Lebensdaten
1811 – 1885
Geburtsort
Frankfurt/Main
Sterbeort
Köln
Beruf/Funktion
Komponist ; Dirigent ; Pianist
Konfession
mehrkonfessionell
Normdaten
GND: 118704931 | OGND | VIAF: 95188829
Namensvarianten
  • Hiller, Ferdinand (bis 1875)
  • Hiller, Ferdinand von
  • Hiller, Ferdinand (bis 1875)
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Hiller, Ferdinand von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118704931.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Justus (bis 1814 Isaac Hildesheimer, 1760–1833), Kaufm., Teilhaber d. Manufakturwarenhandlung Sichel u. Hildesheimer in F.;
    M Regine (1786–1839), T d. Kaufm. Jos. Salomon Sichel ( 1798) in F. u. d. Keile Jessel;
    Om Salomon (Sylvestro) Sichel ( 1822), Teilhaber d. Fa. Sichel u. Hildesheimer;
    - Livorno 1841 Antolka Hogée (1820–96), Sängerin;
    K, u. a. Paul (1853–1934), Opernbariton, Theaterdir., Musikkritiker, Essayist u. Übersetzer (s. Kosch, Theater-Lex.; Riemann), Tony (1850–1931, James Kwast, 1852–1927, Pianist u. Komp., s. MGG VII; Riemann), Schauspielerin;
    E Felix Ferd. (* 1882), Maler, Musiker (s. Riemann), Maria Kwast ( Hans Pfitzner, 1949, Komp.).

  • Biographie

    Klavierunterricht erhielt H. seit seinem 7. Lebensjahr bei Aloys Schmitt, daneben Kompositionsstunden bei J. G. Vollweiler. Mit 10 Jahren spielte er Mozarts c-moll-Konzert öffentlich. 1825 ging H. nach Weimar, um sein Spiel bei J. N. Hummel zu vervollkommnen. Hier lernte er Goethe und Eckermann kennen, der seine allgemeine Bildung weiterbetreute. 1827 nahm ihn Hummel mit nach Wien, wo der noch nicht 16jährige mit dem bereits schwerkranken Beethoven, Schubert und Grillparzer bekannt gemacht wurde und sein Opus 1 – ein in Weimar komponiertes Klavierquartett – veröffentlichte. Danach bis zum Herbst 1828 wieder in Frankfurt, schloß er enge Freundschaft mit Felix Mendelssohn-Bartholdy, die allerdings später getrübt wurde. Die folgenden Jahre lebte H. in Paris. Er fand rasch Zutritt zu den führenden Salons und zählte bald Chopin, Liszt, Berlioz, Cherubini, Meyerbeer, Rossini und Bellini, Heine, Börne, Balzac, Victor Hugo, Delacroix und andere zu seinen persönlichen Bekannten oder Freunden. Regelmäßig gab er Konzerte, die von der Kritik (Fétis) durchweg lobend beurteilt wurden. In seinen Konzerten mit dem Geiger Baillot führte er viel Bach und Beethoven (unter anderem als erster in Paris Beethovens Es-dur-Konzert) auf und hat so wesentlich dazu beigetragen, das Pariser Publikum mit deren Werken bekannt zu machen.

    Im Frühjahr 1836 verließ H. Paris; die folgenden 14 Jahre, in denen er nirgends für längere Zeit seßhaft wurde, verbrachte er in ständiger Suche nach einer festen, bleibenden Beschäftigung. In Frankfurt übernahm er 1836/37 die Leitung des Cäcilienvereins, in Mailand brachte er auf Empfehlung Rossinis seine Oper „Romilda“ heraus, die jedoch ein Mißerfolg wurde. Den Winter 1839/40 verbrachte er in Leipzig in der Nähe Mendelssohns; im April 1840 führte er im Gewandhaus mit großem Erfolg sein Oratorium „Die Zerstörung Jerusalems“ auf. Es folgte wiederum ein längerer Italienaufenthalt, der H. auch nach Rom führte, wo er sich vom Abt Baini mit der alten Vokalpolyphonie vertraut machen ließ (1841). 1843/44 übernahm H. in Vertretung Mendelssohns für 1 Jahr die Leitung der Gewandhauskonzerte. Daran schloß sich ein Aufenthalt in Dresden an, wo er mit Schumann Freundschaft schloß, während die Bekanntschaft mit Wagner distanzierter blieb (1844). Die letzte Station dieses wechselvollen Lebensabschnitts war die Stelle eines städtischen Kapellmeisters in Düsseldorf (seit 1847).

    1850 trat H. die Nachfolge H. Dorns als Leiter des Konservatoriums in Köln an. Zugleich war er Dirigent der Konzertgesellschaft und des Konzertchors, der beiden Träger der Gürzenichkonzerte und der Rheinischen Musikfeste (1853–83 elf in Köln). Auch wurde|er ein führender Mitarbeiter der „Kölnischen Zeitung“. Mehr und mehr wuchs H. in die Rolle des „rheinischen Musikpapstes“ hinein. Häufige Abwesenheit allerdings – mehrere Reisen unter anderem nach England und nach Paris, wo er 1852/53 die Italienische Oper leitete – führte zu Zerwürfnissen am Konservatorium. 1884 wurde er in den Ruhestand versetzt; vergeblich versuchte er, Brahms zur Nachfolge zu bewegen.

    Zweifellos war H. eine zentrale Figur zunächst des Pariser, dann des deutschen Musiklebens seiner Zeit. Seine hervorragenden Fähigkeiten als Pianist sind bezeugt. Schumann widmete ihm sein Klavierkonzert, Chopin seine 3 Nocturnes op. 15. Die Urteile über den Dirigenten H. gehen auseinander; Fétis lobte ihn, während ihm Liszt „ressort énergique“ und „électricité communicative“ absprach. H. verstand sich selbst in erster Linie als Komponist, und bezeichnete sich gern mit einem gewissen Stolz und in polemischer Distanz gegenüber der aufkommenden Neudeutschen Schule als „Epigonen“. Sein umfangreiches Werk umfaßt alle traditionellen instrumentalen und vokalen Gattungen. Am erfolgreichsten waren seine Klavierkompositionen, die in ihrer Mischung von Brillanz und kühler Klassizität – wie etwa im seinerzeit viel gespielten fismoll-Konzert – Züge von Chopin wie von Mendelssohn zeigen, aber in der Originalität hinter diesen zurückbleiben. Noch heute wirkt die Beurteilung Robert Eitners treffend, der Mangel an Selbstkritik bei ihm sah und von Persönlichkeiten seiner Art meinte: „So lange sie ihren persönlichen Einfluß geltend machen können, der oft recht bedeutend ist, werden ihre Werke gespielt, gesungen und aufgeführt, sobald er aber durch ihren Tod aufhört, verschwinden ihre Werke in kurzer Zeit und Niemand frägt mehr nach ihnen“. Mit seinen gewandt geschriebenen Feuilletons sei es ähnlich: „Sie sind für den Augenblick geschrieben und verschwinden mit ihm“. Zu H.s bekanntesten Schülern gehörten M. Bruch, F. Gernsheim und E. Humperdinck|

  • Auszeichnungen

    Mitgl. d. Ak. d. Schönen Künste in Berlin (1849), Dr. h. c. (Bonn 1868).

  • Werke

    Weitere W Kompp.: 6 Opern;
    Saul, 1853 (Oratorium);
    weltl. u. geistl. Werke f. Solostimmen, Chor, u. f. Solostimmen u. Chor mit Orch., f. gem. Chor u. f. Männerchor a cappella;
    Gesänge u. Lieder f. 1, 2, 3, 4 u. mehr Stimmen sowie f. Chor mit Klavier;
    4 Sinfonien;
    4 Ouvertüren, darunter 1 zu „Faust“;
    „Dramat. Phantasie (Sinfon. Prolog)“, Großer Festmarsch, Karnevalsgalopp (alle f. Orch.);
    2 Klavierkonzerte (As-dur u. fis-moll);
    Konzertstück f. Klavier u. Orch.;
    Violinkonzert;
    Fantasiestück f. Violine u. Orch.;
    Kammermusik u. a. Violoncellosonaten, 3 Klaviertrios, 3 Klavierquartette, 1 Klavierquintett, 1 Streichtrio, 3 Streichquartette;
    Klaviermusik u. a. 3 Sonaten (e-moll, As-dur, g-moll), viele Einzelstücke (Tänze, Charakterstücke, Etüden etc.), Sonatinen, einiges f. Klavier zu 4 Hd. u. f. 2 Klaviere. - Schrr.:
    Die Musik u. d. Publicum, 1864;
    Aus d. Tonleben unserer Zeit, 2 Bde., 1868, NF 1871;
    L. van Beethoven, 1871 (diese 3 Werke sind Essayslgg.);
    F. Mendelssohn-Bartholdy, Briefe u. Erinnerungen, 1874;
    Musikalisches u. Persönliches, 1876;
    Briefe an e. Ungenannte, 1877;
    Künstlerleben, 1880;
    Wie hören wir Musik?, 1881;
    Goethes musikal. Leben, 1883;
    Erinnerungsbll., 1884. -
    Übungen z. Studium d. Harmonie u. d. Kontrapunktes, ²1860. -
    Hrsg.: Briefe v. Moritz Hauptmann … an L. Spohr u. Andere, NF d. Hauptmannschen Briefe, 1876.

  • Literatur

    ADB 50;
    F. Mendelssohn-Bartholdy, Briefe, hrsg. v. P. u. C. Mendelssohn-Bartholdy, 1863, ⁸1915;
    ders., Meisterbriefe, hrsg. v. E. Wolff, 1907;
    H. Berlioz, Correspondance inédite, hrsg. v. D. Bernard, 1879, dt.: Neue Briefe, H. Berlioz, Literar. Werke IV, 1904;
    E. Hanslick, Musikal. Skizzenbuch, 1888;
    T. Kwast-Hiller (T), Ungedr. Briefe u. ein pol. Progr. v. F. H., in: Frankfurter Ztg. 1896, Nr. 192-95;
    P. Hiller (S), Wagner u. H., in: Köln. Ztg. v. 22.8.1911;
    E. Wolff, in: Neue Zs. f. Musik 78, 1911;
    A. Schering, Gesch. d. Oratoriums, 1911;
    M. d'Agoult, Lettres à H., in: Revue politique et littéraire, 1913;
    R. Sietz, Das Autographenalbum H.s im Kölner Stadtarchiv, in: Jb. d. Kölner Gesch.ver. 1953;
    ders., H.s erste Kölner J., ebd. 1957;
    ders., Zu H.s Mendelssohnbuch, in: Mitt. d. Arbeitsgemeinschaft f. rhein. Musikgesch. 2, 1955;
    ders., H. u. Anton Schindler, in: Stud. z. Musikgesch. d. Rheinlands, Festschr. Schiedermair, 1956;
    ders. (Hrsg.), Aus F. H.s Briefwechsel, 1958;
    ders. (Hrsg.), Aus F. H.s Briefwechsel, Bd. 4 (1876-81), Btrr. zu e. Biogr. F. H.s, = Btrr. z. rhein. Musikgesch. 60, 1965;
    ders., Adolphe Nourrit u. F. H., in: Die Musikforschung 21, 1968;
    ders., in: MGG VI (W, L, P);
    Fétis;
    Riemann (auch f. Fam.);
    Grove.

  • Porträts

    Stich v. Sohl, in: O. E. Deutsch, F. Schubert, Dokumente III, 1913, Abb. in: MGG, s. L;
    Stich v. Schultheiß (Maillinger Bilderchronik, München, Stadtmus.);
    Ölgem. v. M. Oppenheim (Frankfurt/M., Hist. Mus.).

  • Autor/in

    Rudolf Bockholdt
  • Zitierweise

    Bockholdt, Rudolf, "Hiller, Ferdinand von" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 152-153 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118704931.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Hiller: Ferdinand (von) H., ein hervorragender Componist, geboren am 24. October 1811 zu Frankfurt a. M., am 10. Mai 1885 zu Köln, Sohn eines jüdischen Kaufmanns, erhielt er eine sorgsame wissenschaftliche Erziehung nebst Unterricht in der Musik. Letztere wurde ihm durch Aloys Schmitt und Vollweiler erteilt. Schon mit zehn Jahren begann er zu componieren, sowie als Clavierspieler Bedeutendes zu leisten, so daß alle Sorgfalt auf seine musikalische Ausbildung gelegt wurde. Im J. 1825 brachte ihn der Vater zu Hummel in Weimar, wo er sich zum Virtuosen ausbildete und Hummel's Compositionen zur Aufführung brachte. 1827 begleitete er seinen Lehrer nach Wien, trat daselbst als Pianist auf und gab bei Haslinger sein Opus 1, ein Clavierquartett heraus. Von hier kehrte er ins Elternhaus zurück, trat öfter öffentlich auf, wurde Begleiter am Clavier im Schelble’schen Gesangvereine und benützte zugleich die Gelegenheit, seine Gesangscompositionen singen zu lassen. 1829 begab er sich nach Paris, wurde Lehrer der Theorie im Choron’schen Musikinstitut, trat als Virtuose auf, verband sich 1835 mit dem Violinisten Baillot und gab mit demselben eine Reihe Kammermusikconcerte, brachte im Conservatorium eine Sinfonie zu Gehör und erregte in jeder Hinsicht in Paris Aufsehen. In diese Zeit fallen die Compositionen von Opus 5: ein Clavierconcert, und opus 15: 24 Etüden für Pianoforte. 1836 kehrte er nach Frankfurt a. M. zurück und leitete in Vertretung des erkrankten Schelble den Cäcilienverein, ging im folgenden Jahre nach Italien und brachte seine Oper „Romilda“ auf die Bühne, die aber total Fiasko machte, dagegen wurde er durch die Leipziger Aufführung seines Oratoriums „Die Zerstörung Jerusalems“ glänzend entschädigt, welches sowol dort wie in anderen Städten Deutschlands mit stets gutem Erfolge zur Aufführung gelangte. In den Jahren 1839/40 lebte er in Leipzig, ging 1841 abermals nach Italien, besuchte Rom und lernte durch den Capellmeister Baini die alten italienischen|Gesangswerke eines Palestrina, Lotti, Caldara u. A. kennen und vertiefte sich in ihre wundervollen Meisterwerke. 1842 lebte er wieder in Deutschland, vertrat 1843/44 den in Berlin weilenden Mendelssohn als Dirigent der Gewandhausconcerte, veranstaltete darauf in Dresden Abonnementsconcerte, brachte seine Oper „Conradin“ auf die dortige Bühne, die aber ebenso durchfiel wie in Mailand die Romilda. 1847—1849 leitete er in Düsseldorf die Orchesterconcerte und in letzterem Jahre erhielt er von Köln den Antrag städtischer Capellmeister zu werden und die Errichtung sowie die Direction eines zu gründenden Conservatoriums zu übernehmen. 1850 trat er die vielfach verantwortliche Stellung an und behielt sie bis zum Jahre 1884, in dem er am 1. October pensionirt wurde. In den 60er Jahren traten arge Zerwürfnisse ein. Man warf ihm vor, daß er seine Pflichten vernachlässige, nicht genügend Proben mit dem Orchester abhalte und sich um das Conservatorium zu wenig kümmere, sondern Monate lang sich auf Reisen befinde, theils als Virtuose auftrete, theils seine Werke in anderen Städten aufführe, und man drohte ihm mit Entlassung, wenn er nicht bindende Versprechungen gäbe. Ehe er sich weiter band, kam er nach Berlin, gab ein Concert, wurde bei Hofe empfangen und hoffte auf eine einträgliche Stellung; da sie aber ausblieb, gab er in Köln nach und verpflichtete sich von neuem.

    Hiller's musikalische Begabung war keine gewöhnliche, er besaß eine ergiebige Erfindungskraft, hatte tüchtige Studien gemacht, doch fehlte ihm die so nothwendige Selbstkritik, so daß sich in seinen Compositionen neben Bedeutendem viele Gemeinplätze finden, die zum Schaden des Werkes sich breit machen. An diesem Mangel der Selbstkritik, die unsere Altmeister in so hohem Grade besaßen, gehen die meisten Genies unter. So lange sie ihren persönlichen Einfluß geltend machen können, der oft recht bedeutend ist, werden ihre Werke gespielt, gesungen und aufgeführt, sobald er aber durch ihren Tod aufhört, verschwinden ihre Werke in kurzer Zeit und Niemand frägt mehr nach ihnen, kaum daß sich ein oder das andere Werk auf Staatsbibliotheken rettet. H. war auch ein gewandter Feuilletonist, und zahlreich finden sich seine Artikel in Zeitschriften und in eigenen Schriften, doch ergeht es ihnen wie seinen Compositionen, sie sind für den Augenblick geschrieben und verschwinden mit ihm. Von seinen Compositionen erschien schon in den 20 er Jahren opus 1: ein Quartett für Pianoforte, Violine, Viola und Violoncell in Wien, dem sich in schneller Folge Trios und Streichquartette anschlossen, also sämmtlich Werke der classischen Form. Diesen folgten Concerte für Pianoforte, kleinere Stücke, Etudenwerke, zahlreiche Lieder für eine und mehrere Stimmen. Im J. 1886 erschienen als nachgelassene Werke opus 206: 3 Stücke für Violine und Pianoforte, und opus 207: ein Trio für Violine, Viola und Violoncell in Leipzig. Von seinen Schriften in Buchform sind zu nennen: „Uebungen zum Studium der Harmonie und des Contrabasses“, 2., veränderte Aufl., Köln 1860, gr. 8°, 3 u. 145 S. Das Lehrbuch zeigte sich so brauchbar, daß es bis 1897 in 16 Auflagen erschien; „Die Musik und das Publikum“, Vortrag, ebd. 1864, gr. 8°, 34 S.; „Aus dem Tonleben unserer Zeit. Gelegentliches“, 2 Theile, Leipzig 1868, 8°, 9 u. 602 S. Neue Folge, mit Hiller's Porträt, Leipzig 1871, 8°, 9 u. 189 S.; „Ludwig van Beethoven. Gelegentliche Aufsätze“, Leipzig 1871, gr. 8°, 5 u. 112 S.; „Felix Mendelssohn-Bartholdy. Briefe und Erinnerungen“, Köln 1873, 8°; „Briefe von M. Hauptmann an Spohr und andere Komponisten“, 1876; „Musikalisches und Persönliches“, Leipzig 1876, 8°; „Briefe an eine Ungenannte“, Köln 1877, 8°; „Künstlerleben“, ebd. 1880, 8°; „Wie hören wir Musik?“, Leipzig 1880, 12°; „Goethe's musikalisches Leben“, Köln 1882, 8°; „Erinnerungsblätter“, ebd. 1884, 8°.

    • Literatur

      Biographien in Mendel-Reißmann's Lexikon, in der Rhein. Musikztg. 3, 929; in der Bock’schen Musikztg. 1885, S. 116; Klavierlehrer von Breslauer 1885, S. 111; Hallelujah, Musikztg. 1885, Nr. 19, z. Erinnerung. Eine Beurtheilung in Bagge's Dtsch. Musikztg. Wien 1861, S. 193, 201.

  • Autor/in

    Rob. Eitner.
  • Zitierweise

    Eitner, Robert, "Hiller, Ferdinand von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 50 (1905), S. 339-341 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118704931.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA