Petri, Julius Richard
- Lebensdaten
- 1852 – 1921
- Geburtsort
- Wuppertal-Barmen
- Sterbeort
- Zeitz (Anhalt)
- Beruf/Funktion
- Bakteriologe ; Arzt
- Konfession
- reformiert
- Normdaten
- GND: 117702536 | OGND | VIAF: 62333094
- Namensvarianten
- 
                
    - Petri, Julius Richard
- Petri, R. J.
- Petri, Richard Julius
 
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                    Petri, Julius RichardBakteriologe, * 31.5.1852 Wuppertal-Barmen, † 20.12.1921 Zeitz (Anhalt). (reformiert) 
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                    GenealogieV →Philipp Ulrich Martin (1817–64), Gymnasialprof. in B., S d. →Viktor Friedrich Leberecht (1782–1857), Dr. phil., GHR, Prof. d. klass. Lit. u. d. oriental. Sprachen, Dir. d. Collegium Carolinum in Braunschweig (s. Braunschweiger Stadtlex., Erg.bd., 1996), u. d. Sophie Pauli (1790–1846); 
 M Louise N. N.;
 ⚭ Elisabeth Türcke; kinderlos.
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                    BiographieNach dem Medizinstudium an der Kaiser Wilhelms-Akademie in Berlin (Promotion 1876) und kurzer Tätigkeit als Militärarzt arbeitete P. als Assistent von →Hermann Brehmer (1826–89) an dessen Heilstätte für Lungenkranke in Görbersdorf. 1886 wechselte er an das Bakteriologische Labor von →Robert Koch (1843–1910) und wurde Geh. Regierungsrat am Kaiserl. Gesundheitsamt in Berlin. Er entwickelte und verbesserte zahlreiche Arbeitsverfahren und Gerätschaften, darunter einen Sandfilter und noch heute gebräuchliche Gefäße für den Versand von Stuhl- und Urinproben. Weltweit mit seinem Namen verbunden ist die „Petri-Schale“, ein flaches, mit einem Deckel verschließbares rundes Behältnis zur Aufnahme von Nährmedien für Bakterienkulturen; seit den 1960er Jahren überwiegend aus Kunststoff hergestellt, gehört die Petri-Schale heute zur Standardausstattung eines jeden bakteriologischen Labors. 1900 trat P. in den vorzeitigen Ruhestand und übernahm für drei Jahre die Leitung der Brehmerschen Heilanstalt in Görbersdorf. Offenbar aus Gesundheitsrücksichten kehrte er 1904 nach Berlin zurück. 
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                    WerkeModifikation d. Koch’schen Plattenverfahrens, in: Zbl. f. Bakteriol. 1, 1887, S. 279 f.; 
 Über d. Methoden d. modernen Bakterienforschung, in: R. Virchow (Hg.), Slg. gemeinverständl. Vorträge, NF H. 34/35, 1887;
 Der Cholerakurs im Kaiserl. Gesundheitsamte, 1893;
 Das Mikroskop, Von s. Anfängen bis z. jetzigen Vervollkommnung, 1896 (mit F. Köhler);
 Görbersdorfer Veröff. aus Dr. Brehmers Heilanstalt f. Lungenkranke, 1902. – Bearb.: H. Brehmer's Ätiologie u. Therapie d. chron. Lungenschwindsucht, ²1902.
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                    LiteraturU. Böschung (Hg.), Labor u. Med. einst u. jetzt, 1980, S, 158-60 (P, Gruppenbild m. R. Koch 1887); 
 Fischer II;
 eigene Archivstudien.
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                    Autor/inPeter Voswinckel
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                    ZitierweiseVoswinckel, Peter, "Petri, Julius Richard" in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 263-264 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117702536.html#ndbcontent 
 
            