Dates of Life
1762 – 1827
Place of birth
Bonn
Place of death
Kessenich bei Bonn
Occupation
Politiker ; Volkswirt
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 124818196 | OGND | VIAF: 13252471
Alternate Names
  • Eichhoff, Johann Joseph
  • Eichhoff, Johann J.
  • Desiderius
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

Outbound Links from this Person

Life description (NDB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Eichhoff, Johann Joseph, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd124818196.html [23.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V August ( 1792), kurkölnischer Mundkoch;
    M Maria Magd. (1726-1803), T des Kranenmeisters Joh. Peter Farber;
    B Joh. Peter s. (3);
    Bonn 1782 Eva Grau (1751–1822), Hofsängerin;
    3 S, u. a. Joseph s. (4);
    E Wilh. (1823–93), Oberförster u. Entomologe (s. ADB 48), Bertha ( Alfred Krupp, 1887, Stahlindustrieller); Urenkel Franz Richard (siehe 1).

  • Biographical Presentation

    Zunächst Mundkoch, dann Kaufmann in Bonn, wußte sich E. eine Bildung anzueignen, die ihm ermöglichte, im Gefolge seines Bruders Johann Peter eine Rolle als Illuminat in der kurkölnischen Residenz zu spielen. Nach dem Einrücken der Franzosen in Bonn 1794 wurde ihm das Amt eines Nationalagenten bei der Bezirksverwaltung übertragen, das ihn häufig zu Verhandlungen mit der Regierung nach Paris führte. Seit 1799 Mitglied der Munizipalität, wurde er 1801 als Maire von Bonn installiert. Nachdem er in einer 1802 veröffentlichten Schrift wertvolle Hinweise auf die wirtschaftlichen Verhältnisse und Möglichkeiten in den 4 linksrheinischen Departements gegeben hatte, trat er im gleichen Jahre als Unterpräfekt an die Spitze des Arrondissements Bonn. 1804 nach einem Besuch Napoleons in Bonn entlassen, fand er neue Verwendung im Rheinschiffahrts-Oktroi in Köln, zu dessen Generaldirektor er 1811 aufstieg. Auch durch Schriften als Sachverständiger für die Rheinschiffahrt ausgewiesen, wurde er zu den Verhandlungen des Wiener Kongresses zugezogen, bei denen er, letztlich ohne Erfolg, für eine einheitliche und freiheitliche Gestaltung der Stromfahrt eintrat. Nicht ohne Fehler, unruhig und geschäftig, war er bestrebt, Gutes zu wirken und dem Fortschritt die Bahn zu brechen, und sicher hat er sich um seine Vaterstadt und um das Rheinland manche Verdienste erworben. Die letzten Lebensjahre verbrachte er als Mäzen von Wirtschaft und Kunst auf seinem Landgut in Kessenich.

  • Works

    Mémoire sur les quatre départements réunis de la rive gauche du Rhin, sur le commerce et les douanes de ce fleuve, Paris 1802; Analyt. Entwurf e. Slg. v. Abhh. u. Aufss. üb. d. Schifffahrt, Polizei u. Handlung d. Rheinstromes, 1812;
    Topograph.-statist. Darst. d. Rheines mit vorzügl. Rücksicht auf dessen Schiffahrt u. Handlung, 1814;
    Projet du réglement définitif concernant la navigation du Rhin, son administration, sa police, et les droits à y percevoir, 1817;
    Erläuternde Bemerkungen zu d. in d. 147. Sitzung v. d. Ghzgl. Bad. Bevollmächtigten gehaltenen Präsidial-Rede, 1819;
    Pragmatisch-geschichtl. Darst. d. Verhh. u. Beschlüsse d. Congreß-Comité f. d. Freiheit d. Flüsse, 1819; Betrachtungen üb. d. 21. Artikel d. Dt. Bundesakte nebst Andeutungen, wie in Gefolge desselben d. Handelsverkehr zw. d. versch. Bundesstaaten Erleichterung zu verschaffen, 1820.

  • Author

    Max Braubach
  • Citation

    Braubach, Max, "Eichhoff, Johann Joseph" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 375 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124818196.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA