Lebensdaten
1870 – 1936
Geburtsort
Mering bei Augsburg
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
katholischer Kirchenhistoriker ; Kirchenhistoriker ; Katholischer Theologe ; Rektor ; Hochschullehrer
Konfession
katholisch?
Normdaten
GND: 116164727 | OGND | VIAF: 64751127
Namensvarianten
  • Pfeilschifter, Georg
  • Pfeilschifter, George
  • Pfeilschifter, Giorgio
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Zitierweise

Pfeilschifter, Georg, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116164727.html [14.10.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Wolfgang (1833–80), Stationsdiener d. bayer. Staatsbahn in M., S d. Georg (ca. 1800-ca. 1850), Häusler in Tasching b. Cham, u. d. Anna Maria Urban aus Haderstadl b. Cham;
    M Magdalena (1830–96), T d. Johann Baptist Kiendl ( 1881), Häusler in Abbach b. Regensburg, u. d. Anna Maria Starck aus Regensburg; Verwandter (?) Johann Baptist v. P. (s. 1).

  • Biographie

    Nach dem Abitur am Luitpoldgymnasium in München studierte P. 1889-93 Philosophie und Theologie an der dortigen Universität, seit 1890 als Stipendiat des Georgianums. Die Vorbereitung zur Priesterweihe (Juni 1894) erfolgte im Freisinger Klerikalseminar. Nach kurzer Seelsorgetätigkeit und weiteren historischen Studien vor allem bei Alois Knöpfler (1847–1921) in München wurde er im Januar 1897 zum Dr. theol. promoviert. Auf eine Italienreise und Studien in Wien (u. a. bei Albert Ehrhard [1862–1940]) folgten 1900 die Habilitation in München und die Ernennung zum ao. Professor in Freising. 1903 trat P. in Freiburg (Br.) die Nachfolge von Albert Erhard an, 1917 wechselte er auf das Ordinariat Knöpflers in München, wo er 1935 emeritiert wurde.

    P. gehörte zu einer neuen Generation national gesinnter kath. Theologen, welche die volle Integration in die Universität liberaler Prägung suchte. Dies zeigt sich in P.s Haltung im Streit um den Antimodernisteneid, seinem Einsatz in der kath. deutschen Gegenpropaganda während des 1. Weltkriegs, seiner ökumenischen Orientierung, seiner wissenschaftlichen Rehabilitierung der kath. Aufklärung und seiner bedeutenden Rolle in der Wissenschaftsorganisation: 1925 war er Gründer und erster Präsident der Deutschen Akademie.

  • Werke

    u. a. Der Ostgotenkg. Theoderich d. Gr. u. d. kath. Kirche, 1896;
    Die Balkanfrage in d. KGesch. (Rektoratsrede), 1913;
    Die St. Blasianische Germania Sacra, 1921, Neudr. 1973;
    Die kirchl. Wiedervereinigungsbestrebungen d. Nachkriegszeit (Rektoratsrede), 1923. – Hg.: Dt. Kultur, Katholizismus u. Weltkrieg, 1915, ³1916;
    Korr. d. Fürstabtes Martin II. Gerbert v. St. Blasien, I-II, 1931-34.

  • Literatur

    W. Haushofer u. E. Schwartz, in: Mitt. d. Dt. Ak. 1936, S. 353 f.;
    M. Grabmann, in: Jb. d. Bayer. Ak. d. Wiss. 1936/37, S. 30-37;
    W. Imkamp, Die kath.|Theol. in Bayern v. d. Jh.wende bis z. Ende d. Zweiten Weltkrieges, in: W. Brandmüller (Hg.), Hdb. d. bayer. KGesch. III, S. 539-651 (bes. S. 614-17, W, L);
    C. Arnold, Katholizismus als Kulturmacht, 1999 (L);
    Kosch, Kath. Dtld. (P);
    LThK²;
    LThK³. |

  • Quellen

    Qu Univ.archiv München (Sign. E-II-2678).

  • Autor/in

    Hubert Wolf
  • Zitierweise

    Wolf, Hubert, "Pfeilschifter, Georg" in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 329-330 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116164727.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA