Dates of Life
1883 – 1957
Place of birth
Pforzheim
Place of death
Ludwigsburg
Occupation
Maler ; Graphiker
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 118782851 | OGND | VIAF: 7423979
Alternate Names
  • Meid, Hans

Relations

Outbound Links from this Person

Genealogical Section (NDB)

Inbound Links to this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Meid, Hans, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118782851.html [23.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Karl Theodor (1848–1903) aus Bruchsal, Kaufm. in P.;
    M Emilie Frieda Keller (1854–1926) aus P.;
    1907 Evelina Luisa Sprick (1880–1970) aus Hamburg-Altona;
    1 S, 1 T.

  • Biographical Presentation

    M. studierte 1899 in Karlsruhe an der Kunstgewerbeschule und 1900-06 an der Kunstakademie bei L. Schmidt-Reutte, W. Conz, Ferd. Keller u. W. Trübner. Die erhaltenen frühen Ölbilder bis 1906 sind durchweg Porträts, die den Einfluß der Malerei des Münchener Jugendstils zeigen. 1907 arbeitete M. als Entwerfer bei der Meißener Porzellanmanufaktur. Nach einem Jahr gab er die für ihn künstlerisch unbefriedigende Arbeit wieder auf, erst nach 1918 entwarf er wieder für die Preuß. Porzellanmanufaktur. 1908 übersiedelte M. nach Berlin. Die Jahre bis zum 1. Weltkrieg waren der erste Höhepunkt in M.s Schaffen. 1910 erhielt er den Villa-Romana-Preis und verbrachte sechs Monate in Florenz. 1911/12 erschienen zu Othello und zu Don Juan Mappenwerke, die seinen Ruf als einer der führenden deutschen Graphiker begründeten. Stilistische Grundlage ist die Kunst des Berliner Kreises um Max Liebermann. 1910-15 pflegte M. enge Freundschaft mit Max Beckmann. 1914 wurde er zum Landsturm eingezogen, aber auf Intervention Liebermanns bald zur Kartographischen Abteilung des Berliner Generalstabes versetzt. 1915 entstanden während einer Reise an die Ostfront einige wenige Arbeiten, die das Kriegsgeschehen spiegeln. – Dem Expressionismus blieb M. fern, in den letzten Kriegsjahren entwickelte er einen sehr eigenen „romantischen“ Impressionismus, dessen zauberhaft-phantasievolle Schöpfungen ohne Bezug zum politischen und gesellschaftlichen Geschehen sind. Diesen Stil behielt M. für sein weiteres Schaffen bei, das sich neben der freien Graphik vor allem auf die Buchillustrationen konzentrierte. Seit 1918 schuf er auch eine große Zahl von Entwürfen für Bucheinbände und -umschlage. Seine graphischen Werke wurden hauptsächlich von Paul Cassirer in Berlin verlegt. Seit 1919 war M. Lehrer für Radierung an der Berliner Hochschule für bildende Künste, 1934-43 Leiter eines Meisterateliers für Graphik an der Preuß. Akademie. 1947-51 hatte M. eine Professur für Graphik an der Stuttgarter Akademie der bildenden Künste.|

  • Awards

    Mitgl. d. Preuß. Ak. d. Künste (1927);
    Ehrenmitgl. d. Ak. d. bild. Künste, Stuttgart (1953).

  • Works

    Weitere W Graphische Folgen: Wallenstein, 1914 (60 Lithographien);
    Michael Kusmin, Die Abenteuer d. Aimé-Lebeuf, 1921 (24 Radierungen);
    Ernst Toller, Die Rache d. verhöhnten Liebhabers, 1925 (9 Radierungen);
    Schäferlieder, 1939;
    Don Quijote, 1942.

  • Literature

    A. Jannasch, H. M., 1943 (P);
    R. Jentsch, H. M., Das graph. Werk, 1978 (W-Verz. d. Druckgraphik 1901–50, P);
    ders., H. M., Eine Werkübersicht, Ausst.kat. Pforzheim, 1983 (P);
    C. Badorrek-Hoguth, H. M., Ein bibliogr. Versuch, 1980;
    ThB. Vollmer.

  • Portraits

    Radierung v. M. Beckmann, 1913, Abb. b. R. Jentsch, 1983, s. L.

  • Author

    Heinz Höfchen
  • Citation

    Höfchen, Heinz, "Meid, Hans" in: Neue Deutsche Biographie 16 (1990), S. 637 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118782851.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA