Dates of Life
1690 – 1754
Place of birth
Schloß Héverlé
Place of death
Schloß Héverlé
Occupation
österreichischer General
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 124020682 | OGND | VIAF: 62470450
Alternate Names
  • Arenberg, Leopold Philipp Karl Joseph Herzog von
  • Arenberg, Arschot und Croy, Leopold Philipp Herzog von
  • Arenberg, Arschot und Croy, Leopold Philipp Karl Joseph Herzog von
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Citation

Arenberg, Leopold Philipp Herzog von, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd124020682.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Philipp Karl Franz, Herzog von Arenberg (1663–91);
    M Maria Henrietta von Alcaretto (1671–1744), Marquise von Savona und Grana;
    Brüssel 29.3.1711 Maria Francisca Pignatelli, Prinzessin von Bisaccia, Gräfin von Egmont (1696–1766), T des Nicolaus Fürsten Pignatelli, Herzogs von Bisaccia, und der Maria Clara Angelina, Gräfin von Egmont; 6 K, u. a. Karl Maria Raymund, Herzog von Arenberg (s. 3), Maria Victoria (⚭ August Georg, Markgraf von Baden und Hochberg), Maria Flora Charlotte Theresia (⚭ Johann Karl Joseph, Graf von Merode, Marquis von Deynze).

  • Biographical Presentation

    Nachdem A. verschiedene zivile und militärische Ämter im Dienste der Habsburger bekleidet hatte, nahm er als Generalleutnant 1716-18 an den Feldzügen unter Prinz Eugen in Ungarn teil, wo er sich bei Peterwardein und Temesvar auszeichnete. 1718 wurde er kaiserlicher Staatsrat und Militärgouverneur des Hennegau. In die Niederlande zurückgekehrt, wurde er 1723 General der Artillerie. Als solcher nahm er in der Rheinarmee des Prinzen Eugen 1733/34 am Polnischen Erbfolgekrieg teil. Im Jahre 1736 wurde er wirklicher geheimer kaiserlicher Staatsrat und 1737 Oberkommandierender der kaiserlichen Truppen in den Niederlanden und Feldmarschall. Im ersten Schlesischen Krieg hatte er ein entscheidendes Verdienst an dem Sieg bei Dettingen über die Franzosen (27.6.1743). Im zweiten Schlesischen Krieg führte er zunächst die für das Auffangen eines französischen Angriffs bereitgestellten Truppen, dann die Infanterie der schlesischen Armee unter Herzog Karl von Lothringen. A. war ein Freund des Theaters und stand in Briefwechsel mit Friedrich dem Großen. In seinem Hause verkehrten Voltaire und Rousseau, dem er eine Pension gewährte.

  • Literature

    Wurzbach I.

  • Portraits

    Schaumünze v. J. 1709, Abb. in: Revue belge de numismatique, 1853, Tafel 8.

  • Author

    Heinrich Neu
  • Citation

    Neu, Heinrich, "Arenberg, Leopold Philipp Herzog von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 343 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124020682.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographical Presentation

    Arenberg: Leopold Philipp Karl Joseph, Herzog v. A., von Arschot und Croy, österr. Feldmarschall, geb. zu Brüssel, 14. Oct. 1690, auf seinem Schloß Heverle bei Löwen, 4. März 1754. Sein Vater, Philipp Karl Franz Herzog v. A., ward als kaiserl. Oberstfeldwachtmeister in der Türkenschlacht bei Scalankemen 19. Aug. 1691 tödtlich verwundet. Seit 1706 nahm er am span. Erbfolgekriege Theil und ward bei Malplaquet verwundet. Am 17. Mai 1716 zum österr. Generallieutenant ernannt, focht er mit Auszeichnung in Ungarn unter Prinz Eugen. 1718 ernannte ihn der Kaiser zum Militärgouverneur von Hennegan und Mons; 1723 zum General der Artillerie. Nach dem Wiederausbruch des Krieges von 1733 focht er erst unter Eugen, dann als selbständiger Commandeur am Rhein. Im Febr. 1736 ward er geheimer Rath, 23. Febr. 1737 Höchstcommandirender in den Niederlanden, was er bis zu seinem Tode blieb und am 20. Mai dess. Jahres Feldmarschall. 1742 von Maria Theresia als außerord. Gesandter nach dem Haag und London geschickt, vermittelte er die Allianz zwischen Holland und England (Haag 14. Mai 1742). Den im Anfang des J. 1743 unter Lord Stair gelandeten englischen Truppen schloß sich der Herzog mit der österr. Armee an. Nachdem sich König Georg II. selbst an die Spitze gestellt hatte, ward am 27. Juni über die Franzosen der Sieg bei Dettingen erfochten, dessen Ehre zum guten Theil dem Herzog zufiel, der selbst verwundet ward. Als 1744 die Franzosen in 2 Armeen unter Lud wig XIV. und dem Marschall v. Sachsen die Niederlande mit überlegener Macht angriffen, gelang dem Herzog wenigstens, die Fortschritte des Feindes durch eine kühne Diversion nach Frankreich aufzuhalten. An den Kriegen der folg. Jahre hat er keinen nennenswerthen Antheil gehabt.

  • Author

    v. Jk.
  • Citation

    Janko, Wilhelm Edler von, "Arenberg, Leopold Philipp Herzog von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 515-516 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124020682.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA