Dates of Life
1525 – 1597
Place of birth
Hayenwerf (jetzt zu Rodenkirchen/Oldenburg
Place of death
Hammelwarden Kreis Wesermarsch
Occupation
evangelischer Pfarrer ; Theologe
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 137591594 | OGND | VIAF: 81763265
Alternate Names
  • Hoddersen, Johann

Places

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Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

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Citation

Hoddersen, Johann, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137591594.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogy

    Eltern unbek.;
    ⚭ Elsabe Treben ( 1583);
    2 S Johann ( 1611) u. Heinrich ( 1583), beide Pfarrer.

  • Biographical Presentation

    Nach einem (durch die Matrikel nicht belegten) Studium in Wittenberg wurde H. von Graf Anton von Oldenburg 1549 mit der Pfarre zu Hammelwarden und 1564 (für seinen Sohn Heinrich, der sie 1570 übernimmt) auch mit der zu Büttel (Kreis Wesermünde) belehnt. Nach einer Überlieferung, die allein auf einer Inschrift in einem 1697 im Hoddersen-Haus zu Büttel bezeugten (1798 aber nicht mehr vorhandenen) Fenster fußt, soll H. während seines Wittenberger Studienaufenthaltes die (seit 1523 zunächst in Wittenberger Einzeldrucken und dann 1533/34 in Lübeck erschienene) niederdeutsche Übersetzung der Lutherbibel angefertigt haben; diese Angabe ist aber angesichts von H.s (durch seinen Leichenstein gesichertem) Geburtsjahr 1525 nicht haltbar. Keineswegs überzeugend ist C. Borchlings Versuch, diese Tradition auf einen am 13.4.1522 in Wittenberg immatrikulierten Rechtsstudenten „Udalricus Hudonis de Rodenkirchen“ als ein anderes Glied der Familie Hoddersen zu übertragen.

  • Literature

    ADB XII;
    L. Schauenburg, 100 J. Oldenburg. KG von Hamelmann bis auf Cadovius (1573–1667) II, 1897, S. 101-16;
    C. Borchling, in: Mitt. aus d. Quickborn 11, 1917/18;
    Ph. Meyer, Die Pastoren d. Landeskirchen Hannovers u. Schaumburg-Lippes seit d. Ref. I, 1941;
    Weimarer Lutherausg., Dt. Bibel VIII, 1954, S. XXX f.;
    J. Jahr, in: Norddt. Fam.Kde. 13, 1964, S. 290/95.

  • Author

    Hans Volz
  • Citation

    Volz, Hans, "Hoddersen, Johann" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 297 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137591594.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographical Presentation

    Hodderßen: Johann H., geb. zu Beckum bei Rothenkirchen im Stadlande an der Unterweser, studirte in Wittenberg, ward dann Pastor in Hamelwarden (Herzogthum Oldenburg) und am 6. December 1564 zugleich Pastor der Kirche in Büttel (Osterstade), welche er aber, da die Weser beide Kirchspiele trennte, durch Vicarien vertreten ließ. Er hat, wenn nicht alle, doch die meisten Bücher der heiligen Schrift unmittelbar nach Luther's Vollendung der einzelnen aus dem Hochdeutschen ins Niedersächsische von 1523—1533 übersetzt, welche dann Johann Bugenhagen als die berühmte Lübecker Bibel von 1533 bei Ludwig Dietz herausgab, ohne den Uebersetzer-Namen zu nennen, damit sie „schal heten des Luthers Biblia“. Der berühmte Dietrich von Stade hat zuerst die Spur gefunden, der Joh. Melch. Göze dann folgte. In der That zeigt sich darin H. als ein seltenes Beispiel von Bescheidenheit und Demuth.

    • Literature

      Die Nachweise bei v. Halem, Gesch. des Herz. Oldenburg, II. S. 43 ff.

  • Author

    Krause.
  • Citation

    Krause, "Hoddersen, Johann" in: Allgemeine Deutsche Biographie 12 (1880), S. 537 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137591594.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA