Abert, Josef
- Lebensdaten
- 1832 – 1915
- Geburtsort
- Kochowitz bei Gastorf (Böhmen)
- Sterbeort
- Stuttgart
- Beruf/Funktion
- Komponist ; Hofkapellmeister ; Dirigent ; Kapellmeister
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 118877895 | OGND | VIAF: 59882076
- Namensvarianten
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- Abert, Johann Josef
- Abert, Josef
- Abert, Johann Josef
- Abert, Johann Joseph
- Abert, J. J.
- Abert, Jan Josef
- Abert, Johann J.
- Abert, Joseph
- Abert, Jan Joseph
- mehr
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
- Personen im Auftrittsarchiv der Wiener Philharmoniker
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V Wenzel Abert, (* 1806), Maurermeister;
M Anna Maria (* 1810), T des Maurermeisters Kratky in Gastorf;
⚭ 18.1.1859 Amalie Wilhelmine (evangelisch), T des Hoteliers W. Marquardt in Stuttgart;
S u. a. →Hermann Abert (s. 1). -
Biographie
A. kam schon frühzeitig mit der Musik in Berührung. Mit elf Jahren unternahm er erste Kompositionsversuche. 1846-52 war er Schüler des Prager Konservatoriums, wo er unter J. F. Kittl, A. W. Ambros und J. Hrabě als Komponist und Kontrabassist ausgebildet wurde. Seine 1. Sinfonie (h-moll) machte ihn 1852 mit einem Schlage zu einer Prager Berühmtheit. P. J. von Lindpaintner, der ihn 1852 anläßlich eines Semesterkonzertes hörte, verpflichtete ihn sofort als Kontrabassist an die Stuttgarter Hofkapelle (9.11.1853). Hier kam A. mit dem schwäbischen Dichterkreis in Berührung (E. Mörike, L. Uhland, J. Kerner). War er mit seiner ersten Oper „Anna von Landskron“ (1858) noch dem spätromantischen Stil verpflichtet, so wendete sich A. unter dem Einfluß G. Meyerbeers immer mehr der großen französischen Oper zu. 1860 machte er auf Vorschlag des Pariser Verlegers Schlesinger eine Studienreise nach Paris, wo er →Richard Wagner persönlich kennen lernte. Noch im selben Jahr folgte eine Reise nach London. 1867 wurde er Nachfolger K. Eckerts als Hofkapellmeister in Stuttgart. Bis zu seiner Pensionierung (1888) lag das gesamte Opern- und Konzertwesen Stuttgarts in seinen Händen. A. gehört zu den gediegenen Kleinmeistern der Oper, die zwar nicht bahnbrechend wirkten, wohl aber die überkommene Tradition hüteten und pflegten.
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Werke
u. a., Opern: Kg. Enzio (A. B. Dulk), 1862;
Ekkehard (frei nach V. v. Scheffel), 1877; Kantaten, Lieder, Männerchöre, Sinfonien, Ouvertüren u. Klavierwerke;
s. a.
MGG u. H. Abert. -
Literatur
H. Abert, J. J. A., 1916 (P);
ders., J. J. A., in: Württ. Nekrolog f. 1915, 1919, S. 42-47;
ders., J. J. A., in: Neue Musikztg. 36, 1916;
F. Blume, in: MGG. -
Porträts
Aquarell v. C. Buchner, 1860.
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Autor/in
Heinz Becker -
Zitierweise
Becker, Heinz, "Abert, Josef" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 18 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118877895.html#ndbcontent