Lebensdaten
1875 – 1964
Geburtsort
Florenz
Sterbeort
Brixlegg
Beruf/Funktion
Kunsthistoriker
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 136648878 | OGND | VIAF: 54634629
Namensvarianten
  • de Leporini, Mario Arrigo Giuseppe (eigentlich)
  • Leporini, Mario Arrigo Giuseppe de (eigentlich)
  • Leporini, Heinrich
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Zitierweise

Leporini, Heinrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136648878.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Paolo Maria de L. (* 1841), Offizier;
    M Emilie Julie Ludovika Göhl (1845–93);
    Sebenico 1904 Marie Luise Supuk (1877–1945);
    1 T Marion (* 1908, Kaufm. J. Rehbock), Malerin, Schauspielerin.

  • Biographie

    L. schlug zunächst die Offizierslaufbahn ein (1895-1904), ging 1904 in die Vereinigten Staaten und kehrte 1908 nach Europa zurück. Er studierte seither in München und Wien bei Voll, Dvorak und Strzygowski Kunstgeschichte und wurde 1912 in Wien promoviert. Anschließend trat er als Volontär bei der Hofbibliothek ein. Im 1. Weltkrieg stand L. an der Isonzofront und war|1917/18 Platzkommandant von Lublin. 1919 holte ihn Josef Meder an die Albertina. Während des 2. Weltkriegs war L. vorübergehend deren Leiter. Er trat 1946 in den Ruhestand und lebte seit 1947 in Tirol.

    L.s Forschungen galten den Zeichnungen und den druckgraphischen Techniken. Seit den 20er Jahren entfaltete er hierzu eine reiche Publikationstätigkeit. 1924 erschien „Der Kupferstichsammler“, ein Hand- und Nachschlagewerk. Es folgten die Einzelhefte der „Handzeichnungen großer Meister“ (über 20 Hefte), in denen er ein abgerundetes Bild des Zeichenstils hervorragender Künstler wie Tizian und Tiepolo (beide 1925), Rembrandt (1926), Dürer (1938), Raffael (1938), Leonardo und Michelangelo (beide 1941) gab. 1925 erschien „Die Stilentwicklung der Handzeichnung vom 16.-18. Jh.“ und 1928 „Die Künstlerzeichnung, ein Handbuch für Liebhaber und Sammler“ (Neubearb. 1954). Mit großem Einfühlungsvermögen hat L. in diesen Arbeiten als einer der ersten im Überblick die Vielfalt der verschiedenen Techniken und Stile der Zeichnung vom 14. Jh. bis in die Moderne in zeitlicher Abfolge aufgezeigt und das Material nach nationalen Schulen gegliedert.

  • Werke

    Weitere W Martin v. Senging u. Simon v. Niederaltaich, Zur Gesch. d. österr. Miniaturmalerei d. 15. Jh., 1925;
    Die Entwicklung d. Ornaments in d. österr. u. süddt. Miniaturmalerei d. 15. Jh., in: Jb. d. dt. Buchgewerbever., 1926;
    Altdt. Meisterzeichnungen, 1955;
    Dt. Holzschnitte, 1955.

  • Literatur

    D. S. Fontana, La famiglia e il palazzo Someda in Primiero, in: Rivista della Società di Studi per la Venezia Tridentina 19, 1938;
    Kürschner, Gel.-Kal. 1931.

  • Porträts

    Bronzerelief (in Fam.bes., Gmunden);
    Phot. (Wien, Albertina).

  • Autor/in

    Alice Strobl
  • Zitierweise

    Strobl, Alice, "Leporini, Heinrich" in: Neue Deutsche Biographie 14 (1985), S. 305-306 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136648878.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA