Dates of Life
1875 – 1931
Place of birth
Riehen bei Basel
Place of death
Locarno
Occupation
Komponist
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 116696885 | OGND | VIAF: 22900275
Alternate Names
  • Courvoisier, Walter
  • Kourvoisier, Walter
  • courvoisier, walther

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

Outbound Links from this Person

Genealogical Section (NDB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Courvoisier, Walter, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116696885.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Louis s. (1);
    1909 Hedwig, T des Komponisten Ludw. Thuille (1861–1907).

  • Biographical Presentation

    Nach Absolvierung des Humanistischen Gymnasiums in Basel, wo C. aus Liebhaberei seine musikalischen Studien bei Selmar Bagge begann, wandte er sich an der Universität Basel dem Studium der Medizin zu. 1896 bezog er die Universität Straßburg und erhielt 1899 in seiner Heimat das Ärztediplom; 1900 promovierte er zum Dr. med. und wurde Assistenzarzt an der Chirurgischen Klinik Basel. Indessen überwog die musikalische Neigung. Dank der Vermittlung des Komponisten Hans Huber konnte er sich dem Studium der Musik zuwenden und wurde 1902 in München Schüler L. Thuilles; außerdem widmete er sich an der Universität München musikwissenschaftlichen Studien bei Adolf Sandberger. Nach Vollendung des musikalischen Studiums verblieb er in München, das seine Wahlheimat wurde. 1907 übernahm er als Nachfolger Bernhard Stavenhagens gemeinsam mit Ernst Boehe die Leitung der Volkssinfoniekonzerte des Münchener Kaim-Orchesters (heute: Münchener Philharmoniker). 1910 wurde er durch Felix Mottl in den Lehrkörper der Staatlichen Akademie der Tonkunst München als Lehrer für Theorie und Komposition berufen und 1921 zum außerordentlichen, drei Jahre später zum ordentlichen Professor ernannt. Ein schweres Kehlkopfleiden führte den vorzeitigen Tod herbei. In C., der ein Lehrer von außergewöhnlicher Bedeutung war, verkörperte sich die die Thuille-Schule ablösende „Münchener Schule“. Sein kompositorisches Werk ist durch einen lyrischen Grundzug gekennzeichnet; das zeigt sich vor allem im Reichtum seines Liedschaffens (insbesondere in den weltlichen und geistlichen Volksliedern nach Texten des Mittelalters und des Barocks). Von Wichtigkeit sind auch seine Suiten für Solovioline.

  • Works

    Lieder: op. 1-3, op. 6-8, op. 13-19, op. 23, 24, op. 27-29;
    Sologesang mit Orch.: Die Muse op. 4, 1903;
    Klaviermusik: op. 20-22;
    Kammermusik: op. 31;
    Orchestermusik: op. 10;
    Chormusik: Gruppe aus d. Tartarus op. 5, 1904;
    Der Dinurstrom op. 11, 1906;
    Das Schlachtschiff Téméraire op. 12, 1906;
    Auferstehung op. 26, 1915;
    Bühnenwerke: Lanzelot und Elaine op. 25, 1910/12 (Uraufführung München 1917);
    Die Krähen op. 30, 1919/20 (Uraufführung ebd. 1921);
    Aufsätze.

  • Literature

    Th. Kroyer, W. C., 1929;
    R. Schaal, in: MGG (W).

  • Author

    Erich Valentin
  • Citation

    Valentin, Erich, "Courvoisier, Walter" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 384 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116696885.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA