Lebensdaten
um 1298 – 1327
Beruf/Funktion
Herzog von Österreich und Kärnten
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 132963981 | OGND | VIAF: 8562242
Namensvarianten
  • Heinrich
  • Heinrich I., Österreich, Herzog
  • Heinrich I., Steiermark, Herzog
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Heinrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd132963981.html [19.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Heinrich, Herzog von Oesterreich und Steiermark, fünfter Sohn König Albrechts I. und der Elisabeth, Tochter des Grafen Meinhard von Görz-Tirol, geboren (mit seinem Bruder Albrecht II.) Ende November oder im December|1298, gest. am 3. Febr. 1327. Neben seinen älteren Brüdern Friedrich und Leopold, konnte er auf die Politik des Hauses Habsburg keinen großen Einfluß gewinnen. Als nach dem Tode König Heinrichs VII. Friedrich „der Schöne“ sich um die deutsche Krone bewarb, ward H. um die Stimme des Erzbischofs Heinrich von Köln zu gewinnen, im Herbste 1314 mit dessen Nichte Elisabeth, Tochter des Grafen Ruprecht von Virneburg vermählt. Im Frühjahr 1322 ward er von seinem Bruder mit 1000 Helmen in die Lombardei geschickt, um im Bunde mit den Guelfen den Matteo Visconti zu bekämpfen, ließ sich aber von diesem zum Rückzuge bewegen, weil die Vernichtung der Ghibellinen nicht in Friedrichs Interesse liege. Im Herbste dieses Jahres machte er mit diesem den Feldzug nach Baiern mit, ward am 28. Septbr. mit demselben bei Mühldorf gefangen und dem Böhmenkönige Johann übergeben, der ihn nach dem Schlosse Bürglitz abführen ließ, wo er mit Ketten beladen fast ein Jahr in Haft war; erst Ende September 1323 erhielt er seine Freiheit wieder. Die harte Gefangenschaft hatte seine Gesundheit untergraben und er starb schon am 3. Febr. 1327 in Bruck an der Mur auf einer Reise nach Graz, wo er mit seinem vom Rheine herabkommenden Bruder Friedrich zusammentreffen wollte. Er ward von seiner Gemahlin, die ihm am 14. Septbr. 1343 im Tode folgte, im Kloster Königsfelden beigesetzt.

    • Literatur

      Die meisten über ihn vorhandenen Notizen hat gesammelt Herrgott, Monumenta augustae domus Austriacae, III.

  • Autor/in

    Huber.
  • Zitierweise

    Huber, Alfons, "Heinrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 11 (1880), S. 557-558 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd132963981.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA