Lebensdaten
1807 – 1893
Geburtsort
Oelbronn (Kreis Vaihingen/Enz)
Sterbeort
Leipzig
Beruf/Funktion
Nationalökonom ; Präsident der Württemberger Zentralstelle für Gewerbe und Handel
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 11906135X | OGND | VIAF: 62350085
Namensvarianten
  • Steinbeis, Ferdinand (bis 1851)
  • Steinbeis, Ferdinand von (seit 1851)
  • steinbeis, ferdinand von
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Steinbeis, Ferdinand von (seit 1851), Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11906135X.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Johann Jakob S. (1762–1829, Pfarrer in O., Niederhofen u. Ilsfeld (Kr. Heilbronn), S d. Johannes (1722–88, Bäckermeister in Vaihingen/Enz, u. d. Justine Margarete Engel;
    M Wilhelmine (1782–1864), T d. Christoph Ludwig Kerner (1744–99, Oberamtmann, Reg.rat in Ludwigsburg u. Maulbronn, u. d. Friederike Louise Stockmayer (1750–1817;
    Om Karl Frhr. v. Kerner (1775–1840, württ. Gen., Bergwerks- u. Hüttenamtsdir., Staatsrat, Justinus Kerner (1786–1862, Dr. med., Dichter, Oberamtsarzt in Weinsberg (beide s. NDB XI);
    B Georg S. (1815–68, Pfarrer in Stetten, Calmbach u. Gussenstadt;
    Schw Wilhelmine S. (1804–78, Ernst August Binder, 1858, Pfarrer in Beilstein, Wangen u. Roßwag), Charlotte S. (* 1805, Ludwig Friedrich Schott, 1793–1849, Pfarrer in Böckingen), Auguste S. (1809–93, Philipp Umrath, 1812–99, fürstenberg. Oberrechnungsrat), Marie (1821–93, Theodor Köstlin, 1815–76, Pfarrer in Derdingen);
    Ilsfeld 1833 Friederike (1814–76), T d. Gottfried Adam Klumpp (1791–1871, Gastwirt, Holzhändler, Untern. in Schwarzenberg b. Freudenstadt, u. d. Katharina König (1793–1862;
    1 S Otto (s. 2), 4 T Amelie (1834–52, Lina (1835–97, Wilhelm Frommel, 1829–96, Prof. am Gymn. in Heidelberg, Stadtpfarrer ebd., s. Bad. Biogrr. V), Marie (1841–1918, Heinrich Lerch, 1839–95, Sägewerksbes. in Höfen), Emilie (* 1847, Karl Uebelen).

  • Biographie

    S.s Onkel, der Präsident des Württ. Bergrates Karl Frhr. v. Kerner, förderte die naturwissenschaftliche Begabung seines Neffen und ermöglichte ihm nach Besuch der Volksschule und Privatunterricht eine Ausbildung im kgl. Eisenwerk Wasseralfingen, das der Hütteningenieur Wilhelm v. Faber du Faur (1786–1855) leitete. 1825 legte S. die erste, 1826 die zweite Staatsprüfung für das Berg- und Hüttenfach an der Univ. Tübingen ab und begann seine Laufbahn in der württ. Hüttenverwaltung. 1827 erhielt er aufgrund einer Preisschrift über die Glasfabrikation von der phil. Fakultät der Univ. Tübingen den Doktortitel verliehen. Dies war ein Ergebnis seines außergewöhnlichen Interesses an der Verbesserung industrieller Produktionsprozesse, wovon auch die staatliche Hüttenverwaltung erheblich profitierte. In dieser Zeit begann er, ausländische Fachbücher wie z. B. Edward Turners „An introduction to the study of the laws of chemical combination and the atomic theory“ (1825) ins Deutsche zu übersetzen. 1829 nahm er das Angebot der fürstl. fürstenberg. Hüttenverwaltung an, als Oberhüttenverwalter die fürstenberg. Betriebe neu zu gestalten. Nebenher arbeitete er in den 1830er Jahren in Verbindung mit Faber du Faur an der Weiterentwicklung des Flammofens. Durch geschickte Innovations- und Investitionsentscheidungen gelang es ihm, die Qualität der fürstenberg. Erzeugnisse so zu steigern, daß sie im In- und Ausland wettbewerbsfähig wurden. In wenigen Jahren vervielfachte er die Mitarbeiterzahl wie auch den Produktionsausstoß der Werke.

    1842 trat S. die Stelle eines Generaldirektors bei den Gebr. Stumm in Neunkirchen (Saarland) an. Dort gelang ihm erstmalig in Deutschland die Koksfeuerung für Hochöfen im Dauerbetrieb. Im Zuge des dt. Eisenbahnbaus errichtete S. das erste größere Schienenwalzwerk Deutschlands. Als das Stummsche Hüttenwerk 1848 in finanzielle Schwierigkeiten geriet, ging S., der 1839 und 1841 Professuren in Stuttgart und Tübingen ausgeschlagen hatte, als Technischer Rat zur im selben Jahr gegründeten Zentralstelle für Gewerbe und Handel in Stuttgart (Dir. 1856, Präs. 1865). Von Anfang an unterstützte Kg. Wilhelm I. S., der seine betriebswirtschaftlichen und technischen Erfahrungen bei den Aufgaben der staatlichen Gewerbeförderung sehr erfolgreich anwandte. In seinem Buch „Die Elemente der Gewerbeförderung, nachgewiesen an den Grundlagen der belg. Industrie“ (1853) bekannte sich S. zu einer regionalen Wirtschaftsförderung.

    In der Historiographie wurde ihm gerne die Rolle des Schöpfers der württ. Industrie zugeschrieben. Dies war er nicht, vielmehr war seine Leistung die außerordentlich kluge und geschickte Koordinierung der durch Statuten der Zentralstelle vorgegebenen Aufgaben. Sein Ziel war eine leistungsfähige Koexistenz von Industrie und Handwerk durch Unterstützung des gewerblichen Mittelstandes, v. a. durch Förderinstrumente|wie den Ausbau des gewerblichen Bildungswesens, die Absatzförderung heimischer Waren sowie die Schaffung notwendiger staatlicher Rahmenbedingungen. Sein größtes Verdienst liegt wohl darin, daß der beim Wandel der überkommenen Gewerbestruktur durch die Industrialisierung schnell an Bedeutung verlierende gewerbliche Mittelstand sozialpolitisch durch eine geschickt gesteuerte Bildungsoffensive, wie z. B. durch die Gründung gewerblicher Schulen unterschiedlichster Art sowie intensive Öffentlichkeitsarbeit, nahezu reibungslos in die neue Gesellschaftsstruktur des Industriezeitalters integriert werden konnte. Durch die Errichtung und Pflege eines Musterlagers sowie Förderung des Ausstellungswesens sorgte S. für den Transfer ausländischen Fachwissens. Er forderte eine spezielle Präsentation württ. Produkte, womit er international Aufmerksamkeit und Absatz erreichte. Auch an der Gründung der Stuttgarter Waren- und Effektenbörse war S. maßgeblich beteiligt. Beim Ringen um eine neue Gewerbeordnung für Württemberg plädierte er nicht für eine schrankenlose Gewerbefreiheit nach preuß. Vorbild, sondern forderte, Elemente des Zunftwesens, wie z. B. das Prüfungswesen für Meister und Lehrlinge, zeitgemäß modifiziert beizubehalten, was ihm aber nur teilweise gelang. Mit der Gründung von Industrie- und Handelskammern 1854 schuf er die Voraussetzungen für eine kompetente Beratung und genaue Beobachtung der württ. Volkswirtschaft, um damit eine exaktere Grundlage für wirtschaftspolitische Entscheidungen zu schaffen. 1862–68 war er württ. Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Blaubeuren, wo er den Bau der Donautalbahn sehr beförderte. Auch nach Bismarcks Hinwendung zum Schutzzoll befürwortete S. den Freihandel, was ihm am Ende seiner Amtszeit viel Kritik einbrachte.

  • Auszeichnungen

    A gr. goldene Medaille d. staatswiss. Fak. d. Univ. Tübingen (1826);
    Rr.kreuz d. württ. Kronenordens (1851);
    Komturkreuz d. Ordens d. württ. Krone (1855);
    Großkreuz d. österr. Franz-Joseph-Ordens (1870);
    Exzellenz (1870);
    GR (1880);
    Ehrenbürger d. Städte Blaubeuren (1867), Ulm (1871), Vaihingen/Enz (1879) u. Reutlingen (1881).

  • Werke

    u. a. Übers. Dr. Eduard Turner`s (…) Einl. in d. Gesetze d. chem. Verbindung u. d. Atomen-Lehre, Zum Selbstunterricht, 1828;
    – Die Entstehung u. Entwicklung d. gewerbl. Fortbildungsschulen in Württ., hg. auf Veranlassung d. k. Comm. f. d. gewerbl. Fortbildungsschulen, 1873;
    Fortbildungsschule, Fachschule, Lehrwerkstätte, 1878;
    Nachlaß:
    StA Ludwigsburg.

  • Literatur

    ADB 35;
    F. Müller, F. v. S., Sein Leben u. Wirken 1807–1893, Biogr. Geleitwort v. R. Piloty, 1907 (P);
    P. Siebertz, F. v. S., Ein Wegbereiter d. Wirtsch., 1952 (P);
    W. A. Boelcke, F. S. als Dir. d. Centralstelle f. Gewerbe u. Handel, in: B. Bonz (Hg.), Berufsbildung u. Gewerbeförderung, Zur Erinnerung an F. S. (1807–1893), 1994, S. 239–56;
    G. Kollmerv. Oheimb-Loup, F. v. S., Mythos u. Wirklichkeit, in: Jb. f. Wirtsch.gesch. 1998, H. 1, S. 201–14, überarb. in: ZWLG 62, 2003, S. 301–17;
    Biogr. Hdb. Württ. LT;
    zur Fam.:
    Gesch. d. Fam. S. mit Ahnenlisten d. Familien Kerner, Klumpp, Umrath, Köstlin, Lerch u. Commerell, bearb. v. Reitelhuber, o. J.;
    Reitelhuber, Die Fam. S. aus Vaihingen/Enz, [1925].

  • Porträts

    Ölgem. v. J. Schretter (Privatbes. Fam. Steinbeis, Brannenburg).

  • Autor/in

    Gert Kollmer-von Oheimb-Loup
  • Zitierweise

    Kollmer-von Oheimb-Loup, Gert, "Steinbeis, Ferdinand von" in: Neue Deutsche Biographie 25 (2013), S. 165-166 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11906135X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Steinbeis *)Zu S. 689.: Ferdinand St. wurde am 5. Mai 1807 zu Oelbronn (württ. O.-A. Maulbronn) als Sohn des dortigen Pfarrers geboren; seine Mutter war eine Schwester des Dichters Justinus Kerner. Die Kinderzeit verlebte er theils an seinem Geburtsort, theils in Ilsfeld (O.-A. Besigheim), wohin sein Vater versetzt worden war. Bis zum 14. Jahre wurde der begabte Knabe von dem Vater und verschiedenen Lehrern privatim in alten und neuen Sprachen, wie in Realfächern unterrichtet; gleichzeitig wurde er, da ihm frühzeitig ein praktischer Beruf zugedacht war, in allerlei Handwerk unterwiesen. Seine späteren Lehrjahre führten ihn auf die k. württembergischen Eisenwerke, wo er theils den technischen Betrieb, theils den Bureaudienst der Beamten kennen lernte. Seine Ausbildung vollendete er auf der Universität Tübingen. Er hörte dort mathematische, naturwissenschaftliche und staatswirthschaftliche Vorlesungen, erhielt 1826 den staatswirthschaftlichen Facultätspreis und erwarb sich im folgenden Jahre die philosophische Doctorwürde. Nachdem er das Bergcadetten- und das Dienst-Examen bestanden hatte, erhielt er seine erste Anstellung als Hüttenschreiber im Hüttenwerk Ludwigsthal bei Tuttlingen. Doch verließ er schon 1830 den Staatsdienst wieder, um zunächst den fürstl. Fürstenbergischen Hüttenwerken zu Thiergarten und Immendingen vorzustehen. Seit 1842 leitete er die Stumm’schen Eisenwerke in Neunkirchen und führte dort den Coakshochofenbetrieb ein. Sommer 1848 würde er von der württembergischen Regierung als technischer Rath an die neuerrichtete kgl. Centralstelle für Gewerbe und Handel berufen, deren Directorium er 1856 übernahm. 1860 wurde ihm die Stelle eines Vorstands der kurz vorher begründeten kgl. Commission für die gewerblichen Fortbildungsschulen übertragen.

    In diesen beiden Stellungen entfaltete er bis zum J. 1880 eine emsige, von den schönsten Erfolgen gekrönte Wirksamkeit. Von Natur gut veranlagt, nach der wissenschaftlichen Seite hin vielseitig gebildet, nach der praktischen vorzüglich geschult, dabei thatkräftig und thatenlustig, beseelt vom Streben sich hervorzuthun — war er ganz der Mann dazu, in einer Zeit, da das gewerbliche Leben allenthalben einen gewaltigen Aufschwung nahm, die arg zurückgebliebene Industrie seines engeren Heimathlands in neue Bahnen zu lenken. Er erkannte mit scharfem Blick, wie günstig hier die Elemente für höhere Entwicklung der Gewerbthätigkeit seien, und verstand sie trefflich auszunützen. Es gelang ihm nicht nur, die Production im Lande auf eine bedeutendere Stufe zu heben, sondern auch, neue Absatzgebiete für württembergische Waaren zu finden. Die Verbreitung der württembergischen Industrie im Ausland ist eines seiner entschiedensten Verdienste. Ein besonders geeignetes Mittel dazu sah er in Ausstellungen. Mit Nachdruck vertrat er auf solchen die Interessen der schwäbischen Aussteller. Auf den verschiedenen Welt- und sonstigen Ausstellungen, die er meist als Regierungscommissär und Preisrichter besuchte, war er eine wohlbekannte und angesehene Persönlichkeit. Nach London, Paris, München, Philadelphia, Wien, Moskau pilgerte er der Reihe nach. Auch bei der Eröffnung des Suezcanals im Jahre 1869 war er anwesend. Seine Fürsorge galt dem inneren Gedeihen der württembergischen Industrie so gut wie dem äußeren. An der Gründung des gewerblichen Musterlagers, des jetzigen Gewerbemuseums, war St. in hervorragender Weise betheiligt. 1852 übernahm er die Vorstandschaft des Stuttgarter Gewerbevereins. Namentlich legte er glänzende Proben seines organisatorischen Talents durch Errichtung von Fortbildungsschulen ab. Diese Einrichtungen, zu deren Studium zahlreiche Staaten Commissäre entsandten, dienten anderen Ländern zum Muster. Auch auf die Frauenarbeitsschulen erstreckte sich seine Thätigkeit.

    Daneben wirkte St. vielfach als Schriftsteller. Hauptsächlich redigirte er das Gewerbeblatt aus Württemberg (dem württ. Staatsanzeiger beigegeben) von dessen Bestehen (Jan. 1849) bis zu seinem Rücktritt (1880). Auch in sonstige Zeitschriften und Tagesblätter lieferte er Aufsätze. In Buchform erschien 1853 „Die Elemente der Gewerbeförderung, nachgewiesen an der belgischen Industrie“. Unter seiner Leitung entstand auch das große Werk Vischer's: Die industrielle Entwicklung im Königreich Württemberg und das Wirken seiner Centralstelle für Gewerbe und Handel in ihren ersten 25 Jahren.

    Die äußere Anerkennung blieb Steinbeis' Wirken nicht versagt. Im Lauf der Zeit erhielt er den Präsidenten-, zuletzt den Geheimeraths-Titel mit dem Prädicat Excellenz. Viele württembergische und fremdländische Orden zierten seine Brust. Neben Fürstenhuld wurde ihm auch die Gunst des Volkes zu theil. Er, der zu den populärsten Persönlichkeiten im Lande gehörte, wurde von vier Städten (Ulm, Reutlingen, Blaubeuren, Vaihingen a. d. E.) zum Ehrenbürger ernannt. 1862—1868 saß er als erwählter Abgeordneter des Bezirks Blaubeuren in der zweiten württembergischen Kammer.

    St. hatte von den volkswirthschaftlichen Lehren seines Landsmanns Friedr. List den Ausgang genommen, hatte aber allmählich eine Linksschwenkung gemacht und war schließlich zum entschiedenen Vorkämpfer des Freihandels geworden. Als am Ausgang der 70er Jahre die Politik des Reichs sich mit nicht minder großer Bestimmtheit für den Schutzzoll erklärte, glaubte St. seine Grundsätze nicht mit der nunmehr herrschenden Richtung vereinigen zu können und nahm 1880 seinen Abschied. Er siedelte nun nach Leipzig zu seiner dort verheiratheten Tochter über, wo ihm im Kreis der Seinigen ein heiterer Lebensabend beschieden war. Bis an sein Ende im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte bewahrte er dem gesammten öffentlichen, insbesondere dem gewerblichen Leben seine unverminderte Theilnahme. Ließ es sich doch der 82jährige Greis nicht nehmen, 1889 die Fahrt zur Pariser Weltausstellung zu unternehmen. Mit seinem Heimathland blieb er in ununterbrochener Verbindung und stattete ihm bei verschiedenen Anlässen Besuche ab. St. entschlief sanft, ohne von einer Krankheit heimgesucht gewesen zu sein, darum unerwartet am 7. Februar 1893. Seine Leiche wurde von Leipzig nach Ulm übergeführt. An der Seite seiner schon 1876 im Tod ihm vorangegangenen Gattin wurde er am 11. Februar auf dem dortigen Friedhof begraben.

    • Literatur

      Vgl. das oben erwähnte Buch Vischer's, ferner die Nekrologe der verschiedenen Tagesblätter im Febr. 1893, namentlich Gewerbeblatt aus Württemberg, 1893, Nr. 7 und Wieck's deutsche illustrirte Gewerbezeitung, 1893, Nr. 9. — Ausführlicher Nekrolog im Schwäbischen Merkur 1893, Kronik Nr. 54, Abendblatt.

  • Autor/in

    R. Krauß.
  • Zitierweise

    Krauß, R., "Steinbeis, Ferdinand von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 35 (1893), S. 789-791 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11906135X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA