Föttinger, Hermann
- Lebensdaten
- 1877 – 1945
- Geburtsort
- Nürnberg
- Sterbeort
- Berlin (während der Kämpfe)
- Beruf/Funktion
- Hydrodynamiker ; Ingenieur
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 118534203 | OGND | VIAF: 15560878
- Namensvarianten
-
- Föttinger, Hermann
- Föttinger, Hermann
- Foettinger, Hermann
- Föttinger, H.
- Föttinger, Prof. Dr.-Ing.
- Prof. Dr.-Ing. Föttinger
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Biografische Lexika/Biogramme
- * Antragsstellende der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft/Deutschen Forschungsgemeinschaft (GEPRIS Historisch – Forschungsförderung von 1920 bis 1945) [2021]
- Catalogus Professorum. Professorinnen- und Professoren der TU Berlin [2020]
- * Neue Deutsche Biographie (NDB) [1961] Autor/in: Schnadel, Georg (1961)
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Porträt(nachweise)
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Genealogie
V Carl, Hotelbes.;
M Marie Barthelmeß. -
Biographie
F. war Ingenieur und Gelehrter von ungewöhnlich wissenschaftlichem Geist und technischer Schöpferkraft. Er studierte an der TH München Elektrotechnik, war aber auch begeisterter Schüler von A. Föppl. Nach abgeschlossenem Studium trat er als Maschineningenieur in die Stettiner Vulcan-Werft ein und promovierte 1904 an der TH München. F. ist der Erfinder des Torsionsindikators zur Leistungsmessung von Schiffsmaschinen. Er erkannte die hydrodynamischen Mängel der damaligen Kreiselpumpen, änderte sie und wurde der Erfinder des F.-Transformators, eines hydraulischen Getriebes. Dadurch wurde die Verwendung der Dampfturbine für den Propellerantrieb von Schiffen in jener Zeit ermöglicht, als Zahnradgetriebe noch nicht hergestellt werden konnten. Durch sein ungewöhnliches Wissen in der Hydrodynamik gelang es F., Großanlagen für hydraulische Übersetzungen mit 90 % Wirkungsgrad zu schaffen. – 1909 wurde F. als ordentlicher Professor an die TH Danzig und 1924 als ordentlicher Professor für technische Strömungslehre und Schiffsturbinenbau an die TH Berlin berufen. Er war Ehrenbürger der TH Danzig und erhielt die Silberne und Goldene Denkmünze der Schiffbautechnischen Gesellschaft sowie die Goethemedaille für Kunst und Wissenschaft in ungewöhnlich jungen Jahren.
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Werke
W u. a. Eine neue Lösung d. Schiffsturbinenproblems, in: Jb. d. Schiffbautechn. Ges. XI, 1910;
Die Kohlenstaubturbine auf Grundlage d. hydrodynam. Arbeitsübertragung, ebd. 38, 1937; weitere W
s. Pogg. VI u. VII a. -
Literatur
Jb. d. Schiffbautechn. Ges. 44, 1950, S. 23 f. (P);
G. Schnadel, ebd. 46, 1952, S. 151-53;
R. Wille, in: VDI-Zs., 1952, S. 121 f. (P). -
Autor/in
Georg Schnadel -
Zitierweise
Schnadel, Georg, "Föttinger, Hermann" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 283 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118534203.html#ndbcontent