Bernheim, Ernst
- Lebensdaten
- 1859 – 1942
- Geburtsort
- Hamburg
- Sterbeort
- Greifswald
- Beruf/Funktion
- Historiker ; Hochschullehrer
- Konfession
- jüdisch?
- Normdaten
- GND: 11614663X | OGND | VIAF: 35200718
- Namensvarianten
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- Bernheim, Ernst
- Bo Lunhan
- 伯倫漢
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- * Regesta Imperii
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online
- Nomination Database - Nobelprize.org [2014-]
- * Rektoratsreden im 19. und 20. Jahrhundert
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
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Genealogie
V Louis Bernheim, Kaufmann, aus Fürstenberg (Mecklenburg) nach Hamburg eingewandert, S des Jos. Isaac und der Hannchen Moses;
M Emma, T des Arztes Aaron Simon und der Rosa Jonas;
⚭ 1884 Greifswald Amalie (1861–1945), T des Gewerbeschuldirektors Otto Jessen und der Anna Louise Dorothea Engel. -
Biographie
B. studierte, nach Abschluß seiner Schulbildung am Gymnasium Johanneum in Hamburg 1868, in Berlin und Heidelberg Geschichte und promovierte 1873 mit einer Arbeit über das Wormser Konkordat in Straßburg. Dann trat er in das rechts- und verfassungsgeschichtliche Seminar von Frensdorff und Waitz in Göttingen ein und habilitierte sich 1875 an dieser Universität. 1883 wurde er außerordentlicher, 1889 ordentlicher Professor in Greifswald (1921 emeritiert). Als Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica hat er sich 1891-97 an den Arbeiten zur Herausgabe der Libelli de lite imperatorum et pontificum beteiligt. B.s wissenschaftliches Lebenswerk besteht hauptsächlich in Arbeiten zur historischen Methode. Sein Lehrbuch darüber hat lange Zeit grundlegende Bedeutung besessen. Durch sein Buch über die mittelalterlichen Zeitanschauungen ist er einer der ersten Vertreter der Geistesgeschichte geworden.
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Werke
Gesch.-F u. Gesch.philos., 1880;
Lehrb. d. hist. Methode, 1889 u. ö.;
Der Univ.unterricht u. d. Erfordernisse d. Gegenwart, 1898;
Einl. in d. Gesch.wiss., 1905 u. ö.;
Das Wormser Konkordat u. s. Vorurkk., 1906;
Ma. Zeitanschauungen in ihrem Einfluß auf Politik u. Geschichtsschreibung I, 1918. -
Literatur
F. Curschmann, E. B. z. 80. Geburtstage, in: FF 8, 1930;
H. Schmidkunz, E. B., in: Zs. f. Hochschulpädagogik 21, 1930;
K. D. Müller, Ein Pionier d. hist. Methode, Zur Erinnerung an E. B., in: Hamburg. Gesch.- u. Heimatblatt 13, 1950, S. 121 bis 125;
Die dt. Gesch.wiss. in Selbstdarst. I, 1925. -
Autor/in
Gottfried Opitz -
Zitierweise
Opitz, Gottfried, "Bernheim, Ernst" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 125 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11614663X.html#ndbcontent