Dates of Life
1877 – 1961
Place of birth
Stuttgart
Place of death
Stuttgart
Occupation
Illustrator
Religious Denomination
lutherisch?
Authority Data
GND: 119059762 | OGND | VIAF: 62350044
Alternate Names
  • Lang, Fritz

Relations

Outbound Links from this Person

Genealogical Section (NDB)

Inbound Links to this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Lang, Fritz, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119059762.html [30.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Wilhelm (s. 1);
    M Marie Bitzer;
    Schw Agnes (⚭ Konrad Hoffmann, 1867–1959, Prälat, Oberhofprediger in St., S d. Theol. ev. Wilhelm, 1873, s. NDB IX).

  • Biographical Presentation

    Nach einigen Gymnasialjahren ging L. zu einem Dekorationsmaler in die Lehre und besuchte 1893 die Stuttgarter Kunstgewerbeschule. 1894-96 studierte er unter Grünenwald, Igler und Käppis an der Kunstschule Stuttgart, 1896-1899 unter dem Tiermaler Weishaupt an der Karlsruher Akademie. Seit 1900 lebte er als freier Maler in Stuttgart, wo er in der 1902 gegründeten sezessionistischen „Freien Vereinigung württembergischer Künstler“ auch organisatorisch aktiv war. 1928 gewann er auf einer Reise nach Ostafrika Eindrücke, die sein Schaffen fortan motivisch bestimmen. Einzelausstellungen seiner Bilder erfolgten in Stuttgart 1937, 1957 und 1962.

    L. gehört zu den wenigen Künstlern, die den um 1900 in Europa zur Geltung gelangten Grundsätzen der Flächenkunst in ihrem gesamten Schaffen treu blieben. Die Eleganz figürlicher Umrißlinien, mit denen er ein souveränes Spiel treibt, bestimmt in Verbindung mit dekorativen, warm leuchtenden, in strenger Flächigkeit eingesetzten Farben seine Ölbilder ebenso wie seine Druck- und Buchgraphik. Zeitlebens wählte L. seine Bildmotive aus der Natur, die er, gleich ob es sich um Landschafts-, Tier- oder Pflanzendarstellungen handelt, nach japanischem Vorbild in der Fläche verknappt, dekorativ umbildet und mit wohlerwogenen Farbkontrasten akzentuiert. Diese künstlerische Beharrung hat L. im weiteren Verlauf zum Einzelgänger gemacht. Mit seiner streng der Fläche unterworfenen Behandlung des Bildraums blieb er auch ohne Berührung mit der gegenstandsbezogenen Malerei der „Neuen Sachlichkeit“. Menschendarstellungen und gesellschaftliche Phänomene greift L. nur in seiner Frühzeit auf. Sein druckgraphisches Œuvre kulminiert in den Holzschnittfolgen „Das Blumenbuch“, „Das Schnauzerbuch“, „Das Vogelbuch“ und dem „Buch vom Wolf und den 7 Geißlein“, die alle vor 1920 erschienen sind. Zur Breitenwirkung gelangte seine Kunst in den von ihm illustrierten Jugendbüchern, wobei er die Verbindung von lebendig schmückender Wirkung und leichtfaßlicher Anschaulichkeit vorbildlich erreicht. Einige dieser Bücher konnten sich auf dem Buchmarkt bis nach dem 2. Weltkrieg behaupten.

  • Works

    Weitere W u. a. Illustrationen zu: J. Lerche, Die Gründorfer, 1913, 42. Tsd. 1949;
    M. Lang, Feldgrau, 1914, ⁵1915;
    W. Niethammer, Wunderfitzchen, 1914, ⁵1976;
    J. Lerche, Waldhof, 1916, ⁴1923;
    C. Hepner, Arachne, 1922, später als: Lux d. Leithund, 1926, 50. Tsd. 1946;
    dies., Seine letzte Nuß, 1926;
    Von Hennig d. Hahn u. Kratzefuß d. Henne, 1927.

  • Literature

    M. Diez, in: J. Baum (Hrsg.), Die Stuttgarter Kunst d. Gegenwart, 1913, S. 95;
    H. W. Singer, Moderne Graphik, ²1920, S. 222;
    F. Schneider, in: Württemberg, 1952, H. 2;
    V. Orasch, F. L., 1972 (P);
    G. K. Nagel, Schwäb. Maler, Bildhauer u. a. Künstler, 1975;
    Lex. d. Kinder- u. Jugendlit. IV;
    ThB.

  • Author

    Hans Ries
  • Citation

    Ries, Hans, "Lang, Fritz" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 527-528 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119059762.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA