Fritsch, Theodor
- Lebensdaten
- 1852 – 1933
- Geburtsort
- Wiesenena (heute Wiedemar bei Halle an der Saale)
- Sterbeort
- Gautzsch (heute Markkleeberg-West bei Leipzig)
- Beruf/Funktion
- Publizist ; völkischer Agitator ; Verlagsbuchhändler ; Ingenieur ; Schriftsteller ; Verleger
- Konfession
- evangelisch-lutherisch
- Normdaten
- GND: 119447134 | OGND | VIAF: 52499309
- Namensvarianten
-
- Fritsche, Emil Theodor
- Frey, Thomas / Pseudonym
- Fern, Athanasius / Pseudonym
- Roderich-Stoltheim, F[erdinand] / Pseudonym
- Thor, Fritz; Wehr, Emma; K-l.; L.G.; H.R. / Pseudonyme
- Fritsch, Theodor
- Fritsche, Emil Theodor
- Frey, Thomas / Pseudonym
- Fern, Athanasius / Pseudonym
- Roderich-Stoltheim, F[erdinand] / Pseudonym
- roderich-stoltheim, ferdinand / pseudonym
- Thor, Fritz; Wehr, Emma; K-l.; L.G.; H.R. / Pseudonyme
- Frey, Thomas
- Fritsch, Emil Theodor
- Fritsch, Th.
- Fritsch, Theod.
- Fritsche, Theodor
- Roderich Stoltheim, F.
- Thor, Fritz
Vernetzte Angebote
- * Kalliope-Verbund
- Archivportal-D
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Personendaten-Repositorium der BBAW [2007-2014]
- Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte
- Kritische Online-Edition der Tagebücher Michael Kardinal von Faulhabers (1911–1952)
- Forschungsplattform zu den "Großen Deutschen Kunstausstellungen" 1937-1944
- * Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten Basis: Parlamentsalmanache/Reichstagshandbücher 1867 - 1938 [1867-1938]
- * Historisches Lexikon Bayerns
- Personenliste "Simplicissimus" 1896 bis 1944 (Online-Edition)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- Personen in der Judaica-Sammlung der Universitätsbibliothek Frankfurt/Main
- Index Theologicus (IxTheo)
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-
Fritsch, Theodor (eigentlich Emil Theodor Fritsche)
Pseudonyme: Thomas Frey; Athanasius Fern; F[erdinand] Roderich-Stoltheim; Fritz Thor; Emma Wehr; K-l., L.G., H.R.
1852 – 1933
Publizist, völkischer Agitator, Verlagsbuchhändler
Theodor Fritsch war von Beginn der 1880er Jahre bis zu seinem Tod einer der einflussreichsten antisemitischen und seit Anfang des 20. Jahrhunderts völkischen Agitatoren Deutschlands. Mit seiner aggressiven Publizistik, seinen Verlagen und seinen vielfältigen Propagandaaktivitäten trug er maßgeblich zur Verbreitung von Antisemitismus und völkischer Ideologie bei. Er zählt zu den wichtigsten Wegbereitern und Ideengebern des Nationalsozialismus.
Lebensdaten
Theodor Fritsch (InC) -
Autor/in
→Uwe Puschner (Berlin)
-
Zitierweise
Puschner, Uwe, „Fritsch, Theodor“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.07.2025, URL: https://www.deutsche-biographie.de/119447134.html#dbocontent

Nach dem Erhalt der Mittleren Reife an der Realschule in Delitzsch bei Leipzig, einer Lehre als Gelbgießer und Maschinenbauer sowie dem Besuch der Provinzial-Gewerbeschule in Halle an der Saale studierte Fritsch seit 1872 an der Königlichen Gewerbeakademie Berlin, die er 1875 als Ingenieur für Mühlentechnik verließ. Seit 1880 betrieb er ein Mühlentechnisches Büro mit angeschlossenem Verlag in Leipzig, initiierte 1883 die Gründung des Vereins Deutscher Obermüller und fungierte als Verleger und Herausgeber des „Kleinen Mühlen-Journals“ (1880–1882) sowie der Zeitschrift „Deutscher Müller“ (1882–1933), die 1889 zum Zentralorgan des Deutschen Müllerbunds wurde und ihn jahrzehntelang materiell absicherte.
Beeinflusst u. a. von Eugen Dühring (1833–1921), trat Fritsch seit Anfang der 1880er Jahre als antisemitischer Agitator hervor, wobei der Mittelstand seine Hauptzielgruppe war. 1881 veröffentlichte er unter dem Pseudonym Thomas Frey sein erstes antisemitisches Pamphlet („Leuchtkugeln“), gab von 1883 bis 1888 die Flugblatt-Reihe „Brennende Fragen“ heraus und gründete 1885 die Zeitschrift „Antisemitische Correspondenz“ (seit 1888 „Deutsch-Soziale Blätter“), die mit einer Auflage von 5 000–7 000 Exemplaren zur wichtigsten publizistischen Plattform der divergenten antisemitischen Bewegung wurde. Weite Verbreitung fand der seit 1887 von Fritsch herausgegebene „Antisemiten-Katechismus“, der seit 1907 als „Handbuch der Judenfrage“ firmierte und bis 1944 49 Auflagen mit mehr als 300 000 Exemplaren erlebte. Mit diesem immer wieder erweiterten und überarbeiteten, Wissenschaftlichkeit suggerierenden Bestseller lag ein jahrzehntelang intensiv rezipiertes Kompendium vor, das vermeintlich grundlegende Informationen zum zeitgenössischen Judentum bot, zentrale Fragen zur jüdischen Geschichte und Kultur zu beantworten vorgab, explizit antisemitische Äußerungen von der Antike bis zur Gegenwart präsentierte und Lösungsvorschläge zur sog. Judenfrage formulierte.
Nachdem er 1886 an der Gründung der Deutschen Antisemitischen Vereinigung mitgewirkt hatte, war Fritsch auf dem Zweiten Deutschen Antisemitentag in Bochum 1889 mit seinen langjährigen Weggefährten Max Liebermann von Sonnenberg (1848–1911) führend an der Gründung der Deutsch-Sozialen Partei beteiligt, deren geschäftsführendem Ausschuss er angehörte und für die er 1890 erfolglos bei den Reichstagswahlen kandidierte. Gegensätze über die Haltung der Partei zur christlichen Religion und seine Nichtnominierung für die Reichstagswahl 1893 veranlassten Fritsch zum Rückzug aus der Parteiarbeit und führten 1893 zu seinem Parteiausschluss.
1892 verkaufte Fritsch die Rechte der antisemitischen Publikationen seines Verlags an seinen Mitarbeiter Hermann Beyer (1850–1929) und veräußerte im September 1894 die „Deutsch-Sozialen Blätter“ an Liebermann von Sonnenberg. Anschließend konzentrierte sich Fritsch auf sein Engagement für das mittelständische Mühlengewerbe sowie als Funktionär für verschiedene Mittelstandsorganisationen und widmete sich seiner von antiurbanen Denkmustern geprägten Gartenstadt-Vision. Zwei Jahre vor Ebenezer Howards (1850–1928) wegweisender Programmschrift „The Garden-City of To-Morrow“ veröffentlichte Fritsch 1896 „Die Stadt der Zukunft“, die konzentrisch in von Grüngürteln getrennten Halbkreisen angelegt und – mit einer unterirdisch verlaufenden Infrastruktur – vom Zentrum sukzessive in die Natur übergehen sollte. Verbunden mit seinem Konzept war ein in der lebensreformerisch beeinflussten Schrift „Die neue Gemeinde“ (1897) skizzierter Entwurf eines radikalen gesellschaftlichen Neuanfangs, der ein völkisches Gemeinwesen zum Ziel hatte. Dieses sollte aus ländlichen, sich zu Gartenstädten entwickelnden Reformsiedlungen hervorgehen und mit der 1909/10 in Luhme (Brandenburg) gegründeten Siedlung „Heimland“ verwirklicht werden. Auf die nach 1900 entstehende deutsche Gartenstadtbewegung blieben Fritschs Ideen ohne Einfluss.
Von Januar 1902 bis zu seinem Tod leitete Frisch den von ihm in Leipzig gegründeten Hammer-Verlag und gab die Zeitschrift „Hammer. Blätter für deutschen Sinn“ heraus, die rasch zum zentralen Organ der sich formierenden völkischen Bewegung avancierte. Unter mehreren zu Geld- oder Gefängnisstrafen führenden Gerichtsprozessen erregte Fritsch v. a. 1910 und 1913 mit zwei Prozessen wegen Gotteslästerung mediale Aufmerksamkeit. Das aus dem ersten Prozess vor dem Leipziger Landgericht hervorgegangene, bis 1935 in über 40 000 Exemplaren verbreitete Pamphlet „Mein Beweis-Material gegen Jahwe“, in der Fritsch Grundelemente eines „arisierten“ Christentums formulierte, wurde zu einer Grundlagenschrift des rassenideologisch orientierten Deutschchristentums.
Während des Ersten Weltkriegs legte Fritsch im März 1916 mit Alfred Roth (1879–1948) ein Memorandum zur statistischen Erfassung jüdischer Kriegsteilnehmer und einer Erhebung der wirtschaftlichen Aktivitäten von Juden im Krieg vor. Es war Teil antisemitischer Kampagnen, die Juden als Kriegsprofiteure und Drückeberger vor dem Dienst an der Front diffamierten und das preußische Kriegsministerium im Oktober 1916 zur sog. Judenzählung im deutschen Heer veranlassten. Seit September 1918 Mitglied im „Judenausschuss“ des Alldeutschen Verbands, zählte Fritsch Anfang 1919 zu den Gründern des Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbunds, dessen Beirat er bis 1922 angehörte und mit dessen Deutschvölkischer Verlagsanstalt er kooperierte. Von 1922 bis 1927 war er Mitglied der Deutschvölkischen Freiheitspartei, die er von Mai bis Dezember 1924 im Reichstag vertrat. Verlegerisch trat Fritsch nach 1918 u. a. als Herausgeber der deutschsprachigen Ausgabe von Henry Fords (1863–1947) Hetzschrift „Der internationale Jude“ (2 Bde., 1920) hervor, die bis 1942 in 37 Auflagen massenhafte Verbreitung fand. Ein verlegerischer Erfolg gelang ihm zudem mit der Herausgabe von „Die Zionistischen Protokolle. Das Programm der internationalen Geheimregierung“ (1924, 151933), die zur Verbreitung des Mythos der jüdischen Weltverschwörung beitrugen.
Dem Nationalsozialismus stand Fritsch zunächst ablehnend gegenüber, nicht zuletzt wegen Adolf Hitlers (1889–1945) wiederholter, u. a. in „Mein Kampf“ ausgeführter Polemik gegen die Gründerväter der völkischen Bewegung. Vor dem Hintergrund der Wahlerfolge der NSDAP wandelte sich Fritschs Haltung seit Sommer 1929 zu einer kritischen Befürwortung der NSDAP, die er bei den Reichstagswahlen im November 1932 durch Wahlaufrufe unterstützte. Nach seinem Tod im September 1933 erfuhr Fritsch zahlreiche Ehrungen von Seiten des NS-Regimes, v. a. in Gestalt von Straßen- und Schulbenennungen sowie mit einem 1935 errichteten Denkmal in Berlin-Zehlendorf, das 1943 kriegswirtschaftsbedingt eingeschmolzen wurde. Nachdrucke u. a. des „Handbuchs der Judenfrage“ sowie Übersetzungen verweisen auf Fritschs bis in die jüngste Vergangenheit anhaltende Wirkungsgeschichte.
vor 1933 | Mitglied des Deutschbunds |
vor 1933 | Mitglied der Gobineau-Vereinigung |
vor 1933 | Mitglied des Deutschvölkischen Schriftstellerverbands |
1933–1939 | Straßenbenennungen u. a. in: Berlin-Zehlendorf, Burgstädt bei Chemnitz, Darmstadt, Finow (heute Eberswalde), Garmisch-Partenkirchen, Gautzsch (heute Markkleeberg bei Leipzig), Heilbronn, Hohenstein-Ernstthal, Jena, Koblenz(-Metternich), Leipzig, Ludwigshafen, Nürnberg, Radeburg bei Dresden, Siegmar (heute Chemnitz), Stuttgart-Bad Cannstatt, Tübingen und Unna |
1934 | Theodor-Fritsch-Schule (Gauamtsschule der NS-Volkswohlfahrt), Chorin bei Berlin |
1935 | Theodor-Fritsch-Schule (Gauamtsschule der NS-Volkswohlfahrt), Neuenhagen bei Berlin |
1935 | Denkmal, Berlin-Zehlendorf (1943 entfernt) |
1936 | Theodor-Fritsch-Ausstellung, Markkleeberg bei Leipzig |
vor 1945 | Theodor-Fritsch-Schule (Volksschule), Radebeul |
vor 1945 | Theodor-Fritsch-Schule (Volksschule), Naundorf bei Riesa |
Nachlass:
im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Monografien:
Leuchtkugeln. Altdeutsch-Antisemitische Kernsprüche, 1881, 21882. (unter dem Pseudonym Thomas Frey)
Zur Bekämpfung zweitausendjähriger Irrthümer, 1886. (unter dem Pseudonym Thomas Frey)
Thatsachen zur Judenfrage (Das ABC des Antisemiten). Auszüge aus dem Antisemiten-Katechismus, 1889. (unter dem Pseudonym Thomas Frey, zugangsbeschränkte Onlineressource)
Zwei Grundübel. Boden-Wucher und Börse. Eine gemeinverständliche Darstellung der brennendsten Zeitfragen, 1894, 21894.
Die Aufhebung der Juden-Emanzipation und ihre rechtliche Begründung, 1895. (anonym)
Die Stadt der Zukunft, 1896 (Onlineressource), 21912.
Die neue Gemeinde, 1897, 21903.
Hammer-Schläge. Sozial-ethische Aphorismen, 1904. (unter dem Pseudonym Fritz Thor)
Mein Beweis-Material gegen Jahwe, 1911, ab 41916 u. d. T. Der falsche Gott, 111935, Nachdr. 2015.
Die geistige Unterjochung Deutschlands. Zugleich eine Antwort an Dr. G. Lomer und Prof. Werner Sombart, 1912, ab 51913 u. d. T. Geistige Unterjochung, 101921, Neuausg. 1929 bearb. v. Alfred Miller.
Die Juden im Handel und das Geheimnis ihres Erfolges. Zugleich eine Antwort und Ergänzung zu Sombarts Buch „Die Juden und das Wirtschaftsleben“, 1913, ab 51919 u. d. T. Das Rätsel des jüdischen Erfolges, 71928, engl. 1927, Nachdr. 2023, schwed. 1933, rumän. o. J. (unter dem Pseudonym F. Roderich-Stoltheim)
Vom neuen Glauben. Bekenntnis der Deutschen Erneuerungs-Gemeinde, 1914 (anonym), 21921 u. d. T. Der neue Glaube. Eine praktische Lebens-Philosophie und vernunftgemäße Sittenlehre. (unter dem Pseudonym Fritz Thor)
Anti-Rathenau, 1918, 21919. (unter dem Pseudonym F. Roderich Stoltheim)
Der demokratische Gedanke und das berufsständige Wahlrecht, 1919, 21919. (unter dem Pseudonym F. Roderich Stoltheim)
Der Streit um Gott und Talmud. Meine Antworten an Strack, Kittel, Fiebig, Caro und andere, 1922.
Neue Wege. Aus Theodor Fritsch’s Lebensarbeit. Eine Sammlung von Hammer-Aufsätzen zu seinem siebzigsten Geburtstage, hg. v. Paul Lehmann, 1922.
Mein Streit mit dem Hause Warburg. Eine Episode aus dem Kampf gegen das Weltkapital, 1925. (Onlineressource)
Die Sünden der Großfinanz. Eine Abrechnung 1927, engl. 2010.
Herausgeberschaften:
Kleines Mühlen-Journal. Monatsblätter für Mühlenbesitzer, Mühlenbauer, Obermüller und sonstige Mühlenbeschäftige, 1880–1882.
Deutscher Müller. Zentralorgan für die Interessen des allgemeinen Mühlengewerbes, 1882–1933.
Brennende Fragen, Nr. 1–40, 1883–1888. (unter dem Pseudonym Thomas Frey)
Antisemitische Correspondenz, 1885–1888.
Antisemiten-Katechismus. Eine Zusammenstellung des wichtigsten Materials zum Verständnis der Judenfrage, 1887 (Onlineressource), ab 261907 u. d. T. Handbuch der Judenfrage. Die wichtigsten Tatsachen zur Beurteilung des jüdischen Volkes, 491944, Nachdr. (d. 35. Aufl. 1933) 1991, 2022. (bis 1891 unter dem Pseudonym Thomas Frey) (Onlineressource)
Deutsch-Soziale Blätter, 1888–1894.
Hammer. Blätter für deutschen Sinn, 1902–1933.
Henry Ford, Der internationale Jude, 2 Bde., 1920, 371942.
Die Zionistischen Protokolle. Das Programm der internationalen Geheimregierung, 1924, 151933, Nachdr. 2017. (Onlineressource)
Bibliografien:
Festschrift zum fünfundzwanzigjährigen Bestehen des Hammer. Den Mitstreitern zugeeignet, 1926, S. 137–141. (unvollständig)
Alexander Volland, Theodor Fritsch (1852–1933) und die Zeitschrift „Hammer“, 1993, S. 115–131. (unvollständig)
Monografien:
Alexander Volland, Theodor Fritsch (1852–1933) und die Zeitschrift „Hammer“, 1993.
Uwe Puschner, Die völkische Bewegung im wilhelminischen Kaiserreich. Sprache – Rasse – Religion, 2001.
Massimo Ferrari Zumbini, „Die Wurzeln des Bösen“. Gründerjahre des Antisemitismus. Von der Bismarckzeit zu Hitler, 2003.
Matthias Piefel, Antisemitismus und völkische Bewegung im Königreich Sachsen 1879–1914, 2004.
Dirk Schubert (Hg.), Die Gartenstadtidee zwischen reaktionärer Ideologie und pragmatischer Umsetzung. Theodor Fritschs völkische Version der Gartenstadt, 2004.
Stefan Breuer, Die Völkischen in Deutschland. Kaiserreich und Weimarer Republik, 2008.
Julian Köck, „Die Geschichte hat immer recht“. Die völkische Bewegung im Spiegel ihrer Geschichtsbilder, 2015.
Aufsätze und Artikel:
Silvia Busse/Fred Zimmermann, Theodor Fritsch und seine Verlagsgründungen, in: Hubert Orlowski/Günter Hartung (Hg.), Traditionen und Traditionssuche des deutschen Faschismus. 4. Protokollband, 1992, S. 63–72.
Günter Hartung, Die Vor-Planer des Holocaust, in: Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 41 (1992), S. 13–20, Nachdr. u. a. in: Werner Röhr (Hg.), Faschismus und Rassismus. Kontroversen um Ideologie und Opfer, 1992, S. 66–78.
Justus H. Ulbricht, Das völkische Verlagswesen im deutschen Kaiserreich, in: Uwe Puschner/Walter Schmitz/Justus H. Ulbricht (Hg.), Handbuch zur „Völkischen Bewegung“ 1871–1918, 1996, S. 277–301.
Michael Bönisch, Die „Hammer“-Bewegung, in: ebd., S. 314–365.
Serge Tabary, Theodor Fritsch (1852–1933), Le „vieux maître“ de l’antisémitisme allemand, in: Revue d’Allemagne et des Pays de langue allemande 30 (1998), S. 89–100.
Andreas Herzog, Theodor Fritschs Zeitschrift „Hammer“ und der Aufbau des „Reichs-Hammerbundes“ als Instrument der antisemitischen völkischen Reformbewegung 1902–1914, in: Mark Lehmstedt/Andreas Herzog (Hg.), Das bewegte Buch. Buchwesen und soziale, nationale und kulturelle Bewegungen um 1900, 1999, S. 153–182.
Elisabeth Albanis, Anleitung zum Hass. Theodor Fritschs antisemitisches Geschichtsbild. Vorbilder, Zusammensetzung und Verbreitung, in: Werner Bergmann/Ulrich Sieg (Hg.), Antisemitische Geschichtsbilder, 2009, S. 167–191.
Werner Bergmann, Art. „Fritsch, Theodor Emil“, in: Wolfgang Benz (Hg.), Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart, Bd. 2/1, 2009, S. 258–262.
Thomas Irmer, Das „erste antisemitische Denkmal Deutschlands“. Zur Errichtung eines Denkmals für Theodor Fritsch im kommunalen öffentlichen Raum in Berlin 1935–1943, in: Gideon Botsch/Christoph Kopke/Lars Rensmann/Julius H. Schoeps (Hg.), Politik des Hasses. Antisemitismus und radikale Rechte in Europa, 2010, S. 153–170.
Siegried Lokatis, Weltanschauungsverlage, in: Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert, Bd. 2, hg. v. Ernst Fischer/Stephan Füssel, T. 2, 2012, S. 111–138.
Gregor Hufenreuter, Art. „Hammer (1902–1940)“, in: Wolfgang Benz (Hg.), Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart, Bd. 6, 2013, S. 254–256.
Werner Bergmann, Art. „Handbuch der Judenfrage (Theodor Fritsch, 1887)“, in: ebd., S. 257–262.
Uwe Puschner, Antisemitische Drachen. Das Theodor-Fritsch-Denkmal in Berlin-Zehlendorf, in: Michael Kohlstruck/Stefanie Schüler-Springorum/Ulrich Wyrwa (Hg.), Bilder kollektiver Gewalt – Kollektive Gewalt im Bild. Annäherungen an eine Ikonographie der Gewalt, 2015, S. 156–164.
Fotografie, frühe 1920er Jahre, Abbildung in: Festschrift zum fünfundzwanzigjährigen Bestehen des Hammer. Den Mitstreitern zugeeignet, 1926, Frontispiz.
Fotografie, 1890, Abbildung in: ebd., S. 64.
Fotografie, ca. 1920, Abbildung in: Reichstags-Handbuch. II. Wahlperiode 1924, hg. v. Bureau des Reichstags, 1924, S. 584. (Onlineressource)
Fotografie, ca. 1930, Abbildung in: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild, Bd. 1, 1930, S. 495.
Bronzebüste v. Wilhelm Andreas (1882–1951), ca. 1938, Große Deutsche Kunstausstellung 1939. (weiterführende Hinweise)