Lebensdaten
1824 – 1907
Geburtsort
Berlin
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Statistiker ; Professor der Statistik
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116216859 | OGND | VIAF: 15514194
Namensvarianten
  • Boeckh, Georg Friedrich Richard
  • Böckh, Richard
  • Boeckh, Richard
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Zitierweise

Boeckh, Richard, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116216859.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V August s. (1);
    Berlin 1855 Isabella (1829–1902), T des Vortragenden Rats im Staatsministerium Gustav Ad. von Tzschoppe ( 1842) und der Isabella Magd. Friedrichs;
    2 S, 3 T.

  • Biographie

    B. trat 1852 nach Abschluß seiner rechts- und staatswissenschaftlichen Studien als Regierungsassessor in das Preußische Statistische Büro ein, wo er die „Auswärtige Statistik“ bearbeitete. Nach einer mehrjährigen Unterbrechung, während der er bei der Regierung in Potsdam war, kehrte er 1861 wieder in das Preußische Statistische Büro zurück, dem er bis 1875 angehörte. In dieser Zeit hat er vor allem die Bevölkerungsstatistik ganz außerordentlich gefördert, dabei die Grundlagen der Nationalitätenstatistik geschaffen und eine Sterblichkeitstafel für Preußen aufgestellt. Diese verdankt ihre Berühmtheit dem Umstand, daß sie mit Hilfe der sog.B.schen Methode“ errechnet wurde, die später in allen statistischen Ämtern des Reiches angewendet wurde, und zwar nicht allein bei Sterblichkeitsmessungen, sondern bei allen zählbaren Erscheinungen des menschlichen Lebens überhaupt. - 1875 übernahm B. die Leitung des Statistischen Büros von Berlin (bis 1902), wobei er sich wiederum vor allem der Bevölkerungsstatistik widmete, ihr neue Aufgabengebiete erschloß und ihre Erhebungsmethoden vervollkommnete. Nachdem er 1862-81 Dozent am Statistischen Seminar des Preußischen Statististischen Büros gewesen war, wurde er 1881 außerordentlicher Professor und 1895 ordentlicher Honorarprofessor an der Universität Berlin. Die Jahrgänge 1876-1902 des sehr umfangreichen Statistischen Jahrbuchs der Stadt Berlin hat er nicht nur herausgegeben, sondern größtenteils selbst geschrieben.

  • Werke

    Allg. Übersicht d. Veröff. aus d. administrativen Statistik d. verschiedenen Staaten, 1856;
    Ortschaftenstatistik u. hist.-geogr. Übersicht d. Reg.-Bez. Potsdam u. d. Stadt Berlin, 1861;
    Die geschichtl. Entwicklung d. amtl. Statistik im preuß. Staat, 1863;
    Die Statist. Bedeutung d. Volkssprache als Kennzeichen d. Nationalität. 1866;
    Der Deutschen Volkszahl u. Sprachgebiet in den europ. Staaten, 1869;
    Sterblichkeitstafeln f. d. Preuß. Staat, in: Jbb. f. Nat.ökonomie u. Statistik, 1875;
    Bevölkerungs-, Gewerbe- u. Wohnungsaufnahme v. 1.12.1874, 4 Bde., 1878.

  • Literatur

    Zur Erinnerung an R. B., Lebensgang u. Schriftenübersicht, hrsg. v. W. Boeckh (Sohn), 1908;
    Statist. Jb. d. Stadt Berlin, Jg. 31, 1909, S. I-XII (P);
    Hdwb. d. Staatswiss., Bd. 3, ³1909, S. 125 f., Bd. 2, ⁴1924, S. 989 f. (W);
    Hdwb. d. Grenz- u. Auslandsdeutschtums I, 1935, S. 485 (W);
    BJ XII (Totenliste 1907, L).

  • Autor/in

    Ernst Meier
  • Zitierweise

    Meier, Ernst, "Boeckh, Richard" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 367 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116216859.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA