Dates of Life
1911 – 1990
Place of birth
Tübingen
Place of death
Tübingen
Occupation
Verleger
Religious Denomination
keine Angabe
Authority Data
GND: 117338222 | OGND | VIAF: 30310868
Alternate Names
  • Siebeck, Hans-Georg
  • Siebeck, Hans Georg
  • Siebeck, Hans

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

Outbound Links from this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Siebeck, Hans-Georg, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117338222.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Oskar (s. 3), S d. Paul (s. 2);
    M Paula Gräff; UrGvv Hermann (s. 1);
    Ov Richard (s. 5);
    1) Halle/Saale 1942 1981 Marianne (* 1922), vertrat 1942–45 ihren Mann in d. Ltg. d. Verlags J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), T d. Hermann Niemeyer (1883–1964), Verl. in Halle u. T. (s. NDB 19), u. d. Elisabeth Immelen (* 1886), 2) 1981 Gudula Cartellieri (* 1929);
    2 S aus 1) Georg (* 1946), seit 1976 alleiniger Geschäftsführer, seit 1983 Gesellschafter u. seit 1990 Alleininh. d. Verlags J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), seit 1996 Mohr Siebeck, erweiterte d. Verlagsprogramm um d. hist.-krit. Max Weber Gesamtausg. seit 1984, Hans-Georg Gadamers Gesammelte Werke 1985–95, RGG⁴ seit 1998 u. elektron. Publl. seit Mitte d. 1990er J., Dr. theol. h. c. (Tübingen 2001) (s. W), Wolfgang (* 1952), Softwareentwickler, seit 1993 in Thailand, 1 Taus 1).

  • Biographical Presentation

    S. volontierte nach dem Abitur 1932 bei verschiedenen Banken, Verlagen und einer Setzerei in Tübingen, London, Basel, Berlin und Halle/Saale, bevor er 1935 in den väterlichen Verlag eintrat. 1936 übernahm er nach dem Tod seines Vaters dessen Leitung. 1939 zum Wehrdienst einberufen, kehrte er in den folgenden Jahren nur in größeren Abständen in den Verlag zurück. Seit 1942 leitete seine Frau Marianne das Unternehmen, das während des 2. Weltkriegs nur noch wenig publizierte. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft erhielt S. Ende 1945 eine der ersten Lizenzen in der franz. Zone. Er baute den Verlag wieder auf und reaktivierte zahlreiche Verlagsprojekte und Zeitschriften. J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) behielt seine vier Kerngebiete und seine Struktur als inhabergeprägter fachwiss. Privatverlag bei. 1957 kam mit dem Kontakt zum Leo Baeck Institut der Programmbereich Judaica hinzu; J. C. B. Mohr entwickelte sich in der Folge zum weltweit führenden Verlag auf dem Gebiet der Altjudaistik. In den 1950er und 60er Jahren trieben u. a. die Kontakte zu den im Dritten Reich emigrierten Wissenschaftlern die Internationalisierung des Verlags voran. Zu wichtigen Autoren wurden die Theologen Rudolf Bultmann, Helmut Thielicke und Paul Tillich sowie die Philosophen Hans-Georg Gadamer und Karl Popper. S. war als Vorstandsmitglied des Börsenvereins der Dt. Buchhändler sowie als Schatzmeister und Vorstandsmitglied des Verlegervereins am Aufbau des Nachkriegs-Buchhandels beteiligt, 1970 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Uni-Taschenbücher GmbH (UTB). 1976 zog sich S. von der Geschäftsführung zurück, blieb dem Unternehmen aber bis zu seinem Tod 1990 als Gesellschafter verbunden.

  • Awards

    Dr. iur. h. c. (Tübingen 1964).

  • Works

    Hat d. wiss. Privatverlag noch Daseinsberechtigung?, 1951;
    Fünfzig J. im Verlag Mohr, Vortrag am 21. 11. 1985 (Ms. Verlagsarchiv Mohr Siebeck);
    zu Georg:
    Theologie im Konzert d. Wissenschaften, Beobachtungen aus Verlegersicht, in: Zs. f. Theol. u. Kirche 99, 2002, S. 130–46.

  • Literature

    L, Qu, P s. 1).

  • Author

    Silke Knappenberger-Jans
  • Citation

    Knappenberger-Jans, Silke, "Siebeck, Hans-Georg" in: Neue Deutsche Biographie 24 (2010), S. 317 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117338222.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA