Leibbrandt, Georg
Leibbrandt, Georg Johann
1899 – 1982
NS-Funktionär
- Lebensdaten
- 1899 – 1982
- Geburtsort
- Hoffnungsfeld (heute Torosowo, Ukraine)
- Sterbeort
- Bonn
- Beruf/Funktion
- NS-Funktionär ; Politiker
- Konfession
- evangelisch-lutherisch
- Normdaten
- GND: 122398076 | OGND | VIAF: 13820623
- Namensvarianten
-
- Leibbrandt, Georg Johann
- Leibbrandt, Georg
- Leibbrandt, Georg Johann
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
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Georg Leibbrandt war von 1933 bis 1943 in leitenden Positionen im Außenpolitischen Amt der NSDAP und im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete tätig. An der NS-Besatzungs- und Vernichtungspolitik im europäischen Osten beteiligt, gehörte er im Januar 1942 zu den Teilnehmern der Wannsee-Konferenz. Nach 1945 wirkte Leibbrandt über Jahrzehnte als Vertreter der Salzgitter AG in Bonn.
Lebensdaten
Geboren am 5. September 1899 in Hoffnungsfeld (heute Torosowo, Ukraine) bei Odessa Gestorben am 16. Juni 1982 in Bonn Konfession evangelisch-lutherisch -
Lebenslauf
5. September 1899 - Hoffnungsfeld (heute Torosowo, Ukraine) -
Genealogie
Vater Johann Georg Leibbrandt 28.11.1860–21.2.1936 Landwirt, Kirchenvorsteher in Hoffnungsfeld (heute Torosowo, Ukraine) bei Odessa Großvater väterlicherseits Johannes Leibbrandt 10.9.1829–10.3.1883 Landwirt, Kirchenvorsteher in Hoffnungsfeld bei Odessa Großmutter väterlicherseits Christina Barbara Leibbrandt, geb. Wall 29.5.1831–20.7.1904 Mutter Elisabeth (Elisabetha) Leibbrandt, geb. Harsch 19.7.1866–28.2.1938 Großvater mütterlicherseits Georg Christian Harsch geb. 1836 Großmutter mütterlicherseits Friederike Luise Harsch, geb. Lutz 1840–1920 Schwester Elisabeth Bauder, geb. Leibbrandt, verw. Bieber geb. 19.6.1886 1907 in 1. Ehe verh. mit Friedrich Bieber (1881–1919); 1921 in 2. Ehe verh. mit Johann Bauder (geb. 1893) Schwester Christine Fichtner, geb. Leibbrandt 1.1.1890–1.10.1918 1912 verh. mit Jakob Fichtner (1875–1916) Schwester Friederike Zweygardt, geb. Leibbrandt, verw. Tröster 16.12.1891–30.4.1925 1912 in 1. Ehe verh. mit Friedrich Tröster (1885–1917), gefallen im Kaukasus; 1922 in 2. Ehe verh. mit Adam Zweygardt (geb. 1890) Schwester Mathilde Obernauer, geb. Leibbrandt 11.12.1893–16.10.1973 verh. mit Otto Obernauer (geb. 1897), vermisst im Zweiten Weltkrieg, 1941 für tot erklärt Schwester Margarete Wall, geb. Leibbrandt geb. 1.10.1895 1931 verh. mit Wilhelm Wall Schwester Karoline Leibbrandt geb. 1897 als Kleinkind verstorben Bruder Christian Leibbrandt geb. 1901 als Kleinkind verstorben Bruder Friedrich Wilhelm Leibbrandt geb. 24.2.1903 1926 verh. mit Lydia Harsch Bruder Reinhold Leibbrandt 15.1.1906–1981 Lehrer und Leiter eines deutschen Internats in Osorno (Chile); verh. mit Augusta von Neefe und Obischau (geb. 1921) Bruder Gottlieb Leibbrandt 30.6.1908–1989 Dr. rer. pol.; Volkswirt; seit 1952 Versicherungskaufmann in Kitchener (Kanada); Funktionär im Verband der Deutschen aus Rußland e. V.; 1935 verh. mit Elisabeth Bukowsky (1904–1998) Heirat 27.10.1951 in Bonn Ehefrau Gretel Martha Leibbrandt, geb. Brinkmann geb. 15.4.1917 aus Bochum; Sekretärin Schwiegervater Heinrich Friedrich Brinkmann Rektor Schwiegermutter Amalie Elisabeth Brinkmann, geb. Laarmann Kinder ein Sohn Neffe George Leibbrandt (geborener Georg Leibbrandt) 23.10.1937–3.4.2001 Sohn des Gottlieb Leibbrandt; Professor am Department of Mathematics and Statistics der University of Guelph (Kanada) Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.Leibbrandt, Georg (1899 – 1982)
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Vater
Johann Georg Leibbrandt
28.11.1860–21.2.1936
Landwirt, Kirchenvorsteher in Hoffnungsfeld (heute Torosowo, Ukraine) bei Odessa
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Großvater väterlicherseits
Johannes Leibbrandt
10.9.1829–10.3.1883
Landwirt, Kirchenvorsteher in Hoffnungsfeld bei Odessa
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Großmutter väterlicherseits
Christina Barbara Leibbrandt
29.5.1831–20.7.1904
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Mutter
Elisabeth Leibbrandt
19.7.1866–28.2.1938
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Großvater mütterlicherseits
Christian Harsch
geb. 1836
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Großmutter mütterlicherseits
Friederike Luise Harsch
1840–1920
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Schwester
Elisabeth Bauder
geb. 19.6.1886
1907 in 1.·Ehe verh. mit Friedrich Bieber (1881–1919); 1921 in 2.·Ehe verh. mit Johann Bauder (geb. 1893)
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Schwester
Christine Fichtner
1.1.1890–1.10.1918
1912 verh. mit Jakob Fichtner (1875–1916)
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Schwester
Friederike Zweygardt
16.12.1891–30.4.1925
1912 in 1.·Ehe verh. mit Friedrich Tröster (1885–1917), gefallen im Kaukasus; 1922 in 2.·Ehe verh. mit Adam Zweygardt (geb. 1890)
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Schwester
Mathilde Obernauer
11.12.1893–16.10.1973
verh. mit Otto Obernauer (geb. 1897), vermisst im Zweiten Weltkrieg, 1941 für tot erklärt
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Schwester
Margarete Wall
geb. 1.10.1895
1931 verh. mit Wilhelm Wall
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Schwester
Karoline Leibbrandt
geb. 1897
als Kleinkind verstorben
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Bruder
Christian Leibbrandt
geb. 1901
als Kleinkind verstorben
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Bruder
Friedrich Leibbrandt
geb. 24.2.1903
1926 verh. mit Lydia Harsch
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Bruder
Reinhold Leibbrandt
15.1.1906–1981
Lehrer und Leiter eines deutschen Internats in Osorno (Chile); verh. mit Augusta von Neefe und Obischau (geb. 1921)
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Bruder
30.6.1908–1989
Dr. rer. pol.; Volkswirt; seit 1952 Versicherungskaufmann in Kitchener (Kanada); Funktionär im Verband der Deutschen aus Rußland e. V.; 1935 verh. mit Elisabeth Bukowsky (1904–1998)
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Heirat
in
Bonn
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Ehefrau
Gretel Leibbrandt
geb. 15.4.1917
aus Bochum; Sekretärin
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Biografie
Leibbrandt wuchs als Nachfahre schwäbischer Auswanderer in Hoffnungsfeld (heute Torosowo, Ukraine) nahe Odessa auf und besuchte seit 1914 weiterführende Schulen im Baltikum. Neben Deutsch als Muttersprache sowie Griechisch und Latein lernte er die russische und ukrainische, später auch die französische und englische Sprache. 1918 als Dolmetscher für deutsche Besatzungstruppen in der Ukraine tätig, legte er 1919 das Abitur in Odessa ab und flüchtete anschließend vor dem Russischen Bürgerkrieg nach Deutschland. Seit dieser Zeit bildete ein rigider Antibolschewismus den Kern seines politischen Denkens.
Von 1920 bis 1927 studierte Leibbrandt Evangelische Theologie, Geschichte, Philosophie und Nationalökonomie an den Universitäten Tübingen, Marburg an der Lahn und Leipzig. Während seiner Studienzeit – und erneut nach 1945 – engagierte er sich in der christlichen Studentenverbindung „Wingolf“ und wurde 1927 an der Universität Leipzig bei Walter Goetz (1867–1958) mit der geschichtswissenschaftlichen Studie „Die Auswanderung aus Schwaben nach Rußland 1816–1823“ zum Dr. phil. promoviert. Fragen des „Auslandsdeutschtums“ standen auch im Vordergrund seiner anschließenden Tätigkeiten als Mitarbeiter des Instituts für Kultur- und Universalgeschichte und der Stiftung für deutsche Kultur- und Bodenforschung in Leipzig sowie des Potsdamer Reichsarchivs. Gefördert von der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft (1926/27) und der Rockefeller-Foundation (1931–1933) unternahm Leibbrandt Forschungsreisen in die Sowjetunion, die USA, nach Kanada und in die Schweiz.
Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme 1933 trat Leibbrandt in die NSDAP ein. Auf Vermittlung Hjalmar Schachts (1877–1970) holte ihn Alfred Rosenberg (1893–1946) in das Außenpolitische Amt der Partei nach Berlin, wo Leibbrandt als Amts- bzw. Hauptstellenleiter Publikations- und Editionsvorhaben verantwortete, die Gleichschaltung im Reich tätiger Vereinigungen von Russland- bzw. Sowjetdeutschen vorantrieb und für Rosenberg zahlreiche Denkschriften und Reden verfasste. Sein wichtigstes volkstumspolitisches Projekt wurde die 1937 initiierte „Sammlung Georg Leibbrandt“ (seit 1942 „Publikationsstelle Ost“), die demografische Daten v. a. zu „volksdeutschen“ Bevölkerungsgruppen im europäischen Osten sammelte und im Zweiten Weltkrieg dazu diente, deutsche Herrschafts- und Territorialansprüche sowie die NS-Besatzungs- und Umsiedlungspolitik zu legitimieren. Unterstützt wurde Leibbrandt hierbei von dem Geografen Emil Meynen (1902–1994), der nach 1945 zu einem führenden bundesdeutschen Raumplaner avancierte.
1941 wechselte Leibbrandt in das von Rosenberg geleitete Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete (RMfdbO), wo er, seit 1942 als Ministerialdirektor, die Leitung der Hauptabteilung I (Politik) übernahm. Er war in die Besatzungspolitik führend involviert und beteiligte sich im Rahmen des „Einsatzstabs Reichsleiter Rosenberg“ am Raub von Kulturgütern in den besetzten Gebieten. Im Januar 1942 nahm Leibbrandt als Berater des Staatssekretärs im RMfdbO, Alfred Meyer (1891–1945), an der Wannsee-Konferenz teil und war so detailliert über die NS-Vernichtungspolitik gegenüber den europäischen Juden informiert.
Im Hinblick auf die deutsche Besatzungspolitik in der Sowjetunion votierte Leibbrandt für einen vergleichsweise rücksichtsvollen Umgang mit Kriegsgefangenen, Zwangsarbeitern und Teilen der autochthonen Bevölkerung, die zumindest z. T. für den Kampf gegen den Bolschewismus gewonnen werden sollten. Dies führte zu Konflikten v. a. mit dem Reichsführer-SS, Heinrich Himmler (1900–1945), und dem Reichskommissar für die Ukraine, Erich Koch (1896–1986), in denen sich Leibbrandt nicht durchsetzen konnte. Im Herbst 1943 wurde er auf Betreiben Himmlers von seinem Posten im RMfdbO entfernt und bis Kriegsende auf einem Etappenposten der Kriegsmarine eingesetzt.
Kurz nach Kriegsende von britischen Einheiten inhaftiert, blieb Leibbrandt bis 1949 unter Arrest und wurde u. a. im Wilhelmstraßen-Prozess als Zeuge gehört. Ein Ermittlungsverfahren gegen ihn durch das Landgericht Nürnberg-Fürth gelangte nicht zur Hauptverhandlung und wurde 1950 eingestellt; der Entnazifizierungs-Hauptausschuss Kiel stufte ihn 1951 als „unbelastet“ ein. Anschließend als Interessenvertreter für die Stadt Wilhelmshaven und den Kreis Friesland in der Bundeshauptstadt Bonn tätig, repräsentierte und vertrat Leibbrandt bis zu seinem Tod die Salzgitter AG. Privat widmete er sich weiter der Geschichte des „Auslandsdeutschtums“ und engagierte sich in der russlanddeutschen Landsmannschaft, in deren Umfeld seine Veröffentlichungen bis heute Anerkennung finden.
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Auszeichnungen
1965 Goldene Ehrennadel der Landsmannschaft der Deutschen aus Rußland 1969 Ehrenbürger der Stadt Hoffnungstal (heute Zebrykowe, Ukraine) -
Quellen
Nachlass:
Bundesarchiv, Koblenz, N 1851. (weiterführende Informationen)
Weitere Archivmaterialien:
Bundesarchiv, Berlin-Lichterfelde, R 9 361-V/26 888. (Bestand BDC)
Archiv des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin, München, ZS 636. (Onlineressource)
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Werke
Monografien:
Die Auswanderung aus Schwaben nach Rußland 1816–1823. Ein schwäbisches Zeit- und Charakterbild, 1928. (Diss. phil.)
Moskaus Aufmarsch gegen Europa, 1938, 21939.
Jüdische Weltpolitik in Selbstzeugnissen, 1938. (Bearb.)
Hoffnungstal und seine Schwaben. Die historische Entwicklung einer schwarzmeerdeutschen Gemeinde, als Beispiel religiös bestimmter Wanderung und Siedlung und als Beitrag zur Geschichte des Rußlanddeutschtums, 1979, 21980.
Herausgeberschaften:
Die deutschen Kolonien in Cherson und Bessarabien. Berichte der Gemeindeämter über Entstehung und Entwicklung der lutherischen Kolonien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, 1926.
Georg Leibbrandt/Fritz Dickmann (Hg.), Auswanderungsakten des Deutschen Bundestags (1817–1866) und der Frankfurter Reichsministerien (1848/49), 1932.
Pest in Rußland. Der Bolschewismus, seine Häupter, Handlanger und Opfer, [1936], 31937.
Georg Leibbrandt/Hans Hagemeyer/Bernhard Payr (Hg.), Europas Schicksal im Osten. 12 Vorträge der 4. Reichsarbeitstagung der Dienststelle für Schrifttumspflege bei dem Beauftragten des Führers für die gesamte geistige und weltanschauliche Erziehung der NSDAP und der Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums, 1938.
Georg Leibbrandt/Hans Hagemeyer (Hg.), Europa und der Osten, 1939, 21943.
Die Sowjet-Union. Gegebenheiten und Möglichkeiten des Ostraumes, 1943.
Bolschewismus, 1937–1939. (Schriftenreihe)
Sammlung Georg Leibbrandt (Sonderausgabe nur für den Dienstgebrauch), 1939–1944. (seit 1942 Publikationsstelle Ost)
Die Bücherei des Ostraumes, 1939–1944. (Schriftenreihe)
Georg Leibbrandt/Egmont Zechlin (Hg.), Weltpolitische Bücherei, 1940–1944. (Schriftenreihe)
Aufsätze:
Völkische Pflichten für den Wingolf, in: Festschrift des Leipziger Wingolf zum 60. Stiftungsfeste. 1865–1925, 1925, S. 19–23.
Erlebnisse eines Auslandsdeutschen, in: Wingolfsblätter 54 (1925), Sp. 366–369.
Forschungen zur Geschichte des deutschen Volkstums im Osten, in: Archiv für Kulturgeschichte 21 (1930), H. l, S. 82–94.
The Emigration of the German Mennonites from Russia to the United States and Canada in 1873–1880, in: The Mennonite Quarterly Review (Oktober 1932), S. 205–226, u. (Januar 1933), S. 5–41.
Die Außenpolitik der Sowjetunion 1937, in: Jahrbuch für auswärtige Politik 4 (1938), S. 98–120.
Georg Leibbrandt/Egmont Zechlin, Weltpolitik und Wissenschaft, in: Nationalsozialistische Monatshefte 11 (1940), H. 129, S. 747–753.
Politische Forderungen an die Ostwissenschaft, in: Georg Leibbrandt (Hg.), Probleme des Ostraumes, 1942, S. 16–30, Wiederabdr. in: Ostaufgaben der Wissenschaft. Vorträge auf der Osttagung deutscher Wissenschaftler, hg. v. Hauptamt Wissenschaft der Dienststelle Rosenberg, 1943, S. 5–17.
Hoffnungstal, in: Heimatbuch der Deutschen aus Rußland 3 (1956), S. 39–47.
Der Rußland-Deutsche Zweig der Lauffen-Markgröninger Leibbrandt, in: Südwestdeutsche Blätter für Familien- und Wappenkunde 14 (1973), S. 81–95.
Wechselwirkungen zwischen den deutschen Siedlern und ihren Nachbarvölkern in Rußland, in: Heimatbuch der Deutschen aus Rußland (1982), S.104–116.
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Literatur
Eric J. Schmaltz/Samuel D. Sinner, The Nazi Ethnographic Research of Georg Leibbrandt and Karl Stumpp in Ukraine, and Its North American Legacy, in: Holocaust and Genocide Studies 14 (2000), H. 1, S. 28–64, Wiederabdr. in: Ingo Haar/Michael Fahlbusch (Hg.), German Scholars and Ethnic Cleansing 1919–1945, 2005, S. 51–85. (zugangsbeschränkte Onlineressource)
Andreas Zellhuber, „Unsere Verwaltung treibt einer Katastrophe zu ...“. Das Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete und die deutsche Besatzungsherrschaft in der Sowjetunion 1941–1945, 2007.
Juliana Wetzel, Art. „Leibbrandt, Georg“, in: Hermann Weiß (Hg.), Biographisches Lexikon zum Dritten Reich, überarb. Neuausg., 22011, S. 295 f.
Martin Munke, Art. „Publikationsstelle Ost“, in: Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, 2013. (Onlineressource)
Martin Munke, Vom Scheitern eines Experten. Georg Leibbrandt im Nationalsozialismus, in: Osteuropa 67 (2017), H. 1/2, S. 107–119. (Onlineressource)
Eric J. Schmaltz, Georg Leibbrandt, in: Michael Fahlbusch/Ingo Haar/Alexander Pinwinkler (Hg.), Handbuch der völkischen Wissenschaften. Akteure, Netzwerke, Forschungsprogramme, Bd. 1, 22017, S. 424–428.
Julia Landau, Publikationsstelle Ost/Sammlung Georg Leibbrandt, in: Michael Fahlbusch/Ingo Haar/Alexander Pinwinkler (Hg.), Handbuch der völkischen Wissenschaften. Akteure, Netzwerke, Forschungsprogramme, Bd. 2, 22017, S. 1567–1579.
Martin Munke, Zwischen Russland, Deutschland und Nordamerika. Russlanddeutsche Identitätsmuster im „kurzen“ 20. Jahrhundert am Beispiel von Georg und Gottlieb Leibbrandt, in: Victor Dönninghaus/Jannis Panagiotidis/Hans-Christian Petersen (Hg.), Jenseits der „Volksgruppe“. Neue Perspektiven auf die Russlanddeutschen zwischen Russland, Deutschland und Amerika, 2018, S. 87–116.
Martin Munke, Georg Leibbrandt. Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete. Ein gelehrter Radikaler, in: Die Teilnehmer. Die Männer der Wannsee-Konferenz, hg. v. d. Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, 22024, S. 213–226. (P)
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Onlineressourcen
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Porträts
zwei Fotografien, ca. 1942, in: Martin Munke, Georg Leibbrandt. Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete. Ein gelehrter Radikaler, in: Die Teilnehmer. Die Männer der Wannsee-Konferenz, hg. v. d. Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, 22024, S. 213–226, S. 213 u. 220.
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Autor/in
→Martin Munke (Dresden) / Thomas Vordermayer (München)
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Zitierweise
Munke, Martin / Vordermayer, Thomas, „Leibbrandt, Georg“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.03.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/122398076.html#dbocontent