Lebensdaten
unbekannt
Beruf/Funktion
Zürcher Familie
Konfession
reformiert
Normdaten
GND: 137769520 | OGND | VIAF: 81909699
Namensvarianten
  • Orell
  • Orellog, de
  • Orelli, von
  • mehr

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Zitierweise

Orelli, von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137769520.html [24.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Die O. lassen sich urkundlich seit ca. 1200 als Ministerialen des Bischofs von Como nachweisen. Im 12. Jh. gelang es ihnen vorübergehend, reichsunmittelbar zu werden. Nachdem die Familie sich zum Teil der Reformation anschloß, wurden die O. aus Locarno verbannt, und Zürich wurde ihnen zur zweiten Heimat. Da hier keine Adelsprädikate gebräuchlich waren, wurde der Name zu, Orell' verdeutscht. 1784 erkannte die Zürcher Regierung den langobard. Uradel an, und die Familie nannte sich fortan, v. O.'

    Giovanni Aloysius de Orello (1486–1572, seit 1555 Orell) war 1527 als Condottiere unter Georg v. Frundsberg am Sacco di Roma beteiligt. 1555 verließ er aus konfessionellen Gründen seine Heimat und wurde zum Stammvater der gesamten Zürcher Familie. Sein Sohn Johann Melchior (1554–1623) erhielt 1591 das Bürgerrecht in Zürich. Hans Konrad (1714–85) führte mit Johann Jakob Bodmer seit 1735 den Verlag Orell u. Co. (seit 1770 Orell, Gessner, Füssli u. Co.). Hans Heinrich (1715–85, 1784 Adelsanerkennung in Zürich, s. NDB 17*) war Bürgermeister in Zürich. Salomon (1740–1829, 1784 Adelsanerkennung in Zürich, s. NDB IV*; Kosch, Lit.-Lex.³) amtierte 1790 als Präsident der Helvet. Gesellschaft und gehörte 1794 dem Geheimen Rat in Zürich an. Er verfaßte neben anderen genealogischen und familiengeschichtlichen Arbeiten besonders eine Biographie des Zürcher Stammvaters, welche er zu einem Sittengemälde des 16. Jh. ausgestaltete. Johann Ulrich (1747–89) stand als Brigadegeneral in napolitan. Diensten. Der Stadtforstmeister von Zürich Karl Anton Ludwig (1806–90) förderte maßgeblich die fortschrittlichliche eidgenöss. Forstgesetzgebung. Hans Konrad (1812–91) war Präsident der Bank Pestalozzi (seit 1891 Orelli) im Thalhof in Zürich; ihm folgte in derselben Funktion Paul Karl Eduard (1849–1927). Mehrere Angehörige der Familie wählten eine akademische Laufbahn. An der Univ. Zürich lehrten Aloys (1827–92) als Professor der Rechte und Konrad (1882-1961) als Professor der Theologie, an der Univ. Basel wirkte Hans Conrad (1846–1912, s. BBKL) als Professor für Altes Testament. Bertha (1884–1929, s. Kosch, Lit.-Lex.³) war Schriftstellerin in Zürich, Walter (1901–93), Ing., vertrat als Sekretär den Verein schweizer. Maschinenindustrieller.

  • Autor/in

    Eduard von Orelli
  • Familienmitglieder

  • Zitierweise

    Oreli, Eduard von, "Orelli, von" in: Neue Deutsche Biographie 19 (1999), S. 584-585 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137769520.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA