Dates of Life
1900 – 2002
Place of birth
Marburg an der Lahn
Place of death
Heidelberg
Occupation
Philosoph ; Hochschullehrer
Religious Denomination
evangelisch-lutherisch
Authority Data
GND: 118537032 | OGND | VIAF: 108229357
Alternate Names
  • Gadamer, Hans-Georg
  • Gadamā, Hansu-Georuku
  • Gadamer, Chans-Georg
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Objekt/Werk(nachweise)

Places

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Citation

Gadamer, Hans-Georg, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118537032.html [18.04.2024].

CC0

  • Mit seinem Hauptwerk „Wahrheit und Methode“ (1960) wurde Hans-Georg Gadamer zum Begründer der philosophischen Hermeneutik, einer einflussreichen Strömung der Nachkriegsphilosophie. In einer zunehmend naturwissenschaftlich-technisch orientierten Welt lag ihm daran, an Wahrheitsquellen zu erinnern, die sich ihr nicht fügen und auf unserer sprachlichen Welterfahrung beruhen, so etwa die Bildung und die Kunst, die Geschichte und die Geisteswissenschaften, das Gespräch und die Philosophie.

    Dates of Life

    Geboren am 11. Februar 1900 in Marburg an der Lahn
    Gestorben am 13. März 2002 in Heidelberg
    Grabstätte Friedhof Ziegelhausen Köpfel in Heidelberg-Ziegelhausen
    Konfession evangelisch-lutherisch
    Hans-Georg Gadamer, Imago Images (InC)
    Hans-Georg Gadamer, Imago Images (InC)
  • Curriculum Vitae

    11. Februar 1900 - Marburg an der Lahn

    1907 - 1918 - Breslau (heute Wrocław, Polen)

    Schulbesuch (Abschluss: Abitur)

    Gymnasium zum Heiligen Geist

    1918 - 1919 - Breslau

    Studium der Germanistik, Philosophie und weiterer Geisteswissenschaften

    Universität

    1919 - 1928 - Marburg an der Lahn; Sommersemester 1923 Freiburg im Breisgau

    Studium v. a. der Philosophie und Klassischen Philologie

    Universität

    1922 - Marburg an der Lahn

    Promotion (Dr. phil.)

    Universität

    1929 - Marburg an der Lahn

    Habilitation für Philosophie bei Martin Heidegger (1889–1976); Privatdozent

    Universität

    1937 - 1939 - Marburg an der Lahn

    nichtbeamteter außerordentlicher Professor

    Universität

    1939 - 1947 - Leipzig

    ordentlicher Professor für Philosophie

    Universität

    1946 - 1947 - Leipzig

    Rektor

    Universität

    1947 - 1949 - Frankfurt am Main

    ordentlicher Professor für Philosophie

    Universität

    1949 - 1968 - Heidelberg

    ordentlicher Professor für Philosophie

    Universität

    1968 - 2002 - Heidelberg; weltweit

    Emeritierung; zahlreiche Lehraufträge

    13. März 2002 - Heidelberg
  • Genealogy

    Vater Johannes Gadamer 1867–1928 aus Waldenburg (Niederschlesien, heute Wałbrzych, Polen); Pharmazeut, Chemiker; 1902–1919 Professor für pharmazeutische Chemie in Breslau (heute Wrocław, Polen) und 1919–1928 in Marburg an der Lahn (Rektor 1921); in 2. Ehe seit 1905 verh. mit Hedwig Gadamer (gest. 1951), geb. Hellich, Tochter des Erich Hellich, Grubenbaudirektor, und der Ida Hellich, geb. Ehlert
    Großvater väterlicherseits Oskar Gadamer 1831–1887 Stadtrat und Fabrikbesitzer in Dittersbach bei Waldenburg
    Großmutter väterlicherseits Anna Gadamer, geb. Puschmann 1832–1909
    Mutter Emma Carolina Johanna Gadamer, geb. Gewiese 1869–1904
    Großvater mütterlicherseits Hugo Gewiese 1832–1887 Zimmermeister
    Großmutter mütterlicherseits Adele Gewiese, geb. Becker 1838–1905
    Onkel mütterlicherseits Georg Wilhelm Eduard Gewiese 1869–1917 Jurist, Beamter; 1904–1917 Landrat des Kreises Pleschen (Posen)
    Bruder Willi Gadamer 1898–1944
    Schwester Ilse Gadamer 1902–1902
    1. Heirat 20.4.1923 in Marburg an der Lahn
    Ehefrau Frida Gadamer, geb. Kratz 1898–1976 Sängerin
    Schwiegervater Hans Carl Kratz 1865–1934 Fabrikdirektor
    Schwiegermutter Johanna Kratz, geb. Hoffmeister 1870–1934
    Tochter Jutta Stöver, geb. Gadamer 1926–2011 Kunstpädagogin, Malerin; verh. mit Dieter Stöver (1922–1984), Maler
    Scheidung 1950
    2. Heirat 8.7.1950 in Frankfurt am Main
    Ehefrau Käte Gadamer-Lekebusch, geb. Lekebusch 1921–2006 nach dem 20. Juli 1944 infolge einer Denunziation verhaftet; seit 1953 Redaktionsleiterin der „Philosophischen Rundschau“
    Schwiegervater Emil Lekebusch 1886–1936 Kaufmann in Wuppertal
    Schwiegermutter Käthe Charlotte Lekebusch, geb. Ney 1899–1989
    Tochter Andrea Gadamer geb. 1956 Richterin; seit 2010 Direktorin des Amtsgerichts Schwetzingen; Vorstandsmitglied der Hans-Georg Gadamer-Gesellschaft
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Gadamer, Hans-Georg (1900 – 2002)

    • Vater

      Johannes Gadamer

      1867–1928

      aus Waldenburg (Niederschlesien, heute Wałbrzych, Polen); Pharmazeut, Chemiker; 1902–1919 Professor für pharmazeutische Chemie in Breslau (heute Wrocław, Polen) und 1919–1928 in Marburg an der Lahn (Rektor 1921); in 2.·Ehe seit 1905 verh. mit Hedwig Gadamer (gest. 1951), geb. Hellich, Tochter des Erich Hellich, Grubenbaudirektor, und der Ida Hellich, geb. Ehlert

      • Großvater väterlicherseits

        Oskar Gadamer

        1831–1887

        Stadtrat und Fabrikbesitzer in Dittersbach bei Waldenburg

      • Großmutter väterlicherseits

        Anna Gadamer

        1832–1909

    • Mutter

      Johanna Gadamer

      1869–1904

      • Großvater mütterlicherseits

        Hugo Gewiese

        1832–1887

        Zimmermeister

      • Großmutter mütterlicherseits

        Adele Gewiese

        1838–1905

    • Bruder

      Willi Gadamer

      1898–1944

    • Schwester

      Ilse Gadamer

      1902–1902

    • 1.·Heirat

      in

      Marburg an der Lahn

    • 2.·Heirat

      in

      Frankfurt am Main

  • Biografie

    Jugend und Studium

    Gadamer besuchte seit 1907 das Gymnasium zum Heiligen Geist in Breslau (heute Wrocław, Polen). Nach dem Abitur 1918 immatrikulierte er sich an der dortigen Universität für Germanistik, wandte sich aber zunehmend der Philosophie zu. Seine Lehrer waren überwiegend Neukantianer, so etwa Richard Hönigswald (1875–1947), dessen „Einführung in die wissenschaftliche Philosophie“ Gadamer 1919 besuchte und von der er eine sorgfältige Nachschrift erstellte.

    Mit der Berufung seines Vaters als Professor für Pharmazeutische Chemie an die Universität Marburg an der Lahn 1919 wechselte auch Gadamer dorthin. Marburg galt als Hochburg des Neukantianismus, bei dessen Repräsentanten, dem Platonforscher Paul Natorp (1854–1924), Gadamer 1922 mit der Dissertation „Das Wesen der Lust nach den platonischen Dialogen“ (ungedruckt) zum Dr. phil. promoviert wurde. Prägend für ihn wurden auch Natorps Nachfolger Nicolai Hartmann (1882–1950), dem Gadamer persönlich nahestand, sowie der Kreis um den Dichter Stefan George (1868–1933) mit seiner feierlichen Hochhaltung des dichterischen Worts.

    1922 erkrankte Gadamer an Kinderlähmung und verbrachte mehrere Monate in Quarantäne. Während der Isolationszeit las er den sog. Natorp-Bericht, ein Manuskript, das Martin Heidegger (1889–1976) im Zusammenhang mit seiner Bewerbung um ein Extraordinariat in Marburg an Natorp gesandt hatte. Begeistert von Heideggers Anschauungen, ging Gadamer im Sommersemester 1923 an die Universität Freiburg im Breisgau, wo er Heideggers Vorlesung über die Hermeneutik der Faktizität hörte und dessen Seminar über die aristotelische Ethik besuchte – zwei Themenkreise, die Gadamers Denken anhaltend beschäftigten. Auch persönlich kamen sich beide nahe; so verbrachte Gadamer mit seiner Ehefrau im Sommer 1923 mehrere Wochen bei Heidegger in dessen Hütte in Todtnauberg.

    Nachdem Heidegger das Extraordinariat in Marburg erhalten hatte, folgte ihm Gadamer Ende 1923 als Hilfsassistent in der Hoffnung dorthin, sich mit einer Arbeit über Aristoteles habilitieren zu können. Als Heidegger – enttäuscht von Gadamers Leistung – dessen Habilitationsvorhaben 1925 ablehnte, absolvierte Gadamer bis 1927 ein Studium der Klassischen Philologie. Von Gadamers Fortschritten überzeugt, bot ihm Heidegger die Habilitation an, sodass sich Gadamer 1929 mit einer Arbeit über „Platos dialektische Ethik“ (1931) habilitierte.

    NS-Zeit

    Während der NS-Zeit verhielt sich Gadamer unauffällig, was seinem vorsichtigen, abwägenden und abwartenden Naturell entsprach. Er verdankte es später seinen jüdischen Freunden in Marburg, dem Taufpaten seiner Tochter Karl Löwith (1897–1973), Jacob Klein (1899–1978) und Erich Frank (1883–1949), ihn vor Entscheidungen bewahrt zu haben, die ihn politisch kompromittiert hätten. Ein einziges belastendes Dokument gibt es aus der frühen Zeit des NS-Regimes: Gadamers Unterschrift steht unter dem „Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat“ vor der Volksabstimmung des 11. November 1933. Gadamer machte später geltend, dass wohl mangelnde Opposition bei einer öffentlichen Anfrage während einer Dozentenversammlung als Unterschrift verwertet worden sei. Es zeigt, dass sich Gadamer bei der NS-Machtübernahme zwar nicht kompromittierte, etwa mit einem Parteibeitritt oder einer direkten Stellungnahme, aber auch, dass er offenen Widerstand als sinnlos ansah.

    Ohne Mitglied der NSDAP geworden zu sein, wurde Gadamer 1937 zum außerordentlichen Professor in Marburg ernannt und 1939 als Nachfolger Arnold Gehlens (1904–1976) zum ordentlichen Professor für Philosophie an die Universität Leipzig berufen. Hier bewies er Zivilcourage, als er sich im Oktober 1943 erfolgreich für seinen ehemaligen Kollegen Werner Krauss (1900–1976) einsetzte, der wegen seiner Nähe zur Widerstandsbewegung „Rote Kapelle“ zum Tode verurteilt worden war. Mut zeigte Gadamer auch, als er 1943 einen Beitrag zur Festschrift für Karl Jaspers (1883–1969) beisteuerte, die nicht erscheinen konnte, weil dessen Frau Jüdin war. In Leipzig hatte Gadamer Kontakt zu dem zurückgetretenen Bürgermeister von Leipzig, Carl Goerdeler (1884–1945), der eine der profiliertesten Figuren des Widerstands war, der zum gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 führte. Gadamer hatte in dieser Zeit eine Beziehung zu einer Studentin, Käte Lekebusch (1921–2006), die am Tag nach diesem Attentat nach einer abfälligen Bemerkung über Adolf Hitler (1889–1945) denunziert und vor dem Volksgerichtshof des Hochverrats angeklagt wurde, im April 1945 aber aus einem Berliner Gefängnis fliehen konnte. 1950 wurde sie Gadamers Ehefrau.

    Hauptwerk und später Ruhm

    Auch weil er als politisch unbelastet galt, wurde Gadamer Anfang 1946 zum Rektor der Universität Leipzig gewählt. Im Sommer 1947 nahm er einen Ruf nach Frankfurt am Main an und wechselte 1949 als Nachfolger von Jaspers nach Heidelberg, wo er sich auf die Konzeption eines großen Opus konzentrierte, das er „Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik“ nannte und das auf Anregung des Verlegers Hans Georg Siebeck (1911–1990) 1960 unter dem Titel „Wahrheit und Methode“ erschien. Das Werk lieferte eine Rechtfertigung des Wahrheitsanspruchs der Geisteswissenschaften, die sie vom Vorbild der naturwissenschaftlichen Erkenntnisweise löste, sie an die Bildungstradition des Humanismus erinnerte und in die Nähe der darstellungsorientierten Wahrheitserfahrung der Kunst rückte. Seine hermeneutische Theorie sah in der Zugehörigkeit des Interpreten zur Wirkungsgeschichte, in der er steht, eine fruchtbare Verstehensbedingung. Sie gipfelte in einer am Vollzug der dialogischen Verständigung orientierten, universalen Philosophie der Sprachlichkeit.

    Das öffentliche Interesse an Gadamers Philosophie steigerte sich Ende der 1960er Jahre durch die Debatte über Ideologiekritik mit Jürgen Habermas (geb. 1929). Während Habermas Anstoß an Gadamers Ehrenrettung der Tradition und der Autorität nahm, die er als konservativ brandmarkte, bemängelte Gadamer an Habermas‘ Position die Ideologiekritik an der Ideologiekritik und die vermeintliche Naivität des Sozialtheoretikers, der sich die Kompetenz eines Gesellschaftstherapeuten anmaße.

    Nach seiner Emeritierung 1968 setzte Gadamer als inzwischen sehr renommierter Philosoph seine Vorlesungen in Heidelberg fort, unternahm zahlreiche Vortragsreisen und erhielt Gastprofessuren u. a. in Kanada, den USA und Italien. Zudem intensivierte er seine Publikationstätigkeit: Neben seinen „Kleinen Schriften“ (4 Bde., 1967–1977) erschienen die Studie „Hegels Dialektik“ (1971), seine Celan-Interpretation „Wer bin Ich und wer bist Du?“ (1973) sowie Werke zu unserem von der Wissenschaft geprägten Zeitalter und zur Ästhetik wie „Vernunft im Zeitalter der Wissenschaft“ (1976) und „Die Aktualität des Schönen“ (1977). Außerdem legte er 1977 in seiner Autobiografie „Philosophische Lehrjahre“ Zeugnis vom Werden seines philosophischen Denkens ab und widmete seinem größten Lehrer mit „Heideggers Wege“ (1983) eine eingehende Studie. Gadamers Begegnung mit Jacques Derrida (1930–2004) in Paris 1981 eröffnete eine Konfrontation zwischen Hermeneutik und Dekonstruktion, die heute zur Wirkungsgeschichte beider Auffassungen gehört. 1983 begegnete Gadamer Papst Johannes Paul II. (1920–2005) anlässlich der Castelgandolfo-Gespräche.

    Seine letzten Lebensjahre widmete Gadamer der Arbeit an seinen „Gesammelten Werken“ (10 Bde., 1985–1995). Er nahm von 1989 bis 2001 in Heidelberg an jährlichen Sommertagungen mit nordamerikanischen Schülern über sein Werk teil. Sein 100. Geburtstag am 11. Februar 2000 wurde zum Anlass für einen letzten Festakt in Heidelberg, an dem der Bundespräsident und zahlreiche Prominenz teilnahmen. Zu diesem Anlass publizierte Gadamer sein letztes Buch „Hermeneutische Wege“ (2000). Der Erforschung von Gadamers Denken und der Verbreitung seines Werks dient die 2021 gegründete Hans-Georg Gadamer-Gesellschaft für hermeneutische Philosophie in Heidelberg, die den Gadamer-Preis für philosophische Leistungen vergibt.

  • Awards

    1941 ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften, Leipzig
    1951 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
    1962–1968 Präsident der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie in Deutschland
    1971 Mitglied des Ordens Pour le mérite für die Wissenschaften und Künste (weiterführende Informationen)
    1971 Reuchlin-Preis der Stadt Pforzheim
    1979 Hegel-Preis der Stadt Stuttgart
    1979 Sigmund Freund-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt
    1986 Karl Jaspers-Preis der Stadt Heidelberg, der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und der Universität Heidelberg
    1987 Hanns Martin Schleyer-Preis der Daimler-Benz AG
    1993 Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
    1995 Antonio-Feltrinelli-Preis der Accademia Nazionale dei Lincei, Rom
    2001–2007 Gadamer-Stiftungsprofessur, Universität Heidelberg
    zahlreiche Ehrendoktorwürden, u. a. Catholic University of America (Washington DC, 1979), McMaster University (Hamilton, Kanada, 1981), Boston College (1988), Universität Tübingen (1988), Universität Leipzig (1993), Universität Bamberg (1994), Universität Wrocław (1996), Universität Prag (1997), Universität Marburg (1999)
    2021 Hans-Georg Gadamer-Gesellschaft für hermeneutische Philosophie
    2022 Gadamer-Preis der Hans-Georg Gadamer-Gesellschaft für hermeneutische Philosophie
  • Primary Sources

    Nachlass:

    Deutsches Literaturarchiv, Marbach am Neckar. (Briefwechsel, Manuskripte, Vorlesungen)

  • Works

    Platos dialektische Ethik, 1931, 19682. (Habilitationsschrift)

    Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik, 1960, 41975, 51986 als Bd. 1 der Gesammelten Werke.

    Karl-Otto Apel/Claus von Bormann/Rüdiger Bubner/Hans-Georg Gadamer/Hans Joachim Giegel/Jürgen Habermas, Hermeneutik und Ideologiekritik, 1971.

    Wer bin Ich und wer bist Du? Ein Kommentar zu Paul Celans Gedichtfolge „Atemkristall“, 1973.

    Vernunft im Zeitalter der Wissenschaft, 1975.

    Philosophische Lehrjahre. Eine Rückschau, 1977, 31991.

    Die Aktualität des Schönen. Kunst als Spiel, Symbol und Fest, 1977, 22012.

    Hans-Georg Gadamer/Jürgen Habermas, Das Erbe Hegels. Zwei Reden aus Anlaß des Hegel-Preises, 1979.

    Heideggers Wege. Wege zum Spätwerk, 1983.

    Lob der Theorie. Reden und Aufsätze, 1983.

    Das Erbe Europas. Beiträge, 1989, 31995.

    Über die Verborgenheit der Gesundheit. Aufsätze und Vorträge, 1993, 32010.

    Hermeneutik, Ästhetik, Praktische Philosophie. Hans-Georg Gadamer im Gespräch, hg. v. Carsten Dutt, 1993, 32000.

    Hermeneutische Entwürfe. Vorträge und Aufsätze, 2000.

    Werkausgaben:

    Gesammelte Werke, 10 Bde., 1985–1995.

    Mitherausgeberschaft:

    Philosophische Rundschau. Eine Zeitschrift für philosophische Kritik 1-20, 1953–1974.

    Bibliografie:

    Etsuro Makita, Gadamer-Bibliographie. (Onlineressource)

  • Literature

    Hermeneutik und Dialektik, 2 Bde., hg. v. Rüdiger Bubner/Konrad Cramer/Reiner Wiehl, 1970.

    Jean Grondin, Einführung in die philosophische Hermeneutik, 1991, 32012.

    Lewis Edwin Hahn (Hg.), The Philosophy of Hans-Georg Gadamer, 1997.

    Jean Grondin, Hans-Georg Gadamer. Eine Biographie, 1999, 22013.

    Kai Hammermeister, Hans-Georg Gadamer, 1999, 22006.

    Udo Tietz, Hans-Georg Gadamer zur Einführung, 1999, 42020.

    Jean Grondin, Einführung zu Gadamer, 2000.

    Ulrich Arnswald/Jens Kertscher/Jeff Malpas (Hg.), Gadamer’s Century. Essays in Honor of Hans-Georg Gadamer, 2002.

    Michael Hofer/Mirko Wischke (Hg.), Gadamer verstehen – Understanding Gadamer, 2003.

    Carsten Dutt (Hg.), Gadamers philosophische Hermeneutik und die Literaturwissenschaft. Marbacher Kolloquium zum 50. Jahrestag der Publikation von „Wahrheit und Methode“, 2012.

    Theodore George/Gert-Jan van der Heiden (Hg.), The Gadamerian Mind, 2022.

    Cynthia R. Nielsen/Greg Lynch (Hg.), Gadamer’s Truth and Method. A Polyphonic Commentary, 2022.

    Dokumentarfilm:

    Geboren 1900, ARTE 2000, Buch und Regie: Christoph Weinert.

  • Onlineressourcen

  • Author

    Jean Grondin (Montréal, Kanada)

  • Citation

    Grondin, Jean, „Gadamer, Hans-Georg“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.07.2023, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118537032.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA