Vogel, Hans-Jochen
- Lebensdaten
- 1926 – 2020
- Geburtsort
- Göttingen
- Sterbeort
- München
- Beruf/Funktion
- Politiker ; Bundesminister ; Oberbürgermeister von München ; Regierender Bürgermeister von Berlin ; SPD-Parteivorsitzender ; Jurist ; Rechtsanwalt ; Minister ; Bürgermeister
- Konfession
- römisch-katholisch
- Normdaten
- GND: 118627414 | OGND | VIAF: 84474363
- Namensvarianten
-
- Vogel, Hans-Jochen
- Fogel', Hans-Jochen
- Vogel, G.-J.
- Vogel, Hans J.
- Vogel, Hans Jochen
- Vogel, Juan Joaquín
- Фогель, Ханс-Йохен
Vernetzte Angebote
- * Kalliope-Verbund
- Archivportal-D
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- * Personen im Personenverzeichnis der Fraktionsprotokolle KGParl [1949-]
- Personendaten-Repositorium der BBAW [2007-2014]
- CDU - Bundesvorstands-Protokolle
- Diplomatische Dokumente der Schweiz 1848-1975 (via metagrid.ch) [2019]
- * Filmothek des Bundesarchivs [2015-]
- * Historisches Lexikon Bayerns
- * Nachlassdatenbank beim Bundesarchiv
- * Protokolle des Bayerischen Ministerrats 1945-1954
- * Katalog des Deutschen Kunstarchivs (DKA) im Germanischen Nationalmuseum
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- Sächsische Bibliographie
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
- Arnold (ab 1890 Ritter von ) Zenetti
- Benedikt Zenetti
- Bernhard Vogel
- Franz Karl Ludwig Wilhelm (ab 1891 Ritter von ) Winckel
- Fritz (Friedrich) Stanislaus Sonnenholzner (1924–1982)
- Hermann Leonhard Max Vogel
- Johann (Johannes) Baptist (ab 1837 Ritter von ) Zenetti
- Julius (ab 1881 Ritter von ) Zenetti
- Leonard Vogel
- Liselotte Vogel
Personen im NDB Artikel
- Alfons Goppel (1905–1991)
- Dietrich Stobbe (1938–2011)
- Georg Fruhstorfer (1915–2003)
- Hanns-Martin Schleyer (1915–1977)
- Helmut Kohl (1930–2017)
- Helmut Schmidt (1918–2015)
- Herbert Wehners (1906–1990)
- Oskar Lafontaine (geb. 1943)
- Richard von Weizsäcker (1920–2015)
- Wilhelm Hoegner (1887–1980)
- Willy Brandt (1913–1992)
Personen in der GND - familiäre Beziehungen
Orte
Symbole auf der Karte




Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Vogel, Hans-Jochen
1926 – 2020
Politiker, Bundesminister, Oberbürgermeister von München, Regierender Bürgermeister von Berlin, SPD-Parteivorsitzender
Hans-Jochen Vogel gilt als eine der prägenden politischen Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegsgeschichte. Als Oberbürgermeister von München, Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau sowie der Justiz, Regierender Bürgermeister von Berlin, Parteivorsitzender, Vorsitzender der Bundestagsfraktion und Kanzlerkandidat der SPD war er in politisch zentralen Funktionen tätig und blieb bis an sein Lebensende gesellschaftspolitisch aktiv.
Lebensdaten
Hans-Jochen Vogel, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Fruhstorfer (InC) -
Autor/in
→Nikolas Dörr (Villingen-Schwenningen)
-
Zitierweise
Dörr, Nikolas, „Vogel, Hans-Jochen“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.07.2025, URL: https://www.deutsche-biographie.de/118627414.html#dbocontent
Herkunft und Ausbildung
Vogel zog 1934 mit seiner Familie nach Gießen, trat hier 1936 dem Deutschen Jungvolk bei und war anschließend bei der Hitler-Jugend aktiv, u. a. als Scharführer. Nach seinem Abitur 1943 in Gießen begann er ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität München, meldete sich aber im Juli 1943 als Freiwilliger zur Wehrmacht, wurde während des Kriegsdiensts in Italien zwei Mal verwundet und geriet im April 1945 in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft. Seine Erfahrungen während der nationalsozialistischen Diktatur und als Frontsoldat bezeichnete Vogel später als prägend für sein politisches Engagement.
Zum Wintersemester 1946/47 nahm Vogel sein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Marburg an der Lahn wieder auf. Nach dem Ersten juristischen Staatsexamen 1948 wurde er 1950 zu einem strafrechtlichen Thema an der Universität München zum Dr. iur. promoviert und bestand nach dem Referendariat in München 1951 das Zweite juristische Staatsexamen. Es folgten Tätigkeiten als Assessor und Regierungsrat im Bayerischen Staatsministerium der Justiz, als Amtsgerichtsrat in Traunstein (Oberbayern) und, 1955 vom sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Bayerns, Wilhelm Hoegner (1887–1980), in die Staatskanzlei geholt, als Leiter des Arbeitskreises für die Sammlung und Bereinigung des Bayerischen Landesrechts.
Beginn der politischen Karriere in München
Seit 1950 Mitglied der SPD, wurde Vogel 1958 hauptberuflicher Stadtrat in München und übernahm die Leitung des Rechtsreferats. 1960 wurde er mit 64,2 % der Stimmen zum Münchner Oberbürgermeister und damit jüngsten Oberbürgermeister Deutschlands gewählt, 1966 wiederholte er diesen Erfolg mit 78,0 % der Wählerstimmen. Vogel war engagierter Kommunalpolitiker und zeitweise Vorsitzender des Bayerischen und Deutschen Städtetags. Er modernisierte München auf der Basis eines langfristig konzipierten Stadtentwicklungsplans von 1963 u. a. durch den Bau von U- und S-Bahn; Stadtentwicklung und Wohnungsbau waren für ihn zentrale Themen bis zu seinem Tod. Höhepunkt seiner Amtszeit war die Organisation der Olympischen Sommerspiele 1972 in München. Bei der Eröffnung der Spiele war Vogel nicht mehr im Amt, da er nicht erneut als Oberbürgermeister kandidiert hatte.
Bundespolitik
1970 rückte Vogel in den SPD-Parteivorstand auf, 1972 auch in das Präsidium der Partei, im selben Jahr übernahm er den Vorsitz des bayerischen SPD-Landesverbands, von dem er 1977 nach innerparteilichen Querelen mit dem linken Flügel und den Jungsozialisten zurücktrat. Im Oktober 1974 scheiterte er deutlich als Spitzenkandidat für das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten in der Landtagswahl an der CSU mit Amtsinhaber Alfons Goppel (1905–1991).
Im Dezember 1972 war Vogel erstmals über die bayerische Landesliste der SPD als Abgeordneter in den Bundestag gewählt worden, 1976 und 1980 gewann er das Direktmandat in München-Nord. Im Kabinett von Bundeskanzler Willy Brandt (1913–1992) wurde er im Dezember 1972 Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, im Mai 1974 wechselte er auf Wunsch des neuen Bundeskanzlers Helmut Schmidt (1918–2015) in das Amt des Bundesministers der Justiz. Dort war Vogel für zentrale Reformprojekte der Koalition verantwortlich, u. a. für die Reform des Ehe- und Scheidungsrechts 1976, die Straffreiheit des Schwangerschaftsabbruchs nach einer Indikationsregelung 1976 sowie für das Gesetz zur Bekämpfung der Umweltkriminalität 1980.
Eine besondere Herausforderung bildete der Linksterrorismus der Roten Armee Fraktion (RAF) für Vogel als Justizminister: So gilt das Kontaktsperregesetz, beschlossen infolge der Entführung von Arbeitgeberpräsident Hanns-Martin Schleyer (1915–1977) durch die RAF, als eines der am schnellsten verabschiedeten Gesetze in der bundesdeutschen Geschichte. 1976 wurde der Straftatbestand der Bildung terroristischer Vereinigungen neu in das Strafgesetzbuch aufgenommen. Während der Schleyer-Entführung vertrat Vogel im Krisenstab die Auffassung, dass der Staat den Forderungen der Entführer nicht nachgeben dürfe, um sich nicht erpressbar zu machen.
Wechsel nach Berlin-West
Im Januar 1981 schied Vogel aus der Bundesregierung aus und wurde als Nachfolger des zurückgetretenen Dietrich Stobbe (1938–2011) Regierender Bürgermeister von Berlin. Nach der Auflösung des Parlaments führte er die Partei als Spitzenkandidat in die Wahlen zum Abgeordnetenhaus am 10. Mai 1981, die er gegen die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten Richard von Weizsäcker (1920–2015) verlor. Vogel übernahm den Vorsitz der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus und war dort bis 1983 Oppositionsführer.
Rückkehr in die Bundespolitik und Kanzlerkandidatur
Bei der Neuwahl des Bundestags nach dem Bruch der sozial-liberalen Koalition im März 1983 trat Vogel als Kanzlerkandidat der SPD an, verlor jedoch die Wahl mit 38,2 % der Wählerstimmen gegenüber 48,8 % für CDU/CSU und Bundeskanzler Helmut Kohl (1930–2017). Vogel wechselte als Abgeordneter wieder in den Bundestag und übernahm bis 1991 die Rolle des Oppositionsführers als Nachfolger Herbert Wehners (1906–1990) im Fraktionsvorsitz. Er führte die Fraktion zur Geschlossenheit und stabilisierte die Partei, die sich nach den Niederlagen in den Bundestagswahlen 1983, 1987 und 1990 in einer Krise befand, von 1987 bis 1991 als Nachfolger Brandts auch als SPD-Parteivorsitzender.
Als wichtigster sozialdemokratischer Politiker der Bundesrepublik war Vogel in diesen Jahren mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, so mit der NATO-Nachrüstungsdebatte Anfang der 1980er Jahre und den Folgen des Reaktorunfalls von Tschernobyl 1986, parteipolitisch mit dem Umgang der SPD mit den Grünen, der Einführung einer Frauenquote in der SPD 1988, den Folgen des Korruptions- und Missmanagementsskandals um die SPD-nahe Wohnungsbaugesellschaft Neue Heimat und mit der Ausarbeitung des 1989 beschlossenen neuen Grundsatzprogramms der SPD. Vogel vermittelte in dieser Phase erfolgreich zwischen den divergierenden Parteiflügeln und Arbeitsgemeinschaften der SPD sowie den Gewerkschaften und der Partei und wahrte deren Einheit.
Eine zentrale Rolle nahm Vogel im Prozess der Wiedervereinigung ein: Die SPD unterstützte unter ihm den Einheitsprozess auch gegen prominente SPD-Politiker wie Oskar Lafontaine (geb. 1943) und erreichte die Vereinigung der 1989 neu gegründeten Sozialdemokratischen Partei in der DDR und der westdeutschen SPD am 26. September 1990, womit Vogel erster gesamtdeutscher Parteivorsitzender wurde. 1994 kandidierte er nicht mehr für den Bundestag.
Gesellschaftspolitisches Engagement nach der politischen Karriere
Nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag übernahm Vogel ehrenamtliche Tätigkeiten in Beiräten und Kuratorien. So setzte er sich Anfang der 1990er Jahre für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche ein und wurde 1994 Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs. 1993 gehörte er zu den Mitgründern des Vereins Gegen Vergessen – Für Demokratie, dessen erster Vorsitzender er bis 2000 war. Als stellvertretender Vorsitzender der Unabhängigen Zuwanderungskommission 2000/01 und Mitglied des Nationalen Ethikrats von 2000 bis 2005 engagierte er sich in politischen Gremien insbesondere zu Fragen der Bioethik, Migration, Demokratieförderung und der Extremismusprävention und war publizistisch tätig. In seinen letzten Lebensjahren befasste Vogel sich wieder mit der Baupolitik und setzte sich für eine Reform des Bodenrechts ein, um überteuerten Miet- und Kaufpreisen für Wohnraum entgegenzuwirken und Bodenspekulationen zu verhindern.
1962 | Komturkreuz des Ordens der Französischen Ehrenlegion |
1965 | Komturkreuz des Ordens des British Empire |
1967 | Bayerischer Verdienstorden |
1968 | Großoffizierkreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik |
1972 | Ehrenbürger der Stadt München |
1972 | Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1975 Großes Verdienstkreuz, 1977 mit Stern und Schulterband, 1986 Großkreuz) |
1972 | Komturkreuz des Leopold-Ordens, Belgien |
1973 | Ludwig-Thoma-Medaille der Stadt München |
1980 | Marie-Juchacz-Plakette der Arbeiterwohlfahrt |
1980 | Bayerische Verfassungsmedaille in Gold |
1988 | Waldemar-von-Knoeringen-Preis der Georg-von-Vollmar-Akademie, Kochel am See |
1989 | Komturkreuz des Ordens Infante Dom Henrique, Portugal |
1992 | Ehrenring des Deutschen Handwerks |
1993 | Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich |
1994 | Ernst-Reuter-Plakette des Berliner Senats |
1996 | Wenzel-Jaksch-Gedächtnispreis der Seliger-Gemeinde |
1996 | Wilhelm-Hoegner-Preis der bayerischen SPD-Landtagsfraktion |
1998 | Heinz-Galinski-Preis der Heinz-Galinski-Stiftung der Jüdischen Gemeinde Berlin |
2001 | Leo-Baeck-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland |
2005 | Max-Friedlaender-Preis des Bayerischen Anwaltsverbands |
2006 | Freundeszeichen der Katholischen Akademie in Bayern |
2007 | Regine-Hildebrandt-Preis der deutschen Sozialdemokratie |
2007 | Leibniz-Ring-Hannover des Presseclubs Hannover |
2008 | Heinrich-Albertz-Friedenspreis des Bundesverbands der Arbeiterwohlfahrt |
2009 | Oswald-von-Nell-Breuning-Preis der Stadt Trier |
2009 | Wilhelm-Leuschner-Medaille des Landes Hessen |
2010 | Großer Verdienstorden des Landes Südtirol |
2010 | Brückenpreis der Stadt Regensburg |
2012 | Ehrenpreis des Simon-Snopkowski-Preises der Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition (zweijährlich) |
2013 | Deutscher Staatsbürgerpreis der Stiftung Staatsbürgerliche Stiftung Bad Harzburg e. V. |
2014 | Ohel-Jakob-Medaille in Gold der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern |
2021 | Hans-Jochen-Vogel-Platz, München, Olympiagelände |
Goldenes kommunales Ehrenzeichen des Freistaats Bayern |
Nachlass:
Archiv der sozialen Demokratie in der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn, 1/HJVA.
Weitere Archivmaterialen:
Bundesarchiv, Berlin-Lichterfelde, Dokumente zu Kontakten in die DDR. (weiterführende Informationen)
Gedruckte Quellen:
Ilse Fischer (Hg.), Die Einheit sozial gestalten. Dokumente aus den Akten der SPD-Führung 1989/90, 2009.
Andreas Heusler (Hg.), Hans-Jochen Vogel. Maß und Mitte bewahren. Reden des Münchner Oberbürgermeisters 1960–1972, 2010. (P)
Hans-Jochen Vogel, Es gilt das gesprochene Wort. Reden, Grundwerte, Würdigungen, 2016. (P) (zugangsbeschränkte Onlineressource)
Der Irrtum des Täters über die Rechtmäßigkeit der Amtsausübung in § 113 StGB und die Zuständigkeit der Behörde in § 156 StGB, 1950. (Diss. iur.)
...daß den Postkutschen ausgewichen werden soll... Allerlei merkwürdige und ergötzliche kurfürstliche und königlich bayerische Gesetze, Edikte, Verordnungen und Bekanntmachungen aus dem 19. Jahrhundert, 1957, 21967.
Städte im Wandel, 1971.
Die Amtskette. Meine zwölf Münchner Jahre, ein Erlebnisbericht, 1972.
Reale Reformen. Beiträge zu einer Gesellschaftspolitik der neuen Mitte, 1973.
Problemas básicos del socialismo democrático, 1980.
Nachsichten. Meine Bonner und Berliner Jahre, 1996, 21996. (Autobiografie)
Demokratie lebt auch vom Widerspruch, 2001. (Aufsatzsammlung)
Hans-Jochen Vogel, Politik und Anstand. Warum wir ohne Werte nicht leben können. Hans-Jochen Vogel im Gespräch mit Heribert Prantl, 2005. (P)
Bernhard Vogel/Hans-Jochen Vogel, Deutschland aus der Vogelperspektive. Eine kleine Geschichte der Bundesrepublik, 2007, 22007, durchgesehene u. erw. Neuausg. 2020. (P)
Hans-Jochen Vogel/Sandra Maischberger, Wie wollen wir leben? Was unser Land in Zukunft zusammenhält, 2011. (P)
Hans-Jochen Vogel/Erhard Eppler/Wolfgang Thierse, Was zusammengehört. Die SPD und die deutsche Einheit 1989/90, 2014.
Von rohen Sitten und hohlen Köpfen. Kuriose königlich bayerische Rechtsvorschriften, 2016, 22016.
Mehr Gerechtigkeit! Wir brauchen eine neue Bodenordnung – nur dann wird auch Wohnen wieder bezahlbar, 2019, erw. Neuausg. 2023.
Mitherausgeberschaft:
Hans-Jochen Vogel/Ernst Piper (Hg.), Vom Leben in Diktaturen. Das Projekt „Gegen Vergessen – für Demokratie“, 1995.
Klaus Schönhoven/Hans-Jochen Vogel (Hg.), Frühe Warnungen vor dem Nationalsozialismus. Ein historisches Lesebuch, 1998.
Monografien:
Hans-Jochen Vogel/Carl-Christian Kaiser, Gefragt. Hans-Jochen Vogel, 1982.
Boris Habermann/Antje Leissner/Andreas Schluricke, 10 Jahre Bürgerbüro Dr. Hans-Jochen Vogel. ...eine Idee setzt sich durch, 1991.
Reinhard Appel, Die Regierenden von Berlin seit 1945. Die Nachkriegsgeschichte der Stadt im Spiegel ihrer Bürgermeister, 1996, S. 275–294.
Heinrich Potthoff/Susanne Miller, Kleine Geschichte der SPD, 1848–2002, 82002, S. 245–383.
Liselotte Vogel/Beate Rygiert, Ich lebe weiter selbstbestimmt! Für einen mutigen Umgang mit dem eigenen Alter, 2009.
Bernd Faulenbach, Das sozialdemokratische Jahrzehnt. Von der Reformeuphorie zur neuen Unübersichtlichkeit. Die SPD 1969–1982, 2011.
Max Reinhardt, Aufstieg und Krise der SPD. Flügel und Repräsentanten einer pluralistischen Volkspartei, 2011, S. 203–232.
Simone Egger, „München wird moderner“. Stadt und Atmosphäre in den langen 1960er Jahren, 2013.
Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung (Hg.), „... auf 'ne gute Zukunft für die soziale Demokratie ...“ Das Treffen von Hans-Jochen Vogel und Willy Brandt mit führenden Vertretern der Sozialdemokratischen Partei der DDR (SDP) am 10. November 1989 in Ost-Berlin. Eine Dokumentation mit einem Vorw. v. Hans-Jochen Vogel u. einer Einl. v. Wolfgang Schmidt, 2014. (P)
Roman Deininger/Uwe Ritzer, Die Spiele des Jahrhunderts. Olympia 1972, der Terror und das neue Deutschland, 2021.
Festschriften:
SPD-Landesverband Bayern (Hg.), Dem Freund von den Freunden. Dr. Hans-Jochen Vogel zum 50. Geburtstag am 3. Februar 1976, 1976.
SPD-Parteivorstand (Hg.), Vogelkunde. Hans-Jochen Vogel zum 60. Geburtstag, 1986.
Herta Däubler-Gmelin (Hg.), Gestalten und dienen. Fortschritt mit Vernunft. Festschrift zum 70. Geburtstag von Hans-Jochen Vogel, 1996.
SPD-Parteivorstand (Hg.), 80 Glückwünsche zum Achtzigsten für Hans-Jochen Vogel, 2006.
SPD-Parteivorstand (Hg.), Hans-Jochen Vogel zum 85., 2011.
Buchbeiträge:
Jutta Limbach, Der Bundesminister der Justiz Dr. Vogel, ein Amt in schwieriger Zeit, in: Irina Mohr (Hg.), Familie im Wandel. Eine Herausforderung für die Rechtspolitik. Gemeinsames Symposium des Bundesministeriums der Justiz und der Friedrich-Ebert-Stiftung aus Anlass des 80. Geburtstags von Dr. Hans-Jochen Vogel, 2006, S. 13–22.
Torben Lütjen, Hans-Jochen Vogel. Das Scheitern vor dem Aufstieg, in: Daniela Forkmann/Saskia Richter (Hg.), Gescheiterte Kanzlerkandidaten. Von Kurt Schumacher bis Edmund Stoiber, 2007, S. 236–260.
Nikolas Dörr, Die Herausforderung des Terrorismus, in: Bernd Faulenbach/Andreas Helle (Hg.), Menschen, Ideen, Wegmarken. Aus 150 Jahren deutscher Sozialdemokratie, 2013, S. 330–334.
Bernd Haunfelder, Hans-Jochen Vogel, in: Aljoscha Kertesz/Bernd Haunfelder (Hg.), Deutschlands bedeutendste Politiker nach 1945, 2024, S. 100–123.
Zeitschriftenartikel:
Volker Kamm, Von Hans-Jochen Vogel zu Hans-Ulrich Klose. Die aktuelle Strukturreform der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen 24 (1993), S. 553–565.
Nikolas Dörr, 30 Jahre gesamtdeutsche Sozialdemokratie, in: Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte 67 (2020), S. 5–7.
Bernd Faulenbach, Hans-Jochen Vogel (1926–2020). Zu Biografie und Vermächtnis des Gründungsvorsitzenden von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., in: Gegen Vergessen – Für Demokratie 105 (2020), S. 16–18.
Hans-Jochen Vogel, Bibliographie und Datenbank, in: Digitale Bibliothek der Friedrich Ebert Stiftung. (P)
Zeitzeugen berichten. Dr. Hans-Jochen Vogel, in: Haus der Bayerischen Geschichte.
„im Dialog“ mit Hans-Jochen Vogel, 2009, in: YouTube.
Hans-Jochen Vogel im Gespräch mit Sigmund Gottlieb, in: ARD αlpha, 18.1.2016, ARD Mediathek.
Zum 90.·Geburtstag von Hans-Jochen Vogel, in: Friedrich Ebert Stiftung.
Meine Demokratie. Interview mit Hans-Jochen Vogel, Sendung v. 24.9.2021, in: ARD Mediathek.
Wir trauern um Hans-Jochen Vogel. Kondolenzschreiben und Biografie, in: SPD.
Dr. Hans-Jochen Vogel, Nachruf, in: SPD-Fraktion im Bundestag.
Alt-OB Hans-Jochen Vogel. „Ein Denker und Visionär“ für München, Nachruf, in: Muenchen.de.
Fotografien, Digitales Bildarchiv des Bundesarchivs. (Onlineressource)
Fotografien, Archiv der sozialen Demokratie in der Friedrich-Ebert-Stiftung.