Bischoff, Bernhard

Dates of Life
1906 – 1991
Place of birth
Altendorf bei Altenburg
Place of death
München
Occupation
Mediävist ; Philologe ; Paläograph ; Historiker ; Mediävist ; Paläograf
Religious Denomination
evangelisch-lutherisch
Authority Data
GND: 11866350X | OGND | VIAF: 73866279
Alternate Names

  • Bischoff, Heinz, Bernhard, Emil
  • Bischoff, Bernhard
  • Bischoff, Heinz, Bernhard, Emil
  • Bischoff, B.

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Citation

Bischoff, Bernhard, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11866350X.html [01.07.2025].

CC0

  • Bischoff, Heinz Bernhard Emil

    1906 – 1991

    Mediävist, Philologe, Paläograf

    Bernhard Bischoff leistete als Mediävist und Philologe wichtige Beiträge zur Etablierung der Paläografie als moderne historische Wissenschaft. Sein Lehrbuch „Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters“ (1979) wurde wiederholt aufgelegt und in mehrere Sprachen übersetzt. Im Zentrum seines Schaffens standen die Schreib- und Lesetätigkeit in den Klöstern der Karolingerzeit und die lateinische Vagantendichtung des 11. bis 13. Jahrhunderts. Die Funde seiner Handschriftenforschungen in europäischen Archiven und Bibliotheken publizierte er in grundlegenden Handschriftenkatalogen, Editionen und Studien.

    Dates of Life

    Geboren am 20. Dezember 1906 in Altendorf bei Altenburg
    Gestorben am 17. September 1991 in München
    Grabstätte Friedhof in Planegg bei München
    Konfession evangelisch-lutherisch
    Bernhard Bischoff, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Timpe (InC)
    Bernhard Bischoff, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Timpe (InC)
  • 20. Dezember 1906 - Altendorf bei Altenburg

    1913 - 1925 - Züllichau (Mark Brandenburg, heute Sulechów, Polen)

    Privatunterricht; Schulbesuch (Abschluss: Abitur)

    Humanistisches Gymnasium

    1925 - 1933 - München

    Studium der Lateinischen Philologie, Historischen Hilfswissenschaften, des Altfranzösischen, der Klassischen Philologie, Slawistik, Byzantinistik, Orientalistik, Altgermanistik und Katholischen Theologie

    Universität

    1.6.1933 - München

    Promotion (Dr. phil.)

    Universität

    1933 - 1939 - Oxford

    Forschungsassistent im Projekt der „Codices Latini Antiquiores“ bei Elias Avery Lowe (1879–1969)

    Lehrstuhl für Paläografie, Universität

    15.5.1940 - 30.4.1945 - Augsburg; Murnau am Staffelsee; Prag; Augsburg; Frankreich

    Kriegsdienst; Kriegsverwaltungsinspektor (1941–1943)

    Infanterie-Nachrichten-Ersatz-Kompanie 27; 3. Kompanie Landesschützen-Bataillon 518; Heeresbücherei Prag (Standort-Kompanie z.b.V. Prag); 3. Kompanie-Lehr-Regiment Kurfürst; 2. Marsch-Kompanie-Grenadier-Ersatz-Bataillon 316

    23.7.1943 - München

    Einreichung der Habilitationsschrift

    Universität

    12.12.1946 - München

    öffentliche Lehrprobe zum Abschluss des Habilitationsverfahrens

    Universität

    17.6.1947 - 31.3.1953 - München

    Privatdozent; Diätendozent

    Universität

    1.4.1953 - 31.3.1975 - München

    Professor für Lateinische Philologie des Mittelalters

    Universität

    17. September 1991 - München

    Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in Züllichau (Mark Brandenburg, heute Sulechów, Polen) begann Bischoff 1925 an der Universität München ein Studium der Historischen Hilfswissenschaften bei Rudolf von Heckel (1880–1947), der Lateinischen Philologie des Mittelalters bei Paul Lehmann (1884–1964) und der Katholischen Theologie bei Martin Grabmann (1875–1949). Zudem studierte er Altgermanistik, Altfranzösisch, Klassische Philologie, Slawistik, Byzantinistik und Orientalistik. 1933 wurde er bei Lehmann mit der Arbeit „Studium über die Handschriften von St. Emmeram nebst Untersuchung über die karolingischen Schreibschulen Südbayerns“ zum Dr. phil. promoviert. Durch Lehmanns Vermittlung lernte er den Paläografen Elias Avery Lowe (1879–1969) kennen, der ihm seit 1933 eine Mitarbeit am zweiten Band von dessen Werk „Codices Latini Antiquiores“ (CLA, 12 Bde., 1934–1971) ermöglichte. In dieser Zeit unternahm Bischoff ausgedehnte Forschungsreisen zu europäischen Archiven und Bibliotheken. Die Zusammenarbeit mit Lowe wurde 1940 durch Bischoffs Einberufung zur Wehrmacht und seinen Kriegsdienst unterbrochen und nach 1945 bis zu Lowes Tod fortgesetzt. Zwei kleinere Beiträge mit Addenda zu den CLA publizierte Bischoff 1985 und 1992 mit Virginia Brown (1940–2009).

    Während eines Fronturlaubs 1943 reichte Bischoff seine Habilitation über die lateinische Bildung der keltischen Völker im Frühmittelalter bei Heckel an der Universität München ein. Zu einem Abschluss des Habilitationsverfahrens kam es aufgrund des weiteren Kriegsdienstes nicht. Nach der öffentlichen Lehrprobe zum Thema „Die sieben freien Künste und die lateinische Literatur im Mittelalter“ im Dezember 1946 wurde Bischoff im April 1947 zum Privatdozenten für Lateinische Philologie des Mittelalters an der Universität München ernannt, im Juli 1947 zum Diätendozent. Von 1953 bis zur Emeritierung 1975 bekleidete er als Nachfolger Lehmanns den Lehrstuhl für Lateinische Philologie des Mittelalters. Rufe an die Universität Frankfurt am Main 1951 und an das Institute for Advanced Studies in Princeton (New Jersey, USA) 1960 lehnte er ab.

    Bischoff setzte die von Ludwig Traube (1861–1906) und Lehmann begründete „Münchener Schule“ der Paläografie fort. Sein wissenschaftliches Werk umfasst über 240 Titel zu Themen der Paläografie, Handschriftenkunde und des Mittellateinischen. Zu seinen Hauptwerken gehören die Monografien „Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit“ (Bd. 1, 1940, 31974, Bd. 2, 1980) sowie die „Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters“ (1979). Im Zentrum von Bischoffs Handschriftenstudien stand die Karolingerzeit, insbesondere die karolingische Minuskel in den Klöstern des 9. Jahrhunderts. 1962 gelang es ihm, die Entstehung des St. Gallener Klosterplans (819/837) in der Abtei Reichenau zu verorten und einen der beiden Schreiber als den Bibliothekar Reginbert (gest. 946/47) zu identifizieren. Bischoff wirkte zudem an dem Katalog und mehrbändigen Begleitwerk zur Aachener Europaratsausstellung „Karl der Große. Werk und Wirkung“ (1965) mit. Er war Herausgeber des zweiteiligen vierten Bandes der „Mittelalterlichen Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz“ (1977/79) und Mitglied der wissenschaftlichen Kommission dieses Projekts. Der von Bischoff nicht mehr fertiggestellte „Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts“ (3 Bde., 1998–2014), der mehr als 7000 Handschriften erfasst, wurde 2017 durch Birgit Ebersperger beendet.

    Bischoff leistete auch als Editor wichtige Grundlagenforschung. Bereits in seiner Studienzeit entdeckte er in einer Handschrift der Vatikanischen Bibliothek eine Sammlung von Vagantenliedern, die er 1930 publizierte. Als seine bedeutendste Leistung auf diesem Gebiet gilt die Edition des dritten Bands der „Carmina Burana“ (1970). Zahlreiche weitere Textfunde wurden im Sammelband „Anecdota Novissima“ (1984) veröffentlicht. Postum erschienen die von Bischoff 1936 in einer Mailänder Handschrift entdeckten Bibelkommentare, das Fragment eines Evangelienkommentars, das er 1967 in Trier gefunden hatte, und das in einer Tegernseer Handschrift enthaltene Marienlied „Si fuerit in trivio“ (München, Staatsbibliothek clm 18914, Bl. 32v).

    Bischoff erhielt aufgrund seiner immensen Handschriftenkenntnisse tausende wissenschaftliche Anfragen, die er akribisch beantwortete, was ihm in Fachkreisen den Spitznamen „Orakel von Planegg“ einbrachte. Er korrespondierte und kooperierte mit zahlreichen Gelehrten, neben Lowe mit Anton Blaschka (1892–1970), Ernst Robert Curtius (1886–1956), Alban Dold (1882–1960), Hans Drexler (1895–1984), Karl Hauck (1916–2007), Hermann Heimpel (1901–1988), Ernst Kantorowicz (1895–1963), Heinz Löwe (1913–1991), Franco Munari (1920–1995) Carl Nordenfalk (1907–1992), Karl Preisendanz (1883–1968), Wolfram von den Steinen (1892–1967), Jean Vezin (1933–2020) und Carl Wehmer (1901–1978).

    Zu Bischofs Schülerinnen und Schülern zählen u. a. Johanne Autenrieth (1923–1996), Günter Bernt (1932–2020), Christine Elisabeth Eder (geb. 1941), Sigrid Krämer (1933–2025), Fidelis Rädle (1935–2021), Gabriel Silagi (geb. 1942), Hope Mayo (geb. ca. 1943) und Markus Wesche (geb. 1951).

    1936 Mitglied der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV)
    1953 Mitglied der Zentraldirektion der Monumenta Germaniae Historica, München
    1954 Gründungsmitglied des Comité Internationale de Paléographie, Paris
    1956 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München
    1957 Ehrenmitglied der Royal Irish Academy, Dublin
    1957–1991 Mitglied der Kommission für die Herausgabe der mittelalterlichen Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz (seit 1964 Leitung)
    1958 korrespondierendes Mitglied der Medieval Academy of America
    1960 korrespondierendes Mitglied der British Academy
    1960 Mitglied der Kommission für Deutsche Literatur des Mittelalters
    1961 Mitglied der Kommission für die Herausgabe ungedruckter Texte aus der mittelalterlichen Geisteswelt
    1961–1991 Mitglied der Kommission für die Herausgabe des Mittellateinischen Wörterbuchs (seit 1964 Leitung)
    1962 Dr. h. c., Universität Dublin
    1963 Dr. h. c., Universität Oxford
    1964–1991 Mitglied der Kommission für die Herausgabe der Inschriften des Mittelalters und der frühen Neuzeit (seit 1964 Leitung)
    1964 Mitglied der Musikhistorischen Kommission
    1965 Mitglied der Kommission für bayerische Landesgeschichte
    1967 Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
    1968 auswärtiges Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Sciences
    1973 auswärtiges Mitglied der Académie des Inscriptions et Belles Lettres
    1973–1976 Mitglied der Kommission für die Herausgabe des Thesaurus lingue latinae
    1975 Bayerischer Verdienstorden
    1975 Dr. h. c., Universität Mailand
    1982 Kulturpreis der Bayerischen Landesstiftung
    1982 Goldmedaille der Bibliographical Society, Cambridge (Großbritannien)
    1983 Dr. h. c., Universität Cambridge (Großbritannien)
    1984 Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst
    1984 Mitglied der Königlichen Schwedischen Akademie der Literatur, Geschichts- und Altertumsforschung, Stockholm
    1985 Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste (weiterführende Informationen)
    1987 Friedrich-Behn-Preis der Stadt Lorsch (Bergstraße)
    1987 Großes Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

    Nachlass:

    Bayerische Staatsbibliothek, München, Hss. Ana 553, A–D. (Material zu den Handschriften des 9. Jahrhunderts; Werkmanuskripte, Materialsammlungen; Hauptteil der wissenschaftlichen Korrespondenz, 1937–1991; Fotografien) (weiterführende Informationen)

    Monumenta Germaniae Historica, Bibliothek und Archiv, München, HS. C 1 (Handschriftenarchiv); K 195/1–K 195/8 u. K 195/20–K 195/24 (Materialsammlungen Lehre, Vorträge, MGH-Poetae; Mittelalterliche Bibliothekskataloge; mittelalterliche Inschriften, Tironische Noten, etc.); K 195/25–K 195/30 (Fotografien und Kopien von Handschriften); K 195/10–K 195/16 (Zettelsammlung, 2937 Einzelzettel mit Notizen aus den Büchern Bischoffs); K 196 (wissenschaftliche, amtliche und persönliche Korrespondenz, 1931–1991) u. K 197. (Briefdiarien, 1937–1991) (weiterführende Informationen)

    Universitätsbibliothek Leipzig. (Bibliothek Bischofs, 4890 Titel)

    Bibliothek der Monumenta Germaniae Historica, München. (ca. 4815 Sonderdrucke und Kleinschriften; Fragmentesammlung Bischoffs: ca. 120 Fragmente größtenteils mittelalterlicher Handschriften)

    Monash University Library, Melbourne. (ca. 48 Fragmente aus der Sammlung Bischoff)

    Mita Media Centre der Keio Universität Tokio. (25 Fragmente aus der Sammlung Bischoff)

    Sammlung Prof. Dr. Mark Mersiowsky. (3 Fragmente)

    Weitere Archivmaterialien:

    Universitätsarchiv München, E-II-907 (Personalakte des Akademischen Senats); O-Np-SS 1933 (Promotionsakte der Philosophischen Fakultät) u. O-VII-39. (Habilitationsakte der Philosophischen Fakultät)

    Archiv der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München, Personalakt Nr. 100.

    Kataloge:

    Mittelalterliche Schatzverzeichnisse, Bd. 1: Von der Zeit Karls des Großen bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts, 1967.

    Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz, Bd. 4, Teil 1: Bistümer Passau und Regensburg, bearb. v. Christine Elisabeth Ineichen-Eder, 1977. (Hg.)

    Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz, Bd. 4, Teil 2: Bistum Freising, bearb. v. Günter Glauche, 1979. (Hg.)

    Bernhard Bischoff/Virginia Brown (Hg.), Addenda to Codices latini antiquiores, in: Mediaeval Studies 47 (1985), S. 317–366 u. 54 (1992), S. 286–307.

    Katalog der festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts (mit Ausnahme der wisigotischen), Teil 1: Aachen–Lambach, 1998.

    Editionen:

    Carmina Burana. Faksimile-Ausgabe der Handschrift Clm 4660 und Clm 4660a, 1967.

    Carmina Burana. Mit Benutzung der Vorarbeiten Wilhelm Meyers, Bd. 3: Die Trink- und Spielerliede. Die geistlichen Dramen, 1970.

    Die Abrogans-Handschrift der Stiftsbibliothek St. Gallen. Das älteste deutsche Buch, hg. v. Bernhard Bischoff/Johannes Duft/Stefan Sonderegger, 1977.

    Severi episcopus (Malacitani?), In Evangelia libri XII: Das Trierer Fragment der Bücher VII–X, bearb. v. Otto Zwierlein, hg. u. komm. v. Bernhard Bischoff/Willy Schetter, 1994.

    Monografien, Aufsätze und Sammelbände:

    Vagantenlieder aus der Vaticana, in: Zeitschrift für romanische Philologie 50 (1930), S. 76–97.

    Literarisches und künstlerisches Leben in St. Emmeram während des frühen und hohen Mittelalters, in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige 51 (1933), S. 102–142. (Diss. phil.)

    Die südostdeutschen Schreibschulen und Bibliotheken in der Karolingerzeit, Teil 1: Die bayrischen Diözesen, 1940, 21960, 31974; Teil 2: Die vorwiegend österreichischen Diözesen, 1980.

    Studien zur Geschichte des Klosters St. Emmeram im Spätmittelalter (1324–1525), in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige 65 (1953/54), S. 152–198.

    Die Entstehung des St. Gallener Klosterplans in paläographischer Sicht, in: Johannes Duft (Hg.), Studien zum St. Galler Klosterplan. 1962, S. 67–78; wieder abgedruckt in: Bernhard Bischoff, Mittelalterliche Studien. Ausgewählte Aufsätze zur Schriftkunde und Literaturgeschichte, Bd. 1, 1967, S. 41–49.

    Das geistige Leben (Kat.-Nr. 344–364), in: Wolfgang Braunfels (Hg.), Karl der Große. Werk und Wirkung. Zehnte Ausstellung unter den Auspizien des Europarates. Katalog der Ausstellung im Rathaus zu Aachen und im Kreuzgang des Domes, 1965, S. 188–205.

    Die karolingische Minuskel (Kat. Nr. 365–385a), in: ebd, S. 206–223.

    Die Hofbibliothek Karls des Großen, in: Bernhard Bischoff (Hg.), Karl der Große. Lebenswerk und Nachleben, Bd. 2: Das geistige Leben, 1965, S. 42–62.

    Panorama der Handschriftenüberlieferung aus der Zeit Karls des Großen, in: ebd, S. 233–254.

    Mittelalterliche Studien. Ausgewählte Aufsätze zur Schriftkunde und Literaturgeschichte, 3 Bde., 1966–1981.

    Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters, 1979, 21986, 32004, durchgesehene und erweiterte Auflage, mit einer Auswahlbibliographie 1986–2008 von Walter Koch, 42009, franz. 1985, engl. 1990, 162014, ital. 1992.

    Lorsch im Spiegel seiner Handschriften, 1973; erweiterter Wiederabdr. in: Friedrich Knöpp (Hg.), Die Reichsabtei Lorsch. Festschrift zum Gedenken an ihre Stiftung 764, Bd. 2, S. 7–128; u. d. T. Die Abtei Lorsch im Spiegel ihrer Handschriften, hg. v. Heimat- und Kulturverein Lorsch, 21989.

    Anecdota novissima. Texte des 4. bis 16. Jahrhunderts, 1984.

    Manuscripts and Libraries in the Age of Charlemagne, übers. u. hg. v. Michael Gorman, 1994. (W)

    Bibliografie:

    Sigrid Krämer, Bibliographie Bernhard Bischoff und Verzeichnis aller von ihm herangezogenen Handschriften, 1998.

    Aufsätze und Beiträge:

    Johanne Autenrieth, Die Münchener Schule. Ludwig Traube, Paul Lehmann, Bernhard Bischoff, in: Armando Petrucci/Alessandro Pratesi (Hg.), Un secolo di paleografia e diplomatica (1887–1986), 1988, S. 99–130.

    Horst Fuhrmann, Bernhard Bischoff, in: ders., Menschen und Meriten. Eine persönliche Portraitgalerie, 2001, S. 300–310. (P)

    Sigrid Krämer, Bernhard Bischoff zum 100. Geburtstag, in: Akademie aktuell. Zeitschrift der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 20 (2007), H. 1, S. 56–58. (P) (Onlineressource)

    Sigrid Krämer, Der wissenschaftliche Nachlass von Bernhard Bischoff. Anlässlich seines 100. Geburtstages am 20. Dezember 2006, in: Aevum. Rassegna di scienze storiche, linguistiche e filologiche 81 (2007), S. 620–628.

    Hiram Kümper, Bernhard Bischoff, in: Albrecht Classen (Hg.), Handbook of Medieval Studies. Terms – Methods – Trends, Bd. 3., 2010, S. 2193–2195.

    Jasmin Dorfer, „Das Orakel von Planegg“ und seine Bücher. Zur Erschließung der Bibliothek Bernhard Bischoffs, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 81 (2025), H. 1, S. 201-228.

    Festschrift:

    Johanne Autenrieth/Franz Brunhölzl (Hg.), Festschrift Bernhard Bischoff zu seinem 65. Geburtstag. Dargebracht von Freunden, Kollegen und Schülern, 1971. (P)

    Nachrufe:

    Kurt Reindel, Nachruf auf Bernhard Bischoff, in: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 54 (1991), S. 757–760. (Onlineressource)

    Franz Brunhölzl, Bernhard Bischoff (1906–1991), in: Mittellateinisches Jahrbuch 26 (1991), S. 1–4.

    François Chamoux, Allocution à l'occasion du décès de M. Bernard Bischoff, associé étranger de l'Académie, in: Comptes-rendus des séances de l'Académie des inscriptions et belles-lettres 135,3 (1991), S. 51. (Onlineressource)

    Heinrich Fichtenau, Bernhard Bischoff †, in: Almanach der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 142 (1991/92), S. 505–510. (P)

    [Monumenta Germaniae Historica], Bernhard Bischoff. 1906–1991, 1992. (P, W)

    Gabriel Silagi, Bernhard Bischoff, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 48 (1992), S. 411–413. (Onlineressource)

    Peter Herde, Bernhard Bischoff † (1906–1991), in: Historisches Jahrbuch 112 (1992), S. 296–301.

    Horst Fuhrmann, Bernhard Bischoff, 20.12.1906–17.9.1991, in: Jahrbuch der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (1992). (Onlineressource)

    Johanne Autenrieth, Bernhard Bischoff †, in: Gnomon 64 (1992), S. 474–477. (P)

    Fotografie, Abbildung in: Upsala Nya Tidning v. 14.10.1959; auch in: Monumenta Germaniae Historica, Archiv, München, K 197.

    Fotografie, 1960er Jahre, Volksblatt-Bild-Fränkisches Volksblatt Würzburg, Bildberichter Hans Heer, auch in: Monumenta Germaniae Historica, Archiv, München, K 195/45.

    Fotografie v. Foto Linz, um 1970, Monumenta Germaniae Historica, Archiv, München, A 355; Abbildung in: Johanne Autenrieth/Franz Brunhölzl (Hg.), Festschrift Bernhard Bischoff zu seinem 65. Geburtstag. Dargebracht von Freunden, Kollegen und Schülern, 1971, Titelbild.

    Fotografie, 1986, Abbildung in: Horst Fuhrmann, Bernhard Bischoff, Abbildung in: ders., Menschen und Meriten. Eine persönliche Portraitgalerie, 2001, S. 303.

    Fotografie, Abbildung in: Süddeutsche Zeitung v. 20.12.1986.

    Fotografie, 1987, Abbildung in: Süddeutsche Zeitung v. 17.7.1987.

  • Author

    Jasmin Dorfer (München)

  • Citation

    Dorfer, Jasmin, „Bischoff, Bernhard“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.07.2025, URL: https://www.deutsche-biographie.de/11866350X.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA