Lebensdaten
unbekannt
Beruf/Funktion
ungarisches Adelsgeschlecht
Konfession
mehrkonfessionell
Normdaten
GND: 118531220 | OGND | VIAF: 30328331
Namensvarianten
  • Esterházy de Galántha
  • Esterházy von Galántha
  • esterhazy von galantha
  • mehr

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Zitierweise

Esterházy von Galántha, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118531220.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Das Geschlecht führt seine Stammreihe auf Nicolaus de genere Salamon zurück, der urkundlich 1239 und 1242 aufscheint. Mit den Söhnen des Franz Esterházy de Galántha (1533–1604) teilt sich die Familie in 3 Linien, und zwar in die Linien Forchtenstein, Czesznek und Altsohl. Der Begründer der Linie Forchtenstein, Nikolaus siehe (1), erlangte 1626 den Titel Erbgraf von Forchtenstein. Sein Sohn Paul siehe (4) wurde 1687 ad personam in den Fürstenstand erhoben und dieser Stand 1712 auf den jeweiligen männlichen Erstgeborenen ausgedehnt. 1783 wurden alle Nachkommen dieses Zweiges in den Reichsfürstenstand aufgenommen. Ihm gehören sämtliche der nachstehend angeführten Mitglieder dieses Hauses an. – Neben dem fürstlichen Zweig der Linie Forchtenstein begründete ein Bruder des Paul siehe (4), Franz (1641–85), einen gräflichen Zweig, von dem sein Sohn Franz Graf E. (1683-1758), kaiserlich-königlicher Feldmarschall, sowie dessen Sohn Nikolaus (1711–64), kaiserlich-königlicher Botschafter in Sankt Petersburg (1753–61) und Moriz (1807–90), 1848-56 Gesandter in Rom (Konkordat 1855), Führer der feudal-katholischen Gruppe, Vertrauensmann Kaiser Franz Josephs, Minister ohne Geschäftsbereich im Kabinett Schmerling und Belcredi (1860–66) und beteiligt an Rechbergs Sturz sowie Moritz (* 1881), ungarischer Ministerpräsident (15.6.-20.8.1917) Erwähnung verdienen. Der französische Major Charles Walsin-E. (1847-1923) – sein Großvater wurde von dem im 17. Jahrhundert nach Frankreich geflüchteten Zweig der Familie|E.-Hallewyl adoptiert – spielte im Dreyfuß-Prozeß eine maßgebliche Rolle.

  • Literatur

    zum Gesamtartikel: ADB VI;
    J. Esterházy, Az Esterházy család és oldalágainak leirása, 2 Bde., Budapest 1901;
    F. K. Wißgrill, Schauplatz d. landsässigen Nd.-Österr. Adels … II, Lambach 1795, S. 451-64;
    J. Siebmacher's großes u. allg. Wappenbuch IV, 15, Der Adel in Ungarn, 1893;
    J. Nagy, Magyarország családai czimerekkel és nemzedékrendi táblákkal IV, Pest 1858, S. 80-100;
    B. Kempelen, Magyar Nemes családok III, Budapest 1912, S. 469-75;
    Wurzbach IV (L);
    Révai Nagy Lexikona VI, Budapest 1912 (L);
    L. Nowak, in: MGG III, Sp. 1568-74. – Qu.: Aktenauszüge im Kriegsarchiv Wien.

  • Autor/in

    Johann Christoph Allmayer-Beck
  • Familienmitglieder

  • Zitierweise

    Allmayer-Beck, Johann Christoph, "Esterházy von Galántha" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 660-661 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118531220.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA