Lebensdaten
1875 – 1962
Geburtsort
Annecy (Obersavoyen)
Sterbeort
Cambridge (England)
Beruf/Funktion
Neurologin
Konfession
konfessionslos
Normdaten
GND: 117467464 | OGND | VIAF: 13085602
Namensvarianten
  • Mugnier, Augustine Marie Cécile ( geborene)
  • Vogt, Cécile
  • vogt, cecile
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Vogt, Cécile, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117467464.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    Natürl. V u. Adoptiv-V Pierre Louis Mugnier (1809–77), Offz. in d. Brigade de Savoie;
    M N. N.;
    Berlin 1899 Oskar V. (s. 1);
    1 unehel. T Claire Mugnier, 2 T Marthe (s. 3), Marguerite (s. 4).

  • Biographie

    Cécile studierte 1893–99 Medizin in Paris und spezialisierte sich auf Neurologie als „externe“ bei Pierre Marie (1853–1940) am Bicêtre (Staatsexamen u. ärztl. Approbation in Paris 1899, in Berlin 1920, Dr. med. 1900). 1899 begann die lebenslange Zusammenarbeit mit Oskar.

    Er studierte an der Univ. Kiel 1888 / 89 bei Walther Flemming (1843–1905) Zoologie, wechselte dann nach Jena zum Medizinstudium, u. a. bei Ernst Haeckel (1834–1919), Max Fürbringer (1846–1920) und Otto Binswanger (1852–1929). Der Soziologe Ferdinand Tönnies (1855–1936) war zunächst Mentor, dann Freund. Nach der ärztlichen Approbation 1893 war Oskar Volontärassistent an der Psychiatrischen Klinik Jena bei Binswanger, ging kurz zu dessen Bruder Robert an das Bellevue-Sanatorium Kreuzlingen und zu Auguste Forel (1848–1931) am Burghölzli in Zürich. Hier lernte er die Technik der Hypnose. Nach der Promotion zum Dr. med. 1894 wurde er Assistent von Paul Flechsig (1847–1929) an der Leipziger Psychiatrischen und Nervenklinik. Oskars Tätigkeit als Kurarzt in Alexandersbad in Oberfranken im Sommer 1896 eröffnete ihm und später seiner Frau Cécile die Möglichkeit zur wissenschaftlichen Arbeit, da er das Industriellen-Ehepaar Margarethe (1854–1931) und Friedrich Alfred Krupp (1854–1902) als Patienten und entscheidende Förderer gewann. Beider Schwiegersohn Gustav Krupp v. Bohlen u. Halbach (1870–1950) übernahm diese Rolle 1909.

    Bei der Weiterbildung an der Salpêtrière in Paris bei dem Neuroanatomenehepaar Jules J. Déjérine (1849–1917) und Augusta Déjérine-Klumpke (1859–1927) begegnete Oskar spätestens 1898 Cécile. In Berlin hatte er bereits 1897 privat ein anatomisches Laboratorium eingerichtet und 1898 zur „Neurologischen Centralstation“ erweitert. Diese wurde 1902 im Zuge der massiven staatlichen Investitionen in die Charité in Berlin und mit Unterstützung Friedrich A. Krupps als „Neurobiologisches Laboratorium“ an die Universität angegliedert und staatlich finanziert. 1914 um das KWI für Hirnforschung erweitert, entwickelten Oskar und Cécile es 1931 zum weltweit größten Hirnforschungsinstitut mit zeitweise 12 Abteilungen einschließlich Forschungsklinik in einem Neubau in Berlin-Buch. Im Zuge außenpolitischer Bestrebungen zur Zusammenarbeit mit der UdSSR – und anläßlich der neuroanatomischen Untersuchung von Lenins Gehirn – wurde Oskar 1925 zum Direktor des neuen Moskauer Hirnforschungsinstituts ernannt. Weitere Pläne für ein Transkaukasisches Rasseninstitut in Tiflis scheiterten; die V.s zogen sich ab 1930 aus dem Moskauer Institut zurück. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten gerieten sie bereits 1933 unter massiven Druck, der sie 1937 zur Aufgabe des Berliner Instituts zwang. Oskars Kündigung nach dem Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums konnte mit der Unterstützung von Gustav Krupp abgewendet werden; mit dessen finanzieller Hilfe gründeten die V.s die „Deutsche Hirnforschungsgesellschaft mbH“ als Träger ihres neuen, 1937 eröffneten Instituts für Hirnforschung und Allgemeine Biologie in Neustadt (Schwarzwald), in das sie aus Berlin Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Institutsbestände mitnahmen. Nach Oskars Tod gingen die hirnanatomische Sammlung, die Bibliothek und der Nachlaß beider V.s an das „Cécile und Oskar-Vogt Institut“ der Univ. Düsseldorf. Die umfangreiche systematische Sammlung von Hummeln und Käfern, die zur Klärung evolutionsbiologischer und genetischer Fragen diente, übernahm 1960 das Zool. Museum in Amsterdam zur weiteren Forschung. Cécile zog zu ihrer Tochter Marthe nach Cambridge, wo sie 1962 starb.

    Während des 1. Weltkriegs fanden sich die V.s als pazifistisches binationales Ehepaar isoliert; nur wenige Freundschaften blieben, wie die zu Tönnies und Forel. Im Nationalsozialismus zeigten sich beide als unbeugsam und mutig. Sie schützten antisemitisch Verfolgte, wie Benno Reifenberg (1892–1970) und die jüd. Ehefrau des Freiburger Botanikers Friedrich Oehlkers (1890–1971), Frances Ida. Die befreundete jüd. Familie Cale versteckten sie im Institut, sie wurde jedoch verraten und floh. Die Eltern, Victoria und Willi, begingen 1942 in Berlin Selbstmord, die Tochter überlebte.

    Beide V.s begannen Ende des 19. Jh. ihre Forschungen unter der Prämisse, jegliche Hirnfunktion, das Bewußtsein, die Psyche, alle intellektuellen und sozialen Fähigkeiten, liegen im spezifischen Bau des Gehirns und seiner Nervenzellen und -verbindungen begründet. Jede psychische Störung und psychiatrische Krankheit mußte sich demnach als Pathologie des Gehirnbaus erklären und ggf. therapieren lassen. Sie bauten auf ersten Versuchen der Lokalisation geistiger Eigenschaften in bestimmten Gehirnregionen auf, ferner auf der Theorie, wonach das Bewußtsein als sensomotorischer Reflexapparat organisiert ist.

    Die Evolutionstheorie sowie die vergleichende Neuroanatomie und -physiologie boten einen methodischen Zugang zur Untersuchung des menschlichen Gehirns. Beide integrierten genetische Forschungsansätze in ihre Arbeit. Die Technik der Hypnose nutzte Oskar sowohl für psychologische Experimente als auch zur Therapie von Neurosen. Vergessene Ereignisse sollten unter Hypnose erinnert werden und damit pathogene Assoziationen lösen. Diese Form der „karthartischen Methode“ stand seit 1900 im Gegensatz zur Psychoanalyse Sigmund Freuds. Oskars Patienten waren hochrangige Politiker und Künstler; er publizierte keine Fallgeschichten. Die Anwendung der Hypnose trat allerdings um 1910 hinter die neuroanatomische und -physiologische Arbeit und die Suche nach Krankheitsursachen im Gehirnbau zurück.

    Wesentliche Grundlage der Forschung wurde die mit hohen Kosten und personellem Aufwand hergestellte Sammlung von äußerst feinen Gehirnschnittpräparaten. Zunächst versuchten beide V.s, die Faserverbindungen der verschiedenen Gehirnregionen darzustellen. 1903 stellte sich in ihrem Institut heraus, daß die Verteilung der Nervenzellkörper und -fasern der Großhirnrinde (des Cortex) charakteristische Muster ihrer Schichten aufwiesen. Diese „architektonischen Felder“ wurden zum zentralen Forschungsobjekt. Korbinian Brodmann (1868–1918), seit 1901 Mitarbeiter im Institut des Ehepaars, unternahm die vergleichende Untersuchung der Cortexareae bei den Säugetieren und identifizierte Areae, die bis heute zum Lehrbuchwissen gehören. Oskar und Cécile gelang es 1907, mit Hilfe vergleichender Reizstromexperimente an betäubten Wirbeltieren verschiedenen Cortexareae unterschiedliche Funktionen zuzuordnen; sie unterschieden auf diese Weise erstmalig den motorischen vom sensorischen Cortex. Cécile konzentrierte sich zunächst auf die architektonische Feingliederung des Thalamus (1909, erweitert 1941/42). Sie korrelierte 1911 organische Veränderungen im Corpus striatum mit einer angeborenen Bewegungsstörung und begann damit die Erforschung der Bewegungskoordination durch subcortikale Ganglien (1920) sowie der Chorea Huntington. Um den verschiedenen Cortexareae des Menschen Funktionen zuzuordnen, begannen die V.s, Gehirne von Menschen zu sammeln, die vor ihrem Tode ausführlich klinisch auf ihre spezifischen Fähigkeiten untersucht worden waren. Entsprechend sollte die Sammlung der Gehirne von Menschen verschiedener Volksgruppen der UdSSR Aufschluß auf die Lokalisation verschiedener geistiger Eigenschaften geben. Mit der Interpretation besonderer Zellen in Lenins Gehirn als Grundlage für dessen hohe geistige Fähigkeit als „Assoziationsathlet“ illustrierte Oskar 1926/29 öffentlichkeitswirksam seinen materialistischen Forschungsansatz. Bis zu seinem Lebensende blieb er davon überzeugt, für jede psychische Eigenschaft ein anatomisches Substrat in der Gehirnrinde finden zu können. Diese radikale Verortung menschlichen Verhaltens in einem als angeboren vermuteten Gehirnbau, ebenso wie der Versuch, nach 1945 ein anatomisches Substrat der Schizophrenie zu finden, erscheint heute als ausgesprochen unterkomplexe Deutung von Gehirnbau und -funktion. Nicht mehr konsensfähig ist auch Oskars Befürwortung eugenischer Maßnahmen der „Höherzüchtung des Gehirns“, sei es durch geeignete Eheschließungen oder aber chemische Intervention in die Gehirnbauentwicklung. Wenngleich die Texte beider V.s aufgrund ihrer Terminologie und des Fehlens der nach 1945 entwickelten neurophysiologischen Konzepte heute kaum noch verständlich sind, so ist dennoch ihr multidisziplinärer Ansatz der Hirnforschung, wie er 1931 in Berlin-Buch mit Abteilungen für Insektengenetik, Humangenetik, Neurochemie, Neurophysiologie u. a. realisiert wurde, als visionär zu betrachten und eine wesentliche Voraussetzung für den heutigen Stand der Hirnforschung.

  • Auszeichnungen

    |u. a. zu Oskar: Schlagende Verbindung Teutonia;
    wiss. Mitgl. d. KWG (1927) u. d. MPG;
    korr. Mitgl. d. russ. Ak. d. Wiss. (1924), d. Schwed. Ges. d. Ärzte in Stockholm u. d. Philadelphia Neurological Soc.;
    Ehrenmitgl. d. American Neurological Association (1932) u. d. Ac. Nationale dei Lincei in Rom (1951);
    Wilhelm-Erb-Gedenkmünze (1927);
    Goldene Kraepelin Medaille (1928);
    Mitgl. d. Leopoldina (1932) u. d. Ges. Naturforschender Freunde z. Berlin;
    9 Dr. h. c. (u. a. Vilnius 1925;
    Kiel 1950, Oxford 1950, Zürich 1953, Jena 1955, Freiburg);
    Nat.preis d. DDR 1. Kl. f. Wiss. u. Technik (1950);
    BVK (1959);
    Vorschlag z. Nobelpreis (1920, 1937, 1952 u. mit Cécile 1922, 1923, 1926, 1928, 1929, 1930, 1950, 1951, 1953);
    zu Cécile: Dr. h. c. (Vilnius 1925);
    wiss. Mitgl. d. KWG (1927) u. d. MPG;
    Mitgl. d. Leopoldina (1932) u. d. Ges. Naturforschender Freunde z. Berlin;
    Dr. h. c. (Freiburg);
    Nat.preis d. DDR 1. Kl. f. Wiss. u. Technik (1950);
    Briefmarke Bundespost (1989).

  • Werke

    W zu Oskar u. Cécile: Zur Kenntnis d. elektr. erregbaren Hirnrindengebiete b. d. Säugetieren, 1907;
    Allgemeinere Ergebnisse unserer Hirnforsch., 1919;
    Zur Lehre d. Erkrankungen d. striären Systems, 1920;
    Erkrankungen d. Großhirnrinde im Lichte d. Topistik, Pathoklise u. Pathoarchitektonik, 1922;
    Sitz u. Wesen d. Krankheiten im Lichte d. topist. Hirnforsch. u. d. Variierens d. Tiere, 2 Bde., 1937 / 38;
    Thalamusstud. I-III, 1941 / 42;
    Morphol. Gestaltungen unter normalen u. pathogenen Bedingungen, 1942.
    Hg. Zs. f. Hypnotismus, Psychotherapie sowie andere psychophysiol. u. psychopathol. Forsch., (1894 / 95, 1902 fortgeführt als Journ. f. Psychol. u. Neurol., zugleich Zs. f. Hypnotismus, seit 1920 mit Cécile als Mithg., 1928–42 als Journ. f. Psychol. u. Neurol., Mitt. aus d. Gesamtgebiet d. Anatomie, Physiol. u. Pathol. d. Zentralnervensystems sowie d. med. Psychol., seit 1954 Journ. f. Hirnforsch., Organ d. Inst. f. Hirnforsch. u. Allg. Biol. in Neustadt [Schwarzwald] (Die Zss. zeichneten sich seit 1902 durch e. ausgezeichnete Abb.qualität u. Lichtdrucke d. Gehirnpräparate aus.);
    zu Cécile: La myéloarchitecture du thalamus du cercopithèque, 1909;
    Wesen u. Lokalisation d. kongenitalen u. infantilen Pseudobulbärkparalyse, 1911 (mit H. Oppenheim);
    Einige Ergebnisse unserer Neurosenforsch., in: Die Naturwiss. 9, 1921, H. 18, S. 346–50;
    Nachlaß: C. u. O. V.-Inst. f. Hirnforsch., Univ. Düsseldorf.

  • Literatur

    |K. Brodmann, Vergleichende Lokalisationslehre d. Großhirnrinde in ihren Prinzipien dargest. auf Grund d. Zellenbaues, 1909;
    H. Meesen, C. V., in: Dt. Med. Wschr. 87, 1962, S. 1674 f.;
    W. Kirsche, O. V., 1870–1959, Leben u. Werk u. dessen Beziehung z. Hirnforsch. d. Gegenwart, Ein Btr. z. 25. Wiederkehr seines Todestages, in: SB d. Ak. d. Wiss. d. DDR, 1986;
    M. Hagner, Lokalisation, Funktion, Cytoarchitektonik, Wege z. Modellierung d. Gehirns, in: ders., H.-J. Rheinberger u. B. Wahrig-Schmidt (Hg.), Objekte, Differenzen, Konjunkturen, Experimentalsysteme im hist. Kontext, 1994, S. 121–50;
    ders., Geniale Gehirne, Zur Gesch. d. Elitegehirnforsch., 2004, insbes. S. 235–87;
    H. Satzinger, Die Gesch. d. genet. orientierten Hirnforsch. v. C. u. O. V., 1895 bis ca. 1927, 1998 (W-Verz.);
    dies., Weiblichkeit u. Wiss., Das Bsp. d. Hirnforscherin C. V. (1875–1962), in: J. Bleker (Hg.), Der Eintritt d. Frauen in d. Gelehrtenrep., Zur Geschlechterfrage im akad. Selbstverständnis u. in d. wiss. Praxis am Anfang d. 20. Jh., 1998, S. 75–93;
    dies., Die blauäugige Drosophila, Ordnung, Zufall u. Pol. als Faktoren d. Evolutionstheorie b. C. u. O. V. u. Elena u. Nikolaj V. Timoféeff-Ressovsky am KWI f. Hirnforsch. Berlin 1925–45, in: R. Brömer, U. Hoßfeld u. N. Rupke (Hg.), Evolutionstheorie v. Darwin bis heute, 1999, S. 161–95;
    dies., Krankheiten als Rassen, Pol. u. wiss. Dimensionen e. biomed. Forsch. programms v. C. u. O. V. zw. Tiflis u. Berlin (1919–39), in: Med.hist. Journ. 37, 2002, S. 301–50;
    dies., Außenseiter, C. u. O. V.s Hirnforsch. um 1900, in: J. Bleker, M. Hulverscheidt u. P. Lennig (Hg.), Visiten, Berliner Impulse z. Entwicklung d. modernen Med., 2011, S. 179–95;
    S. Gross Solomon u. J. Richter (Hg.), Ludwig Aschoff, Vergleichende Völkerpathol., Tageb. e. Reise durch Rußland u. Transkaukasien, 1998;
    J. Richter, Rasse, Elite, Pathos, e. Chron. z. med. Biogr. Lenins u. z. Gesch. d. Elitegehirnforsch. in Dok., 2000;
    I. Klatzo, C. and O. V., The Visionaries of Modern Neuroscience, in: Acta Neurochirurgica Suppl. 80, 2002 (mit G. Zu Rhein) (P);
    Complete DSB;
    Forscher u. Erfinder;
    Biogr. Lex. Schleswig-Holstein II;
    Qu Archiv d. MPG, Berlin.

  • Porträts

    |Büste C. u. O. V. (Berlin Max-Delbrück-Centrum f. Molekulare Med.).

  • Autor/in

    Helga Satzinger
  • Zitierweise

    Satzinger, Helga, "Vogt, Cécile" in: Neue Deutsche Biographie 25 (2013), S. 43-46 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117467464.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA