Lebensdaten
1916 – 1982
Geburtsort
Nowawes bei Potsdam
Sterbeort
Stockholm
Beruf/Funktion
Schriftsteller ; Maler ; Filmemacher
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 118630539 | OGND | VIAF: 116044321
Namensvarianten
  • Weiss, Peter Ulrich
  • Sinclair (Pseudonym)
  • Weiss, Peter
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Zitierweise

Weiss, Peter, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118630539.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Eugen (Jenö) (1885–1959), aus jüd. Fam. in Ungarn, Textilkaufm., S d. Moritz (Moshe Avraham) Weisz (1848–1915), Getreidehändler, u. d. Fanny Steiner (1859–1941);
    M Frieda Franziska (1885–1958, 1] Ernst Thierbach, 1867–1945, Baumeister), Schausp., T d. Gustav Hummel (1852–1909), Uhrmacher, u. d. Hedwig Hettich (1860–1905);
    2 Halb-B Arwed Thierbach (1905–91), Textil-Ing., Hans Thierbach (1907–77), Schulrat, 1 B Gerhard Alexander (1924–87), Schriftst., Journ., 2 Schw Irene Franziska (1920–2001), Tanztherapeutin, Margit Beatrice (1922–34);
    1) 1943 1947 Helga (1917–2002, 2] Ralf Parland, 1961–65, Schriftst., Dichter, Kritiker, Übers.), Bildende Künstlerin, Schriftst., T d. Folke Henschen (1881–1977), Prof. f. pathol. Anatomie am Karolinska Inst. in St., u. d. Signe Thiel (1885–1969), Frauenrechtlerin, Vors. d. Fredrika Bremer Förbundet, 2) 1949 1950 Carlota (1928–2002), Soz.fürsorgerin, T d. Ernesto Dethorey y Camps (1901–92), aus Barcelona, Dipl., u. d. Gertie Eira Börjesson (1907–98), aus Vallentuna b. St., 3) 1964 Gunilla (* 1928, 1] Mark Christopher Sylwan, 1914–94, Graphiker), Bildhauerin, Keramikerin, Bühnenbildnerin, Szenographin, Autorin (s. W, L), T d. Kule Edvard Erik Palmstierna (1900–83), Arzt, u. d. Vera Harriette Maria Herzog (1901–47), Psychoanalytikerin;
    1 T aus 1) Rebecca (Randi Maria) (* 1944), Malerin, Schriftst., 1 S aus 2) Paul (* 1949), Graphikdesigner, 1 T aus 3) Vera Nadja Catherine (* 1972), Schausp., 1 Adoptiv-S Mikael Sylwan (* 1949), Maler, Graphiker u. Bühnenbildner.

  • Biographie

    Die frühesten Erinnerungen, die in W.s Werk eine Rolle spielen, stammen aus Bremen, wohin die Eltern 1919 übersiedelten. Für die spätere Entwicklung entscheidend war die Adoleszenz 1930–34 in Berlin, wo W. die wichtigsten Bildungseinflüsse erhielt. Seit dem Besuch der Malschule von Eugen Spiro (1874–1972) in Berlin 1932 wollte W. Künstler werden. Seine Eltern setzten auf eine kaufmännische Ausbildung an der Rackow-Schule und nahmen ihn vom Heinrich-von-Kleist-Gymnasium in Berlin. Da der Vater jüd. Abstammung war, emigrierte die Familie bald nach Hitlers Regierungsantritt, lebte 1935 / 36 nahe London, 1937 / 38 im tschech. Varnsdorf und seit 1939 im schwed. Alingsås, wo der Vater erneut eine Textilfabrik leitete. In England arbeitete W. im Kontor des Vaters und besuchte die Polytechnic School of Photography in London. Von 1937 bis zur Annexion des „Sudetenlands“ 1938 konnte er auf Vermittlung von Hermann Hesse (1877–1962) und Max Barth (1896–1970) an der Kunstaka-| demie in Prag studieren (in d. Klasse v. Willi Nowak, 1886–1977). Seit 1940 lebte W. überwiegend in Stockholm, zunehmend integriert in die dortige avantgardistische Kunst- und Literaturszene um Stig Dagerman (1923–54), von dem W. eine Erzählung übersetzte. In den 1940er Jahren machte er sich als Maler einen Namen, wandte sich jedoch in den 1950er Jahren literarischen Versuchen im Stil der schwed. Fyrtiotalisten, Collagen und filmischen Studien zu. 1949–58 unterrichtete W. an der Stockholmer Högskola Kunst und Kunstgeschichte sowie Theorie und Praxis des Films.

    In den 1940er und 1950er Jahren schrieb W. in schwed. wie auch in dt. Sprache. Der von Walter Höllerer (1922–2003) an den Suhrkamp Verlag vermittelte „Mikro-Roman“ „Der Schatten des Körpers des Kutschers“ (1960) besiegelte seine ausschließliche Hinwendung zur dt. Sprache. In rascher Folge erschienen wichtige Erzähltexte, darunter „Abschied von den Eltern“ (1961), bevor W. mit dem 1964 uraufgeführten „Marat/ Sade“-Drama internationalen Ruhm erlangte. Seither lebte er als freier Schriftsteller in Stockholm. Hier entstand ein außerordentlich vielseitiges Werk, das von einer zunehmenden Integration objektiver und subjektiver Schreibintentionen geprägt ist und W. als sensiblen Formkünstler wie als politisch engagierten Zeitgenossen zu einem Klassiker der dt.sprachigen Nachkriegsliteratur werden ließ.

    Vorherrschende Themen von W.s Malerei sind Isolation, Verfolgung und Ausgeliefertsein, Einsamkeit und Tod. Die Bilder sind Ausdruck eines existentiell empfundenen Außenseitertums, das auch W.s literarische Arbeiten bis Ende der 1950er Jahre prägte. Machte sich in den frühen Arbeiten unter dem Eindruck der Fyrtiotalisten das Vorbild Kafkas geltend, so kamen v. a. in den 1950er Jahren Einflüsse der franz. Surrealisten und Existentialisten hinzu. Das Filmwerk (insgesamt 14 abgeschlossene Filme 1952–60, entstanden meist nach W.s Drehbuch und unter seiner Regie), besonders der experimentelle Spielfilm „Hägringen“ (1959) nach der eigenen Erzählung „Dokument I“ (1949, dt. 1980 u. d. T. „Der Fremde“), summierte alle Motive des Bildwerks: Jahrmarkt und große Stadt, Einsamkeit und Ausbruchsversuche, einschließende Mauern und offene Helle des Strands, scheiternde Liebe und erdrückende Verfolgung. Eine filmhistorische Pioniertat war W.s Studie „Avantgardefilm“ (1956, dt. 1995). Die frühen Erzähltexte entstanden unter dem Einfluß der Psychoanalyse, wobei W. gleichzeitig mit grotesken Stilformen und realistischen Konzepten experimentierte.

    In den 1960er Jahren etablierte sich W. als vieldiskutierter dt.sprachiger Theaterautor mit „Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade“ (1963–65). Das Stück verhandelt die Frage nach dem individuellen Selbstverständnis und der politischen Aufgabe eines Künstlers, thematisierend zugleich die „Gefängnisse des Innern“ und die der „Ordnungshüter“. Es präformierte Diskussionen der sog. Neuen Linken nach 1968.

    W. führte dieses Projekt in seinen Schriftstellerstücken „Trotzki im Exil“ (1969) und „Hölderlin“ (1971–73) fort.

    In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre war W. führender Vertreter des sog. Dokumentartheaters. „Die Ermittlung“ (1965) ist bis heute eine der anspruchsvollsten künstlerischen Bearbeitungen des Holocaustthemas in der dt.sprachigen Literatur. Umstritten ist W.s These, daß der Holocaust kein singuläres Ereignis, sondern mit anderen Formen des Völkermords vergleichbar sei. Die Diagnose, daß der Holocaust eine extreme Form der Ausbeutung von Menschen durch Menschen war, lenkte W.s Aufmerksamkeit auf die Befreiungskämpfe in der sog. Dritten Welt (Gesang vom Lusitan. Popanz, 1965–67; Diskurs über d. Vorgesch. u. d. Verlauf d. lang andauernden Befreiungskrieges in Viet Nam, 1968).

    Nach einem Herzinfarkt wandte W. sich wieder verstärkt den „Regionen der Zwecklosigkeit“ zu, als deren Ausdruck der „Traum“ firmierte. Kurz vor seinem Tod empfahl er gegen die vorherrschende politisch-historische Lesart, auch „Die Ästhetik des Widerstands“ (1975–81) vom „Element des Traums“ her zu lesen. Dieser Roman erzählt auf fast tausend Seiten die Geschichte und Niederlage des sozialistischen Widerstands gegen den Faschismus. Ineinander verschränkt werden die Geschichte der Arbeiterbewegung 1918–45 und des Widerstands der Unterdrückten von jeher sowie die Bedingungen und Wirkungsmöglichkeiten von Kunst.

    W.s letztes Werk, „Der neue Prozeß“ (1982), fragt nach den Wirkungsmöglichkeiten des Künstlers im globalisierten Kapitalismus. Die Wahrhaftigkeit einer Kunst, die „dem Leiden, das dich zerreißen will, ein Zeichen setzt“, der spontane Protest von Bürgerinitiativen und das Engagement starker Frauen sind in diesem Stück die letztverbliebenen Anknüpfungspunkte der Utopie.

  • Auszeichnungen

    |Preis d. Kunstak. Prag (1938);
    Preis d. Årets smalfilm, Stockholm (1952, 1955);
    Filmpreis d. VI. Weltfestspiele d. Jugend u. Studenten, Moskau (1957);
    Charles-Veillon-Preis d. gleichnamigen Stiftung, Lausanne (1963);
    Lessingpreis d. Stadt Hamburg (1965);
    Heinrich-Mann-Preis d. Ak. d. Künste, Berlin(-Ost) (1966);
    Thomas-Dehler-Preis d. gleichnamigen Inst., Bonn/ München (1978);
    Preis d. SWF-Lit.mag., Baden-Baden (1981);
    Lit.preis d. Stadt Köln (1981);
    Dr. h. c. (Marburg u. Rostock 1982, beide abgelehnt);
    Bremer Lit.preis (1982);
    Schwed. Theaterkritikerpreis, Stockholm (1982);
    Georg-Büchner-Preis, Dt. Ak. f. Sprache u. Dichtung, Darmstadt (1982);
    De Nios-Preis, Stockholm (1982, nicht überreicht).

  • Werke

    Weitere W Från ö till ö, 1947, dt. 1984;
    De Besegrade, 1948, dt. 1985;
    Duellen, 1953, dt. 1972;
    Fluchtpunkt, 1962;
    Das Gespräch d. drei Gehenden, 1963;
    Nacht mit Gästen, 1963;
    Wie d. Herrn Mockinpott d. Leiden ausgetrieben wird, 1968;
    Notizen z. kulturellen Leben d. Demokrat. Rep. Vietnam, 1968 (mit Gunilla Palmstierna-Weiss);
    Rapporte, 1968;
    Rapporte 2, 1971;
    Måleri, collage, teckning 1933–1960, 1976;
    Der Prozeß, Strindberg-Überss., 1979;
    Der Maler P. W., 1980 / 82;
    Notizbücher 1971–1980, 1981;
    Notizbücher 1960–1971, 1982;
    P. W. im Gespräch, hg. v. R. Gerlach u. M. Richter, 1986;
    Rekonvaleszenz, 1991;
    Werke in 6 Bdn., 1991;
    Landskapen i drömmerna, hg. v. S. R. Ek, 1991;
    Briefe an H. Levin Goldschmidt u. R. Jungk, hg. v. B. Mazenauer, 1992;
    Avantgarde Film, hg. dems., 1995;
    Situationen, schwed. u. dt. 2000;
    Inferno, hg. v. C. Weiß, 2003;
    Das Kopenhagener Journ., Krit. Ausg., hg. v. R. Gerlach u. J. Schutte, 2006;
    S. Unseld u. P. W., Der Briefwechsel, hg. v. R. Gerlach, 2007;
    „Füreinander sind wir Chiffren“, Das Pariser Ms., hg. v. A. Schmolke, 2008;
    „Verehrter gr. Zauberer“, H. Hesse u. P. W., Briefwechsel, hg. v. B. Mazenauer u. V. Michels, 2009;
    Diesseits u. jenseits d. Grenze, P. W. u. M. Haiduk, Der Briefwechsel, hg. v. R. Gerlach u. J. Schutte, 2010;
    Die Notizbücher, Krit. Gesamtausg., hg. v. J. Schutte, ²2011;
    Briefe an H. I. Blumenthal, hg. v. A. Abmeier u. H. Bajohr, 2011;
    Filme, vorgest. v. H. Farocki, 2012;
    Die Moderne Stadt, hg. v. R. Eue u. F. Wüst, 2015;
    Bibliogr.: P.-I. Litschke, P. W.-Bibliogr., 2000;
    H. Schmidt, Qu.lex. z. dt. Lit.gesch. 33, ³2003, S. 25–54;
    Nachlaß: Ak. d. Künste, Berlin(Belletristik, Briefe);
    Swedish Film Inst., Stockholm(Filme);
    P. W.-Erben (Bildende Kunst), verschollen seit 2008;
    einzelne Artefakte in verschiedenen Slgg. (z. B. Moderna Museet, Stockholm;
    Nat.mus., Gripsholm;
    Kunstmus. Bochum;
    Danske Filminst. Kopenhagen;
    Lit. archiv Sulzbach-Rosenberg;
    Hermann Hesse-Nachlässe).

  • Literatur

    |A. Stephan (Hg.), Die Ästhetik d. Widerstands, 1983;
    R. Gerlach (Hg.), P. W., 1984;
    R. Hoffmann, P. W., Malerei, Zeichnungen, Collagen, 1984 (P);
    P. W. u. d. Film, 1986 (P);
    N. Krenzlin (Hg.), Ästhetik d. Widerstands, 1987;
    R. Wolff (Hg.), P. W., 1987 (P);
    J. Vogt, P. W., 1987 (P);
    H. Höller (Hg.), Hinter jedem Wort d. Gefahr d. Verstummens, 1988;
    A. Söllner, P. W. u. d. Deutschen, 1988 (P);
    M. Hofmann, Ästhet. Erfahrung in d. hist. Krise, 1990;
    ders. (Hg.), Lit., Ästhetik, Gesch., 1992;
    A. Huber, Mythos u. Utopie, 1990;
    J. Garbers u. a. (Hg.), Ästhetik Revolte Widerstand, 1990 (P);
    Gunilla Palmstierna-Weiss u. a. (Hg.), P. W., 1991 (P);
    R. Cohen, P. W. in seiner Zeit, 1992 (P);
    S. Howald, P. W. z. Einführung, 1994 (P);
    I. Heidelberger-Leonard (Hg.), P. W., 1994;
    A. Honold u. a. (Hg.), Die Bilderwelt d. P. W., 1995;
    K. H. Götze, Poetik d. Abgrunds u. Kunst d. Widerstands, 1995;
    A. Borguignon, Der Schriftst. P. W. u. Schweden, 1997;
    A. Heyde, Unterwerfung u. Aufruhr, 1997;
    M. Rector u. a. (Hg.), P. W.s Dramen, 1999 (P);
    W. A. Ankersen, „Ein Querschnitt durch unsere Lage“, 2000;
    M. Meyer, Eine Ermittlung, 2000;
    C. Weiß, Auschwitz in d. geteilten Welt, 2000(P);
    J. Hermand u. a. (Hg.), Rethinking P. W., ²2001;
    A. Beise, P. W., 2002 (P);
    ders. u. a. (Hg.), Diese bebende, kühne, zähe Hoffnung, 2008;
    G. Schütz, P. W. u. Paris, 2 Bde., 2004 / 11 (P);
    A. Schmolke, Das fortwährende Wirken v. e. Situation z. andern, 2006;
    Y. Müllender, P. W.s „Divina Commedia“-Projekt, 2007;
    ders., u. a. (Hg.), P. W., Grenzgänger zw. d. Künsten, 2007 (P);
    J.-F. Dwars, Und dennoch Hoffnung, 2007 (P);
    M. Bircken u. a. (Hg.), Ein Riss geht durch d. Autor, 2009;
    A. Schnabel, „Nicht e. Tag, an d. ich nicht an d. Tod denke“, 2010;
    J. Sumbor, „Ich weiss, dass ich Maler u. Dichter bin oder einmal werde“, 2013;
    J. Willner, Wortgewalt, 2014 (P);
    BHdE II;
    Metzler Autoren Lex. (P);
    Metzler Lex. dt.-jüd. Lit. (P);
    KLL;
    KLG;
    Kosch, Lit.-Lex.³ (W, L);
    Killy¹⁺² (P);
    Munzinger;
    – P. W. Jb., begr. v. M. Rector u. J. Vogt, hg. v. A. Beise u. M. Hofmann, seit 1992 (P).

  • Porträts

    P zahlr. Selbstporträts, u. a. „Selbstbildnis“, Öl auf Holz, Prag 1938 (Schloß Gripsholm, Porträtgal. berühmter Schweden), Abb. u. a. in: Der Maler P. W., 1980 / 82 (s. W), E. Nemes/ P. W., Ausst.kat., 1998, u. in: P. W., Die Situation, 2000 (s. W).

  • Autor/in

    Arnd Beise
  • Zitierweise

    Beise, Arnd, "Weiss, Peter" in: Neue Deutsche Biographie 27 (2020), S. 694-696 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118630539.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA