaftliches Ensembletheater. Das idealistische, von Stars wie Fritz Kortner (1892–1970), Rudolf Forster (1884–1968) und Sybille Binder (1895–1962) mitgetragene Unternehmen ging im März 1924 Bankrott. Das Ehepaar versuchte danach erfolglos, in Düsseldorf eine neue Existenz aufzubauen. Am dortigen Schauspielhaus unter der Leitung von Louise Dumont (1862–1932) und Gustav Lindemann (1872–1960) führte Viertel erstmals Regie, doch belasteten die Schulden der „Truppe“ weiterhin die Familie.
1928 ging Viertel mit ihrem Mann nach Hollywood. Ihre Versuche, als Filmschauspielerin (u. a. in deutschen Fassungen von „Die heilige Flamme“ und „Anna Christie“) zu arbeiten, scheiterten v. a. daran, dass ihr Alter und Aussehen nicht den Idealen der Filmindustrie entsprachen. Viertel nutzte ihre seit 1930 bestehende Freundschaft zu Greta Garbo (1905–1990), um als Drehbuchautorin bei der Filmproduktionsgesellschaft Metro Goldwyn Mayer zu arbeiten. Ihr erstes Werk war der als Klassiker geltende Historienfilm „Königin Christine“ (1933). In der Folge schrieb sie an Drehbüchern weiterer Garbo-Filme wie „The Painted Veil“ (1934), „Anna Karenina“ (1935), „Conquest“ (1937) und „The Two-Faced Woman“ (1941) mit.
Viertel bewohnte seit 1929 ein Haus in der Mabery Road 165 in Santa Monica (Kalifornien), das bis 1953 ein zentraler gesellschaftlicher Knotenpunkt für Vertreter der Filmwelt und Exilgemeinde wurde. Dort verkehrten außer Garbo u. a. Johnny Weissmüller (1904–1984), Tallulah Bankhead (1902–1968), Ernst Lubitsch (1892–1947), Maria Huxley (1898–1955) und Aldous Huxley (1894–1963), Hanns Eisler (1898–1962) und Lou Eisler (1906–1998), Helene Weigel (1900–1971), Bertolt Brecht (1898–1956), Charlie Chaplin (1889–1977), Heinrich Mann (1871–1950), Thomas Mann (1875–1955), Erika Mann (1905–1969) und Klaus Mann (1906–1949), Lion Feuchtwanger (1884–1958) und Marta Feuchtwanger (1891–1987), Arnold Schönberg (1874–1951), Christopher Isherwood (1904–1986) und Max Reinhardt (1873–1943). Viertel hatte in dieser Zeit eine langjährige Beziehung mit Gottfried Reinhardt (1913–1994), während ihr Mann in London und später in New York City lebte. Im Februar 1939 erhielt sie die US-amerikanische Staatsbürgerschaft.
Wegen ihres Engagements für die Screen Writers Guild, den European Film Fund und andere antifaschistische Organisationen sowie aufgrund ihrer Freundschaft mit Brecht, Eisler, Chaplin und den „Hollywood Ten“ wurde Viertel seit den 1940er Jahren und verstärkt in der McCarthy-Ära „antiamerikanischer Gesinnung“ verdächtigt, was es ihr erschwerte, Arbeit in der Filmbranche zu finden. Zudem wurde sie seit 1942 vom FBI überwacht. Seit 1953 lebte sie als freischaffende Drehbuchautorin teils in Europa, teils in den USA. 1960 ließ sich Viertel in Klosters (Kanton Graubünden) nieder, wo sie ihre Autobiografie verfasste, die 2011 als „Quellentext der Exilforschung des 20. Jahrhunderts“ und als Beispiel für „Zivilcourage“ – Viertel half zahlreichen Geflüchteten und engagierte sich im antifaschistischen Umfeld – wieder aufgelegt wurde.
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Auszeichnungen
1918 Gründungsmitglied der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger, München (Ensemblevertreterin der Münchner Kammerspiele) 1933 Mitglied der Screen Writers Guild 1936 Gründungsmitglied der Anti-Nazi-League 1939 Mitglied im European Film Fund, Hollywood -
Quellen
Nachlass:
Deutsches Literaturarchiv, Marbach am Neckar. (weiterführende Informationen)
Teilnachlass:
Wienbibliothek im Rathaus, Fotonachlass Salka Viertel, in: Sammlung Franz Glück ZPH 1443, 2.8.1. (weiterführende Informationen)
Weitere Archivmaterialien:
Zentralarchiv der Stadt Lwiw, Ukraine.
Stadtbibliothek Sambir, Ukraine.
Dumont/Lindemann Archiv, Düsseldorf.
Cinema Television Library, University of Southern California, Los Angeles.
Warner Brothers Archives, University of Southern California.
Academy of Motion Picture Arts and Sciences / Margaret Herrick Library, Beverly Hills, Kalifornien, USA. (u. a. Briefe, Drehbücher)
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Werke
Memoiren:
The Kindness of Strangers, 1969 (Onlineressource), dt. u. d. T. Das unbelehrbare Herz. Ein Leben mit Stars und Dichtern des 20. Jahrhunderts, 1970, Nachdr. 2012.
Filmrollen:
Katharina von Rußland, in: Seven Faces, 1929, Regie: Berthold Viertel.
Marthy, in: Anna Christie, 1930, Regie: Jacques Feyder.
Mrs. Fuller, in: Die Maske fällt, 1931, Regie: William Dieterle.
Mrs. (Anna) Taylor, in: Die heilige Flamme, 1931, Regie: Berthold Viertel.
Drehbücher:
Queen Christina (dt. Fassung: Königin Christine), 1933, Regie: Rouben Mamoulian.
The Painted Veil, 1934, Regie: Richard Boleslawski.
Anna Karenina (dt. Fassung: Anna Karenina), 1935, Regie: Clarence Brown.
Conquest (dt. Fassung: Maria Walewska), 1937, Regie: Clarence Brown.
Two-Faced Woman (dt. Fassung: Die Frau mit den zwei Gesichtern), 1941, Regie: George Cukor.
Das tiefe Tal (Deep Valley), 1947, Regie: Jean Negulesco.
Frauen (L’Amante di Paride), 1954, Regie: Marc Allégret.
Wolgaschiffer (I Battellieri del Volga), 1959, Regie: Viktor Tourjansky.
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Literatur
Monografien:
Katharina Prager, Die Schauspielerin Mea Steuermann. Salka Viertels Laufbahn am Theater im deutschsprachigen Raum, unveröff. Diplomarbeit Universität Wien 2002.
Sieglinde Fliedner-Lorenzen, Marta Feuchtwanger, Nelly Mann, Salka Viertel, drei Schriftstellerehefrauen im Exil 1933–1945, 2003.
Katharina Prager, „Ich bin nicht gone Hollywood!“, Salka Viertel. Ein Leben in Theater und Film, 2007. (P)
Nicole Nottelmann, Ich liebe Dich. Für immer. Greta Garbo und Salka Viertel, 2011. (P)
Katharina Prager, Berthold Viertel. Eine Biographie der Wiener Moderne, 2018. (P)
Núria Añó, Der Salon der Exilkünstler in Kalifornien. Salka Viertel beherbergte in ihrem Exil Schauspieler, berühmte Intellektuelle und anonyme Personen, die vor dem Nationalsozialismus geflüchtet waren, 2020.
Donna Rifkind, The Sun and Her Stars. Salka Viertel and Hitler’s Exiles in the Golden Age of Hollywood, 2020. (P)
Aufsätze:
Joel Greenberg, Salka Viertel, in: Sight and Sound. The International Film Quarterly 35 (1966), H. 2, S. 70 f.
Helga Schreckenberger, „Man muss gute Nerven haben, um Metro auszuhalten“. Die Arbeitsbedingungen exilierter Drehbuchautorinnen in Hollywood am Beispiel von Salka Viertel, in: Ursula Seeber/Claus-Dieter Krohn/Veronika Zwerger (Hg.), „Kometen des Geldes“. Ökonomie und Exil, 2015, S. 213–227.
Katharina Prager, „Amerika ist trotz allem grossartig“. Die transkulturellen Leben und autobiografischen Praktiken der Familie Viertel, in: Johanna Gehmacher/Klara Löffler/Katharina Prager (Hg.), Biografien und Migrationen. Biographies and Migrations, in: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 29 (2018), H. 3, S. 37–57.
Katharina Prager, Salka Viertel and the Gendered In/Visibility of Cultural Mediation, in: Susanne Korbel/Philipp Strobl (Hg.), Cultural Translation and Knowledge Transfer on Alternative Routes of Escape from Nazi Terror. Mediations through Migrations, 2021, S. 66–82.
Carola Bebermeier/Katharina Prager, Paarkonstruktionen, Familienkonstellationen und Netzwerke um Salka und Berthold Viertel, in: Melanie Unseld/Christine Fornoff (Hg.), Paare in Kunst und Wissenschaft, 2021, S. 251–274.
Carola Bebermeier, „Sundays at Salka’s”. Salka Viertel’s Los Angeles Salon as a Space of (Music-)Cultural Translation, in: Musicologia Austriaca. Journal for Austrian Music Studies, 2021. (Onlineressource)
Lexikonartikel:
N. N., Art. „Salka Viertel“, in: John M. Spalek/Konrad Feilchenfeldt/Sandra H. Hawrylchak (Hg), Deutschsprachige Exilliteratur seit 1933, Bd. 4, T. 3, 1994, S. 1890 f.
N. N., Art. „Salka Viertel“, in: Siglinde Bolbecher/Konstantin Kaiser (Hg.), Lexikon der österreichischen Exilliteratur, 2000, S. 660–662.
N. N., Art. „Viertel, Salka“, in: Österreichische Nationalbibliothek (Hg.), Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft. 18. bis 20. Jahrhundert, Bd. 3, 2002, S. 1411.
Katharina Prager, Art. „Viertel, Salka“, in: Ilse Korotin (Hg.), biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 3, 2016, S. 3399–3401. (Onlineressource)
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Onlineressourcen
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Porträts
Fotografien v. Ruth Berlau (1906–1974), 1944/45, Akademie der Künste Berlin, Bertold-Brecht-Archiv FA 128,13, Abbildungen in: Nicole Nottelmann, Ich liebe Dich. Für immer. Greta Garbo und Salka Viertel, 2011, o. S., Nr. 17a u. 17b.
Fotografien, 1920er-1970er Jahre, Deutsches Literaturarchiv, Marbach am Neckar. (weiterführende Informationen)
Fotografien, Wienbibliothek im Rathaus, Handschriftensammlung, Sammlung Franz Glück. (weiterführende Informationen)
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Autor/in
→Katharina Prager (Wien)
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Zitierweise
Prager, Katharina, „Viertel, Salka“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2023, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118626949.html#dbocontent