Lebensdaten
1721 – 1778
Geburtsort
Enghien
Sterbeort
Enghien
Beruf/Funktion
österreichischer General ; Reichsfeldzeugmeister ; Grand Bailli des Hennegau
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 116320095 | OGND | VIAF: 10594309
Namensvarianten
  • Arenberg, Arschot und Croy, Karl Maria Raymund Herzog von
  • Arenberg, Karl Maria Raimund Herzog von
  • Arenberg, Arschot und Croy, Karl Maria Raimund Herzog von
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Zitierweise

Arenberg, Karl Maria Raymund Herzog von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116320095.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Leopold Philipp Herzog von Arenberg (s. 4);
    Paris 18.6.1748 Luise Margaretha, T des Ludwig Engelbert, Graf von der Mark und Schleiden, und der Marie Anne Hyacinthe Visdelou, Dame de Bienassis; 8 K, u. a. Ludwig Engelbert Herzog von Arenberg (s. 5), August Maria Raymund Graf von der Mark, Maria Leopoldine (⚭ Joseph Graf von Windischgrätz), Maria Flora (⚭ Wolfgang Wilhelm Herzog von Ursel), Marie Louise Franziska (⚭ Ludwig Joseph Fürst von Starhemberg).

  • Biographie

    A. bekleidete bedeutende militärische Ämter in kaiserlichen Diensten. Nach der Schlacht von Dettingen zum Oberst des neugeschaffenen wallonischen Infanterie-Regiments A. ernannt, nahm er 1744 an dem Feldzug in den Niederlanden und 1745 an dem in Deutschland teil. 1745 zum Oberst des Regiments Baden-Baden ernannt, wurde er am 28.9.1746 zum Generalmajor befördert. Seit 1740 nahm der Prinz für seinen Vater das Amt des Grand-Bailli des Hennegau wahr. 1755 zum Feldmarschalleutnant befördert, stand er im Siebenjährigen Kriege 1756 bei der Armee in Böhmen. Nach der Schlacht bei Breslau befehligte der zum Feldzeugmeister beförderte A. 1758 abwechselnd die Vorhuten und die Reserve. Bei Hochkirch, wo er den rechten Flügel kommandierte, zeichnete er sich so aus, daß er das Großkreuz des|Maria-Theresien-Ordens erhielt. Bei Torgau verwundet, zog der Herzog sich von dem aktiven Kriegsdienst zurück. 1765 wurde er zum wirklichen geheimen Staatsrat und 1766 zum Feldmarschall ernannt. Wie sein Vater war auch er ein Freund des Theaters.

  • Autor/in

    Heinrich Neu
  • Zitierweise

    Neu, Heinrich, "Arenberg, Karl Maria Raymund Herzog von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 342-343 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116320095.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Arenberg: Karl Maria Raimund, Herzog v. A., Arschot u. Croy, österr. Feldmarschall und Reichsfeldzeugmeister, geb. 1. April 1721 auf Schloß Enghien, das. 17. August 1778, ältester Sohn Leopold Philipps. Unter seinem Vater machte er schon die Campagne von 1743 mit und ward zum Oberst und Inhaber des 2. Wall. Infant.-Regiments ernannt, mit dem er an den Feldzügen von 1744 und 45 Theil nahm. 1746 zum Generalmajor ernannt, zeichnete er sich 1748 bei der Vertheidigung von Maestricht aus. 1749 ward er bei dem Rücktritt seines Vaters, dem er schon vorher attachirt gewesen war, Statthalter von Hennegau und Mons. Beim Ausbruch des 7jähr. Kriegs begab er sich zur Ost-Armee nach Böhmen, nahm Theil an der Schlacht von Prag, und zeichnete sich besonders bei Gabel, Moys und vor Schweidnitz aus. 1758 zum Feldzeugmeister ernannt, hatte er am 14. Oct. an der Schlacht bei Hochkirch einen hervorragenden Antheil als Commandeur des rechten Ost-Flügels, was ihm das Großkreuz des Theresienordens erwarb. In der für die Oesterreicher unglücklichen Schlacht bei Torgau, 3. Nov. 1760, erwarb er sich durch persönlichen Heldenmuth und umsichtige Dispositionen das höchste Lob, trug auch eine nicht unerhebliche Verwundung davon. Es scheint das sein letzter Feldzug gewesen zu sein. 1765 ward er von der ihm sehr gnädig gesinnten Kaiserin zum wirkt. Geheimrath, 10. Febr. 1766 zum Feldmarschall ernannt. Seit dem 13. Juni 1748 war er mit Louise Margarethe, Erbtochter des letzten Grafen von Mark vermählt. (Vgl. oben Johann Graf v. Arenberg.)

  • Autor/in

    v. Jk.
  • Zitierweise

    Janko, Wilhelm Edler von, "Arenberg, Karl Maria Raymund Herzog von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 515 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116320095.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA