Lebensdaten
1795 – 1875
Geburtsort
Polsingen (Ries)
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
evangelischer Theologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 130564206 | OGND | VIAF: 70040723
Namensvarianten
  • Boeckh, Christian Friedrich von
  • Boeckh, Friedrich von
  • Boeckh, Christian Friedrich von
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Zitierweise

Boeckh, Friedrich von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd130564206.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Georg Christoph Friedrich, Pfarrer in Polsingen und Creglingen, Dekan in Schwabach; M T des Generalsuperintendenten Schäblen in Öttingen, verwandt mit dem württembergischen Dichter Christian Schubart ( 1791);
    Lotte, T des Gymnasialrektors Schäfer in Ansbach (Boeckhs Lehrer); kinderlos.

  • Biographie

    Nach dem Studium in Erlangen übernahm B. die Hofmeisterstelle bei dem Staatsrat C. Grafen von Drechsel in München und Ansbach. 1821 wurde ihm die 3. Pfarrstelle bei St. Jakob in Nürnberg, 1826 die 2. bei St. Lorenz übertragen. 1830 wurde er zum Dekan in München auf Wunsch König Ludwigs I. berufen, 1849 durch die Entscheidung Max' II zum Oberkonsistorialrat ernannt. - Nach innerer Auseinandersetzung mit der Theologie der Aufklärung fand er in Nürnberg seinen Standpunkt im Kreis von G. Thomasius und K. von Raumer. Schopenhauer stand zu ihm dauernd in guten Beziehungen. Mit großer Umsicht bereitete er den Boden für die Beilegung des Löheschen Konfliktes durch A. von Harleß, an dessen Rückgewinnung für Bayern er mit Geschick beteiligt war. B.s Katechismus und Agende trugen entscheidend zur Vereinheitlichung der evangelischen Kirche Bayerns bei; beide fanden außerhalb Bayerns und Deutschlands Aufnahme.

  • Werke

    Dr. M. Luthers kleiner Katechismus mit hinweisenden u. erläuternden Sprüchen aus d. hl. Schrift, 1836 (erst 1898 v. d. Landeskatechismus K. Buchruckers abgelöst);
    Erklärung d. kleinen Katechismus Luthers …, 1839, 271896;
    Agende f. ev. Kirchen, 1836, ²1844, = „Münchener Agende“ (mit J. Ch. Edelmann u. H. Puchta);
    Ev.-luth. Agende, 1870, = „Boeckhsche Agende“;
    14 agendar. Passionsandachten, 1873;
    zahlr. Predigten;
    Erinnerungen aus meinen 35 ersten Lebensjahren, 1872;
    Erinnerungen aus d. Jahren 1830–73, 1874.

  • Literatur

    K. Buchrucker, Rede am Grabe d. Herrn Ch. F. v. B., 1875;
    H. Kreßel, Die Liturgie d. ev.-luth. Kirche in Bayern r. d. Rh., 1935. - Qu.: Akten d. kgl. bayer. Oberkonsistoriums.

  • Porträts

    Holzschnitt nach H. Bürkner (Dresden Kupf.-Kab.);
    Lithogr. v. F. Förster (Graph. Slg. München).

  • Autor/in

    Ludwig Turtur
  • Zitierweise

    Turtur, Ludwig, "Boeckh, Friedrich von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 367 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd130564206.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA