Lebensdaten
1855 – 1922
Geburtsort
Berlin
Sterbeort
Töstorf (Schleswig-Holstein)
Beruf/Funktion
Präsident des Reichsgerichts
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116057920 | OGND | VIAF: 74593487
Namensvarianten
  • Delbrück, Heinrich Ludwig
  • Delbrück, Heinrich
  • Delbrück, Heinrich Ludwig
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Zitierweise

Delbrück, Heinrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116057920.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Adelbert s. (3);
    Ov Rudolph s. (6);
    B Ludwig s. Genealogie (3);
    Vt Berthold s. (1), Clemens s. (2), Hans s. (4), Max s. (7);
    1) Berlin 1883 Elis. (1863–1910), 2) Berlin 1911 Bertha (1854–1941), beide T des Baumeisters Prof. Martin Gropius ( 1880) in Berlin (s. ADB IL, ThB) u. der Elis. Altgelt;
    4 S, 5 T aus 1).

  • Biographie

    D. studierte in Straßburg und Berlin Rechtswissenschaft. 1882 wurde er Gerichtsassessor, arbeitete im Winter 1882/83 am deutschen Konsulat in London und wurde anschließend als Amtsrichter in Kyritz angestellt. 1888 wurde er als Landrichter nach Lüneburg, 1891 in gleicher Eigenschaft nach Berlin versetzt, wo er später Hilfsrichter und (im März 1899) Rat am Kammergericht wurde. Unmittelbar darauf trat er in die Verwaltungslaufbahn über, die ihn zu seinen bedeutendsten Leistungen führen sollte. Im Dezember 1899 wurde er zum Geheimen Regierungsrat und Vortragenden Rat im Reichsjustizamt ernannt und bearbeitete als Referent für das Verlagsrecht vornehmlich Angelegenheiten des Urheberrechts. Nachdem ihm mit der Leitung der einführenden Arbeiten zur Revision des Zivil-Prozeßrechtes eine weitere wichtige Aufgabe gestellt worden war, wurde ihm auch noch das Referat für Verwaltungs- und Personalsachen übertragen. Als Ministerialdirektor (seit 1913) und als Unterstaatssekretär (seit 1917) hatte er die Reichs-Justizverwaltung durch Krieg und Revolution zu steuern. An der Fertigstellung der Reichsverfassung von 1919 war er hervorragend beteiligt. Im Dezember 1919 wurde er Präsident des Reichsgerichts. Eine kurz darauf eintretende schwere Erkrankung behinderte ihn während seiner letzten Lebensjahre; dennoch war es ihm vergönnt, das schwere Amt mit großem, anerkannten Erfolge auszuüben.

  • Literatur

    DJZ, 27. Jg., 1922, Sp. 498 f.;
    J. Magnus, in: JW, 51. Jg., 1922, S. 1069;
    W. Simons, in: DBJ IV, 1929, S. 29-31.

  • Autor/in

    Georg Kotowski
  • Zitierweise

    Kotowski, Georg, "Delbrück, Heinrich" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 578-579 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116057920.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA