Arnold, Friedrich
- Lebensdaten
- 1803 – 1890
- Geburtsort
- Edenkoben (Rheinpfalz)
- Sterbeort
- Heidelberg
- Beruf/Funktion
- Anatom ; Physiologe ; Arzt ; Hochschullehrer
- Konfession
- reformiert
- Normdaten
- GND: 100417159 | OGND | VIAF: 15116167
- Namensvarianten
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- Arnold, Philipp Friedrich
- Arnold, Friedrich
- Arnold, Philipp Friedrich
- Arnold, Fridericus
- Arnoldus, Fredericus
- Arnoldus, Fridericus
- mehr
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- HBZ-Verbundkatalog (Open-Data-Ausschnitt des Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Index Theologicus (IxTheo)
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
B →Johann Wilhelm Arnold (s. 1);
Schw Maria Friederike (⚭ Maximilian Wundt, evangelischer Pfarrer in Neckarau und Heidelsheim);
⚭ 1830 Ida Eberhardine (1811–68), T des württembergischen Hofdomänenrates F. von Gock in Stuttgart (Stief-B von →Hölderlin); 5 K, u. a. →Julius Arnold (1835–1915), Pathologe in Heidelberg, Ida (⚭ →Karl Gegenbaur, Anatom, 1826–1903);
N →Wilhelm Wundt (1832–1920), Philosoph. -
Biographie
Nach dem Studium in Heidelberg - er war hier Schüler von F. Tiedemann, V. Fohmann und L. Gmelin - und Promotion (1825/26) daselbst wurde A. Prosektor an der anatomischen Anstalt in Heidelberg (1826), erhielt im Wintersemester 1833/34 den Titel eines außerordentlichen Professors und wurden 1835 ordentlicher Professor für Anatomie und Physiologie in Zürich. In gleicher Eigenschaft wirkte er vom Frühjahr 1840 an in Freiburg (Breisgau), vom April 1845 an in Tübingen und vom August 1852 bis April 1873 wieder in Heidelberg; die Physiologie hatte er bereits 1858 an H. Helmholtz abgetreten. Schon seit seiner Dissertation mit Untersuchungen über das Nervensystem beschäftigt - das Ganglion oticum heißt nach ihm Ganglion A.i -, veröffentlichte er mit den „Icones nervorum capitis“ (1834 u. ö.) sein hervorragendes Abbildungswerk. Ihm folgten die zu den schönsten Tafelwerken der medizinischen Literatur gehörenden „Tabulae anatomicae“ (1838-42) mit formvollendeten Steindrucktafeln nach seinen eigenen meisterhaften Präparaten. Sein „Lehrbuch der Physiologie des Menschen“ (4 Bände, Zürich 1836–42, herausgegeben mit seinem Bruder Wilhelm) wurde an Bedeutung von dem Lehrbuch Johannes Müllers überschattet, sein ausführliches „Handbuch der Anatomie des Menschen“ (3 Bände, 1845–51) und seine makroskopisch-anatomischen Spezialarbeiten waren von bleibendem Wert.
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Werke
Weitere W Üb. d. Ohrknoten, 1828;
Der Kopfteil d. vegetativen Nervensystems beim Menschen in anatom. u. physiolog. Hinsicht, 1831;
Bemerkungen üb. d. Bau d. Hirns u. Rückenmarks, 1838. -
Literatur
Bad. Biogrr. I, 1875, S. 8-10;
K. Bardeleben, F. A., in: Anatom. Anz. 5, 1890, S. 397-405;
M. Fürbringer, F. A., in: Heidelberger Professoren aus d. 19. Jh. II, 1903, S. 3-110 (W, L);
E. Stübler, Gesch. d. med. Fak. d. Univ. Heidelberg 1386 bis 1925, 1926, S. 305 f.;
BLÄ I, 1929. -
Porträts
Lithogr. v. M. Wieser, in: R. N. Wegner, Das Anatomenbildnis, 1939, S. 141.
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Autor/in
Edith Heischkel-Artelt -
Zitierweise
Heischkel-Artelt, Edith, "Arnold, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 383-384 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100417159.html#ndbcontent