Lebensdaten
1859 – 1936
Geburtsort
Strasburg (Westpreußen)
Sterbeort
Großburgwedel bei Hannover
Beruf/Funktion
Montanindustrieller ; Geheimer Kommerzienrat
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 138011370 | OGND | VIAF: 86165951
Namensvarianten
  • Ostwald, Karl Wilhelm (bis 1913)
  • Oswald, Wilhelm von
  • Ostwald, Karl Wilhelm (bis 1913)
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Zitierweise

Oswald, Wilhelm von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138011370.html [27.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus seit 1565 in Steinseifersdorf (Schlesien) nachweisbarer Fam.;
    V Wilhelm O. (1826-1905) aus Köln, Landger.präs. in Arnsberg, Geh. Oberjustizrat;
    M Klara Friederike Elisabeth Scholz (1831–95) aus Flatow (Westpreußen);
    Koblenz 1889 Emmy (1868–1945), T d. Carl Spaeter (1835–1909), Kaufm., Industrieller, preuß. GKR, u. d. Meta Ludewig;
    2 S Wilhelm (1890–1975, Anna Christine Prn. z. Lippe-Weißenfeld, 1890–1966), Dr. rer. pol., Industrieller, Handelsger.rat, Kurt (1892–1971, Elisabeth Freiin v. Schorlemer, 1898–1979), Dipl.-Ing., Industrieller, 1 T Eleanor (1896–1984, Dr. iur. Hans Riedesel Frhr. zu Eisenbach, 1891–1964, Jurist, Attaché im Ausw. Amt);
    E Wilhelm-Michael (* 1923), Johann-Christoph (1925–82), beide Industrielle.

  • Biographie

    Nach dem Abitur in Arnsberg studierte O. an den Universitäten Bonn, Berlin und Leipzig das Bergfach, für das er 1885 die Referendarprüfung ablegte. 1891 bestand er in Berlin die Bergassessorprüfung und arbeitete bis zum Januar 1895 als Hilfsarbeiter am Oberbergamt in Halle. Zu diesem Zeitpunkt trat er als persönlich haftender Teilhaber in die schwiegerväterliche Firma „Carl Spaeter, Koblenz“, dem damals in Deutschland führenden Erz- und Stahlhandelsunternehmen ein. Hierdurch gelangte er 1896 in den Aufsichtsrat der „Rombacher Hüttenwerke AG“ in Lothringen, den er 1902-27 leitete. Mit großem Verständnis für technische und kaufmännische Zusammenhänge führte er, z. T. erstmals|in der Branche, in den Rombacher Hüttenwerken viele Neuerungen ein. Er sicherte die Erz- und Koksversorgung durch den Kauf der Moselhütte, den Erwerb großer Grubenbezirke und den Bau einer Kokerei in Zeebrügge. Durch O.s Maßnahmen wurden die Rombacher Hüttenwerke zu einem der bedeutendsten deutschen Hüttenwerke. Nach dem 1. Weltkrieg mußte er das Lothringer Werk an eine franz. Gruppe verkaufen, doch blieb ihm das Präsidentenamt der Firma Carl Spaeter. Als Aufsichtsratsmitglied der Oberhausener „Concordia Bergbau-AG“, mit welcher die Rombacher Hüttenwerke 1914 einen Interessengemeinschaftsvertrag mit dem Ziel der völligen Verschmelzung zur Sicherung der Koksversorgung abgeschlossen hatten, betätigte sich O. auf dem Gebiet des Dünger- und Chemikalien-Handels; außerdem besaß er die Wilhelm Oswald-Unternehmungen in Glarus (Schweiz) und war Mitglied einer Reihe weiterer Aufsichtsräte.|

  • Auszeichnungen

    GKR (1913);
    Vorstandsmitgl. d. Ver. Dt. Eisenhüttenleute (1904–36) u. d. Ver. Dt. Eisen- u. Stahl-Industrieller;
    Mitgl. d. Ausschusses Dt. Museum u. d. Verw.rats d. Ges. z. Förderung d. Inst. f. Weltwirtsch. u. Seeverkehr, Kiel.

  • Literatur

    Rhdb.;
    Altpreuß. Biogr. IV/2;
    GHdA Adelige Häuser B 2, 1956, S. 288-90 (P);
    ebd. B 17, 1986, S. 259-62.

  • Porträts

    Foto in: Stahl u. Eisen 56, 1936, S. 432.

  • Autor/in

    Beate Brüninghaus
  • Zitierweise

    Brüninghaus, Beate, "Oswald, Wilhelm von" in: Neue Deutsche Biographie 19 (1999), S. 638-639 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138011370.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA