Lebensdaten
1717 – 1799
Geburtsort
Preßburg (Bratislava)
Sterbeort
Leipzig
Beruf/Funktion
Maler ; Illustrator ; Radierer ; Künstler ; Dekorateur ; Bildhauer
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 118786792 | OGND | VIAF: 74126113
Namensvarianten
  • Oeser, Adam Friedrich
  • Oeser
  • Oeser, A. F.
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Zitierweise

Oeser, Adam Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118786792.html [15.10.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Johann Friedrich;
    M Rosine Schwarzöhrl;
    1745 Rosine Elisabeth Hohburg;
    2 S Johann Friedrich Ludwig (1751–91), Maler (s. ADB 24; ThB), Karl (1756- vor 1791), Fecht- u. Zeichenlehrer an d. Ritterak. in St. Petersburg (s. ThB), 2 T u. a. Wilhelmine (1755–1813, Christian Gottlieb Geyser, 1742–1803, Kupferstecher, s. ADB IX; ThB), Zeichnerin (s. ThB).

  • Biographie

    O. kam 1728 in die Lehre zu dem Stilleben- und Dekorationsmaler Friedrich Kamauf in Preßburg. Nach einem kurzen Aufenthalt in Wien 1730 erlernte er 1731/32 bei Raphael Donner in Preßburg die Grundlagen der Bildhauerei. Von Donner übernahm O. die geschlossene und ruhige Formensprache der Plastik. Die folgenden Jahre bis 1739 verbrachte er wieder in Wien, wo er vermutlich Unterricht bei Jakob van Schüppen, Daniel Gran und Martin van Meytens erhielt. 1739 kam O. nach Dresden, wo er über den Kreis des Gf. Heinrich v. Bünau (1697–1762) in Nöthnitz auch Johann Joachim Winckelmann (1717–68) kennenlernte; dieser wohnte 1754/55 zusammen mit O. in Dresden und erlernte bei ihm die künstlerische Praxis. Für die Schrift „Gedanken über die Nachahmung der griech. Werke in der Malerei und Bildhauerkunst“, die Winckelmann 1755 in Dresden veröffentlichte, zeichnete O. die Vignetten. Im übrigen schuf er hauptsächlich Miniaturbilder und dekorative Arbeiten (nur wenig erhalten); dabei schloß er sich künstlerisch an Louis de Silvestre d. J., Raphael Mengs und Christian Wilhelm Ernst Dietrich an. Zu Beginn des Siebenjährigen Krieges 1756 verließ O. Dresden und lebte bis 1759 auf dem Bünau’schen Schloß Dahlen bei Oschatz, das er mit Wand- und Deckengemälden ausstattete (1973 durch Brand zerstört). 1759 übersiedelte er nach Leipzig, wo er bis zu seinem Tode lebte. Hier wurde er 1764 erster Direktor der neu errichteten Zeichenakademie, die seit 1765 in der Pleißenburg untergebracht war. Als kurfürstl. Hofmaler unterrichtete er gleichzeitig auch als Professor an der Dresdner Akademie. Seine Schüler waren u. a. Heinrich Friedrich Füger, Christoph Nathe und Johann Christian Reinhardt; seit 1766 nahm Goethe bei ihm privaten Zeichenunterricht. 1779 veröffentlichte O., der selbst Kupferstiche sammelte, einen Bericht („Schreiben an Herrn v. Hagedorn …“) über zwei Gemäldesammlungen in Hannover (Slg. Wallmoden) und Hamburg (Slg. Schwalbe). In Leipzig widmete sich O. vor allem der allegorischen Dekorationsmalerei. Neben Ausmalungen verschiedener Leipziger Bürgerhäuser und des Gohliser Schlosses (1780) führte er zahlreiche öffentliche Aufträge aus, u. a. Theatervorhang (1766) und Deckengemälde des Neuen Leipziger Theaters (1781; Kopie d. Vorhangkomposition v. Ch. F. Wiegand im Stadtgeschichtl. Mus. Leipzig, Aquarell, 1819), die Plafondgemälde im alten Gewandhaussaal (mit J. L. Giesel; Teilkopie in Aquarell v. Ch. F. Wiegand im Stadtgesch. Mus. Leipzig, um 1810) sowie 1785-96 die gesamte malerische Neuausstattung der Leipziger Nikolaikirche (Altar-, Wand- u. Deckenbilder; sog. „Oeser-Bibel“). Ferner entwarf er verschiedene Denk- und Grabmäler, die von|Bildhauern ausgeführt wurden: u. a. das frühklassizistische Denkmal des Dichters Christian Fürchtegott Gellert in Leipzig (1774 im Johann Wendlerschen Garten in Leipzig aufgestellt; nur in e. Nachbildung v. 1909 erhalten), die Denkmäler Hzg. Friedrich Augusts III. (Leipzig) und Hzg. Leopolds von Braunschweig (Weimar). Hauptsächlich war O. jedoch als Zeichner für die zeitgenössische Buchgraphik tätig und geschätzt. Seine Entwürfe zu Publikationen von Gellert, Winckelmann, Goethe, Wieland etc. wurden meist von Ch. G. Geyser, Johann Friedrich Bause und Jacob Wilhem Mechau gestochen (u. a. auch Vignetten zu Fr. W. Kreuchauff, Hist. Erklärungen d. Gemälde welche Herr Winckler gesammelt, Leipzig 1768). Seit 1755 war O. auch für den Weimarer Hof tätig, wo er bis 1785 als künstlerischer Berater am Musenhof der Hzgn. Anna Amalia wirkte. 1758 übernahm er die Ausmalung von Schloß Osmanstedt bei Weimar, 1772 die Anlage des Tiefurter Parks, der zu den bedeutendsten engl. Landschaftsgärten in Deutschland zählt, und seit 1775 die Ausmalung des Wittumspalais in Weimar.

    O.s Verdienste liegen vor allem in seiner Lehre und der Verbreitung der Theorien Winckelmanns insbesondere in Sachsen. Als typischer Vertreter des „empfindsamen Klassizismus“, einer Vorstufe des eigentlichen Klassizismus, orientierte er sich in seinem eigenen Schaffen neben Winckelmann vor allem an den Kunsttheorien Christian Ludwig v. Hagedorns (1713–80). O.s Œuvre, dessen kritischer Gesamtkatalog noch aussteht, wurde im Hinblick auf geisteswissenschaftliche Zusammenhänge bisher kaum untersucht; ebensowenig erforscht ist das umfangreiche zeichnerische und graphische Werk.

  • Werke

    Weitere W u. a. Gruppenbildnis d. vier Kinder d. Künstlers, 1766 (Dresden, Gem.gal. Alte Meister, Rezeptionsbild f. d. Ak.);
    „Et in Arcadia Ego“, um 1770 (n. Nicolas Poussin, Hannover, Niedersächs. Landesmus.);
    Kg. Salomo b. Götzendienst (n. F. Solimena), Christus heilt die Kranken, beide um 1775, (Leipzig, Mus. d. bildenden Künste);
    Sturz d. Giganten, um 1775, Gottvater in d. Glorie, undat. (Leipzig, Stadtgeschichtl. Mus.);
    Porträt Gellerts, Grisaille, 1775/80 (Leipzig, Mus. f. Kunsthandwerk);
    Hochzeit zu Kanaa (Tragealtar), 1777 (Leipzig, Nikolaikirche);
    Raub d. Europa, um 1780 (Weimar, Goethe-Schiller-Mus.);
    Atelierszene mit Einsatzbild (Enthauptung Johannes d. T., Öl auf Kupfer v. Adam Elsheimer), 1781/82 (Weimar, Kunstslgg.);
    Gabriel u. Eloah, 1794 (n. Klopstocks „Messias“;
    Budapest, Mus. d. bildenden Künste);
    zahlr. Zeichnungen in Leipzig, Mus. d. bildenden Künste u. Stadtgeschichtl. Mus., zahlr. graph. Arbb., u. a. zwei Entwürfe z. e. Winckelmann- Denkmal (Weimar, Kunstslgg. Schloß – Gem.gal. u. Graph. Slg.).

  • Literatur

    ADB 24;
    A. Dürr, A. F. O., Btr. z. Kunstgesch. d. 18. Jh., 1879 (einziges, aber unvollst. W-verz.);
    H. Horváth, O. és klasszicizmus (O. u. d. Klassizismus), Diss. Budapest 1921 (ungedr.);
    R. Oehler, in: Jb. d. Slg. Kippenberg 5, 1925, S. 74-100;
    ders., in: Gutenberg-FS 1925, S. 214-23;
    G. Nestler, A. F. O., Eine Monographie, Diss. Leipzig 1926 (ungedr.);
    K. Benyovszky, A. F. O., der Zeichenlehrer Goethes, 1930;
    A. Rümann, A. F. O., 1931;
    F. Schulze, A. F. O. u. d. Gründung d. Leipziger Ak., 1940;
    ders., A. F. O., Der Vorläufer d. Klassizismus, o. J. [1940];
    500 J. Kunst in Leipzig, Ausst.-Kat. Leipzig 1965, S. 119-26, Nr. 422-60;
    Ch. M. Dreißiger, Denkmalentwürfe A. F. O.s, Dipl.arbeit Leipzig 1971 (ungedr.);
    A. F. O., Freund u. Lehrer Winckelmanns u. Goethes, Ausst.-Kat. Stendal 1976;
    M. Kunze (Hg.), J. J. Winckelmann u. A. F. O., 1977;
    E. Marosi, in: Acta historiae artium 24, 1978, S. 305-10;
    M. Franke, A. F. O. u. d. Leipziger Ak., in: E. Ullmann (Hg.), „… die ganze Welt im kleinen …“, Kunst u. Kunstgesch. in Leipzig, 1989, S. 144-54;
    I. Kulck, in: Kunstchronik 44, 1991, S. 357-61;
    Goethe u. d. Kunst, hg. v. S. Schulze, Ausst.-Kat. Frankfurt/Weimar 1994;
    T. John, A. F. O., Eine Künstlerstudie z. Empfindsamkeit, Diss. Halle-Wittenberg (in Vorbereitung);
    ThB;
    Dict. of Art.

  • Porträts

    A. F. O. (zugeschr.), Selbstbildnis, um 1769, Öl (Leipzig, Kustodie d. Univ.), Abb. in: Philipp Erasmus Reich 1717-1787, Ausst.kat., hg. v. H. Hennig, Leipzig 1988, S. 96 (L);
    Pastell v. N. Lauer, 1798, Abb. in: Die Bildnisse im Gleimhaus in Halberstadt, bearb. v. C. Becker u. G. Wappler, 1963, S. 69 (L).

  • Autor/in

    Timo John, Andreas Stolzenburg
  • Zitierweise

    John, Timo; Stolzenburg, Andreas, "Oeser, Adam Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 19 (1999), S. 457-485 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118786792.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Oeser: Adam Friedrich Oe., Maler und Radirer, geb. zu Preßburg in Ungarn am 17. Februar 1717, in Leipzig am 18. März 1799. Er ging aus dem Handwerkerstande hervor, sein Vater war ein Riemergesell und aus Berlin eingewandert. Die Anfange des Zeichnens erlernte Oe, bei einem mittelmäßigen Maler und begab sich dann 1732 nach Wien, wo er bis 1739 blieb, jedoch nicht ununterbrochen, da er dazwischen sich auch eine Zeit in seiner Vaterstadt aufhielt. In dieser malte er zwei Holztafeln, die als Aushängeschilder eines Kaufmannsladens dienten. In Wien war er Schüler von van Schuppen und Dan. Grau, während P. v. Meytens ihn in der Emailmalerei unterwies, Bibiena ihn in der Perspective unterrichtete, und R. Donner ihm Unterweifung in der Bildhauerei gab. Im J. 1735 gewann Oe. den ersten Preis, den die Akademie ausgesetzt hatte, für seine Composition: „Isaak's Opferung“, die er später in Oel ausführte, auch in vielfacher Variation wiederholte. Im J. 1739 verließ er Wien und ging nach Dresden, das ihn durch seine Sammlungen und seinen kunstliebenden Hof angezogen haben mag; doch wird auch R. Mengs und C. W. Dietrich ihn mit ihrer Kunst beeinflußt haben. Er selbst befaßte sich mit Porträtmalerei in Oel und Miniatur, wodurch er sich einen Namen erwarb, so daß er einen Ruf nach Rußland erhielt, dem er aber nicht folgte, da inzwischen die russische Kaiserin gestorben war. Diese Berufung hatte der russische Gesandte Graf Bestucheff vermittelt, den Oe. malte und für den er eine liegende Venus ausgeführt hatte. Weitere Arbeiten waren von keiner Wichtigkeit, ein paar Kutschenschilder, Decorationen für das Theater und mehrere decorative Bilder für die eben vollendete katholische Hofkirche. Solche für den Augenblick bestimmte decorative Bilder verführen zum schnellen flüchtigen Arbeiten, die keineswegs die Kunst fördern. Im J. 1749 war der Künstler im Schlosse Hubertusburg beschäftigt, aber nicht zu eigenem Vergnügen, da der König an Stelle der von ihm componirten Diana mit den Nymphen Armaturen und Trophäen zu haben wünschte. Dem Dresdener Aufenthalte gehören zwei Oelbilder, Scitenstücke, an: Semiramis und Dido, ein desgleichen „Saul vor der Hexe in Endor“. In Folge der Kriegsunruhen, die der siebenjährige Krieg über Dresden brachte, verließ Oe. mit seiner Familie die Stadt und fand in Dahlen beim Grafen Bünau eine Zufluchtsstätte. Im Herbst 1759 siedelte er endlich nach Leipzig über, um hier seinen ständigen Aufenthalt zu nehmen. Im J. 1764 wurde er zum Director der Kunstakademie daselbst ernannt; zugleich erhielt er den Titel eines Professors der Dresdener Akademie und Hofmalers. Nun konnte Oe. mit Ruhe seinem Berufe leben. Er hatte auch die Akademie in Leipzig mit besseren Vorlagen versehen und sich bemüht, den Manierismus in der Kunst zu vertilgen und ihr klassische Weihe zu verschaffen. In dieser Weise loben ihn seine Zeitgenossen; wenn wir aber erfahren, daß Carpioni sein Liebling war, den er den angehenden Künstlern zum Muster voranstellte, so wird unser Urtheil über Oe. stark herabgesetzt werden müssen, wie auch Goethe, der als Freund im Hause des Künstlers verkehrte und sein Schüler war, sein Lob desselben verständnißvoll zu mäßigen versteht. Später verkehrte Oe. oft mit ihm in Weimar,|wo auch die Großherzogin dem Künstler gewogen war. Von Werken, die Oe. in Leipzig ausführte, sind zu nennen: Der Vorhang des neuen Theaters (die Geschichte des Drama), 1766, sowie das Deckenbild desselben Theaters mit allegorischer Darstellung. Auch Decorationen für dasselbe hat er gemalt. Als Receptionsbild malte er 1766 sein Familienbild, wahrscheinlich angeregt durch Chodowiecki's Radirung Cabinet d'un peintre. Eine Allegorie war weiter der Gegenstand des Deckenbildes im Bildersaal des Gottfr. Winkler. Vom Jahre 1778 ist das Oelbild: „Erfindung des Saitenspiels", nach einer Idylle von Gessner, 1769 „Die erzürnte Athenerin", 1771, Loth mit seinen Töchtern“, 1773 „Daphnis und Chloe“, 1774 „Christus in Emaus“. Eine Wiederholung der letzten Composition schenkte er als Altarbild seiner Vaterstadt Preßburg. Vom Jahre 1777 ist eine „Hochzeit in Cana“ zu verzeichnen (jetzt im städtischen Museum), es folgen Wandmalereien, die sehr umfangreichen im Hause des Bürgermeisters Müller mit allegorischen und Pastoralen Vorwürfen 1780, der Plafond des Concertsaales 1781, dann 1785—1796 die Ausmalung der Nicolaikirche. Andere Deckenbilder, sowie eine reiche Anzahl Staffeleibilder, führt der Biograph des Künstlers, A. Dürr. auf. — Es wurde bereits bemerkt, daß Oe. durch Donner in der Bildhauerei unterwiesen wurde. Er hatte in Leipzig oft Gelegenheit, diese Kunst auszuüben, indem er Modelle entwarf, nach denen dann von anderen Künstlern, unter seiner Aussicht gearbeitet wurde. Meist waren es Grabdenkmäler, die er entworfen hatte, wie sie zu seiner Zeit Mode waren, Säulenstämme, Urnen neben allegorischen Figuren. So entstand das Denkmal Gellert's in einem Leipziger Garten (jetzt im Garten des Paulinums), so das Denkmal der Königin Mathilde von Dänemark in Celle, so jenes des Kurfürsten Friedrich August auf der Esplanade in Leipzig, sein Hauptwerk u. a. mehr. — Schließlich hat sich der Künstler auch mit der Radirnadel beschäftigt; er hat verschiedene Compositionen von Rembrandt, Eeckhout und unterschiedliche Vignetten zu Winkelmann's Werken radirt. Nach seinen Gemälden und Zeichnungen haben Bause, Geyser, dessen Schwiegersohn u. a. gestochen.

    A. Dürr, Monographie über den Künstler. — Keil, Bause.

    Johann Friedrich Ludwig Oe., Maler und Radirer, des Vorigen Sohn. geb. in Dresden 1751, daselbst am 15. Mai 1791. Er kam mit seinen Eltern 1759 nach Leipzig, wo er seines Vaters Schüler wurde und wandte sich zuerst der Historienmalerei zu, die er aber später verließ, um ausschließlich die Landschaftsmalerei zu pflegen. Im J. 1774 siedelte er nach Dresden über und die malerische Umgebung der Stadt bot ihm ein weites Feld für landschaftliche Aufnahmen dar. Er wurde in Dresden zum kurfürstlichen Landschafts- und Historienmaler ernannt. Von seinen radirten Blättern heben wir hervor: „Die Marter des h. Stephan" nach Rubens, „Das Opfer Abraham's“ nach Ribera, mehrere Blätter nach Rembrandt, „Die Nachtwache“, nach Salvator Rosa.

  • Autor/in

    Wessely.
  • Zitierweise

    Wessely, Joseph Eduard, "Oeser, Adam Friedrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 24 (1887), S. 468-469 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118786792.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA