Dates of Life
1840 – 1915
Place of birth
Stuttgart
Place of death
Berlin-Charlottenburg
Occupation
Eisenhüttenmann
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 137629397 | OGND | VIAF: 81796384
Alternate Names
  • Holz, Emil

Relations

Outbound Links from this Person

Genealogical Section (NDB)
Life description (NDB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Holz, Emil, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137629397.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Andreas Heinrich (1798–1880). Oberlehrer, S d. Chirurgen Joh. Andreas u. d. Elisabeth Eberhardina Gauß;
    M Christiana Louise (* 1811), T d. Bäckers Chrstn. Salomo Kögel in Derdingen u. d. Luise Friederike Leistner;
    Stuttgart 1870 Elise Pauline (* 1842), T d. Prof. Wilh. Frdr. Eisenmann in St. u. d. Charl. Friederike Christine Kübler;
    K;
    Schwieger-S Martin Boekker (1854–1915), Gen.dir. d. Friedenshütte b. Beuthen, Wilh. Hegenscheidt (1861–95), Fabrikbes. in Ratibor.

  • Biographical Presentation

    Nach Besuch des Polytechnikums in Stuttgart studierte H. an der Bergakademie in Leoben (1861) und legte die Staatsprüfungen für Berg-, Hütten- und Salinenwesen in Stuttgart ab. Anschließend war er unter anderem bei der Prager Eisenindustriegesellschaft in Kladno, den von Rollschen Eisenwerken in Solothurn, der Jünkerather Gewerkschaft in Düsseldorf und 1870 bei der Dortmunder Hütte tätig. 1875 wurde er Leiter der Adolfhütte in Dillenburg, 1878 erfolgte die Berufung zum Chef der Hochofenanlage des Witkowitzer Eisenwerks in Mährisch-Ostrau. Später war er stellvertretender Generaldirektor, seit 1893 als Nachfolger von Paul Kupelwieser Generaldirektor. H. galt in seiner Zeit als einer der fortschrittlichsten Vertreter des Eisenhüttenwesens. Die Witkowitzer Anlage wurde unter seiner Leitung zum größten Industrieunternehmen der österreichisch-ungarischen Monarchie mit mehr als 10 000 Beschäftigten. Zur Erweiterung der Erzgrundlage erfolgte 1895 die Erwerbung und Aufschließung der Bergbaue Kotterbach in Oberungarn und Koskullskulle-Gellivara in Schweden. H. erzeugte Kiesabbrände („blue bylli“), entschwefeltes Eisen- und Kupferoxyd für die Hochöfen, das bisher in chemischen Fabriken bei der Schwefelsäuregewinnung als Nebenprodukt angefallen war, in einer Nebenanlage des Eisenwerks als Hauptprodukt. Dazu kamen Gewinnung von Ammoniak und Benzol aus den Abgasen, rationelle Umgestaltung der Stahlgewinnungsprozesse durch Modernisierung der Hochöfen und Gewinnung der Nebenprodukte bei Koksofenbetrieb. H. wirkte an Handelsvertragsverhandlungen mit. Erfolgreich war auch sein Wirken auf dem Gebiet der Wohlfahrtseinrichtungen und der Fürsorge für Arbeiter und Beamte. 1902 in den Ruhestand getreten, hat er sich noch bis zu seinem Lebensende als beratender Ingenieur in einer Reihe von Gesellschaften einflußreich betätigt.|

  • Awards

    Dr.-Ing. E. h. (Stuttgart 1910).

  • Literature

    v. Gutmann, in: Montanist. Rdsch. 7, 1915 (P);
    Kohle u. Erz 12, 1915;
    W. Tafel, in: Stahl u. Eisen 35, 1915 (P);
    75 J. Ver. Dt. Eisenhüttenleute, ebd. 55, 1935 (P);
    W. Wilczek, Werden u. Wachsen d. Eisenwerkes Witkowitz, in: Beskiden-Post, 1953, Nr. 11;
    A. Perlick. Oberschles. Berg- u. Hüttenleute, 1953, S. 180 f., 277 (L, P).

  • Author

    Alfons Perlick
  • Citation

    Perlick, Alfons, "Holz, Emil" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 567 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137629397.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA