Lebensdaten
1896 – 1986
Geburtsort
Elberfeld
Sterbeort
Barczewo (Polen)
Beruf/Funktion
NS-Gauleiter ; Oberpräsident ; Reichskommissar ; Politiker ; Soldat
Konfession
evangelisch-lutherisch
Normdaten
GND: 118951890 | OGND | VIAF: 67265271
Namensvarianten
  • Koch, Erich Richard
  • Koch, Erich
  • Koch, Erich Richard
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Zitierweise

Koch, Erich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118951890.html [19.03.2024].

CC0

  • Erich Koch machte ab 1928 Ostpreußen als Gauleiter zu einer Hochburg der NSDAP. Er baute seit 1933 ein persönliches Regime auf, in dem er fast unumschränkte Macht besaß und im Mittelpunkt der NS-Propaganda stand. Als Chef der Besatzungsverwaltung in Teilen Polens und der Ukraine war er im Zweiten Weltkrieg für Millionen Tote verantwortlich. 1950 ausgeliefert, starb Koch 1986 in polnischer Haft.

    Lebensdaten

    Geboren am 19. Juni 1896 in Elberfeld
    Gestorben am 12. November 1986 in Barczewo (Polen)
    Grabstätte genaue Grabstätte unbekannt in Barczewo (Polen)
    Konfession evangelisch-lutherisch
    Erich Koch, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Hoffmann (InC)
    Erich Koch, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Hoffmann (InC)
  • Lebenslauf

    19. Juni 1896 - Elberfeld

    1902 - 1914 - Elberfeld

    Schulbesuch

    Volksschule, Mittelschule

    1914 - 1926 - Elberfeld

    Mitarbeiter der Reichsbahn als Beamtenanwärter

    Reichsbahn

    1915 - 1918 - Ostfront

    Kriegsdienst

    Infanterieregiment 146, Infanterieregiment 401

    1921 - Elberfeld

    Eintritt

    NSDAP

    1921 - 1923 - Schlesien; Ruhrgebiet

    Freikorpskämpfer, u. a. gegen den Dritten Polnischen Aufstand und im Ruhrkampf

    1928 - 1945 - Königsberg (Preußen, heute Kaliningrad, Russland)

    NS-Gauleiter in Ostpreußen

    1930 - 1945 - Berlin

    Abgeordneter der NSDAP

    Reichstag

    1933 - 1945 - Königsberg

    Vorsitzender

    Provinziallandtag von Ostpreußen

    1933 - 1945 - Königsberg

    Oberpräsident

    Preußische Provinz Ostpreußen

    1933 - 1934 - Königsberg

    Präses

    Provinzialsynode Ostpreußen der evangelischen Kirche der Altpreußischen Union

    1933 - 1945 - Berlin

    Preußischer Staatsrat

    1939 - 1945 - Berlin

    Reichsverteidigungskommissar

    Wehrkreis I (Königsberg)

    1939 - 1939 - Ciechanów (Polen)

    Chef der Zivilverwaltung

    Regierungsbezirk Zichenau/Ciechanów

    1941 - 1945 - Białystok (Polen)

    Chef der Zivilverwaltung

    Bezirk Bialystok

    1941 - 1944 - Rowno (Ukraine)

    Reichskommissar für die Ukraine

    1944 - 1945

    Kommissarischer Reichskommissar für das Ostland

    1945 - Hasenmoor (Schleswig)

    Flucht

    1949 - 1950 - Bielefeld; Hamburg; Werl

    Inhaftierung

    Untersuchungsgefängnis Bielefeld, Untersuchungsgefängnis Hamburg, Militärgefängnis Werl

    1950 - 1959 - Warschau

    Auslieferung an Polen und Inhaftierung

    Areszt Śledczy Warszawa-Mokotów

    1959 - Warschau

    Prozess und Verurteilung zum Tode

    Sąd Wojewódzki dla województwa warszawskiego (Woiwodschaftsgericht Warschau)

    1959 - 1965 - Warschau

    Inhaftierung

    Centralne Więzienie Warszawa-Mokotów

    1965 - 1986 - Barczewo (Polen)

    Inhaftierung

    Zakład Karny w Barczewie

    12. November 1986 - Barczewo (Polen)
  • Genealogie

    Vater Gustav Adolf Koch 1862–1932 Technischer Leiter der Kaffeerösterei Herbst in Elberfeld, seit 1929 Wuppertal
    Mutter Henriette Sophie Alwine Koch, geb. Matthes 1863–1939 Hausfrau
    Großonkel väterlicherseits Max Herbst geb. 1860 Kaufmann; Inhaber der Kaffee-Rösterei im Großbetreib Aug. Herbst in Elberfeld
    Schwester Grete Sattler, geb. Koch
    Bruder Adolf Koch
    Bruder Willi Koch
    Heirat 1921
    Ehefrau Kläre Koch, geb. John seit 1926 Mitglied der NSDAP (siehe Akten des Entnazifizierungsverfahrens bei der Spruchkammer Wertheim, Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 465 w Nr. 429).
    Schwiegervater N. N. Fuhrunternehmer
    Kinder keine
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Koch, Erich (1896-1986)

    • Vater

      Gustav Adolf Koch

      1862–1932

      Technischer Leiter der Kaffeerösterei Herbst in Elberfeld, seit 1929 Wuppertal

      • Großvater väterlicherseits

      • Großmutter väterlicherseits

    • Mutter

      Henriette Sophie Alwine Koch

      1863–1939

      Hausfrau

      • Großvater mütterlicherseits

      • Großmutter mütterlicherseits

    • Schwester

      Grete Sattler

    • Bruder

      Adolf Koch

    • Bruder

      Willi Koch

    • Heirat

      • Ehefrau

        Kläre Koch

        seit 1926 Mitglied der NSDAP (siehe Akten des Entnazifizierungsverfahrens bei der Spruchkammer Wertheim, Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 465 w Nr. 429).

  • Biografie

    alternativer text
    Erich Koch (in erster Reihe stehend, zweiter von links), BArch / Bildarchiv (InC)

    Geprägt von seiner kleinbürgerlich-protestantischen Herkunft und den Erfahrungen als Rekrut im Ersten Weltkrieg, trat Koch 1921 der NSDAP bei und war bis 1928 ein führender NS-Funktionär im Ruhrgebiet. Seit September 1928 Gauleiter in Ostpreußen, prägte er hier eine an die regionalen gesellschaftlichen Verhältnisse angepasste Form des Nationalsozialismus, die sich an den Ideen Gregor Straßers (1892–1934) orientierte und den Protestantismus neben der NS-Ideologie als zweite geistige Säule eines „Dritten Reichs“ begriff. Erst 1935 rückte Koch auf Druck aus der Parteispitze und der SS von diesem Konzept ab. Durch seine regionale Orientierung, gepaart mit modernen Agitationsformen wie hoher Präsenz in der gesamten Region, den Einsatz von motorisierten Agitationskommandos und Rundfunkreden, aber auch durch die Ausschaltung politischer Gegner mittels physischer Gewalt, erreichte er bis 1933 in Ostpreußen herausragende Wahlergebnisse für die NSDAP (47,1 % im Juli 1932).

    Seit Juni 1933 Oberpräsident der Provinz Ostpreußen, entsprach Koch in seiner Doppelrolle als Kopf von Partei und Verwaltung ganz der nationalsozialistischen Idee vom „Führer der Provinz“. 1933 stilisierte ihn die NS-Propaganda reichsweit zum Vorbild in der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Dank seines hohen Ansehens bei Adolf Hitler (1889–1945) setzte sich Koch in Auseinandersetzungen mit dem Reichsnährstand um die Kontrolle der Landwirtschaft, der SS um die Hoheit über die Polizei und verschiedene Reichsministerien über die Besetzung von Beamtenstellen und konkreten Maßnahmen in Ostpreußen meist durch. Koch war der einzige Gauleiter, dem der regionale SS- und Polizeiführer, Wilhelm Redieß (1900–1945), unterstellt wurde. Den Umbau des Deutschen Reichs zum nationalsozialistischen Führerstaat trieb er maßgeblich voran, indem er mehr NS-Kreisleiter als Landräte einsetzen ließ als in allen anderen Gauen.

    Zum 1. Januar 1934 gründete Koch in Königsberg (Preußen, heute Kaliningrad, Russland) die Erich-Koch-Stiftung, deren offizieller Zweck es war, junge Nationalsozialisten zu fördern. Tatsächlich diente sie Koch als persönliches Propagandainstrument sowie zur privaten Bereicherung. Aus der Parteizeitung der NSDAP Ostpreußen entstanden, wurden ihr die meisten ostpreußischen Zeitungen einverleibt, außerdem gründete sie im Zuge einer von Koch forcierten, groß angelegten Infrastrukturreform für Ostpreußen mit Staatshilfe zahlreiche Betriebe, v. a. in der Lebensmittelindustrie und im Baugewerbe. Mehrere bestehende Betriebe und Gutshöfe wurden gegen den Willen ihrer Eigentümer in die Stiftung überführt, darunter auch jüdische Unternehmen, die auf diese Weise „arisiert“ wurden. Die Stiftung entwickelte sich so zu einem Großkonzern, dessen einziger Nutznießer der Gauleiter war.

    Im Zweiten Weltkrieg hatte Koch großen Anteil an der kumulativen Radikalisierung der deutschen Besatzungspolitik in Osteuropa. Nach der Besetzung Polens 1939 wurden große Teile Masowiens als Regierungsbezirk Zichenau in die Provinz Ostpreußen eingegliedert. Die jüdische Bevölkerung – etwa 80 000 Männer, Frauen und Kinder – wurde auf Anweisung Kochs ghettoisiert und 1942/43 im Rahmen der „Aktion Reinhardt“ ausnahmslos getötet. Die polnischen Einwohner wurden enteignet und zur Zwangsarbeit eingesetzt; etwa 50 000 Polen wurden von SS-Einheiten ermordet, rund 40 000 ins Generalgouvernement vertrieben. Mit seinem Plan, ostpreußische Bauernsöhne im Zichenau anzusiedeln, unterlief Koch Siedlungsprojekte der SS.

    Als Chef der Zivilverwaltung in Białystok und Reichskommissar für die Ukraine verfügte Koch seit 1941 über einen riesigen Einflussbereich, den er durch seine Stiftung ausplündern ließ. In Białystok wurden während seiner Herrschaft etwa 250 000 Juden und 100 000 Polen ermordet, für die Ukraine schätzt die Forschung bis zu vier Millionen Todesopfer. Koch war für die Verschleppung Hunderttausender Zwangsarbeiter ins Deutsche Reich mitverantwortlich. Als die Rote Armee Richtung Ostpreußen vorrückte, verpflichtete er 1944 alle Einwohner zum Bau militärischer Verteidigungsanlagen und gehörte zu den Initiatoren des „Volkssturms“. Da Koch es unterließ, eine umfassende Evakuierung der Bevölkerung zu organisieren, kamen Tausende auf der Flucht nach Westen ums Leben.

    Koch floh Ende April 1945 von Pillau bei Königsberg nach Schleswig und tauchte dort unter. Im Mai 1949 wurde er von einem britischen Militärpolizisten und einem deutschen Kriminalbeamten verhaftet und im Januar 1950 an Polen ausgeliefert. Gegen Koch wurde ab dem 20. Januar 1958 vor dem Woiwodschaftsgericht in Warschau verhandelt. Ihm wurden seine Taten in Ciechanów und Białystok als Verbrechen gegen die Menschlichkeit und gegen den Frieden, als Kriegsverbrechen, Massenmord aus politischen, nationalen und rassischen Gründen, Verschleppung in Konzentrationslager, Ghettos und zur Zwangsarbeit sowie Massenaussiedlungen durch Abbrennen von Siedlungen vorgeworfen. Am 9. März 1959 wurde Koch zum Tode verurteilt, das Urteil jedoch nicht vollstreckt. Bis zu seinem Tod 1986 war er Häftling im Gefängnis von Barczewo.

    In Deutschland blieb Koch v. a. als Hauptverantwortlicher für das Leid der ostpreußischen Flüchtlinge am Kriegsende in Erinnerung. Seine brutale Besatzungspolitik wurde in den Memoiren von ehemaligen Wehrmachtsoffizieren und Beamten der deutschen Besatzungsverwaltung zudem als eine der Ursachen für den entschlossenen Widerstand der Roten Armee und damit für die deutsche Niederlage sowie für Racheakte russischer Soldaten in Ostpreußen angesehen. Diese Wertung war nur z. T. gerechtfertigt, in erster Linie diente sie dazu, die eigene Rolle dieser Autoren zu relativieren.

  • Auszeichnungen

    1933 Verleihung der Ehren-Mitgliedsnummer 90 der NSDAP
    1933 Erich-Koch-Platz, Königsberg (zuvor Walter-Simon-Platz); bis 1944 zahlreiche weitere Umbenennungen von Straßen, Plätzen und Siedlungen in Ostpreußen nach Erich Koch)
    1938 SA-Obergruppenführer (Ehrenrang)
    1940 Kriegsverdienstkreuz
  • Quellen

    Nachlass:

    Privatbesitz. (Nachlass aus der Haftzeit)

    Weitere Archivmaterialien:

    Bundesarchiv, Berlin-Lichterfelde, Bestand BDC (Teilbestände Parteikorrespondenz Koch, Oberstes Parteigericht Koch); NS 6 (Parteikanzlei der NSDAP); NS 8 (Kanzlei Rosenberg); NS 19 (Persönlicher Stab Reichsführer SS); NS 22 (Reichsorganisationsleiter der NSDAP); R 6 (Reichsministerium für die besetzen Ostgebiete); R 16 (Reichsnährstand); R 16 I (Landesbauernschaften); R 94 (Reichskommissariat Ukraine); R 187 (Sammlung Schumacher).

    Bundesarchiv, Koblenz, N 1094 (Nachlass Richard Walther Darré); Z 42 IV 1909, 1909a-1909g (Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft Bielefeld zu Erich Koch).

    Instytut Pamięci Narodowej (Institut des Nationalen Gedenkens), Warschau, SWWW 742-768A (Prozessakten Koch); IPN BU 3027/1 (Testament Erich Kochs v. 5.11.1967).

    Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin, XX. HA, Rep. 2 II (Oberpräsidium Königsberg); XX. HA, Rep. 36 (Landgericht Königsberg); XX. HA, Rep. 37 (Staatsanwaltschaft Königsberg); XX. HA, Rep. 240 (Gauarchiv der NSDAP Ostpreußen).

  • Werke

    Monografien:

    Die NSDAP. Idee, Führer und Partei (Männer und Mächte), 1933, umgearb. u. erg. Ausg. 1934.

    Aufbau im Osten, 1934.

    Aufsätze und Artikel:

    Folgen der Rassenvermischung, in: Der nationale Sozialist, 1927, Nr. 17; abgedruckt in: Helmut Heiber (Hg.), Das Tagebuch von Joseph Goebbels 1925/26, 1960, Dok. 6, S. 120.

    Sind wir Faschisten? Ein paar notwendige Bemerkungen, in: Arbeitertum 1 (1931), S. 7.

    Ostpreußens politische Brückenlage, in: Volk und Reich 10 (1934), S. 754–756.

    Ostpreußens Stellung im osteuropäischen Raum, in: Nationalsozialistische Monatshefte 5 (1934), S. 882–886.

    Memelland in Not, 1935, Sonderausgabe der Preußischen Zeitung.

    Der Kampf in Ostpreußen, in: Der Ostpreußische Erzieher 5 (1937), S. 167–170.

    10 Jahre Kampf und Arbeit für Adolf Hitler, in: 10 Jahre Gau Ostpreußen. Festschrift zum Gautag 1938 der NSDAP, 1938, S. 6 f.

    Ostland ruft die Jugend!, in: Wille und Macht. Führerorgan der nationalsozialistischen Jugend 7 (1939), S. 1–4.

    Aufbau im neuen Ostpreußen, in: Der Schulungsbrief 8 (1941), S. 39–41.

    Die Aufgabe Ostpreußens bei der Neuordnung des deutschen Ostens, in: Nationalsozialistische Monatshefte 12 (1941), S. 22–25.

    Der kommende Einsatz im Osten. Des Gauleiters Erich Koch Ruf an das deutsche Volk, in: Deutsche Post aus dem Osten (1941), S. 27 f.

    Ostpreußen, in: Otto H. Spatz/Fritz Bracht (Hg.), Wiedergewonnenes Deutsches Land in Danzig-Westpreußen / Ostpreußen / Wartheland / Oberschlesien / Elsaß / Lothringen / Luxemburg / Eupen-Malmedy, 1941, S. 49–51.

    Ostpreussen ohne Korridor. Ausbau der Flankenstellung, in: Das Reich v. 23.3.1941.

  • Literatur

    Monografien:

    Alexander Dallin, Deutsche Herrschaft in Rußland 1941–1945, 1958.

    Sławomir Orłowski/Radosław Ostrowicz, Erich Koch przed polskim sądem, 1959.

    Gerald Reitlinger, Ein Haus auf Sand gebaut. Hitlers Gewaltpolitik in Rußland 1941–1944, 1962.

    Peter Hüttenberger, Die Gauleiter. Studie zum Wandel des Machtgefüges in der NSDAP, 1969.

    Christian Rohrer, Nationalsozialistische Macht in Ostpreußen, 2006.

    Ralf Meindl, Ostpreußens Gauleiter. Erich Koch – eine politische Biographie, 2007. (Onlineressource)

    Armin Fuhrer/Heinz Schön, Erich Koch. Hitlers brauner Zar. Gauleiter von Ostpreußen und Reichskommissar der Ukraine, 2010.

    Mieczysław Siemieński, Rozmow z Erichem Kochem. Próbowałem zmienić świat, 2012.

    Ireneusz Iwański, Prawdziwa historia Bursztynowej Komnaty i Ericha Kocha, 2020.

    Aufsätze und Artikel:

    Marion Gräfin Dönhoff, Der Henker von Ostpreußen, in: Die Zeit v. 11.11.1949.

    Gerald Reitlinger, Last of the War Criminals. The Mystery of Erich Koch, in: Commentary 27 (1959), S. 31–42.

    Gerald Reitlinger, Le mystère d’Erich Koch, in: Le Monde juif 17 (1959), S. 3–5.

    Manfred Koschorke, Noch einmal: Erich Koch, Gauleiter und Oberpräsident in Ostpreußen und praecipuum membrum (herausragendes Mitglied) der evangelischen Kirche Ostpreußens, in: Manfred Koschorke (Hg.), Geschichte der Bekennenden Kirche in Ostpreußen 1933–1945: Allein das Wort hat’s getan, 1976, S. 505–513.

    Kurt Schnöring, Erich Koch. Einige nannten ihn Hitlers besten Gauleiter, in: Wuppertaler Biographien 17 (1993), S. 113-124.

    N. N., Art. „Koch, Erich“, in: Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden, hg. v. Israel Gutman/Eberhard Jäckel/Peter Longerich/Julius H. Schoeps, Bd. 2, 1995, S. 774 f.

    Klaus-Eberhard Murawski, Art. „Koch, Erich Richard, Gauleiter der NSDAP und Oberpräsident“, in: Klaus Bürger (Hg.), Altpreußische Biographie, Band 5, 1. Lieferung, 2000, S. 1619 f.

    Ralf Meindl, Die Politik des ostpreußischen Gauleiters Erich Koch in den annektierten polnischen Gebieten als Ausdruck nationalsozialistischer Zielvorstellungen, in: Bernd Martin/Arkadiusz Stempin (Hg.), Niemcy i Polska w trudnych latach 1933-1990. Deutschland und Polen in schweren Zeiten 1933–1990, 2004, S. 87–115.

    Ralf Meindl, Erich Koch. Gauleiter von Ostpreußen, in: Christian Pletzing (Hg.), Vorposten des Reichs? Ostpreußen 1933 bis 1945, 2006, S. 29–39.

    Christian Rohrer, War Gauleiter Koch korrupt?, in: Arne Karsten/Hillard von Thissen (Hg.), Nützliche Netzwerke und korrupte Seilschaften, 2006, S. 46–69.

    Marcin Majewski, Dokumenty dotyczące Ericha Kocha w zasobie archiwalnym Instytutu Pamięci Narodowej w Warszawie, in: Przegląd Archiwalny Instytutu Pamięci Narodowej, Bd. 1, 2008, S. 41–68.

    Ralf Meindl, Gauleiter Erich Koch, der „Ostpreußen-Führer“, in: Benno Ennker/Heidi Hein-Kircher (Hg.), Der Führer im Europa des 20. Jahrhunderts, 2010, S. 219–233.

    Hermann Weiß, Art. „Koch, Erich“, in: ders. (Hg.), Biographisches Lexikon zum Dritten Reich, überarb. Neuausg., 22011, S. 270 f.

    Ralf Meindl, The Reichskommissar in the Decision-Making Process of the Ukrainian Holocaust, in: Center for Advanced Holocaust Studies United States Holocaust Memorial Museum (Hg.), The Holocaust in Ukraine. New Sources and Perspectives, 2013, S. 175–186. (Onlineressource)

    Ralf Meindl, Erich Koch – gauleiter Prus Wschodnich (2006), in: Hubert Orłowski/Rafał Żytyniec (Hg.), Prusy Wschodnie. Wspólnota wyobrażona, 2019, S. 415–425.

    Fernseh-Dokumentationen:

    Wilhelm Reschl, Der Gauleiter Erich Koch, Fernsehdokumentation, Süddeutscher Rundfunk, 1992.

  • Onlineressourcen

  • Porträts

    Fotografien, Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek München, Sammlung Heinrich Hoffmann.

    Fotografie, ca. 1930, Abbildung in: Reichstags-Handbuch. V. Wahlperiode 1930, hg. v. Bureau des Reichstags, 1930, S. 558. (Onlineressource)

    Fotografie, ca. 1933, Abbildung in: Reichstags-Handbuch. IX. Wahlperiode 1933, hg. v. Bureau des Reichstags, 1934, S. 427. (Onlineressource)

    Fotografie, ca. 1938, Abbildung in: Der Großdeutsche Reichstag 1938, IV. Wahlperiode (nach dem 30. Januar 1933). Mit Zustimmung des Herrn Reichstagspräsidenten hg. v. E. Kienast, 1938, S. 506. (Onlineressource)

  • Autor/in

    Ralf Meindl (Warschau)

  • Zitierweise

    Meindl, Ralf, „Koch, Erich“ in: NDB-online, veröffentlicht am 12.04.2022, zuletzt geändert am 23.05.2022, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118951890.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA