Lebensdaten
1920 – 2003
Geburtsort
Basel (Schweiz)
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Publizist ; Journalist ; Historiker ; Politologe
Konfession
evangelisch-reformiert, später konfessionslos
Normdaten
GND: 118923935 | OGND | VIAF: 61559600
Namensvarianten
  • Anton Madler
  • Nepomuk Vogel
  • Michael Hintermwald
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Mohler, Armin, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118923935.html [28.03.2024].

CC0

  • Armin Mohler war einer der einflussreichsten Netzwerker und Theoretiker der bundesdeutschen politischen Rechten nach dem Zweiten Weltkrieg. Seine 1950 erschienene Dissertation „Die Konservative Revolution in Deutschland 1918–1932“ wurde über Jahrzehnte in- und außerhalb der Geschichtswissenschaft breit rezipiert und kontrovers diskutiert. Seit den 1980er Jahren in seinem politischen Denken und öffentlichen Auftreten zunehmend exponiert, gilt Mohler heute als Ikone der „Neuen Rechten“.

    Lebensdaten

    Geboren am 12. April 1920 in Basel (Schweiz)
    Gestorben am 4. Juli 2003 in München
    Grabstätte Nordfriedhof in München
    Konfession evangelisch-reformiert, später konfessionslos
    Armin Mohler, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Timpe (InC)
    Armin Mohler, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Timpe (InC)
  • Lebenslauf

    12. April 1920 - Basel (Schweiz)

    1930 - 1938 - Basel

    Schulbesuch (Abschluss: Matura)

    Realgymnasium

    1938 - 1941 - Basel

    Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie

    Universität

    1942 - 1944

    illegaler Grenzübertritt in das Deutsche Reich, freiwillige Meldung zur Waffen-SS, Rückkehr in die Schweiz und anschließende Haft

    1944 - Basel

    Fortsetzung des Studiums

    Universität

    1949 - Basel

    Promotion (Dr. phil.)

    Universität

    1949 - 1953 - Ravensburg (Württemberg); Wilfingen (Württemberg)

    1953 - 1961 - Paris

    Journalist; Korrespondent

    1961 - 1964 - München

    Sekretär der Geschäftsführung

    Carl Friedrich von Siemens Stiftung

    1964 - 1985 - München

    Geschäftsführer

    Carl Friedrich von Siemens Stiftung

    1967 - Innsbruck

    Habilitation für das Fach „Wissenschaft von der Politik“

    Universität

    1967 - 1969 - Innsbruck

    Dozent für Wissenschaft und Politik am Institut für Politik und öffentliches Recht

    Universität

    1973 - Innsbruck

    Berufung auf den Lehrstuhl für Politikwissenschaft (abgelehnt durch das österreichische Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung)

    Universität

    1985 - 2003 - München

    politischer Publizist

    4. Juli 2003 - München
  • Genealogie

    Vater Ernst Mohler 1884–1961 aus Gelterkinden bei Basel; evangelisch-reformiert; Beamter der Schweizer Bundesbahnen in Luzern und Moutier, seit 1918 Angestellter in der Verwaltung des Güterbahnhofs Basel
    Mutter Frieda Mohler, geb. Weingartner 1886–1967 aus Luzern; römisch-katholisch; Hausfrau
    Großvater mütterlicherseits N. N. Handwerker
    Schwester Lotti Mohler, verh. Weber 1916–2001
    Heirat 14.11.1949 in Basel
    Ehefrau Edith Mohler, geb. Weiland 1921–2020
    Sohn Gert Mohler 1953–1998
    Kinder ein weiterer Sohn
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Mohler, Armin (1920 – 2003)

    • Vater

      Ernst Mohler

      1884–1961

      aus Gelterkinden bei Basel; evangelisch-reformiert; Beamter der Schweizer Bundesbahnen in Luzern und Moutier, seit 1918 Angestellter in der Verwaltung des Güterbahnhofs Basel

      • Großvater väterlicherseits

      • Großmutter väterlicherseits

    • Mutter

      Frieda Mohler

      1886–1967

      aus Luzern; römisch-katholisch; Hausfrau

      • Großvater mütterlicherseits

        Handwerker

      • Großmutter mütterlicherseits

    • Schwester

      Lotti Mohler

      1916–2001

    • Heirat

      in

      Basel

      • Ehefrau

        Edith Mohler

        1921–2020

  • Biografie

    Nach dem Besuch des Realgymnasiums in Basel studierte Mohler hier seit 1938 Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie. 1942 desertierte er aus der Schweizer Armee und reiste illegal nach Deutschland, um sich der Waffen-SS anzuschließen, was er letztlich jedoch nicht tat und in die Schweiz zurückkehrte. Nach kurzer Haftstrafe u. a. wegen illegalen Grenzübertritts bis Herbst 1943 und anschließendem Krankenhausaufenthalt aufgrund einer Tuberkulose-Erkrankung kehrte Mohler nach Basel zurück, wo er sein Studium fortsetzte und über deutsche Rechtsintellektuelle der Weimarer Republik zu forschen begann. Besonders beeinflussten ihn die Schriften Carl Schmitts (1888–1985) und Ernst Jüngers (1895–1998), den er 1947 persönlich kennenlernte. Mohler wurde 1949 an der Universität Basel bei den Philosophen Herman Schmalenbach (1885–1950) und Karl Jaspers (1883–1969) mit „Die Konservative Revolution in Deutschland 1918–1932“ zum Dr. phil. promoviert. Das Buch wurde rasch nach seinem Erscheinen 1950 zum intensiv rezipierten Standardwerk.

    Mohler systematisierte als erster das politisch rechte Spektrum in der Weimarer Republik. Dabei identifizierte er zwei parallel verlaufende ideengeschichtliche Entwicklungen: den Nationalsozialismus und die „Konservative Revolution“. Eine Gemeinsamkeit der „Konservativen Revolutionäre“ bestand laut Mohler in der Adaption von Friedrich Nietzsches (1844–1900) Philosophie der „Ewigen Wiederkehr“ im Gegensatz zum (liberalen, sozialistischen, christlichen) Fortschrittsdenken. Zugleich interpretierte Mohler die „Konservativen Revolutionäre“ als „Trotzkisten des Nationalsozialismus“ und forderte, sie strickt vom Nationalsozialismus abzugrenzen. Damit konstruierte er kurz nach dem Zweiten Weltkrieg eine anschlussfähige Basiserzählung für Rehabilitierungsbemühungen der politischen Rechten. Das Buch wurde von Mohler in der zweiten (1972) und dritten Auflage (1989) wesentlich erweitert.

    Von 1949 bis 1953 war Mohler Privatsekretär Jüngers. Anschließend ging er nach Paris, wo er bis 1961 als Korrespondent der Zürcher Zeitung „Die Tat“ arbeitete und von 1955 bis 1960 für „Die Zeit“, später auch für „Christ und Welt“ tätig war. Zudem schrieb er seit 1965 als Kolumnist für „Die Welt“ und unter dem Pseudonym „Nepomuk Vogel“ für den „Bayernkurier“. Als Journalist thematisierte Mohler eine große Bandbreite außen-, innen- und kulturpolitischer Themen und nahm zu politischen wie ideengeschichtlichen Streitfragen Stellung. Seine Anerkennung als konservativer politischer Denker fand 1967 durch die Verleihung des ersten Konrad-Adenauer-Preises für Publizistik der Deutschland-Stiftung durch den gleichnamigen Altkanzler bundesweit sichtbaren Ausdruck. Als kurz darauf bekannt wurde, dass Mohler unter dem Pseudonym „Michael Hintermwald“ zwei Artikel in der rechtsradikalen „Deutschen National- und Soldatenzeitung“ publiziert hatte, in denen er die Außenpolitik von Charles de Gaulle (1890–1970) verteidigte und sich für einen deutschen Gaullismus aussprach, geriet er jedoch öffentlich in die Kritik.

    1967 habilitierte sich Mohler an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck für das Fach „Wissenschaft von der Politik“ mit seiner 1963 publizierten Arbeit „Die Fünfte Republik. Was steht hinter de Gaulle?“. Darin analysierte er die politischen Strukturen Frankreichs unter de Gaulle und positionierte sich ebenfalls als deutscher Gaullist. Anschließend arbeitete Mohler bis 1969 am Institut für Politik und öffentliches Recht als Dozent für Wissenschaft und Politik. Seine 1973 von der Universität Innsbruck vorgeschlagene Ernennung zum Ordinarius für Politikwissenschaft wurde von der SPÖ-Kultusministerin Hertha Firnberg (1909–1994) abgelehnt.

    Von 1964 bis 1985 war Mohler Geschäftsführer der Carl Friedrich von Siemens Stiftung in München, für die er bereits seit 1961 als Sekretär der Geschäftsführung tätig gewesen war. Mit anspruchsvollen Veranstaltungen über den Konstruktivismus, kunsthistorischen und philosophischen Themen etablierte er die Stiftung als viel beachtete intellektuelle Institution. Zugleich setzte er Theoretiker wie Carl Schmitt und Themen wie den „Ernstfall“, die deutsche Vergangenheitsbewältigung und die „Deutsche Neurose“ auf die Agenda und nutzte die Ressourcen der Stiftung zur Vernetzung des bundesrepublikanischen Rechtskonservatismus.

    Regelmäßig publizierte Mohler programmatische Texte in dem Magazin „Criticón“, das 1970 von dem mit ihm befreundeten Verleger Caspar von Schrenck-Notzing (1927–2009) gegründet wurde. Die Zeitschrift avancierte zu einem der einflussreichsten rechtsintellektuellen Organe der Bundesrepublik, in dem zentrale Theoriedebatten zwischen Konservativen aller Schattierungen, Libertären und (radikalen) Rechten ausgetragen wurden.

    In den 1960er und 1970er Jahren näherte sich Mohler der CSU unter Franz Josef Strauß (1915–1988) an, für den er Mitte der 1960er Jahre als Berater und Redenschreiber tätig war und den er in Richtung eines dezidierten deutschen Gaullismus zu drängen versuchte. In den frühen 1980er Jahren unterstützte er den Politiker Franz Schönhuber (1923–2005) bei dem Versuch, die Republikaner als neue Partei rechts der Christdemokratie zu etablieren. 1983 war er in Bad Homburg Mitbegründer des Deutschlandrats um Schönhuber und wirkte 1985 führend am „Siegburger Manifest“ mit, von dem die programmatische Radikalisierung der Republikaner ihren Ausgang nahm.

    Mohler wurde mit seinem Hang zu Provokation und Revisionismus seit den 1970er Jahren zunehmend zum Außenseiter im deutschen Rechtskonservatismus. Wiederholt kritisierte er scharf die deutsche Vergangenheitsbewältigung v. a. im Hinblick auf die Zeit des Nationalsozialismus, deren Bedeutung relativiert werden sollte, um ein neues Nationalbewusstsein zu ermöglichen. Gegen Ende seines Lebens wandte sich Mohler immer schärfer gegen den liberalen Konservatismus und „bürgerlichen Quietismus“ und inszenierte sich öffentlich als rebellisches Enfant terrible. Im November 1995 bezeichnete er sich in einem Interview mit der „Leipziger Volkszeitung“ selbst als „Faschist“ im Sinne Miguel Primo de Riveras (1870–1930). Innerhalb des konservativen und rechten Spektrums war Mohler wegen seines dezidierten Nominalismus und seiner kritischen, neuheidnischen Haltung gegenüber dem Christentum umstritten.

    Zu Mohlers bekanntesten Schülern zählen der Historiker Karlheinz Weißmann (geb. 1959) sowie der Publizist und Verleger Götz Kubitschek (geb. 1970). Weißmann konzipierte kurz nach Mohlers Tod dessen Handbuch zur „Konservativen Revolution“ inhaltlich neu, schrieb es um und erweiterte es bibliografisch.

  • Auszeichnungen

    1967 Konrad-Adenauer-Preis der Deutschland-Stiftung für Publizistik
  • Quellen

    Nachlass:

    Deutsches Literaturarchiv, Marbach am Neckar.

    Weitere Archivmaterialien:

    Bayerisches Hauptstaatsarchiv, München, Nachlass Franz Schönhuber.

    Gedruckte Quellen:

    Carl Schmitt. Briefwechsel mit einem seiner Schüler, hg. v. Armin Mohler, 1995.

    Lieber Chef... Briefe an Ernst Jünger 1947–1961, hg. v. Erik Lehnert, 2016.

  • Werke

    Monografien:

    Die Konservative Revolution in Deutschland 1918–1932. Grundriß ihrer Weltanschauungen, 1950, 2., völlig neu bearb. u. erw. Fassung 1972, 3., um einen Ergänzungsband erw. Aufl. 1989, 41994, 51999, 62005 (Diss. phil.).

    Die französische Rechte. Vom Kampf um Frankreichs Ideologienpanzer, 1958.

    Die fünfte Republik. Was steht hinter de Gaulle?, 1963 (Habilitationsschrift).

    Was die Deutschen fürchten. Angst vor der Politik, Angst vor der Geschichte, Angst vor der Macht, 1965, 21966.

    Vergangenheitsbewältigung. Von der Manipulation zur Läuterung, 1968.

    Konservativ 1969 (Sonderdruck aus Formeln deutscher Politik), 1969.

    Sex und Politik, 1972.

    Von rechts gesehen, 1974.

    Der Traum vom Naturparadies. Anmerkungen zum ökologischen Gedankengut, 1978.

    Tendenzwende für Fortgeschrittene, 1978.

    Vergangenheitsbewältigung. Oder wie man den Krieg nochmals verliert, 1980, 31981.

    Wider die All-Gemeinheiten, 1981.

    Der Nasenring. Im Dickicht der Vergangenheitsbewältigung, 1989.

    Liberalenbeschimpfung. Drei politische Traktate, 1990, 21992.

    Der Nasenring. Vergangenheitsbewältigung vor und nach dem Fall der Mauer, 1991, 21991.

    Georges Sorel. Erzvater der Konservativen Revolution. Eine Einführung, 2000, 22004.

    Das Gespräch. Über Rechte, Linke und Langweiler, 2001.

    Armin Mohler/Karlheinz Weißmann, Die Konservative Revolution in Deutschland 1918–1932. Ein Handbuch, 6.,völlig überarb. u. erw. Aufl., 2005.

    Gegen die Liberalen, 2010, 42018.

    Notizen aus dem Interregnum, 2013, 32018.

    Der faschistische Stil, 2020.

    Herausgeberschaften:

    Armin Mohler (Hg.), Freundschaftliche Begegnungen. Festschrift für Ernst Jünger zum 60. Geburtstag, 1955.

    Armin Mohler/Anton Peisl (Hg.), Der Ernstfall. Vortragsreihe der Carl Friedrich von Siemens Stiftung in München im Juni 1978, 1979.

    Armin Mohler/Anton Peisl (Hg.), Die deutsche Neurose, 1979.

    Armin Mohler/Anton Peisl (Hg.), Kursbuch der Weltanschauungen, 1980.

    Armin Mohler/Caspar von Schrenck-Notzing (Hg.), Deutsche Identität, 1982.

    Armin Mohler/Heinz Gumin (Hg.), Einführung in den Konstruktivismus, 1985.

    Armin Mohler (Hg.), Wirklichkeit als Tabu. Anmerkungen zur Lage, 1986.

    Aufsätze und Artikel:

    Konservative Literatur und Literatur über den Konservatismus, in: Neue Politische Literatur 5 (1960), H. 12, S. 1037–1054.

    Konservativ 1962, in: Der Monat 14 (1962), H. 163, S. 23–29.

    Die institutionalisierte Linke. Literatur contra Politik in Deutschland, in: Die politische Meinung 9 (1964), H. 97, S. 40–47.

    Konservative in Deutschland, in: Die Welt v. 26.2.1966.

    Franz Josef Strauß. Urbayer und Europäer, in: Die Welt v. 30.11.1966.

    Der faschistische Stil, in: Gerd-Klaus Kaltenbrunner (Hg.), Konservatismus International, 1973, S. 172–190.

    Deutscher Konservatismus seit 1945, in: Gerd-Klaus Kaltenbrunner (Hg.), Die Herausforderung der Konservativen. Absage an Illusionen, 1974, S. 34–53.

    Der Konservative vor der Geschichte. Einige unsystematische Bemerkungen, in: Gerd-Klaus Kaltenbrunner (Hg.), Die Zukunft der Vergangenheit. Lebendige Geschichte – Klagende Historiker, 1975, S. 131–134.

    Die Kerenskis der Kulturrevolution. Zur Invasion APO-geschädigter Liberaler ins konservative Lager, in: Criticón 21 (1974), S. 23–25.

    Was heißt schon „reaktionär“?, in: Gerd-Klaus Kaltenbrunner (Hg.), Was ist reaktionär? Zur Dialektik von Fortschritt und Rückschritt, 1975, S. 68–72.

    Die nominalistische Wende, in: Criticón 47 (1978), S. 139–145.

    Wir feinen Konservativen. Was lehrt uns die französische „Neue Rechte“?, in: Criticón 54 (1979), S. 171–175.

    Weltanschauungen der rechten politischen Gruppierungen, in: Armin Mohler/Anton Peisl (Hg.), Kursbuch der Weltanschauungen, 1980, S. 146–171.

    Mafia, Gulag und Agon. Über die drei Arten der Politik, in: Criticón 63 (1981), S. 17–21.

    Im Dickicht der Vergangenheitsbewältigung. Analyse eines deutschen Sonderweges, in: Bernard Willms (Hg.), Handbuch zur Deutschen Nation, Bd. 2: Nationale Verantwortung und liberale Gesellschaft, 1987, S. 35–107.

    Lehre und Leere des Liberalismus. Anläßlich der Fukuyama-Debatte über das „Ende der Geschichte“, in: Volker Beismann/Markus Josef Klein, (Hg.), Politische Lageanalyse. Festschrift für Hans-Joachim Arndt zum 70. Geburtstag am 15. Januar 1993, 1993, S. 207–233.

    Notizen aus dem Interregnum. Souveränität über die Geschichte, in: Junge Freiheit 19 (1994), S. 14.

    Gedruckte Interviews:

    Geistig stramm sein, in: Claus Leggewie, Der Geist steht rechts. Ausflüge in die Denkfabriken der Wende, 1987, S. 200–204.

    „Ich bin ein Faschist“, in: Leipziger Volkszeitung v. 25./26.11.1995.

    Viele Fragen. Armin Mohler im Gespräch mit Petra Müller, in: Armin Mohler (Hg.), Das Gespräch. Über Linke, Rechte und Langweiler, 2001, S. 21–118.

  • Literatur

    Monografien:

    Claus Leggewie, Der Geist steht rechts. Ausflüge in die Denkfabriken der Wende, 1987.

    Dirk van Laak, Gespräche in der Sicherheit des Schweigens. Carl Schmitt in der politischen Geistesgeschichte der frühen Bundesrepublik, 1993, hier bes. S. 256–262.

    Armin Pfahl-Traughber, Konservative Revolution und Neue Rechte. Rechtsextremistische Intellektuelle gegen den demokratischen Verfassungsstaat, 1998.

    Thomas Willms, Armin Mohler. Von der CSU zum Neofaschismus, 2004.

    Karlheinz Weißmann, Armin Mohler. Eine politische Biographie, 2011. (P)

    Johannes Großmann, Die Internationale der Konservativen. Transnationale Elitenzirkel und private Außenpolitik in Westeuropa seit 1945, 2014.

    Volker Weiß, Die autoritäre Revolte. Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes, 2017.

    Florian Finkbeiner, Nationale Hoffnung und konservative Enttäuschung. Zum Wandel des konservativen Nationenverständnisses nach der deutschen Vereinigung, 2020.

    Aufsätze und Artikel:

    Norbert Hilger, Armin Mohler und der Neokonservatismus, in: Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte 38 (1991), H. 8, S. 718–724.

    Kurt Lenk, Armin Mohler oder die „Sinngebung der Bundesrepublik“ (1967), in: ders., Rechts, wo die Mitte ist. Rechtsextremismus, Nationalsozialismus, Konservatismus, 1994, S. 257–265.

    Michael Bauerschmidt, Art. „Mohler, Dr. phil. Armin“, in: Jens Mecklenburg (Hg.), Handbuch Deutscher Rechtsextremismus, 1996, S. 493 f.

    Ralf Walkenhaus, Armin Mohlers Denkstil, in: Jahrbuch Extremismus & Demokratie 9 (1997), S. 97–116.

    Helmut Kellershohn, Zwischen Wissenschaft und Mythos. Einige Anmerkungen zu Armin Mohlers „Konservativer Revolution“, in: Heiko Kaufmann/Helmut Kellershohn/Jobst Paul (Hg.), Völkische Bande. Dekadenz und Wiedergeburt. Analysen rechter Ideologie, 2005, S. 66–89.

    Florian Finkbeiner, Armin Mohler und die Frühgeschichte der „Neuen Rechten“ in der Bundesrepublik Deutschland. Zum Wandel von Konservatismus, Nationalismus und Rechtsextremismus, in: Armin Pfahl-Traughber (Hg.), Jahrbuch Extremismus- und Terrorismusforschung 2015/2016, Bd. 1, 2016, S. 209–233.

    Hajo Funke, Armin Mohler. Jünger-Schüler, Netzwerker und selbsterklärter Faschist, in: gegneranalyse. Antiliberales Denken von Weimar bis heute, 2018. (Onlineressource)

    Florian Scherübl, Das Nietzsche-Bild in der Handbuchliteratur zur „Konservativen Revolution“ und ihrer Kritik, in: Sebastian Kaufmann/Andreas Urs Sommer/Jochen Schmidt (Hg.), Nietzsche und die Konservative Revolution, 2018, S. 573–590.

    Axel Schildt, Armin Mohler und die konservativen Revolutionäre, in: Jörg Später/Thomas Zimmer (Hg.), Lebensläufe im 20. Jahrhundert, 2019, S. 187–204.

    Festschriften:

    Ulrich Fröschle (Hg.), Der andere Mohler. Lesebuch für einen Selbstdenker. Armin Mohler zum 75. Geburtstag, 1995.

    Karlheinz Weißmann/Ellen Kositza/Götz Kubitschek, Lauter Dritte Wege. Armin Mohler zum Achtzigsten, 2000.

  • Onlineressourcen

    Historisches Lexikon der Schweiz.

    Die Neue Rechte. Der Wahn vom homogenen Volk“, Dokumentation, 3sat, 5.5.2021. (thematisiert die ideengeschichtliche Entwicklung der „Neuen Rechten“ in Deutschland und die Bedeutung Armin Mohlers; mit mehreren Originalaufnahmen Mohlers in einer Sendung des Bayerischen Rundfunks vom 10.11.1975)

  • Porträts

    Fotografie, 1940, Abbildung in: Karlheinz Weißmann, Armin Mohler. Eine politische Biographie, 2011, Bildteil S. II.

    Gemälde (Öl/Leinwand) v. Hugo Weber (1918–1971), Abbildung (Ausschnitt) in: ebd., Bildteil S. II.

    Fotografie, 1953, Abbildung in: ebd., Bildteil S. IX.

    Fotografie, 1965, Abbildung in: ebd., Bildteil S. XV.

    Fotografie, 2000, Abbildung in: ebd., Bildteil S. XVI.

  • Autor/in

    Florian Finkbeiner (Göttingen)

  • Zitierweise

    Finkbeiner, Florian, „Mohler, Armin“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2022, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118923935.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA