Brunner, Johann Conrad von
Brunner, Johann Konrad
- Lebensdaten
- 1653 – 1727
- Geburtsort
- Dießenhofen (Schweiz)
- Sterbeort
- Mannheim
- Beruf/Funktion
- Arzt
- Konfession
- reformiert
- Normdaten
- GND: 12175376X | OGND | VIAF: 769168453526466300005
- Namensvarianten
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- Brunner, Johann Konrad
- Brunner, Johann Conrad von
- Brunner, Johann Konrad
- Brunner, Johann Conrad
- Brunn von Hammerstein, Johann C.
- Brunn von Hammerstein, Johann Conrad
- Brunn von Hammerstein, Johann K.
- Brunn von Hammerstein, Johann Konrad
- Brunn, Johann C. von
- Brunn, Johann Conrad von
- Brunn, Johann K. von
- Brunn, Johannes C. a
- Brunner von Hammerstein, Joh. Conrad
- Brunner von Hammerstein, Johann Conrad
- Brunner von Hammerstein, Johann Konrad
- Brunner, Johann C. von
- Brunner, Johannes Conrad
- Brunner, Johannes Conradus
- Brunner, Johannes Konrad
- Brunnerus, Joh. Conradus
- Brunnerus, Johannes Conradus
- Hammerstein, Joh. Conrad Brunner von
- Hammerstein, Johann C. von
- Hammerstein, Johann Conrad Brunn von
- Hammerstein, Johann Conrad Brunner von
- Hammerstein, Johann Konrad Brunn von
- Hammerstein, Johann Konrad Brunner von
- Herophilus I.
- Von Brunner, Johann Conrad
- Brunner, Johann Konrad von
- Brunn, Johann Konrad von
- Brunner von Hammerstein, Joh. Konrad
- Brunner, Johannes Konradus
- Brunnerus, Joh. Konradus
- Brunnerus, Johannes Konradus
- Hammerstein, Joh. Konrad Brunner von
- Von Brunner, Johann Konrad
- mehr
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Manuscripta Mediaevalia
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
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Genealogie
Aus dem Aostatal im thurgauischen Dießenhofen eingewandertes und 1573 eingebürgertes Geschlecht, das eine Reihe namhafter Ärzte hervorgebracht hat;
V Eduard, Bürgermeister. -
Biographie
Nach Privatunterricht bei Pfarrer J. J. Denzler studierte B. Medizin in Straßburg und bildete sich nach der Promotion namentlich bei J. G. Duverney (Paris) in der Anatomie weiter. Nach zehn Jahren Landpraxis und Forschungsgemeinschaft mit J. J. Wepfer, J. C. Peyer u. a. wurde B. nach einer ärztlichen Beratung am kurpfälzischen Hof als Professor der Anatomie und Physiologie an die Universität Heidelberg berufen, an der er einen vorübergehenden Aufschwung herbeiführte. Die wissenschaftlichen Verdienste B.s liegen auf dem Gebiet der Anatomie, wo er die nach ihm benannten Drüsen des Duodenum genau beschrieb, der Physiologie (experimentelle Teil-Exstirpation des Pankreas mit erster Beschreibung der Symptome des Pankreasdiabetes) und der pathologischen Anatomie (namentlich der Mißbildungen des Zentralnervensystems).
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Werke
Experimenta nova circa pancreas, Amsterdam 1683, Leyden ²1722;
Deglandulis in intestino duodeno, Heidelberg 1687, Schwabach 1688;
viele Btrr. in d. „Miscellanea curiosa“, Leipzig 1640 bis ca. 1840. -
Literatur
ADB III;
C. Brunner u. W. v. Muralt, Aus d. Briefen hervorragender Schweizer Ärzte d. 17. Jh., Basel 1919;
R. H. Major, J. C. B. and his experiments on the pancreas, in: Ann. of Med. History.|3rd series, New York 1941, 91-100;
H. Buess, Der Btr. d. Schweizer Ärzte z. d. „Miscellanea curiosa“ d. dt. Ak. d. Naturforscher, in: Sudhoffs Archiv 37, 1953, S. 1-23;
BLÄ I. -
Autor/in
Heinrich Buess -
Zitierweise
Buess, Heinrich, "Brunner, Johann Conrad von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 682-683 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd12175376X.html#ndbcontent
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Biographie
Brunner: Joh. Konrad B., Arzt, den 16. Januar 1653 in Dießenhofen (bei Schaffhausen) geboren, 1672 in Straßburg zum Doctor der A.W. promovirt, folgte, nachdem er während eines längeren Aufenthaltes in Paris, London und Amsterdam seine medicinische, und namentlich anatomische Ausbildung vervollkommnet hatte, 1687 einem Rufe als ord. Prof. nach Heidelberg, gab diese Stellung jedoch schon ein Jahr später auf und kehrte in seine Heimath zurück; 1695 wurde er zum Leibarzte des Kurfürsten von der Pfalz, Johann Wilhelm, ernannt, dem er nach Düsseldorf folgte und von dem er unter dem Titel „Brunn v. Hammerstein“ in den Adel erhoben wurde; auch bei dem Nachfolger desselben, Karl Philipp, verblieb er in gleicher Stellung bis zu seinem am 2. Oct. 1727 erfolgten Tode. — B. gehört zu den bedeutendsten deutschen Anatomen des 17. Jahrhunderts; am bekanntesten und bedeutendsten sind seine „Experimenta nova circa pancreas“, 1682 und „Diss. de glandulis in duodeni intestino detectis“, 1687; die dankbare Nachwelt hat in Anerkennung der in dieser letztgenannten Schrift mitgetheilten Entdeckungen Brunner's Name in den „Glandulae Brunnerianae“ verewigt. Ein Verzeichniß seiner Schriften findet sich in Haller, Bibl. anat. I.596.
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Autor/in
Aug. Hirsch. -
Zitierweise
Hirsch, August, "Brunner, Johann Conrad von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 3 (1876), S. 447 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd12175376X.html#adbcontent