Lebensdaten
1862 – 1942
Geburtsort
Karlsruhe
Sterbeort
Ruvigliano (Tessin)
Beruf/Funktion
Komponist
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 119312247 | OGND | VIAF: 8195009
Namensvarianten
  • Klose, Friedrich
  • Klose, Friedrich Karl Wilhelm
  • Klose, Friedrich Carl Wilhelm

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Zitierweise

Klose, Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119312247.html [19.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Karl (1818–1907), k. u. k. Hauptm. im Gen.stab, S d. Wilhelm, bad. Oberst im Gen.stab, u. d. Elise Kisselbach;
    M Karoline (1835–70), T d. bad. Majors Friedrich Sachs u. d. Walburga Farischon;
    Om Karl Frdr. Sachs (1830–1910), bad. Oberstlt., Mil.historiker, Bearb. d. „Schwarzwaldführers“, 1890 ff. (s. Bad. Biogr. VI, S. 615 f.);
    Schw Amelie (1867–1947), Pianistin; Cousine Leopoldine Sachs ( Louis Courvoisier, 1918, Chirurg u.|Entomologe, s. NDB III); - ledig;
    N Milly Hoffmann ( Emil Roniger, 1883–1957, Schriftsteller);
    Groß-N Walter Courvoisier ( 1931), Komponist (s. NDB III).

  • Biographie

    Nach musiktheoretischer Ausbildung bei Vinzenz Lachner in Karlsruhe und Adolf Ruthardt in Genf sowie Studien an der Universität Genf studierte K. 1886-89 in Wien Komposition bei Bruckner. 1889-91 lehrte er an der Académie de Musique in Genf, 1891-1906 lebte er freischaffend überwiegend in Wien. Nach kurzer Lehrtätigkeit am Konservatorium in Basel (1906 07) wurde er 1907 als Kompositionslehrer an die Münchener Akademie der Tonkunst berufen (1910 Professor). 1919 zog er sich vom Lehramt zurück und übersiedelte in die Schweiz (1919: Thun, 1924: Muralto bei Locarno, 1932: Ruvigliano). – K.s heute weitgehend vergessene Kompositionen sind stilistisch von Berlioz, Liszt und Wagner, in geringerem Maße auch von Bruckner beeinflußt. Seine schöpferische Auseinandersetzung mit einzelnen Kompositionsgattungen verwirklichte K. überwiegend in nur jeweils einem dann von ihm als erschöpfend erachteten Werk. In diesem Sinne ragen aus seinem Schaffen die Messe d-moll op. 6 (1889, mit nachkomponierten Teilen), die Frauenchor und Deklamation einbeziehende sinfonische Dichtung „Das Leben ein Traum“ (1896), die als „dramatische Symphonie“ bezeichnete Märchenoper „Ilsebill“ (1903) und die abendfüllende „dramatische Kantate“ „Der Sonne Geist“ (nach Texten von A. Mombert; 1918) heraus.|

  • Auszeichnungen

    Dr. phil. h. c. (Bern 1922).

  • Werke

    Weitere W Melodram: Die Wallfahrt nach Kevelaar (H. Heine), 1911. -
    Chorwerke: „Vidi aquam“ op. 10, 1892;
    Ein Festgesang Neros (V. Hugo), 1912;
    Gesänge f. Männerchor a cappella;
    - 6 Tondichtungen f. Orchester, 1882-93;
    Streichquartett Es-dur, 1911;
    Präludium u. Doppelfuge f. Orgel u. Bläserchor, 1907;
    24 Klavierlieder, 5 Gesänge (G. Bruno) f. Singstimme u. Klavier, 1918. - Schriften:
    Mein künstler. Werdegang, in: Neue Musikztg. 39, 1918;
    Meine Lehrj. b. Bruckner, 1927;
    Bayreuth, Eindrücke u. Erlebnisse, 1929;
    J. V. v. Scheffel, in: Zs. f. Musik 103, 1936. |

  • Nachlass

    Nachlaß: Univ.bibl. Basel.

  • Literatur

    R. Louis, F. K., 1905 (P);
    H. Knappe, F. K., 1921 (P);
    Festschr. z. 80. Geb.tag [F. K.s], hrsg. v. W. Jesinghaus, 1942;
    E. Refardt, in: Schweizer. Musikztg. 93, 1953;
    MGG VII (W, L).

  • Autor/in

    Wilhelm Pfannkuch
  • Zitierweise

    Pfannkuch, Wilhelm, "Klose, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 123-124 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119312247.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA