Lebensdaten
1843 – 1918
Geburtsort
Basel
Sterbeort
Basel
Beruf/Funktion
Chirurg ; Entomologe ; Professor in Basel
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 117701297 | OGND | VIAF: 796399
Namensvarianten
  • Courvoisier, Ludwig Georg
  • Courvoisier, Louis
  • Courvoisier, Ludwig Georg
  • mehr

Quellen(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Courvoisier, Louis, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117701297.html [19.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Georg (1817–91), Kaufm., S des Louis (1788–1874), Kaufm., stammt aus Chaux de Fonds, u. der Caroline Von der Mühll aus Basler Ratsgeschlecht;
    M Mary Lowndes, T eines Reverend aus Wales; 8 Geschwister;
    Leopoldine, T des Hofstallmeisters Sachs aus Karlsruhe, Nichte des Malers Moritz v. Schwind ( 1871);
    S, u. a. Leo (* 1873), Astronom, Walter s. (2).

  • Biographie

    C. wurde schon in früher Jugend durch einen Aufenthalt auf Malta zu Naturstudien angeregt, durchlief das Basler Gymnasium, studierte Medizin in Basel, löste eine akademische Preisaufgabe über den feinen Nervenbau, promovierte mit deren Fortsetzung 1868. Nach der chirurgischen Ausbildung bei A. Socin übernahm er die ärztliche Leitung des Diakonissenspitals Riehen, die er während 47 Jahren behielt; 1880 habilitierte er sich für Chirurgie, wurde 1888 außerordentlicher Professor, lehnte 1899 einen Ruf auf den Basler Lehrstuhl ab, 1900 wurde er Ordinarius.

    Im Anschluß an K. J. A. Langenbuch in Berlin trug C. seit 1884 wesentlich zum raschen Ausbau der Gallenblasen-Chirurgie bei, wo ihm mehrere Erstlings-Operationen glückten. Eigene und fremde Erfahrungen trug er in der umfassenden Monographie aus dem Jahre 1890 zusammen, wobei das Krankheitsbild der Gallensteinkrankheit und die verschiedenen typischen Eingriffe klar abgegrenzt wurden.

    Als Entomologe bearbeitete er die Schmetterlingsgruppe der Lykaeniden, deren Systematik und Namengebung er vereinheitlichte. Seine 16 000 Exemplare umfassende Sammlung ist jetzt im Besitz des Naturhistorischen Museums in Basel, an dem er seit 1904 die entomologische Abteilung verwaltete.

  • Werke

    Felix Wirtz, ein Basler Chirurg d. 16. Jh., in: Corr. Bl. Schweiz. Ärzte 10, Basel 1880;
    Die Neurome, ebd. 1886;
    Kasuistisch-statische Btrr. z. Pathol. u. Therapie d. Gallenwege, 1890;
    Zur Synonymie d. Genus Lycaena, in: Iris 28, 1914. L E. Veillon, Corr. Bl. Schweiz. Ärzte 48, Basel 1918 (Bibliogr. d. med. Arbb.);
    A. Lotz, Verhh. d. naturforschenden Ges. Basel 30, 1919 (Bibliogr. d. entomol. Arbb., P).

  • Autor/in

    Heinrich Buess
  • Zitierweise

    Buess, Heinrich, "Courvoisier, Louis" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 384 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117701297.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA