Wolfram, Richard

Lebensdaten
1901 – 1995
Geburtsort
Wien
Sterbeort
Traismauer (Niederösterreich)
Beruf/Funktion
Volkskundler
Konfession
evangelisch (Augsburger Bekenntnis)
Normdaten
GND: 118634941 | OGND | VIAF
Namensvarianten

  • Wolfram, Richard Angelus Albert
  • Wolfram, Richard
  • Wolfram, Richard Angelus Albert

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Zitierweise

Wolfram, Richard, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118634941.html [01.10.2025].

CC0

  • Wolfram, Richard Angelus Albert

    1901 – 1995

    Volkskundler

    Seit 1928 an der Universität Wien tätig, gelang es Richard Wolfram im Zweiten Weltkrieg, die von ihm in völkischer Orientierung als germanisch-deutsche Kontinuitätsforschung begriffene Volkskunde an seiner Alma Mater zu institutionalisieren. Trotz seiner aktiven Beteiligung im Nationalsozialismus spielte Wolfram in seinem Fach bis in die 1970er Jahre eine hochschulpolitisch sowie inhaltlich-thematisch bedeutende Rolle.

    Lebensdaten

    Geboren am 16. September 1901 in Wien
    Gestorben am 30. Mai 1995 in Traismauer (Niederösterreich)
    Grabstätte Friedhof in Traismauer
    Konfession evangelisch (Augsburger Bekenntnis)
    Richard Wolfram, Österreichische Nationalbibliothek (InC)
    Richard Wolfram, Österreichische Nationalbibliothek (InC)
  • 16. September 1901 - Wien

    1907 - 1920 - Wien-Mariahilf; Wien-Meidling

    Schulbesuch (Abschluss: Matura)

    Evangelische Volksschule Gumpendorf; seit 1912 k. k. Carl-Ludwig-Gymnasium (heute GRG 12 Rosasgasse)

    1920 - 1926 - Wien

    Studium der Germanistik und Skandinavistik

    Universität

    November 1926 - Wien

    Promotion (Dr. phil.)

    Universität

    1928 - 1945 - Wien

    Lektor für schwedische Sprache

    Universität

    Juni 1932 - 1934

    Mitglied

    NSDAP

    1934 - Wien

    Habilitation (Venia Legendi) für germanische Volkskunde und Neuskandinavistik

    Universität

    1937 - 1945

    Mitglied

    NSDAP

    Juli 1938 - 1945 - Salzburg

    Leiter der Lehr- und Forschungsstätte für germanisch-deutsche Volkskunde

    Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe e. V. der SS

    1939 - 1945 - Wien

    planmäßiger außerordentlicher Professor für germanisch-deutsche Volkskunde

    Universität

    1942 - 1945 - Wien

    Direktor (Mai 1945 amtsenthoben)

    Institut für germanisch-deutsche Volkskunde der Universität

    1945 - 1952 - Salzburg

    Brauchtumsaufnahmen (freiberuflich)

    1953 - 1981 - Wien

    Mitgründer; Leiter

    Gesellschaft für den Österreichischen Volkskundeatlas an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

    Juni 1954 - Wien

    Wiederverleihung der Venia Legendi

    Universität

    1955 - 1960 - Wien

    Lektor für schwedische Sprache (Januar 1956 außerordentlicher Universitätsprofessor)

    Universität

    1959 - 1963 - Wien

    außerordentlicher Professor für Volkskunde

    Universität

    1963 - 1971 - Wien

    ordentlicher Professor für Volkskunde

    Universität

    30. Mai 1995 - Traismauer (Niederösterreich)

    alternativer text
    Richard Wolfram, Salzburger Landesinstitut für Volkskunde (InC)

    Wolfram wuchs in einem bildungsbürgerlich und deutschnational orientierten Elternhaus in Wien auf, besuchte hier seit 1912 das Carl-Ludwig-Gymnasium und wurde von seinem Onkel, dem Entomologen und Volksliedsammler Franz Friedrich Kohl (1851–1924), mit volkskundlichen Themen bekannt gemacht. Nach der Matura 1920 studierte Wolfram Germanistik und Skandinavistik an der Universität Wien, verbrachte mehrere Forschungsaufenthalte in Schweden und wurde während seines Studiums v. a. von dem Germanisten Rudolf Much (1862–1936) geprägt.

    1926 bei dem Literaturhistoriker Walther Brecht (1876–1950) mit der 1933 publizierten Studie „Ernst Moritz Arndt und Schweden. Zur Geschichte der deutschen Nordsehnsucht“ zum Dr. phil. promoviert, wirkte Wolfram seit 1928 als Lektor für schwedische Sprache an der Universität Wien und habilitierte sich 1934 mit der Studie „Schwerttanz und Männerbund“ für germanische Volkskunde und Neuskandinavistik. Hauptsächlich an Volkstanz- und Brauchtumsforschung interessiert, sah Wolfram im Anschluss an Much die Herkunft auch rezenter Phänomene des volkskundlichen Kanons unter den Prämissen einer germanischen Altertumskunde, die von der Existenz ungebrochener Kontinuitäten und unveränderter Kulturgüter ausging.

    Die völkische Grundierung dieser Annahmen bestimmte auch Wolframs politische Haltung, der im Juni 1932 Mitglied der NSDAP wurde und seit Juli 1938 im Rahmen der SS-Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe e. V. die an der Universität Salzburg eingerichtete Lehr- und Forschungsstätte für Germanisch-Deutsche Volkskunde (LFGDV) leitete. Mit Unterstützung der Vertreter der germanisch-rituelle Überlieferungen betonenden „Männerbundschule“, v. a. seines Freundes Otto Höfler (1901–1987), wurde Wolfram 1939 zum außerordentlichen Professor für germanisch-deutsche Volkskunde ernannt – und damit zum ersten beamteten Volkskundler an der Universität Wien. 1942 folgte die Ernennung zum Direktor des neu gegründeten Instituts für germanisch-deutsche Volkskunde.

    Für die LFGDV führte Wolfram umfangreiche fotografische und filmische Dokumentationen in Südtirol sowie 1941/42 in der deutschen Sprachinsel Gottschee im südlichen Krain (heute Slowenien) durch, die den Grundstock seiner späteren Forschungs-, Publikations- und Lehrtätigkeit bildeten. Während des Zweiten Weltkriegs fungierte Wolfram zudem als Leiter der Arbeitsgruppe „Brauchtum und Volkstanz“ der im Zuge des Hitler-Mussolini-Abkommens vom 21. Oktober 1939 gegründeten Kulturkommission Südtirol und dokumentierte Bräuche, Volkstänze und Baudenkmäler der deutschsprachigen Bevölkerung.

    Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Wolfram von der Universität Wien relegiert und führte bis 1948 Brauchtumsaufnahmen im Land Salzburg durch, wobei er u. a. von dem Landeshauptmann Josef Rehrl (1895–1960) finanziell und organisatorisch gefördert wurde. Als Mitarbeiter am „Salzburg-Atlas“ des Geografen Egon Lendl (1906–1989) lieferte er volkskundliche Karten, Kommentare und Texte zu Themen wie „Jahresfeuer“, „Gebildbrote“ und „Brauchtumsgruppen“. Unterstützt von einem kollegialem Netzwerk, zu dem neben Höfler u. a. Ernst Burgstaller (1906–2000), Adolf Helbok (1883–1968) und Bruno Schier (1902–1984) zählten, übernahm Wolfram 1953 die Leitung der Gesellschaft für den Österreichischen Volkskundeatlas – ein großangelegtes Kartenwerk, das bis 1981 unter dem Patronat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften herausgegeben wurde und dem historisch-volkskundlichen Kanon verpflichtet war.

    1954 erhielt Wolfram wieder die Venia Legendi für Volkskunde, seit 1956 führte er den Titel eines außerordentlichen Universitätsprofessors. 1963 erfolgte seine Berufung zum Ordinarius für Volkskunde an der Universität Wien, an der er bis zu seiner Emeritierung 1971 das Institut für Volkskunde leitete. Hier vertrat er in Forschung und Lehre die Volkskunde mit Schwerpunkten auf Tanz, Brauch und Schauspiel und propagierte sein retrospektiv-nostalgisches Verständnis einer ländlich-bäuerlich geprägten Volkskultur. Die gegenwarts- und alltagsorientierte Neukonzeption der Volkskunde als „Empirische Kulturwissenschaft“, wie sie seit den 1960er Jahren v. a. von Hermann Bausinger (1926–2021) und Gottfried Korff (1942–2020) vorangetrieben wurde, lehnte Wolfram vehement ab.

    Im Gegensatz zu der Wertschätzung, die ihm v. a. in Österreich von Seiten der Brauchtums- und Volkstanzpflege entgegengebracht wurde, stand Wolfram seit den frühen 1970er Jahren fachintern zunehmend in der Diskussion. Neben Vertretern seiner eigenen Generation wie Hans Moser (1903–1990) und Leopold Schmidt (1912–1981) thematisierten ehemalige Schüler und Institutsmitarbeiter wie Helmut P. Fielhauer (1937–1986) und Olaf Bockhorn (1942–2004) Wolframs Rolle im Nationalsozialismus als Funktionär der SS und als Vertreter einer völkisch-rassistischen Ausrichtung der Volkskunde. Von Wolfram wurden zahlreiche später in einschlägigen Fachinstitutionen und an Universitäten wirkende Studentinnen und Studenten promoviert, darunter der von 1995 bis 2005 amtierende Direktor des Österreichischen Museums für Volkskunde, Franz Grieshofer (geb. 1940), der von 1964 bis 1986 an der Universität Heidelberg lehrende Ethnologe Karl Jettmar (1918–2002), die langjährige Präsidentin der Österreichischen Geographischen Gesellschaft, Ingrid Kretschmer (1939–2011), die Trachten-Unternehmerin Gexi Tostmann (geb. 1942) sowie die Volksmusikforscherinnen Gerlinde Haid (1943–2012) und Helga Thiel (geb. 1940).

    1930 Ritter des Wasaordens 1.Klasse
    1944 Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse
    1951 korrespondierendes Mitglied im International Folk Music Council (heute International Council for Traditional Music)
    1966 Raimund-Zoder-Medaille der Bundesarbeitsgemeinschaft Österreichischer Volkstanz
    1968 korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien; seit 1971 wirkliches Mitglied
    1968 Georg-Graber-Medaille der Kärntner Landsmannschaft
    1973 Arthur-Hazelius-Medaille des Nordischen Museums, Stockholm
    1975 Kommandeur des schwedischen Königlichen Nordstern-Ordens
    1977 Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Silber
    1977 Österreichisches Ehrenkreuz erster Klasse für Wissenschaft und Kunst
    1984 Goldenes Ehrenzeichen des Landes Salzburg
    1985 Gründung der Richard-Wolfram-Forschungsstelle (heute Teil des Salzburger Landesinstituts für Volkskunde)
    1991 Richard-Wolfram-Raum, Dansmuseet [Tanzmuseum], Stockholm

    Nachlass:

    Landesinstitut für Volkskunde, Salzburg.

    Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien.

    Weitere Archivmaterialien:

    Archiv der Universität Wien, Phil. Fak, PA Wolfram 3769. (Personalakt)

    Bundesarchiv, Berlin-Lichterfelde, NS 21. (Ahnenerbe der SS)

    Österreichisches Staatsarchiv, Wien, Gauakt 1668.

    Österreichisches Staatsarchiv/Archiv der Republik, Wien, Bundesministerium für Unterricht, PA Richard Wolfram. (Personalakt)

    Österreichische Mediathek, Wien. (Filme v. Richard Wolfram)

    Monografien und Herausgeberschaften:

    Ernst Moritz Arndt und Schweden. Zur Geschichte der deutschen Nordsehnsucht, 1933, Nachdr. 1978. (Diss. phil.)

    Schwerttanz und Männerbund, 1936.

    Deutsche Volkstänze, 1937.

    Die Volkstänze in Österreich und verwandte Tänze in Europa, 1951.

    Prinzipien und Probleme der Brauchtumsforschung, 1972.

    Österreichischer Volkskundeatlas, 6 Lieferungen, 1959–1979. (Hg.) (Kartenmaterial)

    Österreichischer Volkskundeatlas. Kommentar, hg. v. der Wissenschaftlichen Kommission für den Volkskundeatlas unter ihrem Vorsitzenden Richard Wolfram, 8 Ordner, 1959–1981.

    Brauchtum und Volksglaube in der Gottschee, 1980. (Onlineressource)

    Der Lebensbaum. Gedichte, 1981.

    Südtiroler Volksschauspiele und Spielbräuche, 1987.

    Das Wagrainer und Großarler Jahr in Brauch und Glaube, 1987.

    Mittwinterbrauchtum, 1988.

    Aufsätze und Artikel:

    Volkstanz – nur gesunkenes Kulturgut?, in Zeitschrift für Volkskunde, N. F. 3 (1931), S. 26–42. (Onlineressource)

    Die Frühform des Ländlers, in Zeitschrift für Volkskunde, N. F. 5 (1934), S. 129–151. (Onlineressource)

    Die Julritte im germanischen Süden und Norden, in: Oberdeutsche Zeitschrift für Volkskunde 11 (1937), S. 6–28.

    Tänze der Germanen, in: Germanien 10 (1938), S. 156–160.

    Das Radmähen, ein unscheinbarer Volksbrauch und eine Fülle von Fragen, in: Schweizerisches Archiv für Volkskunde 44 (1947), S. 270–278.

    Von der Brauchtumsaufnahme im Lande Salzburg, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 92 (1952), S. 161–180.

    Die Germanischen Völker, in: Hugo Adolf Bernatzik (Hg.), Die neue große Völkerkunde. Völker und Kulturen der Erde in Wort und Bild, 1962, S. 23–56.

    Plädoyer für gestalthaftes Sehen, in: Zeitschrift für Volkskunde 66 (1970), S. 28–32. (Onlineressource)

    Anwendungsmöglichkeiten der Morphologie in der Volkskunde und ihre experimentelle Bestätigung, in: Ethnologia Europaea 4 (1970), S. 196–202.

    Autobiografische Texte:

    Die Verbindung zwischen Kind und Mutter ist etwas Wunderbares, in: Andrea Schnöller/Hannes Stekl (Hg.), „Es war eine Welt der Geborgenheit…“. Bürgerliche Kindheit in Monarchie und Republik, 1987, S. 289–302.

    Richard Wolfram, in: Hermann Baltl/Nikolaus Grass/Hans Constantin Faußner (Hg.), Recht und Geschichte. Ein Beitrag zur österreichischen Gesellschafts- und Geistesgeschichte unserer Zeit. Zwanzig Historiker und Juristen berichten aus ihrem Leben, 1990, S. 331–342.

    Bibliografie:

    Helmut Paul Fielhauer (Hg.), Volkskunde und Volkskultur. Festschrift für Richard Wolfram, 1968, S. 18–30. (Schriftenverzeichnis 1927–1968)

    Olaf Bockhorn/Helmut P. Fielhauer (Hg.), Kulturelles Erbe und Aneignung. Festschrift für Richard Wolfram zum 80. Geburtstag, 1982, S. 275–282. (Schriftenverzeichnis 1968–1982)

    Richard Wolfram, Das Wagrainer und Großarler Jahr in Brauch und Glaube, 1987, S. 158 f. (Schriftenverzeichnis 1982–1987).

    Monografien:

    Wolfgang Jacobeit/Hannjost Lixfeld/Olaf Bockhorn (Hg.), Völkische Wissenschaft. Gestalten und Tendenzen der deutschen und österreichischen Volkskunde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, 1994, bes. S. 559–575 u. 617–625.

    James R. Dow, Angewandte Volkstumsideologie. Heinrich Himmlers Kulturkommissionen in Südtirol und der Gottschee, 2018, S. 110–125. (P)

    Michael Josef Greger, „Verehrter Freund!“– „Sehr verehrter Herr Professor!“ Viktor Geramb in Korrespondenz mit Richard Wolfram und Leopold Schmidt 1945–1948. Ein Beitrag zur Geschichte der Österreichischen Nachkriegsvolkskunde, 2002.

    Waltraud Froihofer (Hg.), Volkstanz zwischen den Zeiten. Zur Kulturgeschichte des Volkstanzes in Österreich und Südtirol, 2012, bes. S. 227–239. (P)

    Aufsätze und Artikel:

    Ina-Maria Greverus, Zu einer nostalgisch-retrospektiven Bezugsrichtung der Volkskunde, in: Hessische Blätter für Volkskunde 60 (1969), S. 11–28.

    Ingrid Kretschmer, Der Österreichische Volkskundeatlas. Zum Abschluss des Gesamtwerkes, in: Erik Arnberger (Red.), Kartographie der Gegenwart in Österreich, 1984, S. 193–207.

    Olaf Bockhorn, Der Kampf um die „Ostmark“. Ein Beitrag zur Geschichte der nationalsozialistischen Volkskunde in Österreich, in: Gernot Heiss/Siegfried Mattl/Sebastian Meissl/Edith Saurer/Karl Stuhlpfarrer (Hg.), Willfährige Wissenschaft. Die Universität Wien 1938 bis 1945, 1989, S. 17–38.

    Ulrich Hägele, Volkskundliche Fotografie 1914 bis 1945, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde. N. S. 55 (2001), S. 263–312. (Onlineressource)

    Johanna Moser, Ritualisten und Männerbünde. Mythen, Rituale, Instrumentalisation, in: Lucia Luidold/Ulrike Kammerhofer-Aggermann (Hg.), In Familie und Gesellschaft. Bräuche im Salzburger Land 3, 2005. (Onlineressource)

    Olaf Bockhorn, „Die Angelegenheit Dr. Wolfram, Wien“. Zur Besetzung der Professur für germanisch-deutsche Volkskunde an der Universität Wien, in: Mitchell Ash/Wolfram Nieß/Ramon Pils (Hg.), Geisteswissenschaften im Nationalsozialismus. Das Beispiel der Universität Wien, 2010, S. 199–224.

    Alfred Werner Höck, Zu den Bilddokumenten im Nachlass Richard Wolframs, in: Waltraud Froihofer (Hg.), Volkstanz zwischen den Zeiten. Zur Kulturgeschichte des Volkstanzes in Österreich und Südtirol, 2012, S. 645–653. (P)

    Herbert Nikitsch, Zur Geschichte des Instituts, in: Herbert Nikitsch/Brigitta Schmidt-Lauber (Hg.), Hanuschgasse 3. 50 Jahre Institut für Europäische Ethnologie, 2014, S. 19–39. (P)

    Herbert Nikitsch, Wiener Volkskunde 1945–1970. Umbrüche – Rückbrüche – Aufbrüche, in: Johannes Moser/Irene Götz/Moritz Ege (Hg.), Zur Situation der Volkskunde 1945–1970. Orientierungen einer Wissenschaft zur Zeit des Kalten Krieges, 2015, S. 227–242.

    Alfred Werner Höck, Richard Wolfram (1901 bis 1995). „Wir haben einen Stern, dem wir gefolgt sind“, in: Karel Hruza (Hg.), Österreichische Historiker. Lebensläufe und Karrieren 1900 bis 1945, Bd. 3, 2019, S. 479–526. (P) (Onlineressource)

    Ulrike Kammerhofer-Aggermann, Mythen, Magie und Männerbund. Richard Wolframs Brauchtumsideologie und kein Ende?, in: Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes 69 (2020), S. 107–125.

    Reinhard Johler, Richard Wolfram und das „Ahnenerbe“. Institutionalisierung der universitären Volkskunde und ihr Verhältnis zur Völkerkunde, in: Andre Gingrich/Peter Rohrbacher (Hg.), Völkerkunde zur NS-Zeit aus Wien (1938–1945), Bd. 3, 2021, S. 1283–1315. (Onlineressource)

    Michael Josef Greger, „Rund 45.000 wissenschaftliche Photoaufnahmen“? Zum Bildnachlass von Richard Wolfram (1901 bis 1995), in: Nadine Kulbe/Theresa Jacobs/Ines Keller/Nathalie Knöhr/Marisa Noll/Ira Spieker (Hg.), Bildarchive. Wissensordnungen – Arbeitspraktiken – Nutzungspotenziale, 2022, S. 82–115. (Onlineressource)

    Würdigungen und Nachrufe:

    Konrad Köstlin, Richard Wolfram 1901–1995, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde. N. S. 49 (1995), S. 480–483. (Onlineressource)

    Hartmut Wagner, Richard Wolfram ist tot, in: Der Heimatpfleger 3 (1995), S. 6.

    Oskar Moser, Richard Wolfram. Nachruf, in: Almanach der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 145 (1995), S. 525–534.

    Ulrike Kammerhofer-Aggermann: In Memoriam Richard Wolfram (1901–1995), in: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien 125/126 (1995/96), S. 317 f.

    Friederike Prodinger, Wolfram, Richard, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 36 (1996), S. 524–526. (Onlineressource)

    Ulrike Kammerhofer-Aggermann, Art. „Richard Wolfram“, in: Peter Mittermayr/Heinrich Spängler (Hg.), Salzburger Kulturlexikon, 2019. (Onlineressource)

    Fotografien, Landesinstitut für Volkskunde, Salzburg. (Nachlass Wolfram)

    drei Fotografien v. Carl Weber, ca. 1936, Österreichische Nationalbibliothek, Wien.

  • Autor/in

    Herbert Nikitsch (Wien)

  • Zitierweise

    Nikitsch, Herbert, „Wolfram, Richard“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2025, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118634941.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA