Lebensdaten
1862 – 1922
Geburtsort
Kattowitz (Oberschlesien)
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Literaturhistoriker
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 116253037 | OGND | VIAF: 46839811
Namensvarianten
  • Borinski, Karl
  • Borinski, Carl

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Borinski, Karl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116253037.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Louis (1835–98), Großkaufmann in Breslau;
    M Berta Kassel (1835–1900) aus Oberglogau;
    1908 Johanna, T des Bronzewarenfabrikanten J. B. Schweitzer in Landshut (Niederbayern) und der Minna Glonner aus Oberlauterbach (Niederbayern);
    S Ludwig (* 1910), Anglist an der Universität Hamburg.

  • Biographie

    B. studierte unter Michael Bernays und Konrad Hofmann in München; dort habilitierte er sich 1894. Zum außerordnetlichen Professor wurde er 1906, zum Mitglied der Bayerischen Akademie 1917 ernannt. Seine Hauptleistungen liegen auf dem Gebiet der Poetik und der Erforschung des Nachlebens der Antike, wozu ihn seine Kenntnis der Weltliteratur und seine universale Bildung besonders befähigten, so daß er in einer Zeit und Umgebung, die mehr Wert auf Äußerlichkeiten legten, als einer der letzten bedeutenden Vertreter bester Gelehrtenüberlieferungen des 19. Jahrhunderts gelten darf. B. hat darunter gelitten, daß es ihm versagt blieb, mit seiner mannhaften Zeitkritik und seinen originellen Ideen in die Weite zu wirken.

  • Werke

    Die Poetik d. Renaissance u. d. Anfänge der lit. Kritik in Dtld., 1884;
    Balthasar Gracian u. d. Hoflit. in Dtld., 1894;
    Dt. Poetik, 1895, ⁴1916;
    Lessing, 2 Bde., 1900;
    Die Rätsel Michelangelos u. Dantes, 1908;
    Die Weltwiedergeburtsidee in d. neuen Zeiten, 1919;
    Gesch. d. dt. Lit., 2 Bde., 1921;
    Die Antike in Poetik u. Kunsttheorie, 2 Bde., 1914–24.

  • Literatur

    F. Muncker, in: Jb. d. Bayer. Ak. d. Wiss., 1922/23, S. 22-26;
    Bursian-BJ 48, = Bursian-Jberr., Jg. 54, 1928, Bd. 219, A, S. 15-23;
    R. Newald, in: DBJ IV, S. 16-21 (W, L, u. Totenliste 1922, L);
    Kosch, Lit.-Lex. I (L).

  • Porträts

    in: E. Behrend, Gesch. d. dt. Philol. in Bildern. 1927, S. 63.

  • Autor/in

    Richard Newald
  • Zitierweise

    Newald, Richard, "Borinski, Karl" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 463 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116253037.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA