Lebensdaten
1909 – 1994
Geburtsort
Wien
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Politikerin ; Sozialwissenschaftlerin ; Wirtschaftswissenschaftlerin
Konfession
römisch-katholisch, seit 1986 konfessionslos
Normdaten
GND: 11869104X | OGND | VIAF: 108703053
Namensvarianten
  • Firnberg, Hertha Margaretha
  • Hon, Hertha
  • Krist, Hertha
  • mehr

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Zitierweise

Firnberg, Hertha, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11869104X.html [23.04.2024].

CC0

  • Hertha Firnberg war die erste österreichische Wissenschaftsministerin. Während ihrer Amtszeit etablierte sie die Wissenschaftspolitik als eigenes Politikfeld. Wichtige Ziele und Maßnahmen ihrer Politik waren der Universitätszugang für alle Bevölkerungsschichten und eine Reform der Universitätsorganisation nach demokratischen Prinzipien. Sie veranlasste beträchtliche Investitionen in die universitäre Infrastruktur, den Aufbau einer konzeptuellen Forschungspolitik und einen starken Ausbau der Forschungsförderung.

    Lebensdaten

    Geboren am 18. September 1909 in Wien
    Gestorben am 14. Februar 1994 in Wien
    Grabstätte Zentralfriedhof, Ehrengrab 1994 in Wien
    Konfession römisch-katholisch, seit 1986 konfessionslos
    Hertha Firnberg, Österreichische Nationalbibliothek (InC)
    Hertha Firnberg, Österreichische Nationalbibliothek (InC)
  • Lebenslauf

    18. September 1909 - Wien

    1909 - 1920 - Niederrußbach (Niederösterreich)

    Schulbesuch

    Volksschule

    1920 - 1928 - Wien

    Schulbesuch (Abschluss: Matura)

    Bundeserziehungsanstalt für Mädchen

    1926 - Wien

    Mitglied

    Vereinigung Sozialistischer Mittelschüler

    1928 - Wien

    Mitglied

    Verband Sozialistischer Studenten; Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP)

    1928 - 1929 - Wien

    Studium der Rechtswissenschaften (ohne Abschluss)

    Universität

    1929 - 1936 - Wien; Freiburg im Breisgau

    Studium der Geschichte

    Universität

    1936 - Wien

    Promotion (Dr. phil.)

    Universität

    1935 - 1936 - Wien

    unbezahlte Hilfsbibliothekarin

    Universität

    1935 - 1936 - Wien

    wissenschaftliche Gelegenheitsarbeiten

    1941 - 1945 - Wien

    Buchhalterin

    Wiener Weltmodenverlag

    1945 - 1994 - Wien

    Mitglied

    SPÖ

    1945 - 1946 - Wien

    Bilanzbuchhalterin

    Städtische Bestattung

    1946 - 1948 - Wien

    wissenschaftliche Hilfskraft

    Universität

    1948 - 1969 - Wien

    Angestellte

    Arbeiterkammer für Niederösterreich

    1959 - 1963 - Wien

    Abgeordnete der SPÖ für Wien

    Bundesrat

    1959 - 1970 - Straßburg

    Mitglied der österreichischen Delegation

    Parlamentarische Versammlung des Europarats

    1963 - 1983 - Wien

    Abgeordnete der SPÖ für Wien

    Nationalrat

    1967 - 1981 - Wien

    Vorsitzende des Bundesfrauenkomitees

    SPÖ

    1969 - 1983 - Wien

    Vizepräsidentin

    Ludwig Boltzmann Gesellschaft

    1970 - 1970 - Wien

    Ministerin ohne Portefeuille

    Bundesregierung

    1970 - 1983 - Wien

    Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung

    Bundesregierung

    1983 - 1985 - Wien

    Präsidentin

    Ludwig Boltzmann Gesellschaft

    14. Februar 1994 - Wien
  • Genealogie

    Vater Josef (zuvor Salomon) Firnberg 1879–1960 Gemeindearzt
    Großmutter väterlicherseits Johanna (bzw. Julie) Firnberg
    Mutter Anna Firnberg, geb. Schamanek 1885–1952 Handelsangestellte; Hausfrau
    Großvater mütterlicherseits Johann Schamanek
    Großmutter mütterlicherseits Maria Josefa Schamanek, geb. Hanke
    Schwester Gertrud Hilda Firnberg 1912–1996 Hausfrau
    Bruder Paul Firnberg geb. 1915; in 1950er Jahren für tot erklärt Kaufmann
    Bruder Harald Firnberg 1923–1969 Technischer Zeichner
    1. Heirat 16.8.1932 in Wien
    Ehemann Walter Hon 1905–1963 Zeichenlehrer
    Scheidung 1942
    2. Heirat 15.7.1947 in Wien
    Ehemann Josef Hugo Maria Krist geb. 1901 Bundesbeamter
    Scheidung 1949
    Lebenspartner Ludwig Siegfried Rutschka 1904–1970 Statistiker
    Kinder keine
    Diese Grafik wurde automatisch erzeugt und bietet nur einen Ausschnitt der Angaben zur Genealogie.

    Firnberg, Hertha (1909 – 1994)

    • Vater

      Josef Firnberg

      1879–1960

      Gemeindearzt

      • Großvater väterlicherseits

      • Großmutter väterlicherseits

        Johanna Firnberg

    • Mutter

      Anna Firnberg

      1885–1952

      Handelsangestellte; Hausfrau

      • Großvater mütterlicherseits

        Johann Schamanek

      • Großmutter mütterlicherseits

        Maria Schamanek

    • Schwester

      Gertrud Firnberg

      1912–1996

      Hausfrau

    • Bruder

      Paul Firnberg

      geb. 1915; in 1950er Jahren für tot erklärt

      Kaufmann

    • Bruder

      Harald Firnberg

      1923–1969

      Technischer Zeichner

    • 1.·Heirat

      in

      Wien

    • 2.·Heirat

      in

      Wien

  • Biografie

    Firnberg verbrachte ihre Kindheit in Niederrußbach (Niederösterreich) in einer sozialdemokratisch eingestellten Familie mit väterlicherseits jüdischen Wurzeln. Für die Eltern war es wichtig, dass auch die Töchter eine gute Ausbildung erhielten. Nach der Volksschule besuchte Firnberg eine Reformschule, die Bundeserziehungsanstalt für Mädchen in Wien-Hernals (Kalvarienberggasse), und trat 1926 der Vereinigung Sozialistischer Mittelschüler bei. 1928 legte sie die Matura ab, nahm zunächst ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien auf und trat dem Verband Sozialistischer Studenten und der Sozialdemokratischen Partei (SDAP) bei. 1929 wechselte sie zum Geschichtsstudium, das sie nach einem Auslandsjahr in Freiburg im Breisgau 1935 mit dem Rigorosum bzw. 1936 mit der Promotion zum Dr. phil. bei Alfons Dopsch (1868–1953) in Wien abschloss. Ihre Dissertation „Lohnarbeiter und freie Lohnarbeit im Mittelalter und zu Beginn der Neuzeit (1935) fand auch im Ausland Beachtung. Danach war Firnberg als unbezahlte Hilfsbibliothekarin am Seminar für Wirtschafts- und Kulturgeschichte der Universität Wien tätig und ging wissenschaftlichen Gelegenheitsarbeiten nach, da ihr wegen der schlechten finanziellen Situation an den Hochschulen und als Sozialdemokratin eine universitäre Laufbahn nicht möglich war; von 1941 bis 1945 arbeitete sie beim Wiener Weltmodenverlag in Buchhaltung und Rechnungswesen.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Firnberg der neu gegründeten Sozialistischen Partei (SPÖ) bei und war Bilanzbuchhalterin bei der Gemeinde Wien in der Städtischen Bestattung. Von 1946 bis 1948 war sie mit dem Ziel, erneut eine akademische Karriere zu starten, als wissenschaftliche Hilfskraft am Seminar für Wirtschafts- und Kulturgeschichte (später Seminar für Wirtschafts- und Sozialgeschichte) der Universität Wien angestellt. Aufgrund mangelnder Entwicklungsmöglichkeiten wechselte sie 1948 an die neu gegründete Arbeiterkammer für Niederösterreich, wo sie eine sozialwissenschaftliche Bibliothek und Statistik-Abteilung aufbaute, leitete und zur anerkannten Expertin auf dem Gebiet der Sozialstatistik wurde. Daneben übernahm Firnberg politische Funktionen: Von 1959 bis 1963 war sie Abgeordnete zum Bundesrat und von 1959 bis 1970 Mitglied der österreichischen Delegation zur Beratenden Versammlung des Europarates in Straßburg. Von 1963 bis 1983 war sie Abgeordnete zum Nationalrat und von 1963 bis 1981 Bundesfrauenvorsitzende der SPÖ.

    1970 wurde Firnberg unter Bundeskanzler Bruno Kreisky (1911–1990) als zweite Bundesministerin in Österreich Wissenschaftsministerin. Sie baute das neu gegründete Wissenschaftsministerium, dem die Hochschulen, Forschung, Bundesbibliotheken, -museen und der Denkmalschutz unterstellt wurden, auf und leitete es bis zum Ende der SPÖ-Alleinregierungen 1983 mit großem Selbstbewusstsein. Ihre Hochschulpolitik setzte die bereits in den späten 1960er Jahren begonnenen Reformen fort und hatte insbesondere zwei Ziele: den Studienzugang für alle Bevölkerungsschichten zu ermöglichen und Mitspracherechte für alle universitären Gruppen zu etablieren. Wichtige Maßnahmen waren 1972 die Abschaffung der Hochschulgebühren sowie ein kontinuierlicher Ausbau des Stipendienwesen, 1976 die Einführung der Studienberechtigungsprüfung inklusive Vorbereitungslehrgänge für Studierwillige ohne Hochschulreife, außerdem 1972 die öffentliche Ausschreibung aller Lehrstühle und wissenschaftlichen Stellen und 1975 das Universitäts-Organisationsgesetz, mit dem unter Protest der Professorenschaft die Mitbestimmung von Studierenden und dem akademischen Mittelbau in den universitären Gremien eingeführt wurde. Zudem sorgte Firnberg für erhebliche Investitionen in die Hochschulinfrastruktur: Die Zahl der Studierenden verdreifachte sich zwischen 1970 und 1983 auf nahezu 150 000. Forderungen, den Hochschulzugang einzuschränken, wies Firnberg konsequent zurück, da sie Bildung als Menschenrecht definierte und nicht nur als Ausbildung verstanden wissen wollte. Die Forschungsförderung wurde ab 1972 durch mehrere Programme ausgeweitet und mit dem Forschungsorganisationsgesetz 1981 in Grundsätzen und Zielen fixiert. Zudem wurden bedeutend mehr Gelder für die Forschung zur Verfügung gestellt.

    Im Bereich der Museen wurden während Firnbergs Amtszeit 1975 das Österreichische Theatermuseum und das Ephesos Museum sowie 1979 das Museum moderner Kunst im Palais Liechtenstein (alle in Wien) eröffnet, nachdem es 1978 zu einem Vertrag zwischen dem Aachener Sammlerpaar Peter Ludwig (1925–1996) und Irene Ludwig (1927–2010) gekommen war, der die Übergabe zahlreicher moderner Kunstwerke als Leihgaben an die Republik Österreich vorsah. 1981 folgte die Gründung der Österreichischen Ludwig-Stiftung.

    Als SPÖ-Frauenvorsitzende waren für Firnberg v. a. eine erhöhte Bildungsbeteiligung der Mädchen und die Berufstätigkeit der Frau wichtige Themen, die sie in zahlreichen Vorträgen und Reden propagierte. Für Justizminister Christian Broda (1916–1987) war sie eine wichtige Partnerin in der Reform des Familien- und Strafrechts, die in den 1970er Jahren u. a. zur Besserstellung der Frau im Ehe- und Kindschaftsrecht, einem neuen Scheidungsrecht sowie zur Einführung der Fristenregelung (Straffreistellung für Abtreibungen innerhalb der ersten drei Schwangerschaftsmonate) führte. Der Neuen Frauenbewegung stand Firnberg distanziert gegenüber, da sie als Vertreterin einer älteren Generation von Frauenpolitikerinnen weniger radikale Zugänge und Praktiken bevorzugte. Von Seiten der Neuen Frauenbewegung wurde Firnberg kritisiert wegen ihrer Konzilianz gegenüber Männern, ihrer Parteidisziplin und ihrem damenhaften Auftreten.

    Mit dem Ausscheiden aus dem Ministerium zog sich Firnberg weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück und verbrachte ihren Lebensabend in Wien mit ihrer Schwester, mit der sie bereits viele Jahrzehnte zusammengelebt hatte.

  • Auszeichnungen

    1955 Förderungspreis der Stadt Wien für begabte Künstler und Wissenschaftler
    1959 Theodor Körner-Preis des Theodor-Körner-Fonds für Wissenschaft und Kunst
    1969 Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
    1971 Großkreuz des Belgischen Kronenordens
    1972 Goldener Nansenring des Internationalen Fridtjof-Nansen-Kollegiums
    1974 Verdienstorden II. Klasse der Volksrepublik Polen
    1974 Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich
    1975 Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um das Land Wien
    1976 Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
    1976 Großkreuz des Verdienstordens des Großherzogtums Luxemburg
    1976 Großkreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik
    1976 Bulgarischer Orden Kyrill und Method I. Klasse
    1978 Ägyptischer Orden der Republik I. Klasse
    1978 Großoffizierskreuz des Nationalordens des Löwen von Senegal
    1979 Großkreuz des Verdienstordens Pro Merito Melitensi des Souveränen Malteser-Ritterordens
    1979 Ehrensenatorin der Universität Graz
    1979 Ehrenbürgerin der Stadt Wien
    1981 Ehrenzeichen des Landes Tirol
    1985 Ehrensenatorin der Universität Salzburg
    2001 Hertha-Firnberg-Str., Wien-Favoriten
    2010 Firnberg-Platz, Wien-Donaustadt
    zahlreiche Ehrendoktorate im In- und Ausland
  • Quellen

    Nachlass:

    nicht vorhanden.

    Weitere Archivmaterialien:

    Archiv der Universität Wien, Studienunterlagen Firnberg, Hertha bzw. Hon, Hertha (geb. Firnberg); Personalakten Firnberg-Hon, Hertha und Krist, Hertha.

    Österreichisches Staatsarchiv/Archiv der Republik, Wien, Unterrichtsministerium, Personalakt Krist-Firnberg, Hertha (vormals Hon-Firnberg).

    Arbeiterkammer für Niederösterreich, St. Pölten, Personalakt Firnberg, Hertha.

    Stadt- und Landesarchiv Wien, MD A 26/1/1-MDP/E-Ehrungen, MDE-185/79 Personalakten Firnberg, Hertha; MA 350, A 13 – Dr. Karl-Renner-Stiftung, Förderungspreise, Förderungspreis 1955 (Firnberg, Hertha).

    ORF-Archiv, Wien, Das politische Portrait, 21.11.1970, 29.45 Minuten. Produktionsnummer 1970102 116.

    Bruno Kreisky Archiv, Wien. (Fotos, Manuskripte etc.)

    Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, Trend-Profil-Archiv.

    Wienbibliothek, Tagblattarchiv, Wien.

    Pressedokumentation der Wirtschaftskammer Österreich, Wien.

  • Werke

    Monografien:

    Lohnarbeiter und freie Lohnarbeit im Mittelalter und zu Beginn der Neuzeit. Ein Beitrag zur Geschichte der agrarischen Lohnarbeit in Deutschland, 1935. (Diss. phil. Wien)

    Die soziale Herkunft der niederösterreichischen Studierenden an Wiener Hochschulen, 1951.

    Inventur im Kleiderkasten. Erhebung über Bestand und Bedarf an Bekleidung und Wäsche in Wiener Arbeitnehmerhaushalten, 1954.

    Berufslaufbahn und Berufsschicksale niederösterreichischer Arbeiter, 1954.

    Hertha Firnberg/Gustav Otruba/Ludwig Rutschka, Ausgewählte Dokumente und statistische Materialien zur historischen Entwicklung und gegenwärtigen Struktur, 1957.

    Hertha Firnberg/Ludwig Rutschka, Betreuung alter Menschen, 1964.

    Hertha Firnberg/Ludwig Rutschka, Die Frau in Österreich, 1967.

    Die soziologischen Strukturveränderungen in Wien, 1968.

    Hertha Firnberg/Hermann Schubnell, Demographische Forschung in Österreich, 1974.

    Wissenschaftspolitik als zentrales gesellschaftliches Anliegen. Das 1970 neuerrichtete Ministerium stellt die Weichen für die Zukunft unseres Landes, 1975.

    Ein Anfang von Gestalt für Österreich. Ansprache anlässlich der Geburtstagsfeier für Dr. Bruno Kreisky am 21.1.1976, 1976.

    Hertha Firnberg/Fred Sinowatz/Karl Blecha, Kultur, die wir meinen. Wissenschaft, Bildung, Kultur und das neue Parteiprogramm, 1978.

    Studieren in Österreich. Ein Leitfaden für den Universitäts- und Hochschulbesuch, 1981.

    Fritz Bock/Hertha Firnberg/Wilfried Gredler, Österreich zuliebe, 1985. (Hg.)

    Aufsätze:

    Wert und Unwert der Statistik, in: Der Sozialistische Akademiker 6 (1952), S. 4–6.

    Wesen und Wandel der Sozialschichtung Österreichs, in: Wilhelm Weber (Hg.), Österreichs Wirtschaftsstruktur. Gestern – Heute – Morgen, Bd. 2, 1961, S. 839–976.

    Die Lebensverhältnisse niederösterreichischer Arbeiterfamilien, in: Arbeit und Wirtschaft 3 (1965), S. 12–15.

    Gedanken zum Humanprogramm, in: Die Zukunft 7 (1969), S. 8.

    Universitätsreform als Teil der Gesellschaftsreform, in: Sozialistische Partei Österreichs/Klub der Sozialistischen Abgeordneten und Bundesräte/Sozialistische Fraktion des Österreichischen Gewerkschaftsbundes/Bund Sozialistischer Akademiker, Intellektueller und Künstler (Hg.), Festschrift für Karl Waldbrunner. Zum 65. Geburtstag, 1971, S. 191–205.

    Ringen mit den Lebensfragen unserer Zeit. Die Aufgaben des Ministeriums für Wissenschaft und Forschung, in: Die Zukunft 18 (1971), S. 11–13.

    Die gesellschaftspolitische Bedeutung der Wissenschaftspolitik, in: Mitteilungen des Instituts für Gesellschaftspolitik, 6 (1971), S. 1–8.

    Ein Jahr Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, in: Der Sozialistische Akademiker 6/7 (1971), S. 5–7.

    Leistungsbilanz eines Jahres, in: Der Sozialistische Akademiker 8/9 (1971), S. 5 f.

    Die europäische Integration der Hochschulen. Rede von Wissenschaftsminister Dr. Hertha Firnberg vor der Beratenden Vollversammlung des Europarates am 20. Oktober 1972, in: Die Zukunft 22 (1972), S. 1–4.

    Die Frau in der Zeit von heute. Referat, gehalten auf der Bundesfrauenkonferenz in Villach am 16.4.1972, 1972. (Sonderdruck)

    Bildung als Menschenrecht, in: Dr. Karl Renner Institut (Hg.), Chancengleichheit. Bessere Schul- und Berufsausbildung für unsere Frauen und Mädchen, 1974, S. 7–19.

    Vier Jahre erfolgreiche sozialistische Wissenschafts- und Forschungspolitik, in: Der Sozialistische Akademiker 5 (1974), S. 3–8.

    Wissenschaftspolitik und internationale Zusammenarbeit, in: Europäische Rundschau 1 (1974), S. 71–76.

    Die Hochschulpolitik seit 1970, in: Österreichische Hochschulzeitung 1 (1974), S. 4–6.

    Der Sozialdemokrat, in: Johannes Kunz (Hg.), Die Ära Kreisky. Stimmen zu einem Phänomen, 1975, S. 38–65.

    Weichenstellung in die Zukunft. Fünf Jahre sozialistische Wissenschaftspolitik, in: Der Sozialistische Akademiker 10 (1975) S. 5–7.

    Wissenschaftspolitik im Wandel, in: Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (Hg.), Idee und Wirklichkeit. 30 Jahre Europäisches Forum Alpbach, 1975, S. 17–32.

    Der Bürger und die Wissenschaft, in: Mitteilungen des Instituts für Wissenschaft und Kunst 3 (1976), S. 68–74.

    Zur Problematik von Politik und Wissenschaft, in: Michael Neider (Hg.), Festschrift für Christian Broda, 1976, S. 7–15.

    Sozialwissenschaftliche Forschung in Österreich, in: Gesellschaft und Politik 1 (1976), S. 49–53.

    Warum ich in der Österreichischen Hochschulzeitung schreibe, in: Österreichische Hochschulzeitung 5 (1976), S. 3.

    Zur Rolle der Sozialwissenschaften in der österreichischen Wissenschaftspolitik. Das Anwendungsdefizit der Soziologie, in: Österreichische Zeitschrift für Soziologie 1 (1979), S. 4–10.

    „Man muss die Eitelkeit der Männer nutzen“, in: Cheryl Benard/Edit Schlaffer, Liebesgeschichten aus dem Patriarchat. Von der übermäßigen Bereitschaft der Frauen, sich mit dem Vorhandenen zu arrangieren, 1981, S. 156–168.

    Forschungspolitik für morgen, in: Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (Hg.), Aspekte und Perspektiven. Wissenschaft und Forschung im neuen Jahrzehnt, 1981, S. 7–16.

    Das Anwendungsdefizit der Soziologie. Vorwort zur Rolle der Sozialwissenschaften in der österreichischen Wissenschaftspolitik, in: Karin Korr/Max Haller/Hans-Georg Zilian (Hg.), Sozialwissenschaftliche Forschung in Österreich. Produktionsbedingungen und Verwertungszusammenhänge, 1981, S. V–XXII.

    Die Frau in der sozialistischen Arbeiterbewegung Österreichs 1900–1938, in: Ernest Bornemann (Hg.), Arbeiterbewegung und Feminismus. Berichte aus vierzehn Ländern, 1982, S. 81–87.

    „Österreichs Forschungspolitik in den 80er Jahren“, in: Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (Hg.), Forschung – Perspektiven für die achtziger Jahre, 1982, S. 9–21.

    Maria Theresia, in: Jochen Jung (Hg.), Die großen Österreichischer. Einundzwanzig Porträts über ihr Leben und Werk, 1985, S. 9–25.

    Frauen und Forschung, in: Verband der Akademikerinnen Österreichs (Hg.), Frauenstudium und akademische Frauenarbeit in Österreich 1968–1987, 1987, S. 17–29.

    Forschungspolitik für die Zukunft. Rede anlässlich der Präsentation der „Forschungskonzeption für die 80er-Jahre“ im Kongresszentrum Laxenburg am 9. März 1981, in: Alois Mock/Herbert Schambeck (Hg.), Verantwortung in unserer Zeit. Festschrift für Rudolf Kirchschläger, 1990, S. 49–54.

  • Literatur

    Monografien:

    Marlen Schachinger, Hertha Firnberg. Eine Biographie, 2009. (P)

    Maria Wirth, Hertha Firnberg und die Wissenschaftspolitik. Eine biografische Annäherung. (W, P) (im Druck)

    Sammelband:

    Bundesfrauenkomitee der SPÖ (Hg.), Hertha Firnberg. Porträt eines politischen Menschen, 1974. (P)

    Aufsätze:

    Barbara Steininger, Hertha Firnberg, in: Herbert Dachs/Peter Gerlich/Wolfgang C. Müller (Hg.), Die Politiker. Karrieren und Wirken bedeutender Repräsentanten der Zweiten Republik, 1995, S. 134–140. (P)

    Monika Bernold/Eva Blimlinger/Andrea Ellmaier, Hertha Firnberg: „Meine Leidenschaft. Die Anliegen der Frauen und die Wissenschaft“, in: Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr (Hg.), 100 Jahre Frauenstudium. Zur Situation der Frauen an Österreichs Hochschulen, 1997, S. 17–51. (W)

    Barbara Steininger, Hertha Firnberg, in: Brigitta Keintzel/Ilse Korotin (Hg.), Wissenschafterinnen in und aus Österreich. Leben, Werk, Wirken, 2002, S. 175–178. (W, P)

    Maria Wirth, Hertha Firnberg. Erinnerungen an Österreichs erste Wissenschaftsministerin und ehemalige Mitarbeiterin der Universität Wien im öffentlichen Raum und der Programmgeschichte des FWF in: Marianne Klemun/Hubert D. Szemethy/Fritz Blakolmer (Hg.), Science Tracing. Spuren und Zeichen im öffentlichen Raum. Kulturhistorisches Wissen der Universität Wien, 2021, S. 177–192. (P)

    Festschrift:

    Wolf Frühauf (Hg.), Wissenschaft und Weltbild. Festschrift für Hertha Firnberg, 1975. (W, L, P)

  • Onlineressourcen

  • Porträts

    Fotografien, Kreisky Archiv, Wien, Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung, Wien. Fotografien, Bildarchiv Austria der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien. (Onlineressource)

  • Autor/in

    Maria Wirth (Wien)

  • Zitierweise

    Wirth, Maria, „Firnberg, Hertha“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.04.2023, URL: https://www.deutsche-biographie.de/11869104X.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA